a WARNUNG
Der CAN-Bus darf aufgrund der Vernetzung und der
internen Überwachung von Verbrauchern nicht ver-
ändert werden (z. B. durch Unterbrechen, Verlängern
oder „Anzapfen"). Jegliche Änderung am Kabelstrang
bezüglich Länge, Querschnitt oder Widerstand kann
zu Ausfällen von sicherheitsrelevanten Bauteilen
oder zu Komforteinbußen führen.
Über die OBD-Diagnosesteckdose (SAE 1962) ist eine
interne und externe Fahrzeugdiagnose möglich. Jedes
Steuergerät ist eigendiagnosefähig und verfügt über
einen Fehlerspeicher.
Die Kommunikation mit den Steuergeräten kann mit
einem Diagnosegerät und der dafür entwickelten Soft-
ware erfolgen. Bei Mercedes-Benz handelt es sich um
das Diagnose-System "XENTRY" mit der zugehörigen
Hard- und Soft-Ware, dem XENTRY-Kit.
i Weitere Informationen
Weitere Informationen erteilt Ihnen hierzu Ihr
Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
8.4.2
Elektrische Leitungen/Sicherungen
Bei notwendigen Verlegungsänderungen ist das Über-
queren scharfer Kanten sowie die Verlegung in zu
engen Zwischenräumen und in der Nähe beweglicher
Teile zu vermeiden.
Es dürfen nur bleifreie PVC-ummantelte Kabel mit einer
Isolierungs-Grenztemperatur > 105 °C verwendet wer-
den. Verbindungen sind fachgerecht und wasserdicht
auszuführen.
Die Leitung ist je nach abgenommener Stromstärke zu
dimensionieren und durch Sicherungen zu schützen.
Mercedes-Benz Aufbaurichtlinien Neuer Sprinter - BM 906, Version 31.01.2016
!
Änderungshinweise beachten! Immer komplette Kapitel der aktuellen Version ausdrucken!
8 Elektrik/Elektronik
Die folgende Tabelle ist gültig für Kabel mit einer Isolie-
rungs-Grenztemperatur > 105 °C
Max. Dauer-
Nennstrom der
stromstärke
Schmelzsiche-
[A]
rung [A]
0 - 4,9
5 - 9,9
10 - 18
19 - 28
29 - 35
36 - 48
49 - 69
70 - 98
99 - 123
124 - 148
Form C; DIN 72581 Flachstecker
1
Form E; DIN 72581 Flachstecker
2
8.4.3
Kabelverlängerung
Bei Kabelverlängerungen (z. B. im Zusammenhang mit
einer Radstandsverlängerung) ist der gleiche oder ein
höherer Kabelquerschnitt zu verwenden. Wir empfeh-
len den Einsatz von Leitungen nach DIN 72551 oder
ISO 6722-3. Die Schutzwirkung von Sicherungselemen-
ten darf nicht beeinträchtigt werden.
Alle Verbindungen sind fachgerecht und wasserdicht
nach IP 69k (Schutz für Hochdruckreinigung) auszufüh-
ren.
Leitungen zu den ABS-Sensoren der Hinterachse dürfen
um max. 2,7 m verlängert werden. Die zugefügten Lei-
tungen sind zu jedem Sensor mit einer Schlaglänge von
40 ... 58 mm zu verdrillen.
8.4 Schnittstellen
Leitungsquer-
schnitt [mm
5
1
0,5
10
1
1
20
2,5
1
30
4
1
40
6
2
50
10
2
70
16
2
100
25
125
35
150
50
223
]
2