Siemens SIPROTEC 4 7SD610 Handbuch Seite 198

Funktionen
2.15 Überwachungsfunktionen
betrieblichen Unsymmetrien der Ströme und/oder Spannungen zu rechnen oder stellt sich im Betrieb heraus,
dass diese oder jene Überwachung sporadisch anspricht, sollte sie unempfindlicher eingestellt werden.
In Adresse 2901 MW-ÜBERW. kann die Messwertüberwachung Ein- oder Ausgeschaltet werden.
Symmetrieüberwachungen
Adresse 2902 SYM.UGRENZ bestimmt die Grenzspannung (Phase-Phase), oberhalb derer die Spannungssym-
metrieüberwachung wirksam ist. Adresse 2903 SYM.FAK. U ist der zugehörige Symmetriefaktor, d.h. die
Steigung der Symmetriekennlinie. Die Meldung
SYM.UGRENZ verzögert werden. Diese Einstellungen können nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter
geändert werden.
Adresse 2904 SYM.IGRENZ bestimmt den Grenzstrom, oberhalb dessen die Stromsymmetrieüberwachung
wirksam ist. Adresse 2905 SYM.FAK. I ist der zugehörige Symmetriefaktor, d.h. die Steigung der Symmetrie-
kennlinie. Die Meldung
werden. Diese Einstellungen können nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter geändert werden.
Summenüberwachungen
Adresse 2906 SUM.IGRENZ bestimmt den Grenzstrom, oberhalb dessen die Summenstromüberwachung
anspricht (absoluter Anteil, nur auf Ι
für das Ansprechen der Summenstromüberwachung wird unter Adresse 2907 SUM.FAK. I eingestellt. Diese
Einstellungen können nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter geändert werden.
HINWEIS
i
i
Die Stromsummenüberwachung ist nur wirksam, wenn an dem vierten Strommesseingang (Ι
Erdstrom der zu schützenden Leitung angeschlossen ist.
Der Ι -Wandler muss mittels Parameter I4-WANDLER (Adresse 220) als eigene Leitung parametriert
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sein.
Drahtbruchüberwachung
Die Drahtbruchüberwachung wird über Parameter 2931 DRAHTBRUCH UEB. ein- oder ausgeschaltet. Eine
Blockierung der Differentialschutzfunktionen erfolgt nur bei Einstellung Ein. Bei Einstellung nur melden
wird ein Drahtbruch gemeldet, es erfolgt keine Blockierung der Schutzfunktionen.
Bei einer 1-1/2-Leistungsschalteranordnung ist Parameter 208 1-1/2 LS auf Ja einzustellen. Parameter 2935
ΔI min gibt bei dieser Leistungsschalteranordnung die minimale Differenz an, um die der Strom bei einem
Drahtbruch kleiner werden würde.
Unsymmetrischer Messspannungsausfall „Fuse-Failure-Monitor"
Die Einstellwerte des „Fuse-Failure-Monitors" für unsymmetrischen Messspannungsausfall sind so zu wählen,
dass er einerseits bei Ausfall einer Phasenspannung zuverlässig anspricht (Adresse 2911 FFM U>), anderer-
seits aber bei Erdfehlern im geerdeten Netz nicht fehlanspricht. Entsprechend empfindlich muss Adresse 2912
FFM I< eingestellt werden (unterhalb des kleinsten Fehlerstroms bei Erdkurzschlüssen). Diese Einstellungen
können nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter geändert werden.
In Adresse 2910 FUSE FAIL kann der „Fuse-Failure-Monitor", z.B. bei unsymmetrischen Prüfungen,
Ausgeschaltet werden.
Dreiphasiger Messspannungsausfall „Fuse-Failure-Monitor"
Unter Adresse 2913 FFM UMESS< wird die minimale Spannung eingestellt, unterhalb derer auf dreiphasigen
Messspannungsausfall erkannt wird, sofern nicht gleichzeitig ein Stromsprung stattfindet, der die Grenze laut
Adresse 2914 FFM Idelta überschreitet. Diese Einstellungen können nur mittels DIGSI unter Weitere Para-
meter geändert werden.
In Adresse 2910 FUSE FAIL kann der „Fuse-Failure-Monitor", z.B. bei unsymmetrischen Prüfungen,
Ausgeschaltet werden.
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Störung Usymm (Nr 167) kann unter Adresse 2908 T
Störung Isymm (Nr 163) kann unter Adresse 2909 T SYM.IGRENZ verzögert
bezogen). Der relative Anteil (bezogen auf den maximalen Leiterstrom)
N
) der
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SIPROTEC 4, 7SD610, Handbuch
C53000-G1100-C145-8, Ausgabe 05.2016