Daten–Bereiche, Zuweiser–Werte und Merker
5-1
Notation
5-2
Befehls–Formate
5-3
Daten–Bereiche, Zuweiser–Werte und Merker
Nachfolgend werden alle in diesem Handbuch beschriebenen Befehle mit
ihren mnemonischen Namen bezeichnet. So wird z.B. der OUTPUT–Befehl
OUT, der AND LOAD–Befehl AND LD genannt. Für weitere Informationen,
siehe Anhang A Programmierbefehle.
Ist einem Befehl ein Funktionscode zugewiesen, wird dieser hinter dem Be-
fehl in Klammern angegeben. Die in 2–stelligen Dezimalzahlen dargestellten
Funktionscodes dienen der Befehlseingabe in die CPU. Eine nach Funktions-
codes geordnete Tabelle ist ebenfalls Bestandteil von Anhang A Program-
mierbefehle. Eine Tabelle aller Befehle finden Sie in Kapitel 5–6 Befehls–Ta-
belle.
Ein @ vor einem mnemonischen Code bedeutet, daß es sich um einen flan-
kengetriggerten Befehl handelt. Flankenerkennungsbefehle werden in Kapitel
5–4 erläutert.
Den meisten Befehlen sind ein oder auch mehrere Operanden zugewiesen,
die auf Daten hinweisen, bzw. diese zur Verfügung stellen, nach denen der
Befehl ausgeführt werden soll. Die Eingabe erfolgt entweder als echter nu-
merischer Wert (z.B. bei einer Konstanten), oder, in den meisten Fällen,
durch Angabe der Adresse des Datenwortes oder Bits, daß die Daten vor-
hält. Ein Bit, dessen Adresse als Operand bestimmt ist, heißt Operandenbit;
ein Wort, dessen Adresse als Operand bestimmt ist, heißt Operandenwort. In
einigen Befehlen zeigt die die in einem Befehl zugewiese Wortadresse, das
erste von mehreren Worten (Mehrfach–Wort) an, die die gewünschten Daten
enthalten.
Jeder Befehl erfordert ein oder mehrere Worte im Programmspeicher. Das
erste Wort ist das Befehlswort, das den Befehl spezifiziert und alle Zuweiser
(der Begriff wird weiter unten erläutert) oder Operandenbits enthält, die der
Befehl benötigt. Weitere Operanden werden durch die nachfolgenden Worte
bereitgestellt, jeweils ein Operand pro Wort. Einige Befehle benötigen bis zu
vier Worte.
Ein Zuweiser ist ein Operand, der mit dem Befehl verknüpft ist und im glei-
chen Wort enthalten ist wie der Befehl selbst. Diese Operanden dienen mehr
der Definition des Befehls, als daß sie eine Aussage darüber treffen, welche
Daten zu verwenden sind. Zuweiser sind zum Beispiel die TC–Nummern, die
bei Zeitgeber– und Zählerbefehlen die Zeitgeber und Zähler setzen, oder
auch die Sprung–Nummern, die angeben, welcher Sprungbefehl mit wel-
chem Sprung–Ende–Befehl korrespondiert. Bit–Operanden können im sel-
ben Wort wie der Befehl selbst enthalten sein, obwohl diese deshalb nicht
etwa als Zuweiser angesehen werden dürfen.
In diesem Kapitel wird für jeden Befehl das Kontaktplan–Symbol, die Spei-
cher–Bereiche des zuzuordnenden Operanden und die Werte, die der Zuwei-
ser annehmen kann, angegeben. Ebenso werden Einzelheiten über den Da-
tenbereich wie Benennung des Operanden und die Art der Daten, die dieser
anfordert, dargestellt (d.h. Wort oder Bit und bei Worten in Hexadezimal–
oder BCD–Form).
Nicht alle Adressen in den spezifizierten Speicher–Bereichen dürfen als
Adresse für Operanden benutzt werden. Benötigt ein Operand z.B. zwei
Worte, kann das letzte Wort innerhalb des Speicherbereichs nicht dem Ope-
randen als erstes Wort zugewiesen werden, weil die Worte immer im selben
Speicherbereich liegen müssen. Andere besondere Beschrän–
kungen finden Sie unter Beschränkungen . Siehe Kapitel 3 Speicherbereiche
bzgl. der Adressen, Merker und Steuerbits.
Kapitel 5-3
181