Zykluszeit und E/A–Ansprechzeit der CPM1/CPM1A
7-2-2 CPM1/CPM1A–Zykluszeit
Vorgang
Betriebssystem
Programmausführung
Zykluszeit–Berechnung
E/A–Auffrischung
Service der Peripherie–
Schnittstelle
Hinweis
Zykluszeit und Betrieb
Zykluszeit
Min.10 ms
Bei Verwendung der Zeitgeber/Zähler TC 004 bis TC 127 wird TIMH(15) möglicherweise mit geringerer Präzision
ausgeführt. (Bei Verwendung von TC 000 bis TC 003 ist ein normaler Betrieb gewährleistet).
Min. 20 ms
Die Programmierung ist bei Verwendung des 0,02 s–Taktbits (SR 25401) möglicherweise ungenau.
Min.100 ms
Die Programmierung ist bei Verwendung des 0,1 s–Taktbits (SR 25500) möglicherweise ungenau. Ein Fehler
(Zykluszeit–Überschreitung) wird generiert (SR 25309 wird gesetzt – sehen Sie Hinweis 1).
Min.120 ms
Der Sollwert der Überwachungszeit wird überschritten und ein Systemfehler (FALS 9F) generiert, der den Betrieb
stoppt (sehen Sie Hinweis 2).
Min. 200 ms
Die Programmierung ist bei Verwendung des 0,2 s–Taktbits (SR 25501) möglicherweise ungenau.
Hinweis
Berechnung der Zykluszeit
Die während eines einzelnen CQM1–Zyklus ablaufenden Vorgänge sind in
der folgenden Tabelle dargestellt. Darüber hinaus sind die entsprechenden
Verarbeitungszeiten aufgeführt.
Inhalz
Einstellung des Zykluszeit–Watchdog–Zeitgebers,
E/A–Bus–Überprüfung, Überprüfung des Programm-
speicher–Bereichs, Auffrischung der den neuen Funktionen
zugewiesenen Bits usw.
Ausführung des Anwenderprogramms
Bereitschaftsbetrieb (Standby) bis zur spezifizierten Zeit,
wenn die Mindest–Zykluszeit beim Setup in DM 6619 spezi-
fiziert wird. Berechnung der Zykluszeit.
Die Eingangsdaten der Eingangsbaugruppen werden von
den Eingangsbits gelesen. Die Ausgangsdaten (Ergebnisse
der Programmausführung) werden in den Ausgangsbits der
Ausgangsbaugruppen gespeichert.
Bearbeitung der mit der Peripherie–Schnittstelle verbunde-
nen Geräte.
Die Prozentwerte können im Setup (DM 6617) geändert werden.
Der Einfluß der Zykluszeit auf den CPM1/CPM1A–Betrieb ist nachfolgend
dargestellt. Beeinflußt eine lange Zykluszeit den Betrieb, kann entweder die
Zykluszeit verringert oder die Ansprechzeit mit Interrupt–Programmen ver-
bessert werden.
1. Beim Setup (DM 6655) kann die Erkennung der Zykluszeit–Überschrei-
tung deaktiviert werden.
2. Die Zyklus–Überwachungszeit kann beim Setup (DM 6618) geändert
werden.
In diesem Beispiel wird die Zykluszeit für eine CPM1/CPM1A mit 20
Ein–/Ausgängen (12 Eingänge und 8 Ausgänge) berechnet. Folgende E/A
Konfiguration wird verwendet:
Eingänge: 1 Wort (00000 bis 00011)
Ausgänge: 1 Wort (01000 bis 01007)
Weiterhin werden folgende Betriebsbedingungen vorausgesetzt:
Anwenderprogramm:
Zykluszeit:
In diesem Beispiel wird vorausgesetzt, daß die durchschnittliche Verarbei-
tungszeit für einen einzelnen Befehl in dem Anwenderprogramm 2,86 µs
beträgt. Die Zykluszeiten sind in der folgenden Tabelle dargestellt.
0,6 ms
Gesamtzeit für die Befehlsausführung
(diese ändert sich in Abhängigkeit von
dem Inhalt des Anwenderprogramms.)
Die Berechnung erfolgt fast unmittelbar
(gilt nicht für den Bereitschaftsbetrieb).
CPU mit 10 Anschlüsse:
CPU mit 20 Anschlüsse:
CPU mit 30 Anschlüsse:
Erweiterungs–E/A–Baugruppen 0,3 ms
min. 0,34 ms,, max. 5% der Zykluszeit bis
zu 87 ms (siehe Hinweis)
Betriebsbedingungen
500 Befehle (nur bestehend aus LD und OUT)
Variabel (kein Minimum spezifiziert)
Kapitel 7-2
Erforderliche Zeit
0,06 ms
0,06 ms
0,3 ms
407