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Inhaltsverzeichnis

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SIPROTEC 4
Multifunktionsschutz
7SJ61
V4.9
Handbuch
C53000-G1100-C210-7
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Funktionen
Montage und Inbetriebsetzung
Technische Daten
Bestelldaten und Zubehör
Klemmenbelegungen
Anschlussbeispiele
Anforderungen an die Stromwandler
Vorrangierungen und protokollabhängige
Funktionen
Funktionen, Parameter, Informationen
Literaturverzeichnis
Glossar
Stichwortverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIPROTEC 4 7SJ61

  • Seite 1 Vorwort Inhaltsverzeichnis Einführung SIPROTEC 4 Funktionen Multifunktionsschutz Montage und Inbetriebsetzung 7SJ61 Technische Daten V4.9 Bestelldaten und Zubehör Klemmenbelegungen Handbuch Anschlussbeispiele Anforderungen an die Stromwandler Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen Funktionen, Parameter, Informationen Literaturverzeichnis Glossar Stichwortverzeichnis C53000-G1100-C210-7...
  • Seite 2: Haftungsausschluss

    Haftungsausschluss Copyright Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstim- Copyright © Siemens AG 2016. All rights reserved. mung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Weitergabe und Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwer- Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen tung und Mitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet, soweit werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung...
  • Seite 3: Vorwort

    Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG). Diese Konformität ist das Ergebnis einer Prüfung, die durch die Siemens AG gemäß den Richtli- nien in Übereinstimmung mit den Fachgrundnormen EN 61000-6-2 und EN 61000-6-4 für die EMV-Richtlinie und der Norm EN 60255-27 für die Niederspannungsrichtlinie durchgeführt worden ist.
  • Seite 4 Vorwort Weitere Unterstützung Bei Fragen zum System SIPROTEC 4 wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Vertriebspartner. Unser Customer Support Center unterstützt Sie rund um die Uhr. Telefon: +49 (180) 524-8437 Fax: +49 (180) 524-2471 e-mail: support.ic@siemens.com Kurse Das individuelle Kursangebot erfragen Sie bei unserem Training Center:...
  • Seite 5: Parameterzustände

    Vorwort HINWEIS ist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produktes oder den jeweiligen Teil der Dokumentation, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll. Typographische- und Zeichenkonventionen Zur Kennzeichnung von Begriffen, die im Textfluss wörtliche Informationen des Gerätes oder für das Gerät bezeichnen, werden folgende Schriftarten verwendet: Parameternamen Bezeichner für Konfigurations- und Funktionsparameter, die im Display des Gerätes oder auf dem Bildschirm...
  • Seite 6 Vorwort ODER-Verknüpfung von Eingangsgrößen Exklusives ODER (Antivalenz): Ausgang aktiv, wenn nur einer der Eingänge aktiv ist Koinzidenz: Ausgang aktiv, wenn beide Eingänge gleichzeitig aktiv oder inaktiv sind Dynamische Eingangssignale (flankengesteuert) oben mit positiver, unten mit negativer Flanke Bildung eines analogen Ausgangssignals aus mehreren analogen Eingangssignalen Grenzwertstufe mit Parameteradresse und Parameternamen Zeitglied (Ansprechverzögerung T einstellbar) mit Parameteradresse...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort.................................3 Einführung..............................15 Gesamtfunktion........................ 16 Anwendungsbereiche....................... 19 Eigenschaften........................21 Funktionen..............................25 Allgemeines........................26 2.1.1 Funktionsumfang......................26 2.1.1.1 Beschreibung......................26 2.1.1.2 Einstellhinweise..................... 26 2.1.1.3 Parameterübersicht....................27 2.1.2 Gerät...........................29 2.1.2.1 Kommandoabhängige Meldungen................. 29 2.1.2.2 Einstellhinweise..................... 30 2.1.2.3 Parameterübersicht....................31 2.1.2.4 Informationsübersicht.................... 31 2.1.3 Anlagendaten 1......................33 2.1.3.1...
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 2.2.2 Unabhängige Hochstromstufen I>>>, I>>, IE>>>, IE>>..........45 2.2.3 Unabhängige Überstromstufen I>, IE>................47 2.2.4 Stromabhängige Überstromstufen Ι , Ι ..............50 2.2.5 Dynamische Ansprechwertumschaltung...............53 2.2.6 Einschaltstabilisierung ....................53 2.2.7 Anrege- und Auslöselogik.................... 55 2.2.8 Zweiphasiger Überstromzeitschutz (nur ungerichtet) ..........56 2.2.9 Schneller Sammelschienenschutz durch rückwärtige Verriegelung ......
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis Überwachungsfunktionen....................119 2.8.1 Messwertüberwachungen..................119 2.8.1.1 Allgemeines......................119 2.8.1.2 Hardware-Überwachungen ..................119 2.8.1.3 Software-Überwachung ..................121 2.8.1.4 Überwachungen der Wandlerkreise..............121 2.8.1.5 Einstellhinweise....................122 2.8.1.6 Parameterübersicht....................123 2.8.1.7 Informationsübersicht..................123 2.8.2 Auslösekreisüberwachung..................123 2.8.2.1 Beschreibung....................... 124 2.8.2.2 Einstellhinweise....................126 2.8.2.3 Parameterübersicht....................127 2.8.2.4 Informationsübersicht..................
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis 2.14.2 Einstellhinweise......................183 2.14.3 Parameterübersicht....................184 2.14.4 Informationsübersicht....................188 2.15 Drehfeldumschaltung..................... 190 2.15.1 Beschreibung......................190 2.15.2 Einstellhinweise......................190 2.16 Funktionssteuerung......................191 2.16.1 Anregelogik des Gesamtgerätes................. 191 2.16.2 Auslöselogik des Gesamtgerätes................191 2.16.3 Einstellhinweise......................192 2.17 Zusatzfunktionen......................193 2.17.1 Meldeverarbeitung....................193 2.17.1.1 Leuchtanzeigen und Binärausgaben (Ausgangsrelais)........... 193 2.17.1.2 Informationen über Anzeigenfeld oder Personalcomputer........193 2.17.1.3...
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis 2.18 Befehlsbearbeitung......................220 2.18.1 Schaltobjekte......................220 2.18.1.1 Beschreibung....................... 220 2.18.1.2 Informationsübersicht..................220 2.18.2 Befehlstypen......................221 2.18.2.1 Beschreibung....................... 221 2.18.3 Ablauf im Befehlspfad....................221 2.18.3.1 Beschreibung....................... 222 2.18.4 Schaltfehlerschutz..................... 222 2.18.4.1 Beschreibung....................... 222 2.18.5 Befehlsprotokollierung....................229 2.18.5.1 Beschreibung....................... 229 Montage und Inbetriebsetzung........................231 Montage und Anschluss....................
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis 4.1.6 Mechanische Prüfungen.................... 287 4.1.7 Klimabeanspruchungen..................... 287 4.1.8 Einsatzbedingungen....................288 4.1.9 Zulassungen......................288 4.1.10 Konstruktive Ausführungen ..................288 Unabhängiger Überstromzeitschutz.................290 Abhängiger Überstromzeitschutz..................292 Einschaltstabilisierung.....................302 Dynamische Parameterumschaltung................303 Einphasiger Überstromzeitschutz..................304 Schieflastschutz (Unabhängige Kennlinie)............... 305 Schieflastschutz (Abhängige Kennlinien)................. 306 Anlaufzeitüberwachung für Motoren................312 4.10 Wiedereinschaltsperre für Motoren.................
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis Anforderungen an die Stromwandler...................... 369 Überstromziffern......................370 Klassenumrechnung....................... 371 Kabelumbauwandler....................... 372 Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen................373 Vorrangierungen Leuchtdioden..................374 Vorrangierungen Binäreingänge..................375 Vorrangierungen Binärausgänge..................376 Vorrangierungen Funktionstasten................... 377 Grundbild........................378 Vorgefertigte CFC-Pläne....................380 Protokollabhängige Funktionen..................381 Funktionen, Parameter, Informationen....................383 Funktionsumfang......................384 Parameterübersicht......................386 Informationsübersicht..................... 407 Sammelmeldungen......................436 Messwertübersicht......................437 Literaturverzeichnis..........................441...
  • Seite 14 SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 15: Einführung

    Einführung In diesem Kapitel wird Ihnen die Gerätefamilie SIPROTEC 7SJ61 vorgestellt. Sie erhalten einen Überblick über Anwendungsbereiche, Eigenschaften und Funktionsumfang dieser Geräte. Gesamtfunktion Anwendungsbereiche Eigenschaften SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 16: Gesamtfunktion

    Einführung 1.1 Gesamtfunktion Gesamtfunktion Der digitale Multifunktionsschutz SIPROTEC 7SJ61 ist mit einem leistungsfähigen Mikroprozessor ausgestattet. Damit werden alle Aufgaben von der Erfassung der Messgrößen bis hin zur Kommandogabe an die Leistungs- schalter voll digital verarbeitet. Bild 1-1 zeigt die Grundstruktur des Gerätes. Analogeingänge Die Messeingänge ME transformieren die von den Messwandlern kommenden Ströme und passen sie an den internen Verarbeitungspegel des Gerätes an.
  • Seite 17: Stromversorgung

    Einführung 1.1 Gesamtfunktion Mikrocomputersystem Im Mikrocomputersystem werden neben der Steuerung der Messgrößen die eigentlichen Schutz- und Steuer- funktionen bearbeitet. Hierzu gehören insbesondere: • Filterung und Aufbereitung der Messgrößen, • ständige Überwachung der Messgrößen, • Überwachung der Anregebedingungen für die einzelnen Schutzfunktionen, •...
  • Seite 18 Einführung 1.1 Gesamtfunktion Kurzschlüssen im Hilfsspannungs-Versorgungssystem der Anlage auftreten können, werden i.Allg. von einem Kondensatorspeicher überbrückt (siehe auch Technische Daten). SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 19: Anwendungsbereiche

    Einführung 1.2 Anwendungsbereiche Anwendungsbereiche Der digitale Multifunktionsschutz SIPROTEC 7SJ61 wird als Schutz-, Steuer- und Überwachungsgerät für Sammelschienenabzweige eingesetzt. Als Leitungsschutz ist das Gerät in Netzen mit geerdeter, niederohmig geerdeter, isolierter oder kompensierter Sternpunktausführung einsetzbar. Es eignet sich für einseitig gespeiste Radialnetze oder offen betriebene Ringnetze. Als Motorschutz ist das Gerät für Asynchronmaschinen aller Größen geeignet.
  • Seite 20 Einführung 1.2 Anwendungsbereiche Kommunikation Für die Kommunikation mit externen Bedien-, Steuer- und Speichersystemen stehen folgende Schnittstellen zur Verfügung. Eine 9-polige DSUB-Buchse auf der Frontkappe dient der örtlichen Kommunikation mit einem Personalcom- puter. Mittels der SIPROTEC 4 -Bediensoftware DIGSI können über diese Bedienschnittstelle alle Bedien- und Auswertevorgänge durchgeführt werden, wie Einstellung und Änderung von Projektierungs- und Einstellpara- metern, Konfigurierung anwenderspezifizierbarer Logikfunktionen, Auslesen von Betriebs- und Störfallmel- dungen sowie Messwerten, Auslesen und Darstellen von Störwertaufzeichnungen, Abfrage von Zuständen des...
  • Seite 21: Eigenschaften

    Einführung 1.3 Eigenschaften Eigenschaften Allgemeine Eigenschaften • Leistungsfähiges 32-Bit-Mikroprozessorsystem • Komplett digitale Messwertverarbeitung und Steuerung, von der Abtastung und Digitalisierung der Mess- größen bis zu den Einschalt- und Ausschaltentscheidungen für den Leistungsschalter • Vollständige galvanische und störsichere Trennung der internen Verarbeitungsschaltungen von den Mess-, Steuer- und Versorgungskreisen der Anlage durch Messwertübertrager, binäre Ein- und Ausgabe- module und Gleich- bzw.
  • Seite 22 Einführung 1.3 Eigenschaften Erdkurzschlussschutz • Überstromzeitschutz mit drei unabhängigen Stufen (UMZ) und einer stromabhängigen Stufe (AMZ) für hochohmige Erdfehler in geerdeten Netzen • Für AMZ-Schutz Auswahl aus verschiedenen Kennlinien unterschiedlicher Standards oder Wahl einer anwenderdefinierbaren Kennlinie möglich • Einschaltstabilisierung mit zweiter harmonischer Schwingung •...
  • Seite 23: Erdfehlererfassung

    Einführung 1.3 Eigenschaften • Bei Einsatz an Motoren Verlängerung der Abkühlzeitkonstanten bei Stillstand möglich • Einbindung der Umgebungs- oder Kühlmitteltemperatur mit externen Temperaturfühlern und Ther- mobox möglich. Überwachungsfunktionen • Überwachung der internen Messkreise, der Hilfsspannungsversorgung sowie der Hardware und Software, dadurch erhöhte Zuverlässigkeit •...
  • Seite 24: Leistungsschalterwartung

    Einführung 1.3 Eigenschaften Thermobox • Erfassung beliebiger Umgebungs- oder Kühlmitteltemperaturen mit Hilfe einer externen Thermobox und externer Temperaturfühler. Drehfeldumschaltung • Änderung des Drehfeldes über Parameter (statisch) und Binäreingabe (dynamisch) möglich. Leistungsschalterwartung • Statistische Verfahren zur Unterstützung der Ausrichtung von Wartungsintervallen für Leistungsschalter- kontakte an deren tatsächlichem Abnutzungsgrad •...
  • Seite 25: Funktionen

    Funktionen In diesem Kapitel werden die einzelnen Funktionen des SIPROTEC 4-Gerätes 7SJ61 erläutert. Zu jeder Funktion des Maximalumfangs werden die Einstellmöglichkeiten aufgezeigt. Dabei werden Hinweise zur Ermittlung der Einstellwerte und – soweit erforderlich – Formeln angegeben. Außerdem können Sie auf Basis der folgenden Informationen festlegen, welche der angebotenen Funktionen genutzt werden sollen.
  • Seite 26: Allgemeines

    Funktionen 2.1 Allgemeines Allgemeines Die Funktionsparameter können Sie über die Bedien- oder Serviceschnittstelle von einem Personalcomputer mit Hilfe von DIGSI ändern, einen Teil der Parameter können Sie auch über das Bedienfeld auf der Front des Gerätes ändern. Die Vorgehensweise ist ausführlich in der SIPROTEC Systembeschreibung /1/ SIPROTEC 4 Systembeschreibung erläutert.
  • Seite 27: Parameterübersicht

    Funktionen 2.1 Allgemeines vorwählen. Wird nur die unabhängige Kennlinie gewünscht, lautet die Einstellung UMZ ohne AMZ. Weiterhin stehen je nach Bestellvariante zusätzliche abhängige Kennlinien zur Auswahl, und zwar gemäß IEC (UMZ/AMZ IEC), gemäß ANSI–Norm (UMZ/AMZ ANSI) oder eine anwenderspezifizierbare Kennlinie. Während das Rück- fallverhalten der IEC- und ANSI-Kennnlinien später bei der Parametrierung (Adressen 1210 und 1310) festge- legt wird, bestimmen Sie für die anwenderdefinierte Kennlinie unter den Adresse 112 und 113, ob Sie nur die Anregekennlinie (Anwender-Kennl.) oder sowohl die Anrege- als auch die Rückfallkennlinie (Rückfall)
  • Seite 28 Funktionen 2.1 Allgemeines Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung STÖRSCHRIEB nicht vorhanden vorhanden Störschreibung vorhanden U/AMZ PHASE nicht vorhanden UMZ ohne AMZ U/AMZ Phase UMZ ohne AMZ UMZ/AMZ IEC UMZ/AMZ ANSI Anwender-Kennl. Rückfall U/AMZ ERDE nicht vorhanden UMZ ohne AMZ U/AMZ Erde UMZ ohne AMZ UMZ/AMZ IEC UMZ/AMZ ANSI...
  • Seite 29: Erläuterung

    Funktionen 2.1 Allgemeines Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung AUTO-WE nicht vorhanden nicht vorhanden Automatische Wiedereinschaltung vorhanden LS-WARTUNG nicht vorhanden nicht vorhanden Leistungsschalterwartung Ix-Verfahren 2P-Verfahren I2t-Verfahren AUSKREISÜBERW. nicht vorhanden nicht vorhanden Auslösekreisüberwachung mit 2 Bin.ein. mit 1 Bin.ein. THERMOBOX nicht vorhanden nicht vorhanden Thermobox Port C...
  • Seite 30: Einstellhinweise

    Funktionen 2.1 Allgemeines [logik-spondanmeld-display-081024, 1, de_DE] Bild 2-1 Bildung der spontanen Störfallanzeigen am Gerätedisplay Reset gespeicherter LED / Relais Eine neue Schutz-Anregung löscht generell alle gespeicherten LED / Relais, damit jeweils nur die Informati- onen des letzten Störfalls angezeigt werden. Das Löschen der gespeicherten LED und Relais kann unter Adresse 625 T MIN LED-HALT.
  • Seite 31: Parameterübersicht

    übertragen. Mit der Einstellung Ja wird die Übertragung auf ein Messwerttelegramm mit 16 Messwerten begrenzt. Mit dieser Einstellung (Ja) läßt sich ein kompatibler Zustand zu einer alten Siemens LSA einstellen. IEC 61850 GOOSE-Funktion Unter Adresse 700 GOOSE-Stop stellen Sie ein, ob die GOOSE-Funktion des Protokolls IEC 61850 aktiv ist oder nicht.
  • Seite 32 Funktionen 2.1 Allgemeines Information Info-Art Erläuterung Stör FMS 2 Störung FMS LWL 2 Stör CFC Störung CFC nicht rangiert nicht rangiert nicht vorhanden nicht vorhanden >Zeit synchron EM_W >Zeit synchronisieren >LED-Quittung >LED-Anzeigen zurückstellen >Testbetr. >Testbetrieb >MM-Sperre >Melde- und Messwertsperre Gerät bereit Gerät bereit ("Live-Kontakt") SchutzWirk Mindestens eine Schutzfkt.
  • Seite 33: Anlagendaten 1

    Funktionen 2.1 Allgemeines Information Info-Art Erläuterung Warn Sp. Param. Warn: Schwelle Sp. Param. überschritten Warn Sp Bedieng Warn: Schwelle Sp. Bedien überschritten Warn Sp. New Warn: Schwelle Sp. New überschritten >GOOSE-Stop >GOOSE-Stop Gerät Rückfall Rückfall (Schutz) Gerät EIN Geräte-Ein (allg.) T-Anr= Laufzeit von Anregung bis Rückfall T-AUS=...
  • Seite 34 Funktionen 2.1 Allgemeines bestimmt die Messrichtung des Gerätes (Vorwärts = Leitungsrichtung). Die Umschaltung dieses Parameters bewirkt auch eine Umpolung der Erdstrom–Eingänge Ι bzw. Ι [polung-stromwandler-020313-kn, 1, de_DE] Bild 2-3 Polung der Stromwandler Stromanschluss Ι4 (Netzdaten) Hier wird dem Gerät mitgeteilt, ob an dem vierten Strommesseingang (Ι ) der Erdstrom vom Stromwandler- sternpunkt angeschlossen ist.
  • Seite 35: Stromeingang

    Funktionen 2.1 Allgemeines [7sj62-64-mess-2erdstroeme-20070301, 1, de_DE] Bild 2-4 Messung von zwei Erdströmen, Beispiel Dabei müssen an den ersten Stromeingang (Klemmen Q1, Q2) und an den dritten (Klemmen Q5, Q6) die Phasenströme Ι und Ι angeschlossen werden. An den vierten Eingang (Klemmen Q7, Q8) ist wie üblich ein Erdstrom Ι...
  • Seite 36: Einphasiger

    Funktionen 2.1 Allgemeines Stromeingang Funktion oder Ι Erdfehlererfassung (empfindlich / unempfindlich) (Kapitel 2.9 Erdfehlererfassung Ι E empfindlich (empfindlich/unempfindlich)) Einphasiger Überstromzeitschutz (Kapitel 2.4 Einphasiger Überstromzeitschutz) Intermitierender Erdfehlerschutz (Kapitel 2.10 Intermittierender Erdfehler - Schutz) Die Einstellungen für Adresse 251 sind nur mit DIGSI unter Weitere Parameter möglich. HINWEIS Für den Überstromzeitschutz wirken die Einstellungen unter Adresse 251 I-WDL ANSCH auf die Bewertung der Phasenströmen nur, wenn Sie Adresse 250 U/AMZ 2phasig auf Aus eingestellt haben.
  • Seite 37: Parameterübersicht

    Funktionen 2.1 Allgemeines Die Ansprechschwelle für den Schalterversagerschutz wird separat festgelegt (siehe 2.12.2 Einstellhinweise). Bei Einsatz des Gerätes als Motorschutz und Verwendung des Überlastschutzes, des Lastsprungschutzes und der Wiedereinschaltsperre wird hiermit zwischen Lauf und Stillstand des Motors unterschieden und damit das unterschiedliche Abkühlverhalten der Maschine berücksichtigt.
  • Seite 38: Informationsübersicht

    Funktionen 2.1 Allgemeines Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung NENNFREQUENZ 50 Hz 50 Hz Nennfrequenz 60 Hz IEN-WDL PRIMÄR 1 .. 50000 A 60 A Wandler-Nennstrom, Erde primär IEN-WDL SEKUND. Wandler-Nennstrom, Erde sekundär 235A ATEX100 Nein Nein th. Abbilder bei Spg.- Ausfall speichern IEN2-WDL PRIMÄR 1 ..
  • Seite 39: Störschreibung

    Funktionen 2.1 Allgemeines Störschreibung 2.1.4 Der Multifunktionsschutz 7SJ61 verfügt über einen Störwertspeicher. Die Momentanwerte der Messgrößen bzw. i werden im Raster von 1,25 ms (bei 50 Hz) abgetastet und in einem Umlaufpuffer abgelegt (je 16 Abtastwerte pro Periode). Im Störfall werden die Daten über eine einstellbare Zeitspanne gespeichert, längstens jedoch über 5 Sekunden.
  • Seite 40: Parameterübersicht

    Funktionen 2.1 Allgemeines werden (Adresse 402 UMFANG = Netzstörung). Dies gibt den zeitlichen Gesamtverlauf der Störung wieder, verbraucht aber auch Speicherkapazität während der spannungslosen Pause(n). Die tatsächliche Speicherzeit beginnt um die Vorlaufzeit T VOR (Adresse 404) vor dem Bezugszeitpunkt und endet um die Nachlaufzeit T NACH (Adresse 405) später als das Speicherkriterium verschwindet.
  • Seite 41: Einstellhinweise

    Funktionen 2.1 Allgemeines Eine Einstellgruppe umfasst die Parameterwerte aller Funktionen, für die Sie bei der Projektierung (Abschnitt 2.1.1.2 Einstellhinweise) die Einstellung vorhanden gewählt haben. In den Geräten 7SJ61 werden 4 vonei- nander unabhängige Einstellgruppen (Gruppe A bis D) unterstützt. Diese stellen einen identischen Funktions- umfang dar, können aber unterschiedliche Einstellwerte enthalten.
  • Seite 42: Einstellhinweise

    Funktionen 2.1 Allgemeines 2.1.6.2 Einstellhinweise Nennwerte der Anlage In der Adresse 1102 I REF 100% PRIM machen Sie dem Gerät Angaben über den primären Referenzstrom (Phasen) des zu schützenden Betriebsmittels (z.B. Motors). Sofern diese Referenzgröße mit der primären Nenngröße des Stromwandlers übereinstimmt, entspricht sie der Einstellung unter Adresse 204 (Abschnitt 2.1.3.2 Einstellhinweise).
  • Seite 43: Ethernet En100-Modul

    Funktionen 2.1 Allgemeines Ethernet EN100-Modul 2.1.7 2.1.7.1 Funktionsbeschreibung Über das Ethernet EN100-Modul kann die Integration des 7SJ61 in 100-MBit-Kommunikationsnetze der Leit- und Automatisierungstechnik gemäß der Norm IEC 61850 erfolgen. Diese Norm ermöglicht eine durchgängige Kommunikation der Geräte ohne Gateways und Protokollumsetzer. Dadurch können SIPROTEC 4-Geräte offen und interoperabel auch in entsprechenden heterogenen Umgebungen eingesetzt werden.
  • Seite 44: Überstromzeitschutz

    Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Überstromzeitschutz Der Überstromzeitschutz ist die Haupt–Schutzfunktion in den Geräten 7SJ61. Er besitzt insgesamt je vier Stufen für die Leiterströme und den Erdstrom. Alle Stufen sind unabhängig voneinander und können beliebig kombiniert werden. Ist in isolierten oder gelöschten Netzen das Zusammenwirken dreiphasiger Geräte mit zweiphasigen Schutz- einrichtungen erforderlich, kann neben der dreiphasigen Arbeitsweise auch ein zweiphasiger Betrieb des Über- stromzeitschutzes projektiert werden (siehe Kapitel 2.1.3.2...
  • Seite 45: Einschalt-Parameterumschaltung Stabilisierung

    Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Überstromzeit- AWE-Anbindung Hand–EIN Dynamische Einschalt– schutzstufen Parameterumschaltung Stabilisierung • • • ΙE>>> • • • • ΙEp Unabhängige Hochstromstufen I>>>, I>>, IE>>>, IE>> 2.2.2 Für jede Stufe wird ein individueller Ansprechwert I>>>, I>> bzw. IE>>>, IE>> eingestellt. Für I>>> und IE>>>...
  • Seite 46 Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz [7sj6x-hochstromst-i-fuer-ph-20061212, 1, de_DE] Bild 2-5 Logikdiagramm der Hochstromstufe I>> für Phasen Ist der Parameter HAND-EIN auf I>> unverzögert bzw. I>>> unverzög. parametriert und liegt eine Handeinerkennung vor, so wird mit kommender Anregung unverzüglich abgeschaltet, auch bei Blockierung der Stufe über Binäreingang.
  • Seite 47: Unabhängige Überstromstufen I>, Ie

    Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz [7sj6x-hochstromst-ie-20061212, 1, de_DE] Bild 2-6 Logikdiagramm der Hochstromstufe IE>> Ist der Parameter HAND-EIN auf IE>>unverzögert bzw. IE>>> unverzög. parametriert und liegt eine Handeinerkennung vor, so wird mit kommender Anregung unverzüglich abgeschaltet, auch bei Blockierung der Stufe über Binäreingang. Das Gleiche gilt für AWE ΙE>>...
  • Seite 48 Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz überschreitung, während die Rückfallverzögerungszeit noch läuft, wird diese abgebrochen. Die Auskomman- doverzögerungszeit T I> bzw. T IE> läuft jedoch weiter. Nach ihrer Beendigung wird bei Vorliegen einer Schwellwertüberschreitung zu diesem Zeitpunkt unverzüglich ausgelöst. Liegt zu diesem Zeitpunkt keine Schwellwertüberschreitung vor, erfolgt keine Reaktion.
  • Seite 49 Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz [7sj6x_rueckfallverzoegerung_i_gr_ph_260803_he, 1, de_DE] Bild 2-8 Logik der Rückfallverzögerung für I> [7sj6x-ueberstromst-ie-20061212, 1, de_DE] Bild 2-9 Logikdiagramm der Überstromstufe IE> Ist der Parameter HAND-EIN auf IE> unverzögert parametriert und liegt eine Handeinerkennung vor, so wird mit kommender Anregung unverzüglich abgeschaltet, auch bei Blockierung der Stufe über Binäreingang. Das Gleiche gilt für AWE IE>...
  • Seite 50: Stromabhängige Überstromstufen Ι

    Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz [7sj6x_rueckfallverzoegerung_i_gr_erde_260803_he, 1, de_DE] Bild 2-10 Logik der Rückfallverzögerung für IE> 2.2.4 Stromabhängige Überstromstufen Ι , Ι Die AMZ–Stufen sind von der Bestellvariante abhängig. Sie arbeiten stets mit einer stromabhängigen Kenn- linie, und zwar entweder nach IEC– oder nach ANSI–Normen oder nach einer anwenderspezifizierbaren Kenn- linie.
  • Seite 51 Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz [7sj6x-abhueberstromzeit-phase-20061212, 1, de_DE] Bild 2-11 Logikdiagramm des abhängigen Überstromzeitschutzes (AMZ) für Phasen Ist eine ANSI-Kennlinie projektiert, wird anstelle des Parameters 1208 T Ip der Parameter 1209 TIME DIAL: TD verwendet. Ist der Parameter HAND-EIN auf Ip unverzögert parametriert und liegt eine Handeinerkennung vor, so wird mit kommender Anregung unverzüglich abgeschaltet, auch bei Blockierung der Stufe über Binäreingang.
  • Seite 52 Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz [7sj6x-abhueberstromzeit-erde-20061212, 1, de_DE] Bild 2-12 Logikdiagramm des abhängigen Überstromzeitschutzes (AMZ) für Erde Ist eine ANSI-Kennlinie projektiert, wird anstelle des Parameters 1308 T IEp der Parameter 1309 TIME DIAL: TD verwendet. Ist der Parameter HAND-EIN auf IEp unverzögert parametriert und liegt eine Handeinerkennung vor, so wird mit kommender Anregung unverzüglich abgeschaltet, auch bei Blockierung der Stufe über Binäreingang.
  • Seite 53: Dynamische Ansprechwertumschaltung

    Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Anwenderspezifizierbare Kennlinien Bei der anwenderspezifizierbaren Kennlinie kann die Auslösekennlinie punktweise definiert werden. Bis zu 20 Wertepaare von Strom und Zeit können eingetragen werden. Das Gerät approximiert daraus die Kennlinie durch lineare Interpolation. Wahlweise kann zusätzlich die Rückfallkennlinie definiert werden. Funktionsbeschreibung siehe Rückfallver- halten bei ANSI–...
  • Seite 54 Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Verzögerung der Auslösung durch die Rushstabilisierung. Fällt die Anregung innerhalb der Rush–Blockierung zurück, wird die zugehörige Ablaufzeit zurückgesetzt. Crossblockierung Da die Oberschwingungsstabilisierung für jede Phase individuell arbeitet, ist der Schutz auch optimal wirksam, wenn ein Transformator auf einen einphasigen Fehler geschaltet wird, wobei möglicherweise in einer anderen gesunden Phase ein Einschaltstrom fließt.
  • Seite 55: Anrege- Und Auslöselogik

    Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz [logik-einschaltstabilisierung-sj61-200902-kn, 1, de_DE] Bild 2-13 Logikdiagramm der Einschaltstabilisierung 2.2.7 Anrege- und Auslöselogik Die Anregesignale der einzelnen Phasen (bzw. Erde) und der einzelnen Stufen werden so miteinander verknüpft, dass sowohl die Phaseninformation als auch die Stufe ausgegeben werden, die angeregt haben: Tabelle 2-2 Anregemeldungen des Überstromzeitschutzes interne Meldung...
  • Seite 56: Zweiphasiger Überstromzeitschutz (Nur Ungerichtet)

    Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz interne Meldung Bild Ausgangsmeldung FNr. Anr Ι>>> L2 Bild 2-5 Anr Ι>> L2 1763 U/AMZ Anr L2 Bild 2-7 Anr Ι> L2 Bild 2-11 Anr Ιp L2 Anr Ι>>> L3 Bild 2-5 Anr Ι>> L3 1764 U/AMZ Anr L3 Bild 2-7 Anr Ι>...
  • Seite 57: Schneller Sammelschienenschutz Durch Rückwärtige Verriegelung

    Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Schneller Sammelschienenschutz durch rückwärtige Verriegelung 2.2.9 Applikationsbeispiel Über Binäreingänge kann eine Blockierung von jeder beliebigen Stromstufe veranlasst werden. Durch Para- metrierung wird festgelegt, ob der Eingabekreis in Arbeitsstrom- (bei angelegter Spannung aktiv) oder Ruhe- stromschaltung (bei fehlender Spannung aktiv) betrieben werden soll. Dies erlaubt z.B. einen schnellen Sammelschienenschutz in Sternnetzen bzw.
  • Seite 58 Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz U/AMZ ERDE = UMZ ohne AMZ sind hier nur die Parameter für den unabhängigen Überstromzeitschutz (UMZ) zugänglich. Bei Wahl von UMZ/AMZ IEC oder UMZ/AMZ ANSI sind zusätzlich abhängige Kennlinien verfügbar. Die überlagerten Hochstromstufen Ι>>, Ι>>> bzw. ΙE>>, ΙE>>> sind in all diesen Fällen verfügbar. Über den Parameter 250 U/AMZ 2phasig kann auch ein zweiphasiger Überstromzeitschutz projektiert werden.
  • Seite 59 Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz primäre Nennspannung = 110 kV sekundäre Nennspannung = 20 kV Schaltgruppen Dy 5 Sternpunkt geerdet Kurzschlussleistung auf 110 kV–Seite 1 GVA Aus diesen Daten lassen sich folgende Kurzschlussströme berechnen: 3-poliger, oberspannungsseitiger Kurzschluss = 5250 A Ι" k3, 1, 110 3-poliger, unterspannungsseitiger Kurzschluss = 3928 A Ι"...
  • Seite 60 Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Die eingestellte Zeit ist eine reine Zusatzverzögerungszeit, die die Eigenzeit (Messzeit, Rückfallzeit) nicht einschließt. Die Verzögerung kann auch auf ∞ gestellt werden. Dann löst die Stufe nach Anregung nicht aus, jedoch wird die Anregung gemeldet. Wird die ΙE>>–Stufe bzw. ΙE>>>–Stufe überhaupt nicht benötigt, stellt man die Ansprechschwelle ΙE>>...
  • Seite 61 Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz eines Stromes in Höhe des 1,1-fachen Einstellwertes. Wird unter Adresse 1210 RÜCKFALL die Disk emula- tion gewählt, so erfolgt der Rückfall gemäß der Rückfallkennlinie, wie zuvor beschrieben. Der Stromwert wird unter Adresse 1207 Ip eingestellt. Für die Einstellung ist vor allem der maximal auftre- tende Betriebsstrom maßgebend.
  • Seite 62 Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Folgendes ist zu beachten: • Die Wertepaare sollten in stetiger Reihenfolge eingegeben werden. Es können auch weniger als 20 Wertepaare sein; in den meisten Fällen genügen etwa 10 Wertepaare, um eine hinreichend genaue Kennlinie zu definieren. Ein nicht benutztes Wertepaar muss dann als ungültig markiert werden, indem man für den Grenzwert „∞“...
  • Seite 63 Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz • Für die Ströme sollten Werte aus der folgenden Tabelle 2-4 entnommen und hierfür die zugehörigen Zeitwerte eingegeben werden. Abweichende Werte Ι/Ιp werden auf den nächsten benachbarten Wert korrigiert. Dies wird jedoch nicht angezeigt. Ströme, die größer sind als der Stromwert des größten Kennlinienpunktes, führen zu keiner Verlängerung der Rückfallzeit.
  • Seite 64 Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Die Einschaltstabilisierung kann nur wirken und ist nur zugänglich, wenn sie bei der Projektierung unter Adresse 122 INRUSH = vorhanden eingestellt wurde. Wird die Funktion nicht benötigt, wird nicht vorhanden eingestellt. Unter Adresse 2201 RUSHSTABIL. wurde die Funktion gemeinsam für die Über- stromstufen I>,Ip, IE>...
  • Seite 65: Parameterübersicht

    Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz [handein-260602-kn, 1, de_DE] Bild 2-18 Beispiel für die Erzeugung des Hand–EIN–Signals für Befehle über die Integrierte Steuerfunk- tion HINWEIS Für eine Zusammenarbeit zwischen Wiedereinschaltautomatik (AWE) und Steuerfunktion ist eine erwei- terte CFC-Logik notwendig. Siehe hierzu unter Randtitel „Einschaltkommando: Direkt oder über Steuerung” in den Einstellhinweisen der AWE (Abschnitt 2.11.6 Einstellhinweise).
  • Seite 66 Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 1204 I> 0.10 .. 35.00 A; ∞ 1.00 A Anregestrom I> 0.50 .. 175.00 A; ∞ 5.00 A 1205 T I> 0.00 .. 60.00 s; ∞ 0.50 s Verzögerungszeit T I> 1207 0.10 ..
  • Seite 67 Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 1301 U/AMZ ERDE Überstromzeitschutz Erde 1302 IE>> 0.05 .. 35.00 A; ∞ 0.50 A Anregestrom IE>> 0.25 .. 175.00 A; ∞ 2.50 A 1303 T IE>> 0.00 .. 60.00 s; ∞ 0.10 s Verzögerungszeit T IE>>...
  • Seite 68: Informationsübersicht

    Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 1330 I/IEp Anr T/TEp 1.00 .. 20.00 I/Ip; ∞ Anregekennlinie IE / IEp- TIE / TIEp 0.01 .. 999.00 T/TIp 1331 I/IEp Rf T/TEp 0.05 .. 0.95 I/Ip; ∞ Rückfallkennlinie I / IEp - TI / TIEp 0.01 ..
  • Seite 69: Erläuterung

    Funktionen 2.2 Überstromzeitschutz Information Info-Art Erläuterung 1804 U/AMZ TI>> Abl U/AMZ Zeit d. Stufe I>> abgelaufen 1805 U/AMZ I>> AUS U/AMZ Auslösung Stufe I>> 1810 U/AMZ I> Anr U/AMZ Anregung Stufe I> 1814 U/AMZ TI> Abl U/AMZ Zeit der Stufe I> abgelaufen 1815 U/AMZ I>...
  • Seite 70: Dynamische Parameterumschaltung

    Funktionen 2.3 Dynamische Parameterumschaltung Dynamische Parameterumschaltung Mit Hilfe der dynamischen Parameterumschaltung ist es möglich, die Ansprechschwellen und die Verzöge- rungszeiten des gerichteten und des ungerichteten Überstromzeitschutzes dynamisch umzuschalten. Anwendungsfälle • Es kann notwendig sein, Ansprechschwellen dynamisch anzuheben, wenn Anlagenteile nach längerer spannungsloser Pause beim Einschalten kurzzeitig einen erhöhten Leistungsbedarf aufweisen (z.B.
  • Seite 71 Funktionen 2.3 Dynamische Parameterumschaltung Sind die dynamischen Einstellwerte durch die Binäreingabe >Aktiv. dynPar oder durch das Signal „AWE bereit“ gültig geworden und fällt diese Ursache zurück, so erfolgt ein sofortiges Rücksetzen auf die „normalen“ Parameter, auch wenn eine Anregung ansteht. Die Aktivierung des Binäreingangs >dynPar blk hat ein Rücksetzen aller laufenden Zeiten und ein sofortiges Zurückschalten auf die „normalen“...
  • Seite 72: Einstellhinweise

    Funktionen 2.3 Dynamische Parameterumschaltung [7sj6x_dyn_parumschaltung-150502-kn, 1, de_DE] Bild 2-20 Logikdiagramm der dynamischen Parameterumschaltung Einstellhinweise 2.3.2 Allgemein Die dynamische Parameterumschaltung kann nur wirken, wenn sie bei der Projektierung unter Adresse 117 dynPAR.UMSCH. = vorhanden eingestellt wurde. Wird die Funktion nicht benötigt, wird nicht vorhanden eingestellt.
  • Seite 73: Parameterübersicht

    Funktionen 2.3 Dynamische Parameterumschaltung schwellen des gerichteten und des ungerichteten Überstromzeitschutzes dynamisch geändert, wenn die AWE bereit ist. Zur Steuerung der dynamischen Parameterumschaltung stellt die AWE das interne Signal „AWE bereit“ zur Verfügung. Dieses ist immer dann aktiv, wenn die AWE vorhanden, eingeschaltet, nicht blockiert und zu noch einem weiteren Zyklus bereit ist (siehe auch unter Randtitel „Steuerung von XMZ/RMZ–Stufen über die dynamische Parameterumschaltung”...
  • Seite 74: Informationsübersicht

    Funktionen 2.3 Dynamische Parameterumschaltung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 1807 TIME DIAL: TD 0.50 .. 15.00 ; ∞ 5.00 Zeitmultiplikator TD 1808 I>>> 1.00 .. 35.00 A; ∞ ∞ A Anregestrom I>>> 5.00 .. 175.00 A; ∞ ∞ A 1809 T I>>>...
  • Seite 75: Einphasiger Überstromzeitschutz

    Funktionen 2.4 Einphasiger Überstromzeitschutz Einphasiger Überstromzeitschutz Der einphasige Überstromzeitschutz bewertet den Strom, der über den empfindlichen Ι - oder den unemp- findlichen Ι -Wandler gemessen wird. Der verwendete Wandler ist von der SJ-Variante und der MLFB abhängig. Anwendungsfälle • Einfacher Erdkurzschlussschutz am Transformator; •...
  • Seite 76: Hochimpedanz-Erdfehlerdifferentialschutz

    Funktionen 2.4 Einphasiger Überstromzeitschutz [logikdia-umz-1ph-strom-141103-kn, 1, de_DE] Bild 2-22 Logikdiagramm des einphasigen Überstromzeitschutzes Hochimpedanz-Erdfehlerdifferentialschutz 2.4.2 Applikationsbeispiele Beim Hochimpedanzverfahren arbeiten alle Stromwandler an den Grenzen des Schutzbereiches parallel auf einen gemeinsamen, relativ hochohmigen, Widerstand R, dessen Spannung gemessen wird. Die Stromwandler müssen gleicher Bauform sein und zumindest einen eigenen Kern für den Hochimpedanz- Differentialschutz aufweisen.
  • Seite 77 Funktionen 2.4 Einphasiger Überstromzeitschutz [ueb-einph-hochimpedanz-020926-rei, 1, de_DE] Bild 2-23 Erdfehlerschutz nach dem Hochimpedanzprinzip Funktion des Hochimpedanzprinzips Das Hochimpedanzprinzip soll anhand einer geerdeten Transformatorwicklung erläutert werden. Im Normalzustand fließen keine Nullströme, d.h. im Trafosternpunkt ist Ι = 0 und in den Leitern 3 Ι = Ι...
  • Seite 78: Kesselschutz

    Funktionen 2.4 Einphasiger Überstromzeitschutz Hochimpedanzschutz mit 7SJ61 Bei 7SJ61 wird für den Hochimpedanzschutz der empfindliche Messeingang Ι benutzt. Da dies ein Stromein- gang ist, wird statt der Spannung am Widerstand R der Strom durch diesen Widerstand erfasst. Bild 2-25 zeigt das Anschlussschema. Das Schutzgerät liegt in Reihe zum Widerstand R und misst also dessen Strom.
  • Seite 79: Einstellhinweise

    Funktionen 2.4 Einphasiger Überstromzeitschutz [sj6x-ueb-einph-kesselschut-020926-rei, 1, de_DE] Bild 2-26 Kesselschutz-Prinzip 2.4.4 Einstellhinweise Allgemeines Der einphasige Überstromzeitschutz kann unter Adresse 2701 UMZ 1-PHASIG Ein- oder Ausgeschaltet werden. Die Einstellungen richten sich nach dem Anwendungsfall. Die Einstellbereiche sind davon abhängig, ob als Strommesseingang ein empfindlicher oder ein unempfindli- cher Eingangsübertrager vorhanden ist (siehe auch unter „Bestelldaten”...
  • Seite 80 Funktionen 2.4 Einphasiger Überstromzeitschutz Stromwandlerdaten für Hochimpedanz-Differentialschutz Alle beteiligten Stromwandler müssen dieselbe Übersetzung haben und annähernd gleiche Sättigungsspan- nung. Dies ist normalerweise gegeben, wenn sie gleicher Bauart sind und die gleichen Nenndaten haben. Die Sättigungsspannung kann aus den Nenndaten wie folgt annähernd berechnet werden: [ueb-einph-saetigungsspannung-021026-rei, 1, de_DE] Sättigungsspannung Innenwiderstand des Stromwandlers...
  • Seite 81: Empfindlichkeitsbetrachtung Für Hochimpedanz-Differentialschutz

    Funktionen 2.4 Einphasiger Überstromzeitschutz W1 überträgt den Strom Ι . W2 sei gesättigt, was durch die gestrichelte Kurzschlusslinie angedeutet ist. Der Wandler stellt also durch seine Sättigung einen niederohmigen Nebenschluss dar. Eine weitere Voraussetzung ist R >> (2R [ueb-einph-anordnung-020926-rei, 1, de_DE] Bild 2-27 Vereinfachtes Ersatzschaltbild einer Anordnung für Hochimpedanz-Differentialschutz Die Spannung an R ist dann...
  • Seite 82 Funktionen 2.4 Einphasiger Überstromzeitschutz kann der Eigenwiderstand des Messeingangs vernachlässigt werden. Der Widerstand ergibt sich dann aus dem Ansprechstrom Ι und der halben Sättigungsspannung: [ueb-einph-widerstand-021026-rei, 1, de_DE] Rechenbeispiel: Für den 5-A-Wandler wie oben gewünschter Ansprechwert Ι = 0,1 A (entspricht 16 A primär) [ueb-einph-widerstand-5a-021026-rei, 1, de_DE] Für den 1-A-Wandler wie oben gewünschter Ansprechwert Ι...
  • Seite 83 Funktionen 2.4 Einphasiger Überstromzeitschutz [fohochimpp-1a-20120514, 1, de_DE] Beachten Sie bitte, dass bei Wahl eines höheren Ansprechwertes Ι der Widerstandswert verkleinert werden muss und damit die Verlustleistung stark ansteigt. Der Varistor (siehe folgendes Bild) ist so zu dimensionieren, dass er bis zur Sättigungsspannung hochohmig bleibt, z.B.
  • Seite 84: Parameterübersicht

    Funktionen 2.4 Einphasiger Überstromzeitschutz HINWEIS In der folgenden Parameterübersicht gelten die Adressen 2703 und 2706 für einen hochempfindlichen Strommesseingang und sind unabhängig vom Nennstrom. Parameterübersicht 2.4.5 In der Tabelle sind marktabhängige Voreinstellungen angegeben. Die Spalte C (Konfiguration) gibt den Bezug zum jeweiligen sekundären Stromwandler-Nennstrom an.
  • Seite 85: Schieflastschutz

    Funktionen 2.5 Schieflastschutz Schieflastschutz Der Schieflastschutz dient zur Erkennung unsymmetrischer Belastungen elektrischer Betriebsmittel. Anwendungsfälle • Beim Einsatz des Gerätes an Motoren kommt dem Schieflastschutz eine besondere Bedeutung zu. Unsymmetrische Belastungen erzeugen in Dreiphasen–Induktionsmaschinen ein Gegendrehfeld, welches mit doppelter Frequenz auf den Läufer wirkt. Auf der Oberfläche des Läufers werden Wirbelströme indu- ziert, welche zu lokalen Übererwärmungen in den Läuferendzonen und Nutenkeilen führen.
  • Seite 86: Abhängige Kennlinie

    Funktionen 2.5 Schieflastschutz Parametrierbare Rückfallzeiten Für die unabhängige Auslösecharakteristik kann eine Anregestabilisierung über parametrierbare Rückfallzeiten erfolgen. Dieser Schutz wird in Netzen mit möglichen intermittierenden Fehlern eingesetzt. Bei einem gemein- samen Einsatz mit elektromechanischen Relais lässt sich damit unterschiedliches Rückfallverhalten anpassen und eine zeitliche Staffelung von digitalen und elektromechanischen Geräten realisieren.
  • Seite 87 Funktionen 2.5 Schieflastschutz eine korrekte Nachbildung der Erwärmung des Schutzobjekts gewährleistet. Das Rückzählen beginnt bei Unterschreiten von 90 % des Einstellwertes entsprechend der Rückfallkennlinie der gewählten Charakteristik. Im Bereich zwischen dem Rückfallwert (95 % des Ansprechwertes) und 90 % des Einstellwertes ruhen sowohl Vorwärts- als auch Rückwärtszählung.
  • Seite 88: Einstellhinweise

    Funktionen 2.5 Schieflastschutz erfolgt ist. Kommt es zu einer erneuten Schwellwertüberschreitung, während die Rückfallverzögerungszeit noch läuft, wird diese abgebrochen. Die Auskommandoverzögerungszeit läuft jedoch weiter. Nach ihrer Been- digung wird bei Vorliegen einer Schwellwertüberschreitung zu diesem Zeitpunkt unverzüglich ausgelöst. Liegt zu diesem Zeitpunkt keine Schwellwertüberschreitung vor, erfolgt keine Reaktion. Erfolgt nach Ablauf der Auskommandoverzögerungszeit eine weitere Schwellwertüberschreitung, während die Rückfallverzögerungs- zeit noch läuft, wird sofort ausgelöst.
  • Seite 89 Funktionen 2.5 Schieflastschutz Nennstrom = 545 A Ι N Motor Dauernd zul. Schieflast /Ι = 0,11 dauernd Ι 2 dd prim N Motor Kurzzeitig zul. Schieflast /Ι = 0,55 für Tmax = 1 s Ι 2 max prim N Motor Stromwandler ü...
  • Seite 90: Parameterübersicht

    Funktionen 2.5 Schieflastschutz IEC, Adresse 4006) wird die benutzt, die mit der thermischen Schieflastkurve des Maschinenherstellers am ehesten deckungsgleich ist. Die Auslösekennlinien des Schutzgerätes sowie die den Kennlinien zugrundelie- genden Berechnungsformeln sind in den Technischen Daten dargestellt. Es ist zu beachten, dass bei Wahl einer abhängigen Kennlinie zwischen Anregewert und Einstellwert bereits ein Sicherheitsfaktor von ca.
  • Seite 91: Informationsübersicht

    Funktionen 2.5 Schieflastschutz Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 4008 0.05 .. 2.00 A 0.90 A Anregestrom I2p 0.25 .. 10.00 A 4.50 A 4009 TIME DIAL: TD 0.50 .. 15.00 ; ∞ 5.00 Zeitmultiplikator TD 4010 T I2p 0.05 .. 3.20 s; ∞ 0.50 s Zeitmultiplikator T I2p 4011...
  • Seite 92: Motorschutz

    Funktionen 2.6 Motorschutz Motorschutz Für den Einsatz an Motoren können die Geräte 7SJ61 mit einer Anlaufzeitüberwachung, einer Wiederein- schaltsperre und einem Lastsprungschutz ausgerüstet werden. Die Anlaufzeitüberwachung schützt den Motor vor zu langen Anlaufvorgängen und ergänzt somit den Überlastschutz (siehe Abschnitt Überlastschutz).
  • Seite 93 Funktionen 2.6 Motorschutz [7sj6x_ausloesezeit-in-abhaengigkeit-des-anlaufstr-170306-he, 1, de_DE] Bild 2-32 Auslösezeit in Abhängigkeit des Anlaufstromes Ist der tatsächlich gemessene Anlaufstrom Ι kleiner (größer) als der unter Adresse 4102 parametrierte Nenn– Anlaufstrom Ι (Parameter Max.ANLAUFSTROM), so verlängert (verkürzt) sich die tatsächliche Auslösezeit t (siehe auch Bild 2-32).
  • Seite 94 Funktionen 2.6 Motorschutz [7sj6x_anlaufzeitueberwachung-150502-kn, 1, de_DE] Bild 2-33 Logikdiagramm der Anlaufzeitüberwachung Umschaltung der Anlaufzeiten Der Motorhersteller gibt Anlaufzeitkennlinien sowohl für den kalten als auch warmen Motor an (siehe Bild 2-32). In der Funktion Anlaufzeitüberwachung wird automatisch eine Umschaltung vorgenommen. Die Bedingung „warmer Motor“...
  • Seite 95: Einstellhinweise

    Funktionen 2.6 Motorschutz 2.6.1.2 Einstellhinweise Allgemein Die Anlaufzeitüberwachung kann nur wirken und ist nur zugänglich, wenn sie bei der Projektierung unter Adresse 141 .ANLAUFZEITÜB. = vorhanden eingestellt wurde. Wird die Funktion nicht benötigt, wird nicht vorhanden eingestellt. Unter Adresse 4101 ANLAUFZEITÜB. kann die Funktion Ein- oder Ausgeschaltet werden.
  • Seite 96: Wiedereinschaltsperre

    Funktionen 2.6 Motorschutz [formel-taus-tmaxanlauf-150502-kn, 1, de_DE] Bei 80 % Nennspannung (und damit ca. 80 % des Nennanlaufstromes) beträgt die Auslösezeit z.B.: [formel-taus-133-150502-kn, 1, de_DE] Nach Ablauf der Verzögerungszeit 4104 FESTBREMSZEIT wird der Binäreingang wirksam und generiert ein Auslösekommando. Stellt man die Festbremszeit nur so lang ein, dass bei einem normalen Anlauf der Binär- eingang >ANL Rot.
  • Seite 97: Beschreibung

    Funktionen 2.6 Motorschutz 2.6.2.1 Beschreibung Allgemeines Die Läufertemperatur eines Motors liegt im allgemeinen sowohl während des Normalbetriebs als auch bei erhöhten Lastströmen weit unterhalb seiner zulässigen Grenztemperatur. Dagegen wird bei Anläufen und damit verbundenen hohen Anlaufströmen wegen der kleineren thermischen Zeitkonstanten des Läufers dieser thermisch stärker gefährdet als der Ständer.
  • Seite 98: Wiedereinschaltgrenze

    Funktionen 2.6 Motorschutz Obwohl bei einem Motoranlauf die Wärmeverteilung an den Läuferstäben sehr unterschiedlich sein kann, sind die unterschiedlichen Temperaturmaxima im Läufer für die Wiedereinschaltsperre unmaßgeblich (siehe Bild 2-34). Entscheidend ist vielmehr, dass nach einem vollständigen Motoranlauf das thermische Abbild des Schutzes dem thermischen Zustand des Motors entspricht.
  • Seite 99 Funktionen 2.6 Motorschutz Mindestsperrzeit Unabhängig von thermischen Modellen fordern einige Motorhersteller bei Überschreiten der zulässigen Anläufe eine Mindestsperrzeit für eine Wiedereinschaltung. Die Gesamtdauer des Sperrsignals hängt davon ab, welche von den Zeiten T oder T größer ist. MIN SPERRZEIT Zuschaltzeit T Zus.
  • Seite 100 Funktionen 2.6 Motorschutz Verhalten bei Versorgungsspannungsausfall Abhängig von der Einstellung des Parameters 235 ATEX100 in den Anlagendaten 1 (siehe Abschnitt 2.1.3.2 Einstellhinweise) wird der Wert des thermischen Abbildes bei Ausfall der Versorgungsspannung auf Null zurückgesetzt (ATEX100 = Nein) oder zyklisch in einem „nichtflüchtigen“ Speicher zwischengelagert (ATEX100 = Ja), so dass er bei Versorgungsspannungsausfall erhalten bleibt.
  • Seite 101: Einstellhinweise

    Funktionen 2.6 Motorschutz [7sj6x_wiedereinschaltsperre, 1, de_DE] Bild 2-35 Logikdiagramm der Wiedereinschaltsperre 2.6.2.2 Einstellhinweise Allgemein Die Wiedereinschaltsperre kann nur wirken und ist nur zugänglich, wenn sie bei der Projektierung unter Adresse 143 WE-SPERRE = vorhanden eingestellt wurde. Wird die Funktion nicht benötigt, wird nicht vorhanden eingestellt.
  • Seite 102: Kenngrößen

    Funktionen 2.6 Motorschutz HINWEIS Bei Änderungen von Funktionsparametern der Wiedereinschaltsperre wird das thermische Modell dieser Funktion zurückgesetzt. Die Wiedereinschaltsperre greift in den Schaltvorgang eines abgeschalteten Motors ein. Ein Motor gilt dabei als abgeschaltet, wenn seine Stromaufnahme die parametrierbare Schwelle 212 LS I> unterschreitet. Diese Schwelle muss also niedriger als der Leerlaufstrom des Motors eingestellt sein.
  • Seite 103 Funktionen 2.6 Motorschutz [formel-imotnenn-260602-kn, 1, de_DE] Eingestellt wird: IAnl/IMot.Nenn = 4,9 MOTORNENNSTROM = 0,6 A T ANLAUF MAX. = 8,5 s n-WARM = 2 n-KALT<->n-WARM = 1 Für die Läufertemperaturausgleichszeit (Adresse 4304) hat sich ein Wert ca. T AUSGLEICH = 1 min als prakti- kabel erwiesen.
  • Seite 104 Funktionen 2.6 Motorschutz [anlaufbeispiele-a-260602-kn, 1, de_DE] Bild 2-36 Anläufe gemäß der Beispiele A.1 und A.2 B) Oberhalb der thermischen Grenze der Wiedereinschaltung: • Die Maschine wird aus dem Lastbetrieb heraus durch einen Anlauf in den Bereich weit oberhalb der ther- mischen Wiedereinschaltgrenze gebracht und abgeschaltet.
  • Seite 105: Lastsprungschutz

    Funktionen 2.6 Motorschutz [anlaufbeispiele-b-260602-kn, 1, de_DE] Bild 2-37 Anläufe gemäß der Beispiele B.1 und B.2 2.6.3 Lastsprungschutz Der Lastsprungschutz dient dem Schutz von Motoren bei plötzlicher Blockierung des Läufers. Durch eine schnelle Motorabschaltung werden in einem solchen Fall Schäden an Getrieben, Lagern und sonstigen mecha- nischen Motorbestandteilen vermieden bzw.
  • Seite 106 Funktionen 2.6 Motorschutz bare Eigenschaften auf. Neben der thermischen Erwärmung des Motors führt ein festgeklemmter Läufer zu einer beträchtlichen mechanischen Belastung der Läuferwicklung und Lager. [typ-kennl-asyn-motors, 1, de_DE] Bild 2-38 Typische Kennlinie eines asynchronen Kurzschlussläufer-Motors Bild 2-39 zeigt ein Beispiel für Auftreten einer Läuferblockierung, die durch mechanische Überlastung verur- sacht wird.
  • Seite 107: Einstellhinweise

    Funktionen 2.6 Motorschutz [logik-lastblk-schutz, 1, de_DE] Bild 2-40 Logikdiagramm des Lastsprungschutzes 2.6.3.2 Einstellhinweise Stufen Es lässt sich eine Warn- und eine Auslösestufe parametrieren. Der Schwellwert der Auslösestufe 4402 Lastsprg. I> wird gewöhnlich unterhalb des Motoranlaufs, auf doppelten Motornennstrom, parametriert. Die Warnstufe 4404 Warnschwelle wird naturgemäß unterhalb der Auslösestufe, auf ca. 75% der Auslöse- stufe, mit einer längeren Verzögerungszeit (Parameter 4405 Warnverzögerung) eingestellt.
  • Seite 108: Motorschutz-Beispiel

    Funktionen 2.6 Motorschutz Anlauf Block. während des Motoranlaufs aufrecht erhalten. Um eine Überfunktion zu vermeiden, wird T Anlauf Block. auf die doppelte maximal zulässige Anlaufzeit eingestellt. Motorschutz-Beispiel Bild 2-41 veranschaulicht ein Beispiel für eine vollständige Motorschutzcharakteristik. Eine solche Charakte- ristik setzt sich gewöhnlich aus verschiedenen Schutzelementen zusammen, die jeweils für spezielle Motor- fehlfunktionen zuständig sind.
  • Seite 109: Motorschutz

    Funktionen 2.6 Motorschutz Für den Einstellwert 4402 Lastsprg. I> als Sekundärwert ergibt sich: [formel-lastsprung-motorbeispiel, 1, de_DE] Die Auslöseverzögerungszeit kann auf der Voreinstellung von 1 s belassen werden. Die Warnschwelle wird auf 75% der Auslösestufe eingestellt (4404 Warnschwelle ≡ 0,95 A sek.). Die Warnverzögerungszeit kann auf der Voreinstellung von 1 s belassen werden.
  • Seite 110: Informationsübersicht

    Funktionen 2.6 Motorschutz Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 4401 Lastsprg-Schutz Lastsprung-Schutz Nur Meldung 4402 Lastsprg. I> 0.50 .. 12.00 A 2.00 A Lastsprung-Schutz, I> Schwelle 2.50 .. 60.00 A 10.00 A 4403 Auslöseverzög. 0.00 .. 600.00 s 1.00 s Lastsprung-Schutz, Auslö- severzögerung 4404 Warnschwelle...
  • Seite 111: Überlastschutz

    Funktionen 2.7 Überlastschutz Überlastschutz Der Überlastschutz hat die Aufgabe, eine thermische Überbeanspruchung des zu schützenden Betriebsmittels zu verhindern. Die Schutzfunktion stellt ein thermisches Abbild des zu schützenden Objektes (Überlastschutz mit Gedächtnisfunktion) dar. Es wird sowohl die Vorgeschichte einer Überlast als auch die Wärmeabgabe an die Umgebung berücksichtigt.
  • Seite 112: Kühlmitteltemperatur (Umgebungstemperatur)

    Funktionen 2.7 Überlastschutz = k · Ι Ι N Obj. Außer der Angabe dieses k-Faktors (Parameter K-FAKTOR) ist die ZEITKONSTANTE τ sowie die Warntempe- ratur Θ WARN (in Prozent der Auslösetemperatur Θ ) einzugeben. Der Überlastschutz besitzt außer der temperaturmäßigen auch eine strommäßige Warnstufe I WARN. Diese kann bereits frühzeitig einen Überlaststrom melden, auch wenn die Übertemperatur noch nicht die Warn- oder Auslöseübertemperatur erreicht hat.
  • Seite 113 Funktionen 2.7 Überlastschutz (ATEX100 = Ja), so dass er bei Versorgungsspannungsausfall erhalten bleibt. In letzterem Fall rechnet das thermische Abbild bei Versorgungsspannungswiederkehr mit dem gespeicherten Wert und passt es an die Betriebsbedingungen an. Ersteres ist voreingestellt. Weitere Angaben hierzu siehe /5/ Zusatzbeschreibung zum Schutz explosionsgeschützter Motoren der Zündschutzart “e”.
  • Seite 114: Einstellhinweise

    Funktionen 2.7 Überlastschutz Einstellhinweise 2.7.2 Allgemeines Der Überlastschutz kann nur wirken und ist nur zugänglich, wenn er bei der Projektierung unter Adresse 142 ÜBERLAST = ohne Umg. Temp. oder = mit Umg. Temp. als vorhanden eingestellt wurde. Wird die Funk- tion nicht benötigt, wird nicht vorhanden eingestellt.
  • Seite 115 Funktionen 2.7 Überlastschutz HINWEIS Der Einstellwert für den K-Faktor (Adresse 4202) ist immer als Sekundärwert einzugeben. Beispiel: Motor und Wandler mit folgenden Daten: Dauerhaft zulässiger Strom = 1,2 · Ι Ι max prim N Obj. Nennstrom des Motors = 1100 A Ι...
  • Seite 116 Funktionen 2.7 Überlastschutz Eingestellt wird K-FAKTOR = 0,83; ZEITKONSTANTE = 33,75 min Warnstufen Durch Einstellung der thermischen Warnstufe Θ WARN (Adresse 4204) kann eine Warnmeldung vor Erreichen der Auslöseübertemperatur abgegeben werden und somit z.B. durch rechtzeitige Lastreduzierung eine Abschaltung vermieden werden. Gleichzeitig stellt diese Warnstufe die Rückfallschwelle für das Auslösekom- mando dar.
  • Seite 117: Parameterübersicht

    Funktionen 2.7 Überlastschutz Θ Übertemperatur der Maschine bei Maschinennennstrom NMasch primärer Nennstrom der Stromwandler Ι NWdl prim Nennstrom der Maschine Ι N Masch Nutzt man die Temperatureinkopplung, so verändern sich die Auslösezeiten, wenn die Kühlmitteltemperatur von der internen Bezugstemperatur 40 °C abweicht. Mit nachfolgender Beziehung kann die Auslösezeit berechnet werden: [fo_tripping-time-overload, 1, de_DE] ZEITKONSTANTE (Adresse 4203)
  • Seite 118: Informationsübersicht

    Funktionen 2.7 Überlastschutz Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 4201 ÜBERLASTSCHUTZ Überlastschutz Nur Meldung 4202 K-FAKTOR 0.10 .. 4.00 1.10 k-Faktor 4203 ZEITKONSTANTE 1.0 .. 999.9 min 100.0 min Zeitkonstante 4204 Θ WARN 50 .. 100 % 90 % Thermische Warnstufe 4205 I WARN 0.10 ..
  • Seite 119: Überwachungsfunktionen

    Funktionen 2.8 Überwachungsfunktionen Überwachungsfunktionen Das Gerät verfügt über umfangreiche Überwachungsfunktionen, sowohl der Geräte-Hardware als auch der Software; auch die Messgrößen werden kontinuierlich auf Plausibilität kontrolliert, so dass auch die Strom- und Spannungswandlerkreise weitgehend in die Überwachung einbezogen sind. Messwertüberwachungen 2.8.1 2.8.1.1 Allgemeines Das Gerät wird von den Messeingängen bis zu den Ausgaberelais überwacht.
  • Seite 120 Funktionen 2.8 Überwachungsfunktionen einer Wandlersättigung ausschließen zu können – ist die Funktion nur im Fall der Holmgreen-Schaltung verfügbar (siehe auch 2.1.3.2 Einstellhinweise). Auf Fehler in den Stromkreisen wird erkannt, wenn = | i | > SUM.IGRENZ + SUM.FAK. I · Σ | Ι | Ι...
  • Seite 121: Software-Überwachung

    Funktionen 2.8 Überwachungsfunktionen [7sj6x-stromsummenueberw-20070315, 1, de_DE] Bild 2-44 Logikdiagramm der schnellen Stromsummenüberwachung AD-Wandlerüberwachung Die digitalisierten Abtastwerte werden hinsichtlich ihrer Plausibilität überwacht. Kommt es zu unplausiblen Ergebnissen, wird die Meldung 181 Störung Messw. abgesetzt. Der Schutz wird blockiert, damit es zu keiner Überfunktion kommt.
  • Seite 122: Einstellhinweise

    Funktionen 2.8 Überwachungsfunktionen 8104) ist die untere Grenze des Arbeitsbereiches dieser Überwachung (siehe Bild 2-45). Beide Parameter sind einstellbar. Das Rückfallverhältnis beträgt ca. 97 %. Diese Störung wird nach einer einstellbaren Verzögerungszeit mit Störung Isymm gemeldet. [stromsymmetrieueberwachung-020313-kn, 1, de_DE] Bild 2-45 Stromsymmetrieüberwachung Drehfeld (Phasenfolge) Zum Erkennen eventuell vertauschter Anschlüsse in den Strompfaden wird der Drehsinn der Leiterströme...
  • Seite 123: Parameterübersicht

    Funktionen 2.8 Überwachungsfunktionen HINWEIS Die Stromsummenüberwachung ist nur wirksam, wenn die drei Phasenströme und am vierten Strommess- eingang(Ι ) für Erdstrom der Erdstrom der zu schützenden Leitung angeschlossen sind (siehe Anlagendaten 1). Weiterhin darf der vierte Strommesseingang (Ι ) nicht empfindlich sein. HINWEIS Bei den allgemeinen Anlagendaten wurden Angaben über den Anschluss der Erdpfade sowie ihrer Anpas- sungsfaktoren gemacht.
  • Seite 124: Beschreibung

    Funktionen 2.8 Überwachungsfunktionen gaben gewählt werden. Entspricht die Rangierung der hierfür benötigten Binäreingaben nicht der vorge- wählten Überwachungsart, so erfolgt eine diesbezügliche Meldung ( AKU Rang.Fehler ). Anwendungsfälle • Bei Verwendung von zwei Binäreingaben sind Störungen im Auslösekreis in jedem Schaltzustand erkennbar;...
  • Seite 125 Funktionen 2.8 Überwachungsfunktionen Auslösekreises, sowie bei Ausfall der Batteriespannung oder Fehlern in der Mechanik des Schalters denkbar und wird deshalb als Überwachungskriterium herangezogen. Tabelle 2-5 Zustandstabelle der Binäreingänge in Abhängigkeit von KR und LS Kommandorelais Leistungs- HiKo 1 Hiko 2 BE 1 BE 2 schalter...
  • Seite 126: Einstellhinweise

    Funktionen 2.8 Überwachungsfunktionen Im normalen Betriebsfall ist bei offenem Kommandorelaiskontakt und intaktem Auslösekreis die Binäreingabe angesteuert (logischer Zustand „H“), da der Überwachungskreis über den Hilfskontakt (bei geschlossenem Leistungsschalter) oder über den Ersatzwiderstand R geschlossen ist. Nur solange das Kommandorelais geschlossen ist, ist der Binäreingang kurzgeschlossen und damit entregt (logischer Zustand „L“). Wenn der Binäreingang im Betrieb dauernd entregt ist, lässt dies auf eine Unterbrechung im Auslösekreis oder auf Ausfall der (Auslöse–) Steuerspannung schließen.
  • Seite 127: Parameterübersicht

    Funktionen 2.8 Überwachungsfunktionen Damit sichergestellt ist, dass die längste Dauer eines Auslösekommandos mit Sicherheit zeitlich überbrückt wird und es nur zu einer Meldung bei einer wirklichen Störung im Auslösekreis kommt, wird die Meldung einer Auslösekreisunterbrechung verzögert. Die Verzögerungszeit stellen Sie unter Adresse 8202 T STÖR AKR ein.
  • Seite 128 Funktionen 2.8 Überwachungsfunktionen Tabelle 2-6 Zusammenfassung der Fehlerreaktionen des Gerätes Überwachung mögliche Ursachen Fehlerreaktion Meldung (Nr) Ausgabe Hilfsspannungsausfall extern Gerät außer Betrieb alle LED dunkel fällt ab (Hilfsspannung) intern (Umrichter) Interne Versorgungsspannungen intern (Umrichter) Gerät außer Betrieb LED „ERROR“ fällt ab Pufferbatterie intern (Pufferbat- Meldung...
  • Seite 129 Funktionen 2.8 Überwachungsfunktionen GOK = „Gerät Okay“ = Bereitschaftsrelais fällt ab; Schutz- und Steuerfunktionen sind blockiert. Sammelmeldungen Bestimmte Meldungen der Überwachungsfunktionen sind zu Sammelmeldungen zusammengefasst. Diese Sammelmeldungen und ihre Zusammensetzung sind im Anhang F.4 Sammelmeldungen dargestellt. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass die Meldung 160 Warn-Sammelmel.
  • Seite 130: Erdfehlererfassung (Empfindlich/Unempfindlich)

    Funktionen 2.9 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Die Multifunktionsschutzgeräte 7SJ61 können je nach Variante am vierten Stromeingang mit einem empfindli- chen Eingangsübertrager oder aber mit einem Standardübertrager für 1/5 A bestückt sein. In ersterem Fall ist die angeschaltete Schutzfunktion wegen ihrer hohen Empfindlichkeit zur Erdschlusserfas- sung in isolierten oder gelöschten Netzen bestimmt, dafür weniger geeignet zur Erfassung von Erdkurz- schlüssen mit großen Erdströmen, da der Linearbereich bei etwa 1,6 A an den Geräteklemmen für empfindli- chen Erdstromanschluss verlassen wird.
  • Seite 131 Funktionen 2.9 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) [7sj61_aktivierung_empf_erdfehlererfas-110504-he, 1, de_DE] Bild 2-51 Aktivierung der empfindlichen Erdfehlererfassung SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 132 Funktionen 2.9 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) [7sj61-empf-erdfehlererfass-20090617, 1, de_DE] Bild 2-52 Logikdiagramm der empfindlichen Erdfehlererfassung Die Anregung der UMZ-Stufen kann durch die parametrierbare Rückfallzeit 3121 T RV IEE>(>) stabilisiert werden. Bei einer erkannten Schwellwertunterschreitung wird diese Zeit gestartet und hält die Anregung weiterhin aufrecht.
  • Seite 133: Einstellhinweise

    Funktionen 2.9 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) punkt keine Schwellwertüberschreitung vor, erfolgt keine Reaktion. Erfolgt nach Ablauf der Auskommandover- zögerungszeit eine weitere Schwellwertüberschreitung, während die Rückfallverzögerungszeit noch läuft, wird sofort ausgelöst. Einstellhinweise 2.9.3 Allgemeine Einstellungen Bei der Projektierung der Schutzfunktionen (Abschnitt 2.1.1 Funktionsumfang, wurde unter Adresse 131 EMPF.
  • Seite 134 Funktionen 2.9 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Die Art der ANSI-Kennlinie wählen Sie unter Adresse 3145 KENNLINIE. Einstellmöglichkeiten sind Very inverse, Inverse, Short inverse, Long inverse, Moderately inv., Extremely inv. und Definite inv.. Als Rückfallzeit stellen Sie unter Adresse 3146 RÜCKFALL sofort oder Disk emulation ein. Logarithmisch inverse Kennlinie (AMZ) Die logaritmisch inverse Kennlinie (siehe Bild...
  • Seite 135 Funktionen 2.9 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) [7sj6x_portugal_kennlinie-010704-he, 1, de_DE] Bild 2-54 Auslösezeitkennlinien des stromabhängigen Erdfehlerschutzes mit logarithmisch inverser Kennlinie mit Knickpunkt (Beispiel für IEEp = 0,004 A) Anwenderspezifizierbare Kennlinie (AMZ) Anwenderspezifizierbare Kennlinien werden nur bei Einsatz der Standardmessmethode cos φ / sin φ (Adresse 130 EMPF.EF.RI.CHAR) verwendet.
  • Seite 136 Funktionen 2.9 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Dabei ist Folgendes zu beachten: • Die Wertepaare sollten in stetiger Reihenfolge eingegeben werden. Es können auch weniger als 20 Wertepaare sein; in den meisten Fällen genügen etwa 10 Wertepaare, um eine hinreichend genaue Kennlinie zu definieren. Ein nicht benutztes Wertepaar muss dann als ungültig markiert werden, indem man für den Grenzwert „∞”...
  • Seite 137: Parameterübersicht

    Funktionen 2.9 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Parameterübersicht 2.9.4 Adressen, an die ein „A” angehängt ist, sind nur mittels DIGSI unter „Weitere Parameter” änderbar. In der Tabelle sind marktabhängige Voreinstellungen angegeben. Die Spalte C (Konfiguration) gibt den Bezug zum jeweiligen sekundären Stromwandler-Nennstrom an. Adr.
  • Seite 138: Informationsübersicht

    Funktionen 2.9 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 3144 KENNLINIE Invers Invers AMZ Auslösekennlinien (IEC) Stark invers Extrem invers Langzeit invers 3145 KENNLINIE Very inverse Very inverse AMZ Auslösekennlinien (ANSI) Inverse Short inverse Long inverse Moderately inv. Extremely inv. Definite inv.
  • Seite 139: Intermittierender Erdfehler - Schutz

    Funktionen 2.10 Intermittierender Erdfehler - Schutz 2.10 Intermittierender Erdfehler - Schutz Intermittierende Erdschlüsse sind dadurch gekennzeichnet, dass sie häufig von selbst erlöschen, unbestimmte Zeit später aber wiederzünden. Die Fehlerdauer kann wenige Millisekunden bis mehrere Sekunden dauern. Deshalb können derartige Fehler vom normalen Überstromzeitschutz nicht, bzw. nicht selektiv erfasst werden. Bei sehr kurzen Impulsdauern regen u.U.
  • Seite 140 Funktionen 2.10 Intermittierender Erdfehler - Schutz Meldungsflut verhindert. Ist die Meldung auf LED oder Relais rangiert, gilt hierfür diese Beschränkung nicht. Dies wird durch eine Dopplung der Meldung (Meldungsnummern 6924, 6926) erreicht. Zusammenarbeit mit Wiedereinschaltautomatik Bei einem intermittierenden Erdfehler ist eine automatische Wiedereinschaltung nicht sinnvoll, da diese Funk- tion erst nach mehrmaligem Erkennen eines Fehlers bzw.
  • Seite 141 Funktionen 2.10 Intermittierender Erdfehler - Schutz Störfallprotokoll Ein Störfall und damit das Störfallprotokoll wird mit der ersten Anregung der unstabilisierten ΙΙE-Stufe geöffnet. Es wird eine Meldung IIE Anr abgesetzt. Die Meldung IIE Anr wird so oft in das Störfallprotokoll eingetragen (und an die Systemschnittstelle gemeldet), bis die Anzahl der Anregungen IIE Anr den Einstell- wert des Parameters ANZ.ANREG.
  • Seite 142: Einstellhinweise

    Funktionen 2.10 Intermittierender Erdfehler - Schutz FNr. Meldung Erläuterung 6823 Anlaufüberwachung Anregung ANL Anregung Für das Eintragen in das Störfallprotokoll (Meldungspuffer), an die Systemschnittstelle und an CFC werden die Meldungen der Tabelle 2-9 vorerst in einen Zwischenpuffer eingetragen (ab Meldung IEF Intermit.
  • Seite 143: Parameterübersicht

    Funktionen 2.10 Intermittierender Erdfehler - Schutz [selektivitaetskrit-intermitt-erdfehler-120902-oz, 1, de_DE] Bild 2-57 Beispiel für die Selektivitätskriterien des intermittierenden Erdfehler-Schutzes Adresse 3306 ANZ.ANREG. bestimmt, nach wie vielen Anregungen ein Erdfehler als intermittierend gilt. Parameterübersicht 2.10.3 In der Tabelle sind marktabhängige Voreinstellungen angegeben. Die Spalte C (Konfiguration) gibt den Bezug zum jeweiligen sekundären Stromwandler-Nennstrom an.
  • Seite 144 Funktionen 2.10 Intermittierender Erdfehler - Schutz Information Info-Art Erläuterung 6931 Iie/In= IEF: Größter Strom IE des Störfalls 6932 Iie Anz= IEF: Anz. der IIE-Anregung d.Störf. SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 145: Automatische Wiedereinschaltung

    Funktionen 2.11 Automatische Wiedereinschaltung 2.11 Automatische Wiedereinschaltung Nach der Erfahrung sind etwa 85 % der Isolationsfehler auf Freileitungen Lichtbogenkurzschlüsse, die nach der Abschaltung durch den Schutz selbsttätig erlöschen. Die Leitung kann also wieder zugeschaltet werden. Diese Wiederzuschaltung wird von einer Wiedereinschaltautomatik nach einer spannungslosen Pause über- nommen.
  • Seite 146 Funktionen 2.11 Automatische Wiedereinschaltung [ablaufdiagramm-2-malige-wiedereinschaltung-erfolgreich-260602-kn, 1, de_DE] Bild 2-58 Ablaufdiagramm 2-malige Wiedereinschaltung, 1. Zyklus nicht erfolgreich, 2. Zyklus erfolg- reich Das folgende Bild zeigt ein Beispiel für den zeitlichen Ablauf einer zweimaligen Wiedereinschaltung, wobei beide Zyklen erfolglos sind und keine weitere Wiedereinschaltung parametriert wurde. Die Anzahl der durch die Wiedereinschaltautomatik veranlassten Einschaltkommandos werden gezählt.
  • Seite 147: Anwurf Überstromzeitschutz

    Funktionen 2.11 Automatische Wiedereinschaltung [ablaufdiagramm-2-malige-wiedereinschaltung-erfolglos-260602-kn, 1, de_DE] Bild 2-59 Ablaufdiagramm 2–malige Wiedereinschaltung, erfolglos Anwurf Der Anwurf der Wiedereinschaltautomatik kann durch interne Schutzfunktionen oder von extern über Binär- eingänge erfolgen. Für jede der in der folgenden Tabelle genannten Stufen kann individuell eingestellt werden, ob die Wiedereinschaltautomatik angeworfen werden kann (Anwurf AWE) oder nicht (kein Anwurf AWE) oder ob sie blockiert werden soll (blockiert AWE): Tabelle 2-10...
  • Seite 148 Funktionen 2.11 Automatische Wiedereinschaltung Wirkzeit Mit der Wirkzeit (Adresse 7117) wird die Zeit zwischen einer kommenden Anregung und dem kommenden Auslösekommando einer als Starter parametrierten Schutzfunktion überwacht. Gestartet wird die Wirkzeit mit dem Erkennen einer Anregung einer beliebigen Funktion, die als Quelle der AWE eingestellt ist. Schutzfunkti- onen, die auf Nur Meldung gestellt sind oder die prinzipiell keine AWE anwerfen sollen, triggern die Wirkzeit nicht.
  • Seite 149: Blockierung

    Funktionen 2.11 Automatische Wiedereinschaltung Einmalige Wiedereinschaltung Mit dem ersten Auslösekommando einer Funktion, die auf Anwurf der Wiedereinschaltautomatik parametriert ist, wird diese angeworfen. Nach Öffnen des Leistungsschalters beginnt die dem Fehlerbild entsprechende Pausenzeit (siehe auch Randtitel „Wiedereinschaltprogramme“). Nach Ablauf der entsprechenden Pausenzeit erhält der Leistungsschalter ein Einschaltkommando.
  • Seite 150 Funktionen 2.11 Automatische Wiedereinschaltung • das Signal >AWE blk (FNr.2703) von einer Binäreingabe vorliegt, ohne dass die Wiedereinschaltauto- matik angeworfen ist (zugehörige Meldung: >AWE blk ), • das Signal >LS bereit (FNr. 2730) über Binäreingabe verschwindet, ohne dass die Wiedereinschaltau- tomatik angeworfen ist (zugehörige Meldung: >LS bereit ), •...
  • Seite 151: Zustandserkennung Und Überwachung Des Leistungsschalters

    Funktionen 2.11 Automatische Wiedereinschaltung • wenn der Leistungsschalter nach Ablauf der maximalen Verlängerung der Pausenzeit T PAUSE VERL. nicht schaltbereit ist. Durch die Leistungsschalter–Bereitschaftsüberwachung und den Synchrocheck kann es zu einer unerwünschten Verlängerung der Pausenzeit kommen. Um zu verhindern, dass die AWE in einen undefinierten Zustand gerät, wird die Verlängerung der Pausenzeit überwacht.
  • Seite 152: Leistungsschalter-Überwachung

    Funktionen 2.11 Automatische Wiedereinschaltung Leistungsschalter–Überwachung Die Bereitschaft des Leistungsschalters, einen vollständigen Unterbrechungszyklus durchzuführen, kann vom 7SJ61 überwacht werden. Ein Schalterversagen wird erkannt: Voraussetzung dafür, dass nach einer Kurzschlussabschaltung eine Wiedereinschaltung erfolgt, ist, dass zum Zeitpunkt des Anwurfs der Wiedereinschaltautomatik (d.h. bei Beginn eines Auslösekommandos) der Leis- tungsschalter für mindestens einen AUS–EIN–AUS–Zyklus bereit ist.
  • Seite 153 Funktionen 2.11 Automatische Wiedereinschaltung Zyklen durch die Meldungen AWE STZ v.1.WE bis AWE STZ v.>3.WE . Befindet sich die AWE im Ruhezu- stand gelten die Parameter für den Anwurf–Zyklus. Die hier vorgenommenen Einstellungen wirken daher immer, wenn die AWE im Ruhezustand ist. Die Freigabe der Parameter für den jeweils nächsten Zyklus erfolgt mit dem Absetzen des Einkommandos und dem Start der Sperrzeit.
  • Seite 154: Ablaufkoordinierung (Zone Sequencing / Fuse Saving Scheme)

    Funktionen 2.11 Automatische Wiedereinschaltung Ab der zweiten Wiedereinschaltung sollen die Stufen Ι>> oder ΙE>> jedoch blockiert werden, damit der Fehler nach dem Staffelplan des Netzes mit den Stufen Ι> oder ΙE> beseitigt wird, da jetzt die Selektivität Vorrang hat. Die Adressen 7202 vor1.WE:I>>, 7214 vor2.WE:I>> und 7203 vor1.WE:IE>> und 7215 vor2.WE:IE>>...
  • Seite 155: Einstellhinweise

    Funktionen 2.11 Automatische Wiedereinschaltung [ablaufkoordinierung-fehler-am-abgang-5-ss-260602-kn, 1, de_DE] Bild 2-61 Ablaufkoordinierung bei Fehler am Abgang 5 und an der Sammelschiene 2.11.6 Einstellhinweise Allgemeine Einstellungen Die interne Wiedereinschaltautomatik kann nur wirken und ist nur zugänglich, wenn sie bei der Projektierung unter Adresse 171 AUTO-WE = vorhanden eingestellt wurde. Wird die Funktion nicht benötigt, wird nicht vorhanden eingestellt.
  • Seite 156 Funktionen 2.11 Automatische Wiedereinschaltung Die Bereitschaft des Leistungsschalters wird dem Gerät über die Binäreingabe >LS bereit (FNr. 2730) mitgeteilt. • Es ist möglich, die Leistungsschalterbereitschaft vor jeder Wiedereinschaltung abzufragen oder auf eine Abfrage zu verzichten (Adresse 7113, LS? VOR AWE): LS? VOR AWE = Keine Abfrage, wenn die Schalterbereitschaft nicht abgefragt werden soll oder kann, LS? VOR AWE = Vor jeder WE, wenn die Schalterbereitschaft vor jedem Einschaltkommando abge-...
  • Seite 157 Funktionen 2.11 Automatische Wiedereinschaltung Verzögerung des Pausenzeitstarts Durch Anregung der Binäreingabemeldung 2754 >Verz.Pausenz kann der Start der Pausenzeit verzögert werden. Die Maximalzeit hierfür ist unter 7118 T PAUSE VERZ. parametrierbar. Innerhalb dieser Zeit muss die Binäreingabemeldung wieder deaktiviert werden, um mit dem Start der Pausenzeit zu beginnen. Der genaue Ablauf ist in der Funktionsbeschreibung unter Randtitel „Verzögerung des Pausenzeitstarts“...
  • Seite 158 Funktionen 2.11 Automatische Wiedereinschaltung Ist dies nicht gewünscht, so kann die Funktion Automatische Wiedereinschaltung das Einschaltkommando AWE EIN-Kom. auch direkt erzeugen, welches auf Kontakt zu rangieren ist. In diesem Fall wird der CFC-Plan gemäß Bild 2-62 nicht benötigt. AWE mit externem Synchrocheck Mit dem Parameter 7139 SYNC extern kann festgelegt werden, ob die AWE mit einem externen Synchro- check arbeiten soll.
  • Seite 159 Funktionen 2.11 Automatische Wiedereinschaltung Adresse 7130 Pausenzeit 2. WE Erde T PAUSE2 ERDE Adressen 7212 bis 7217, Zyklussteuerung der verschiedenen Schutzfunktionen vor 2. WE 7250, 7251 Für den 3. Zyklus: Adresse 7131 T PAUSE3 PHASE Pausenzeit 3. WE Phase Adresse 7132 Pausenzeit 3.
  • Seite 160: Parameterübersicht

    Funktionen 2.11 Automatische Wiedereinschaltung schaltet. Außerdem müssen ab der zweiten Wiedereinschaltung die Ι>>–Stufen (gilt auch für die Ι>>>–Stufen) blockiert werden, d.h. Adresse 7214 vor2.WE:I>> auf blockiert T=∞ gestellt werden. Bei den Geräten in den Abgängen wird die Ablaufkoordinierung ausgeschaltet, aber auch hier müssen die Ι>>–Stufen ab der zweiten Wiedereinschaltung blockiert werden.
  • Seite 161 Funktionen 2.11 Automatische Wiedereinschaltung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 7130 T PAUSE2 ERDE 0.01 .. 320.00 s 0.50 s Pausenzeit 2. WE Erde 7131 T PAUSE3 PHASE 0.01 .. 320.00 s 0.50 s Pausenzeit 3. WE Phase 7132 T PAUSE3 ERDE 0.01 ..
  • Seite 162 Funktionen 2.11 Automatische Wiedereinschaltung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 7172 IEE> kein Anwurf AWE kein Anwurf AWE IEE> Anwurf AWE blockiert AWE 7173 IEE>> kein Anwurf AWE kein Anwurf AWE IEE>> Anwurf AWE blockiert AWE 7174 IEEp kein Anwurf AWE kein Anwurf AWE IEEp Anwurf AWE...
  • Seite 163: Erläuterung

    Funktionen 2.11 Automatische Wiedereinschaltung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 7201 vor1.WE:IE> Einst.wert T=T Einst.wert T=T IE> vor der 1.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7202 vor1.WE:I>> Einst.wert T=T Einst.wert T=T I>> vor der 1.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7203 vor1.WE:IE>> Einst.wert T=T Einst.wert T=T IE>>...
  • Seite 164 Funktionen 2.11 Automatische Wiedereinschaltung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 7229 vor3.WE:IEp Einst.wert T=T Einst.wert T=T IEp vor der 3.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7236 vor4..n.WE:I> Einst.wert T=T Einst.wert T=T I> vor der 4..n. WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7237 vor4..n.WE:IE> Einst.wert T=T Einst.wert T=T IE>...
  • Seite 165: Informationsübersicht

    Funktionen 2.11 Automatische Wiedereinschaltung Informationsübersicht 2.11.8 Information Info-Art Erläuterung AWE E/A AWE Ein/Aus (Systemschnittstelle) 2701 >AWE ein >AWE einschalten 2702 >AWE aus >AWE ausschalten 2703 >AWE blk >AWE blockieren 2711 >G-Anr für AWE >AWE: Generalanregung für Anwurf von ext 2715 >AUS E Fehler >AWE: Auslösung Erdfehler 2716...
  • Seite 166 Funktionen 2.11 Automatische Wiedereinschaltung Information Info-Art Erläuterung 2899 AWE EIN Anfo AWE EIN Anforderung an Steuerung SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 167: Schalterversagerschutz

    Funktionen 2.12 Schalterversagerschutz 2.12 Schalterversagerschutz Der Schalterversagerschutz dient der Überwachung des korrekten Ausschaltens des zugeordneten Leistungs- schalters. Beschreibung 2.12.1 Allgemeines Löst ein Leistungsschalter nach einem erfolgten Ausschaltbefehl nicht innerhalb einer parametrierbaren Zeit aus, veranlasst der Schalterversagerschutz die Abschaltung durch einen übergeordneten Schalter (siehe auch das Beispiel im folgenden Bild).
  • Seite 168 Funktionen 2.12 Schalterversagerschutz Überwachung des Stromflusses Über Adresse 170 SCHALTERVERSAG. lässt sich einstellen, ob das Stromkriterium bereits durch einen einzelnen Phasenstrom erfüllt werden kann (Einstellung vorhanden) oder ob ein weiterer Strom zur Plausibi- litätsprüfung herangezogen werden soll (Einstellung vorh. mit 3I0>), siehe Bild 2-65.
  • Seite 169 Funktionen 2.12 Schalterversagerschutz Überwachung der Leistungsschalter-Hilfskontakte Die Auswertung der Leistungsschalterhilfskontakte erfolgt abhängig davon, welche Hilfskontakte zur Verfü- gung stehen und wie die Binäreingänge rangiert sind: • die Hilfskontakte für Leistungsschalter „offen“ (4602 >LS offen ) und „geschlossen“ (4601 >LS geschlossen ) sind rangiert, •...
  • Seite 170: Einstellhinweise

    Funktionen 2.12 Schalterversagerschutz [7sj61-svs-20061219, 1, de_DE] Bild 2-67 Logikdiagramm des Schalterversagerschutzes 2.12.2 Einstellhinweise Allgemeines Der Schalterversagerschutz kann nur wirken und ist nur zugänglich, wenn er bei der Projektierung unter Adresse 170 SCHALTERVERSAG. vorhanden oder vorh. mit 3I0> eingestellt wurde. Bei der Einstellung vorhanden werden für die Stromflussüberwachung die drei Phasenströme betrachtet.
  • Seite 171 Funktionen 2.12 Schalterversagerschutz wählen, wenn der Schalterversagerschutz von Funktionen gestartet wird, bei denen der Stromfluss nicht immer ein sicheres Kriterium zur Erkennung des offenen Leistungsschalters ist, z.B. beim Spannungsschutz. Einstufiger Schalterversagerschutz Bei einstufigem Schalterversagerschutz werden nach Ablauf einer Wartezeit SVS-Taus (Adresse 7005) die umliegenden Leistungsschalter ausgelöst, d.h.
  • Seite 172: Parameterübersicht

    Funktionen 2.12 Schalterversagerschutz [abl-bei-norm-fehlerkllaer-u-bei-lsvs-2stufig-090116, 1, de_DE] Bild 2-69 Beispiel für Zeitablauf bei normaler Fehlerklärung und bei Leistungsschalter-Versager mit zwei- stufigem Schalterversagerschutz Ansprechwerte Unter Adresse 7006 I> SVS stellen Sie den Ansprechwert der Stromflussüberwachung ein, unter Adresse 7007 IE> SVS den Ansprechwert der Erdstromflussüberwachung. Die Einstellwerte sind so zu wählen, dass die Stromflussüberwachung noch beim kleinsten zu erwartenden Kurzschlussstrom anspricht.
  • Seite 173 Funktionen 2.12 Schalterversagerschutz Information Info-Art Erläuterung 1404 >SVS Aktiv.3I0> >SVS Aktivierung 3I0> Ansprechwert 1431 >SVS Start >Schalterversagers. von ext.starten 1451 SVS aus Schalterversagers. ausgeschaltet 1452 SVS block Schalterversagers. blockiert 1453 SVS wirksam Schalterversagerschutz wirksam 1456 SVS Anr intern Anregung Schalterversager. (int. AUS) 1457 SVS Anr extern Anregung Schalterversager.
  • Seite 174: Flexible Schutzfunktionen

    Funktionen 2.13 Flexible Schutzfunktionen 2.13 Flexible Schutzfunktionen Die flexible Schutzfunktion ist für verschiedenste Schutzprinzipien einsetzbar. Es lassen sich maximal 20 flexible Schutzfunktionen anlegen und entsprechend ihrer Funktion parametrieren. Jede einzelne Funktion kann sowohl als eigenständige Schutzfunktion, als zusätzliche Schutzstufe einer bereits bestehenden Schutz- funktion oder als universelle Logik, z.B.
  • Seite 175 Funktionen 2.13 Flexible Schutzfunktionen Arbeitsweise, Messgröße, Messverfahren Die Ausrichtung der flexiblen Funktion auf eine spezifische Schutzfunktion für eine konkrete Applikation erfolgt über die Parameter ARBEITSWEISE, MESSGRÖßE, MESSVERFAHREN und ANREGUNG BEI. Über den Parameter ARBEITSWEISE kann eingestellt werden, ob die Funktion 3-phasig, 1-phasig oder ohne Bezug, d.h.
  • Seite 176 Funktionen 2.13 Flexible Schutzfunktionen [7sj61-logik-flexstz-100504-st, 1, de_DE] Bild 2-70 Logikdiagramm der flexiblen Schutzfunktionen Je nach Parametrierung wird der eingestellte Schwellwert entweder auf Unter- oder Überschreitung über- wacht. Bei Überschreitung des Schwellwertes (>-Stufe) wird die parametrierte Anregeverzögerungszeit gestartet. Mit dem Ablauf dieser Verzögerungszeit und weiterhin bestehender Schwellwertüberschreitung wird die angeregte Phase (z.B.
  • Seite 177: Direkte-Einkopplung

    Funktionen 2.13 Flexible Schutzfunktionen Die phasenselektive Auskommandoblockierung wird für ein Zusammenwirken mit der Einschaltstabilisierung benötigt (siehe „Zusammenwirken mit anderen Funktionen”). Das Rückfallverhältnis der Funktion ist paramet- rierbar. Kommt es nach der Anregung zur Unterschreitung des eingestellten Rückfallwertes (>-Stufe), so wird die Rückfallverzögerungszeit gestartet.
  • Seite 178: Grundschwingung

    Über den Parameter BLK f außerh AB legen Sie fest, ob die Schutzfunktion blockiert wird, wenn die gemessene Netzfrequenz außerhalb des Arbeitsbereiches der Funktion (25 Hz bis 70 Hz) liegt. SIEMENS empfiehlt die Voreinstellung (Ja) beizubehalten. Eine Freigabe über den normalen Arbeitsbereich hinaus ist nur für Sonderanwendungen nötig.
  • Seite 179: Einstellungen

    Funktionen 2.13 Flexible Schutzfunktionen Parameter ARBEITSWEISE = 3-phasig Es wird das Verhältnis von Gegensystem- zu Mitsystemstrom bewertet. Verhält. I2/I1 Bitte beachten Sie, dass die Funktion erst arbeitet wenn Ι2 oder Ι1 den Schwellwert 0,1 · Ι überschritten hat. Tabelle 2-14 Parameter im Einstelldialog “Messverfahren”, Arbeitsweise 1-phasig Parameter ARBEITSWEISE = 1-phasig Parameter MESSGRÖßE = Strom...
  • Seite 180: Parameterübersicht

    Funktionen 2.13 Flexible Schutzfunktionen • Matrix in DIGSI öffnen. • Die neutralen Meldungstexte entsprechend der Anwendung umbenennen. • Rangierungen auf Kontakte und in Betriebs- und Störfallpuffer überprüfen bzw. entsprechend den Anfor- derungen setzen. 2.13.3 Parameterübersicht Adressen, an die ein „A” angehängt ist, sind nur mittels DIGSI unter „Weitere Parameter” änderbar. In der Tabelle sind marktabhängige Voreinstellungen angegeben.
  • Seite 181: Informationsübersicht

    Funktionen 2.13 Flexible Schutzfunktionen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung AUS VERZÖGERUNG 0.00 .. 3600.00 s 1.00 s AUS Kommando Verzöge- rung RÜCKFALLVERZ. 0.00 .. 60.00 s 0.00 s Verzögerung des Rückfalls RÜCKFALLVERH. 0.70 .. 0.99 0.95 Rückfallverhältnis RÜCKFALLVERH. 1.01 .. 3.00 1.05 Rückfallverhältnis Informationsübersicht...
  • Seite 182: Thermobox

    Funktionen 2.14 Thermobox 2.14 Thermobox Zur Temperaturerfassung kann 1 Thermobox 7XV5662 mit insgesamt 12 Messstellen eingesetzt und vom Ein-/ Ausgabegerät erfasst werden. Anwendungsfälle • Insbesondere an Motoren, Generatoren und Transformatoren lässt sich so der thermische Zustand über- wachen. Bei rotierenden Maschinen werden zusätzlich die Lagertemperaturen auf Grenzwertverletzung kontrolliert.
  • Seite 183: Einstellhinweise

    Funktionen 2.14 Thermobox [7sj6x_temperaturverarbeitungthermobox-150502-kn, 1, de_DE] Bild 2-71 Logikdiagramm der Temperaturverarbeitung derr Thermobox Einstellhinweise 2.14.2 Allgemeines Die Temperaturerfassung kann nur wirken und ist nur zugänglich, wenn diese Funktion bei der Projektierung der Schutzfunktionen (Abschnitt 2.1.1 Funktionsumfang) einer Schnittstelle zugeordnet wurde. Unter Adresse 190 THERMOBOX wird die Thermobox der Schnittstelle zugeordnet (z.B.
  • Seite 184: Parameterübersicht

    Funktionen 2.14 Thermobox Celsiusgraden (°C) oder unter Adresse 9014 RTD 1 STUFE 1 in Fahrenheitgraden (°F) einstellen. Die Auslö- setemperatur stellen Sie unter Adresse 9015 RTD 1 STUFE 2 in Celsiusgraden (°C) oder unter Adresse 9016 RTD 1 STUFE 2 in Fahrenheitgraden (°F) ein. Entsprechend können Sie Angaben für alle angeschlossenen Temperatursensoren der Thermobox machen.
  • Seite 185: Einstellmöglichkeiten

    Funktionen 2.14 Thermobox Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 9016 RTD 1 STUFE 2 -58 .. 482 °F; ∞ 248 °F RTD 1: Ansprechwert Temperatur- stufe 2 9021A RTD 2 TYP nicht angeschl. nicht angeschl. RTD 2: Typ Pt 100 Ω Ni 120 Ω...
  • Seite 186 Funktionen 2.14 Thermobox Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 9045 RTD 4 STUFE 2 -50 .. 250 °C; ∞ 120 °C RTD 4: Ansprechwert Temperatur- stufe 2 9046 RTD 4 STUFE 2 -58 .. 482 °F; ∞ 248 °F RTD 4: Ansprechwert Temperatur- stufe 2 9051A RTD 5 TYP...
  • Seite 187 Funktionen 2.14 Thermobox Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 9074 RTD 7 STUFE 1 -58 .. 482 °F; ∞ 212 °F RTD 7: Ansprechwert Temperatur- stufe 1 9075 RTD 7 STUFE 2 -50 .. 250 °C; ∞ 120 °C RTD 7: Ansprechwert Temperatur- stufe 2 9076 RTD 7 STUFE 2...
  • Seite 188: Informationsübersicht

    Funktionen 2.14 Thermobox Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 9103 RTD10 STUFE 1 -50 .. 250 °C; ∞ 100 °C RTD10: Ansprechwert Temperatur- stufe 1 9104 RTD10 STUFE 1 -58 .. 482 °F; ∞ 212 °F RTD10: Ansprechwert Temperatur- stufe 1 9105 RTD10 STUFE 2 -50 ..
  • Seite 189: Erläuterung

    Funktionen 2.14 Thermobox Information Info-Art Erläuterung 14111 RTD 1 Störung RTD 1 Störung (Drahtbruch/Kurzschluss) 14112 RTD 1 Anr. St.1 RTD 1 Temperaturstufe 1 angeregt 14113 RTD 1 Anr. St.2 RTD 1 Temperaturstufe 2 angeregt 14121 RTD 2 Störung RTD 2 Störung (Drahtbruch/Kurzschluss) 14122 RTD 2 Anr.
  • Seite 190: Drehfeldumschaltung

    Funktionen 2.15 Drehfeldumschaltung 2.15 Drehfeldumschaltung In den Geräten 7SJ61 ist eine Drehfeldumschaltung über Binäreingabe und Parameter realisiert. Anwendungsfälle • Mit Hilfe der Drehfeldumschaltung ist es möglich, dass alle Schutz- und Überwachungsfunktionen auch bei Linksdrehfeld korrekt arbeiten, ohne dass hierzu eine Vertauschung zweier Leiter vorgenommen werden müsste.
  • Seite 191: Funktionssteuerung

    Funktionen 2.16 Funktionssteuerung 2.16 Funktionssteuerung Die Funktionssteuerung koordiniert den Ablauf der Schutz- und Zusatzfunktionen, verarbeitet deren Entschei- dungen und die Informationen, die von der Anlage kommen. Insbesondere gehören dazu: – Anregelogik, – Auslöselogik. Anregelogik des Gesamtgerätes 2.16.1 Generalanregung Die Anregesignale aller Schutzfunktionen im Gerät werden mit ODER verknüpft und führen zur Generalanre- gung des Gerätes.
  • Seite 192: Einstellhinweise

    Funktionen 2.16 Funktionssteuerung [7sj6x-abst-ausloesekommando-150502-kn, 1, de_DE] Bild 2-73 Absteuerung des Auslösekommandos Einstellhinweise 2.16.3 Kommandodauer Die Einstellung der Mindest-Auslösekommandodauer T AUSKOM MIN. wurde bereits in Abschnitt 2.1.3 Anla- gendaten 1 beschrieben. Sie gilt für alle Schutzfunktionen, die auf Auslösung gehen können. SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 193: Zusatzfunktionen

    Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen 2.17 Zusatzfunktionen Zu den Zusatzfunktionen der Geräte 7SJ61 gehören • Meldeverarbeitung • Betriebsmessungen (einschließlich der Bildung von Mittel-und Min/Max-Werten) • Grenzwertbildung für Mess- und Statistikwerte • Inbetriebsetzungshilfen Meldeverarbeitung 2.17.1 Nach einer Störung im Netz sind für eine genaue Analyse des Störungsverlaufs Informationen über die Reak- tion des Schutzgerätes und über die Messgrößen von Bedeutung.
  • Seite 194 Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen Das Gerät verfügt über mehrere Ereignispuffer, so für Betriebsmeldungen, Schaltstatistik usw., die mittels Pufferbatterie gegen Hilfsspannungsausfall gesichert sind. Diese Meldungen können jederzeit über die Bedien- tastatur in das Anzeigenfeld geholt werden oder über die serielle Bedienschnittstelle zum Personalcomputer übertragen werden.
  • Seite 195: Informationen Zu Einer Zentrale

    Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen Insgesamt können bis zu 600 Meldungen gespeichert werden. Fallen mehr Störfallmeldungen an, werden die jeweils ältesten in Reihenfolge gelöscht. Generalabfrage Die mittels DIGSI auslesbare Generalabfrage bietet die Möglichkeit, den aktuellen Zustand des SIPROTEC 4 Gerätes zu erfragen. Alle generalabfragepflichtigen Meldungen werden mit ihrem aktuellen Wert angezeigt. Spontane Meldungen Die mittels DIGSI auslesbaren spontanen Meldungen stellen das Mitprotokollieren einlaufender aktueller Meldungen dar.
  • Seite 196: Leistungsschalterwartung

    Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen 2.17.2.2 Leistungsschalterwartung Allgemeines Mit Hilfe der Verfahren zur Unterstützung der Leistungsschalterwartung können die nötigen Wartungsinter- valle der Leistungsschalter-Kontakte an ihrem tatsächlichen Abnutzungsgrad ausgerichtet werden. Der Nutzen einer solchen Funktionalität liegt vor allem in der Reduzierung von Wartungs- bzw. Instandhaltungskosten. Die universelle Leistungsschalterwartung akkumuliert die Abschaltströme bei den von Schutzfunktionen veranlassten Abschaltungen und beinhaltet folgende unabhängig voneinander arbeitende Teilfunktionen: •...
  • Seite 197 Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen berücksichtigt, wenn über den Parameter 265 LSW SCHALT-OBJ. der dafür zuständige Befehl angegeben wird. Ein extern abgesetzter Ausschaltbefehl kann berücksichtigt werden, wenn gleichzeitig über einen Binär- eingang die Meldung >LSW Anwurf gegeben wird. Als weiteres Kriterium kann auch die Flanke der gehenden Meldung >LS geschlossen genutzt werden, da hiermit signalisiert wird, dass sich die Mechanik des Leistungsschalters in Bewegung gesetzt hat, um die Kontakte zu trennen.
  • Seite 198 Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen [logik-lsw-start-endekriterium-170903-kn, 1, de_DE] Bild 2-76 Logik des Start- und Endekriteriums ΣΙ-Verfahren Das ΣΙ-Verfahren wird als Grundfunktionalität nicht über die Projektierung beeinflusst und benötigt keinerlei verfahrensspezifische Parameter. Alle Abschaltströme, die 1½ Perioden nach einer Schutzauslösung aufge- treten sind, werden phasenselektiv aufaddiert. Bei diesen Abschaltströmen handelt es sich um die Effektiv- werte der Grundschwingung.
  • Seite 199 Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen Der bei jedem Auslösekommando abgeschaltete Strom wird für jeden Pol festgestellt, in den Störfallmel- dungen angezeigt und in einem Speicher der Statistikmeldungen aufsummiert. Die angegebenen Messwerte sind Primärwerte. Das ΣΙ-Verfahren bietet keine integrierte Grenzwertbetrachtung an. Jedoch ist es möglich, einen Grenzwert, der die drei Summenströme über ein logisches ODER miteinander verknüpft und bewertet, über das CFC zu realisieren.
  • Seite 200 Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen [lsw-2p-schaltspiel270404-he, 1, de_DE] Bild 2-77 Schaltspieldiagramm für das 2P-Verfahren Da es sich in Bild 2-77 um eine doppellogarithmische Darstellung handelt, kann die Gerade zwischen P1 und P2 durch die folgende Potenzfunktion beschrieben werden: n = b·Ι mit n für die Anzahl der Schaltspiele, b für die Schaltspiele bei Ι = 1A, Ι...
  • Seite 201 Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen [2p-richtungskoeffizient-300104-he, 1, de_DE] Bild 2-78 Wertbegrenzung des Richtungskoeffizienten Durch die vorliegende Kennlinienbeschreibung lässt sich die aktuelle Restlebensdauer nach jeder Ausschal- tung berechnen. [fo_7sj_remaining-lifetime _01, 1, de_DE] Der Index i kennzeichnet die aktuelle Ausschaltung. Durch den Bezug der maximalen Anzahl von Schaltspielen ist n bei I ) auf die aktuell berechnete Schaltspielzahl, erhält man für diese, ihren Anteil an den maximal möglichen Schaltspielen bei Abschaltung mit Bemessungsbetriebsstrom (I...
  • Seite 202: Motorstatistik

    Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen des Leistungsschalters ermittelten Ausschaltströme berechnet. Diese werden mit der jeweils vorhandenen Restlebensdauer verrechnet, so dass die aktuellen Statistikwerte angezeigt werden können und die Bewertung mit dem eingestellten Grenzwert erfolgen kann. Sollte einer der neuen Werte unter dem Grenzwert liegen, wird die Meldung Gw.
  • Seite 203: Einstellhinweise

    Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen Triggerpunkt für das Ende der Anlaufzeitmessung ist das Unterschreiten des in Parameter 1107 I MOTOR ANLAUF eingestellten Anlaufstroms durch den größten der drei Phasenströme für wenigstens 300 ms. Wird der Motoranlaufstrom (Parameter 1107 I MOTOR ANLAUF) nach Zuschalterkennung nicht überschritten oder fällt der Strom innerhalb von 500 ms nach Zuschalterkennung bereits wieder unter den Motoranlauf- strom, so wird dies nicht als Motoranlauf gewertet.
  • Seite 204 Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen [ls-zeiten-120304-he, 1, de_DE] Bild 2-79 Darstellung der Leistungsschalterzeiten Als Strom-Null-Kriterium wird die Stromflussüberwachung 212 LS I> verwendet, die auch von einigen Schutzfunktionen zum Erkennen eines geschlossenen Leistungsschalters benutzt wird. Ihr Einstellwert ist im Hinblick auf die tatsächlich genutzten Funktionen des Gerätes vorzunehmen (siehe auch unter Randtitel „Stromflussüberwachung (LS)”...
  • Seite 205: Informationsübersicht

    Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen 2P-Verfahren Über den Projektierungsparameter 172 LS-WARTUNG wird das 2P-Verfahren aktiviert. Durch den Leistungs- schalter-Hersteller wird über ein Schaltspieldiagramm (siehe Beispieldiagramm in der Funktionsbeschreibung des 2P-Verfahrens) der Zusammenhang von Schaltspielanzahl und Ausschaltstrom geliefert. Die beiden Eckpunkte dieser Kennlinie im doppeltlogarithmischen Maßstab bestimmen die Parametrierung der Adressen 260 bis 263: Der Punkt P1 ist durch die Anzahl der erlaubten Schaltspiele (Parameter 261 SCHALTS.BEI Ir) beim Bemes- sungsbetriebsstrom Ιr (Parameter 260 Ir-LS) festgelegt.
  • Seite 206: Messwerte

    Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen Information Info-Art Erläuterung 10032 Motor Stillstd. Motor Stillstand Dauer 10033 Prozent Betrieb Motor Betriebsdauer in Prozent 10037 Anlaufdauer2 Anlaufdauer 2 10038 Anlaufstrom2 Anlaufstrom 2 10040 Anlaufdauer3 Anlaufdauer 3 10041 Anlaufstrom3 Anlaufstrom 3 10043 Anlaufdauer4 Anlaufdauer 4 10044 Anlaufstrom4 Anlaufstrom 4 10046...
  • Seite 207: Übertragung Von Messwerten

    Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen Parameter Adresse Parameter Adresse 1102 I REF 100% PRIM Je nach Bestellbezeichnung und Anschluss des Gerätes ist nur ein Teil der nachfolgend aufgelisteten Betriebs- messwerte verfügbar. Der Erdstrom Ι wird entweder direkt gemessen oder aus den Leiterströmen berechnet: [erdstrom-020315-wlk, 1, de_DE] Außerdem stehen zur Verfügung: •...
  • Seite 208: Mittelwerte

    Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen Information Info-Art Erläuterung IL3 = Messwert IL3 IE = Erdstrom IE = I1 = Strom-Mitsystem I1 = I2 = Strom-Gegensystem I2 = Θ WES = Wiedereinschaltgrenze = ΘL/ΘLaus= Temperatur des Läufers = Θ/Θaus = Überlastmeßwert = T Zus. = Sperrzeit bis Freigabe = IEE = Erdstrom (empf.
  • Seite 209: Parameterübersicht

    Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen Werden die Einstellungen der Mittelwertbildung geändert, werden die in Puffern abgelegten Messwerte gelöscht und neue Ergebnisse der Mittelwertberechnung sind erst nach Ablauf des parametrierten Zeitraumes verfügbar. 2.17.4.3 Parameterübersicht Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 8301 INTERVAL MITT.W 15 MIN, 1 TEIL 60 MIN, 1 TEIL Intervall zur Mittelwertbildung 15 MIN, 3 TEILE...
  • Seite 210: Parameterübersicht

    Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen 2.17.5.3 Parameterübersicht Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung 8311 MinMaxRESET Nein Zykl. Rücksetzen der Min/Max- Messwerte 8312 MinMaxRESETZEIT 0 .. 1439 min 0 min Zykl. Rücks. Min/Max erfolgt am Tage zur 8313 MinMaxRESETZYKL 1 .. 365 Tage 7 Tage Zykl.
  • Seite 211: Beschreibung

    Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen Anwendungsfälle • Dieses Überwachungsprogramm arbeitet mit mehrfachen Messwiederholungen und mit geringerer Prio- rität als die Schutzfunktionen. Aus diesen Gründen kann es bei schnellen Änderungen der Messgrößen im Fehlerfall u.U. nicht ansprechen, bevor es zu Anregungen und Auslösungen von Schutzfunktionen kommt.
  • Seite 212: Einstellhinweise

    Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen 2.17.7.2 Einstellhinweise Grenzwerte für Statistikzähler Das Setzen von Grenzwerten für die Statistikzähler erfolgt in DIGSI unter Meldungen → Statistik im Unter- menü Grenzwerte für Statistik. Durch Doppelklick wird der zugehörige Inhalt in einem weiteren Fenster angezeigt, so dass durch Überschreiben des voreingestellten Wertes ein neuer Grenzwert festgelegt werden kann (siehe auch SIPROTEC 4-Systembeschreibung).
  • Seite 213: Web-Monitor

    Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen Systemschnittstelle testen Sofern das Gerät über eine Systemschnittstelle verfügt und diese zur Kommunikation mit einer Leitzentrale verwendet wird, kann über die DIGSI-Gerätebedienung getestet werden, ob Meldungen korrekt übertragen werden. Dazu werden in einer Dialogbox die Displaytexte aller Meldungen angezeigt, die in der Matrix auf die System- schnittstelle rangiert wurden.
  • Seite 214: Allgemeines

    Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen Betriebssystem: Microsoft Windows 7, Microsoft Windows XP, Microsoft Windows 2000, Microsoft Windows NT, Microsoft Windows ME, Microsoft Windows 98 Internet-Browser: Netscape Communicator Version 4.7, Netscape Communicator ab Version 6.x oder Microsoft Internet Explorer ab Version 5.0. Java muss installiert und aktiviert sein. Web-Monitor-Versionen <...
  • Seite 215 Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen • Gerätebedienung • Meldungen • Störfallübersicht • Messwertübersicht • Diagnose • Geräte-Filesystem • Eine Beschreibung zu diesen Funktionen finden Sie in der Online-Hilfe von DIGSI ab Version V4.60. [sj61-web-grundbild, 1, de_DE] Bild 2-80 Web-Monitor Grundbild Obiges Bild der Gerätebedienungs-Ansicht zeigt das über die DFÜ-Verbindung angeschlossene Gerät mit seinen Bedienelementen (Tastatur) und Anzeigen (Display, LED, Beschriftungsfelder).
  • Seite 216 Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen [einstell-bedienberecht-webmon-040721-ro, 1, de_DE] Bild 2-81 Einstellung der Bedienberechtigung des Webmonitors bei Zugriff über Ethernet-Schnittstelle Als ein Beispiel für die Basis-Funktionalität des Webmonitors sehen Sie im folgenden Bild die Meldungen aus dem Betriebsmeldepuffer des Gerätes in einer Liste angezeigt. Diese Meldungen werden mit ihrem im Gerät hinterlegten Kurztext angezeigt.
  • Seite 217: Betriebsarten

    Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen 2.17.9.3 Betriebsarten Der Web-Monitor arbeitet unter den folgenden Betriebsarten zwischen dem Bedien-PC und dem SIPROTEC 4- Gerät: Direkte serielle Verbindung Direkte Verbindung der vorderen Bedien- bzw. der hinteren Service-Schnittstelle des Gerätes mit einer seri- ellen Schnittstelle des Bedien-PCs. Diese Verbindung muss über das neunpolige DIGSI-Kabel erfolgen, das als Zubehör zu DIGSI geliefert wird.
  • Seite 218 Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen [sj61-web-betrmess, 1, de_DE] Bild 2-83 Web-Monitor — Beispiel für Messgrößen Die aus den Primär- und Sekundärmesswerten abgeleiteten Ströme, Spannungen und deren Phasenwinkel werden grafisch als Zeigerdiagramme dargestellt (siehe folgendes Bild). Neben den Zeigerdiagrammen der Messgrößen sind auch die Zahlenwerte sowie Frequenz und Geräteadresse vermerkt. [sj61-web-phasor, 1, de_DE] Bild 2-84 Web-Monitor —...
  • Seite 219: Einstellhinweise

    Funktionen 2.17 Zusatzfunktionen Folgende Arten von Meldungen können Sie mit dem Web-Monitor abrufen und anzeigen • Betriebsmeldungen, • Störfallmeldungen, • Erdschlussmeldungen, • Spontane Meldungen. Über den Button „Meldungspuffer drucken” können Sie diese Meldungslisten auch ausdrucken lassen. 2.17.9.5 Einstellhinweise Die Parameter für den Web-Monitor können Sie über das Gerätemenü (Setup/Extras/IP-Konfiguration) oder über DIGSI für die vordere Bedienschnittstelle und für die hintere Serviceschnittstelle getrennt einstellen.
  • Seite 220: Befehlsbearbeitung

    Funktionen 2.18 Befehlsbearbeitung 2.18 Befehlsbearbeitung Schaltobjekte 2.18.1 Bei Geräten mit integrierter oder abgesetzter Bedieneinheit kann die Steuerung von Schaltgeräten über das Bedienfeld des Gerätes erfolgen. Darüber hinaus kann die Steuerung über die Bedienschnittstelle mittels Personalcomputer und über die serielle Schnittstelle und eine Verbindung zur Leittechnik für Schaltanlagen erfolgen.
  • Seite 221: Befehlstypen

    Funktionen 2.18 Befehlsbearbeitung Information Info-Art Erläuterung Q8-AUS Verriegelungsmeldung: Erder Q8-AUS Q8-EIN Verriegelungsmeldung: Erder Q8-EIN EntrMMSp Entriegelung der MM-Sperre über BE Q2 EIN/AUS BR_D2 Q2 EIN / AUS Q2 EIN/AUS Q2 EIN / AUS Q9 EIN/AUS BR_D2 Q9 EIN / AUS Q9 EIN/AUS Q9 EIN / AUS Lüfter...
  • Seite 222: Beschreibung

    Funktionen 2.18 Befehlsbearbeitung ungen können, für jedes Betriebsmittel getrennt, weitere Verriegelungen projektiert werden. Auch die eigent- liche Durchführung des Befehlsauftrages wird anschließend überwacht. Der gesamte Ablauf eines Befehlsauft- rages ist im Folgenden in Kurzform beschrieben: 2.18.3.1 Beschreibung Prüfung eines Befehlsauftrages Folgende Punkte sind zu beachten: •...
  • Seite 223 Funktionen 2.18 Befehlsbearbeitung Der Umfang der Verriegelungsprüfungen wird durch die Parametrierung festgelegt. Näheres zum Thema GOOSE kann der SIPROTEC-Systembeschreibung /1/ entnommen werden. Schaltobjekte, die einer Anlagenverriegelung im Zentralgerät unterliegen, werden im Feldgerät über einen Parameter entsprechend gekennzeichnet (in der Rangiermatrix). Bei allen Befehlen kann bestimmt werden, ob verriegelt (Normal) oder unverriegelt (Interlocking OFF) geschaltet werden soll: •...
  • Seite 224 Funktionen 2.18 Befehlsbearbeitung • Schaltrichtungskontrolle (Soll = Ist): Der Schaltbefehl wird abgelehnt und eine entsprechende Meldung abgegeben, wenn sich der Schalter bereits in der Soll-Stellung befindet. Wenn diese Kontrolle einge- schaltet wird, so gilt sie sowohl beim verriegelten als auch beim unverriegelten Schalten. •...
  • Seite 225 Funktionen 2.18 Befehlsbearbeitung [schutz-standardverriegelungen-090902-kn, 1, de_DE] Bild 2-86 Standardverriegelungen Die Parametrierung der Verriegelungsbedingungen mit DIGSI zeigt das folgende Bild. SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 226 Funktionen 2.18 Befehlsbearbeitung [objekteigenschaft-verriegelungsbeding-020313-kn, 1, de_DE] Bild 2-87 DIGSI-Dialogbox Objekteigenschaften zur Parametrierung der Verriegelungsbedingungen Bei Geräten mit Bedienfeld sind im Gerätedisplay die projektierten Verriegelungsgründe auslesbar. Sie sind durch Buchstaben gekennzeichnet, deren Bedeutungen in der folgenden Tabelle erläutert sind. Tabelle 2-18 Befehlsarten und zugehörige Meldungen Entriegelungs–Kennungen Kennung (Kurzform)
  • Seite 227: Schalthoheit

    Funktionen 2.18 Befehlsbearbeitung Freigabelogik über CFC Für die Feldverriegelung kann über den CFC eine Freigabelogik aufgebaut werden. Über entsprechende Frei- gabebedingungen wird damit die Information “frei” oder “feldverriegelt” bereitgestellt (z.B. Objekt “Freigabe SG EIN” und “Freigabe SG AUS” mit den Informationswerten: KOM/GEH). Schalthoheit Zur Auswahl der Schaltberechtigung existiert die Verriegelungsbedingung „Schalthoheit“, über die die schalt- berechtigte Befehlsquelle selektiert werden kann.
  • Seite 228: Anlagenverriegelung

    Funktionen 2.18 Befehlsbearbeitung Schaltmodus Der Schaltmodus dient zum Aktivieren oder Deaktivieren der projektierten Verriegelungsbedingungen zum Zeitpunkt der Schalthandlung. Folgende Schaltmodi (nah) sind definiert: • Für Befehle von Vorort (VQ = ORT) – verriegelt (normal), oder – unverriegelt (entriegelt) schalten. Beim 7SJ61 kann im Bedienfeld nach Passworteingabe oder mittels CFC auch über Binäreingabe und Funkti- onstaste der Schaltmodus zwischen „Verriegelt“...
  • Seite 229: Befehlsprotokollierung

    Funktionen 2.18 Befehlsbearbeitung Entriegelungen Die Entriegelung von projektierten Verriegelungen zum Zeitpunkt der Schalthandlung erfolgt geräteintern über Entriegelungskennungen im Befehlsauftrag oder global über sogenannte Schaltmodi. • VQ=ORT – Die Schaltmodi „verriegelt“ oder „unverriegelt“ (entriegelt) können beim 7SJ61 im Bedienfeld nach Passworteingabe umgeschaltet werden. •...
  • Seite 230 Funktionen 2.18 Befehlsbearbeitung Befehlsausgabe/Relaisansteuerung Die für das Ein- und Ausschalten von Schaltgeräten oder die Höher-/Tiefersteuerung von Transformatorstufen benötigten Befehlstypen sind bei der Projektierung in /1/ SIPROTEC 4 Systembeschreibung beschrieben. SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 231: Montage Und Inbetriebsetzung

    Montage und Inbetriebsetzung Dieses Kapitel wendet sich an den erfahrenen Inbetriebsetzer. Er soll mit der Inbetriebsetzung von Schutz- und Steuereinrichtungen, mit dem Betrieb des Netzes und mit den Sicherheitsregeln und -vorschriften vertraut sein. Eventuell sind gewisse Anpassungen der Hardware an die Anlagendaten notwendig. Für die Primärprü- fungen muss das zu schützende Objekt (Leitung, Transformator, usw.) eingeschaltet werden.
  • Seite 232: Montage Und Anschluss

    Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Montage und Anschluss Allgemeines WARNUNG Warnung vor falschem Transport, Lagerung, Aufstellung oder Montage. Nichtbeachtung kann Tod, Körperverletzung oder erheblichen Sachschaden zur Folge haben. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte Lage- ²...
  • Seite 233 Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Tabelle 3-1 Parameterwahl (Einstellgruppenumschaltung) über Binäreingänge Binäreingabe ergibt aktiv >Param.Wahl1 >Param. Wahl2 nein nein Gruppe A nein Gruppe B nein Gruppe C Gruppe D [einstellgruppenumschaltung-ueber-binaere-160502-wlk, 1, de_DE] Bild 3-1 Anschlussschema (Beispiel) für Einstellgruppenumschaltung über Binäreingänge Auslösekreisüberwachung Beachten Sie bitte, dass 2 Binäreingänge bzw.
  • Seite 234 Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [prinzip-ausloesekreisueberwachung-1-binein-150502-kn, 1, de_DE] Bild 3-2 Prinzip der Auslösekreisüberwachung mit einem Binäreingang Daraus resultieren für die Dimensionierung ein oberer Grenzwert R und ein unterer Grenzwert R , aus denen als Optimalwert der arithmetische Mittelwert R ausgewählt werden sollte: [formel-mittelwert-r-260602-kn, 1, de_DE] Damit die Mindestspannung zur Ansteuerung der Binäreingabe sichergestellt ist, ergibt sich für R [formel-rmax-260602-kn, 1, de_DE]...
  • Seite 235: Anpassung Der Hardware

    (siehe Abschnitt „Anpassung der Hardware”). Für die Leistungsaufnahme des Widerstandes gilt: [formel-leistungvon-r-260602-kn, 1, de_DE] Beispiel: 1,8 mA (vom SIPROTEC 4 7SJ61) Ι BE (HIGH) 19 V bei Lieferstellung für Nennspannungen DC 24 V/ 48 V/ 60 V/ 125 V BE min (vom Gerät 7SJ61)
  • Seite 236 Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Hilfsspannung Es gibt verschiedene Eingangsspannungsbereiche für die Hilfsspannung (siehe Bestelldaten im Anhang A Bestelldaten und Zubehör). Die Ausführungen für DC 60/110/125 V und DC 110/125/220 V, AC 115/230 V sind durch Veränderung von Steckbrücken ineinander überführbar. Die Zuordnung dieser Brücken zu den Nennspannungsbereichen und ihre räumliche Anordnung auf der Leiterplatte sind in den folgenden Abschnitten beschrieben.
  • Seite 237: Demontage

    Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Terminierung busfähiger Schnittstellen Für eine sichere Datenübertragung ist der RS485-Bus oder Profibus beim jeweils letzten Gerät am Bus zu termi- nieren (Abschlusswiderstände zuschalten). Hierzu sind auf der Leiterplatte der Prozessorbaugruppe CPU und auf dem RS485- bzw. Profibus-Schnittstellenmodul Abschlusswiderstände vorgesehen, die durch Steckbrücken zugeschaltet werden können.
  • Seite 238 Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Arbeiten an den Steckverbindern VORSICHT Vorsicht wegen elektrostatischer Entladungen Nichtbeachtung kann leichte Körperverletzung oder Sachschaden zur Folge haben. Elektrostatische Entladungen bei Arbeiten an Steckverbindern sind durch vorheriges Berühren von ² geerdeten Metallteilen unbedingt zu vermeiden. Schnittstellenanschlüsse nicht unter Spannung stecken oder ziehen! ²...
  • Seite 239: Schaltelemente Auf Leiterplatten

    Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [front-geh-einhalb-o-frontkap-7sj61-20121112, 1, de_DE] Bild 3-4 Frontansicht Gehäusegröße nach Entfernen der Frontkappe (vereinfacht und verkleiner) Schaltelemente auf Leiterplatten 3.1.2.3 Es existieren drei unterschiedliche Ausgabestände der Prozessorbaugruppe A–CPU. Diese sind in den folgenden Bildern dargestellt. Die Lage der Feinsicherung (F1) und der Pufferbatterie (G1) gehen ebenfalls aus den folgenden Bildern hervor.
  • Seite 240: Stromversorgung

    Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Prozessorbaugruppe A-CPU für 7SJ61.../DD [prozbgr-a-cpu-geraetebises-dd-160502-wlk, 1, de_DE] Bild 3-5 Prozessorbaugruppe A-CPU für Geräte bis Entwicklungsstand /DD mit Darstellung der für die Kontrolle der Einstellungen notwendigen Brücken Die eingestellte Nennspannung der integrierten Stromversorgung wird nach Tabelle 3-2 und die gewählten Steuerspannungen der Binäreingänge BE1 bis BE3 nach...
  • Seite 241: Binäreingänge

    Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Brücke Nennspannung DC 60 V bis 125 V DC 110 V bis 250 V, DC 24 V/ 48 V AC 230 V AC 115 V sind ineinander überführbar nicht änderbar Steuerspannung der BE1 bis BE3 Tabelle 3-3 Brückenstellung der Steuerspannungen der Binäreingänge BE1 bis BE3 auf der Prozessorbaugruppe A-CPU bis 7SJ61.../DD...
  • Seite 242 Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Prozessorbaugruppe A-CPU für 7SJ61.../EE [prozbgr-a-cpu-geraetebises-ee-160502-wlk, 1, de_DE] Bild 3-6 Prozessorbaugruppe A-CPU für Geräte mit Entwicklungsstand ../EE mit Darstellung der für die Kontrolle der Einstellungen notwendigen Brücken (bis Firmware V4.6) Die eingestellte Nennspannung der integrierten Stromversorgung wird nach Tabelle 3-4, die gewählten Steu- erspannungen der Binäreingänge BE1 bis BE3 nach...
  • Seite 243: Lieferstellung

    Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Brücke Nennspannung DC 24 V/ 48 V DC 60 V bis 125 V DC 110 V bis 250 V, AC 115 V bis 230 V unbestückt nicht änderbar sind ineinander überführbar Steuerspannung der BE1 bis BE3 Tabelle 3-5 Brückenstellung der Steuerspannungen der Binäreingänge BE1 bis BE3 auf der Prozessorbaugruppe A-CPU für 7SJ61.../EE...
  • Seite 244 Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Prozessorbaugruppe A-CPU für 7SJ61.../FF [prozbgr-a-cpu-geraetebises-ff-20070319, 1, de_DE] Bild 3-7 Prozessorbaugruppe A-CPU für Geräte mit Entwicklungsstand ab .../FF mit Darstellung der für die Kontrolle der Einstellungen notwendigen Brücken (ab Firmware V4.7) Stromversorgung Tabelle 3-7 Brückenstellung der Nennspannung der integrierten Stromversorgung auf der Prozessorbaugruppe A-CPU ab 7SJ61.../FF Brücke...
  • Seite 245 Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Steuerspannung der BE1 bis BE3 Tabelle 3-8 Brückenstellung der Steuerspannungen der Binäreingänge BE1 bis BE3 auf der Prozessorbaugruppe A-CPU ab 7SJ61.../FF Binäreingänge Brücke Schwelle 176 V Schwelle 19 V Schwelle 88 V Lieferstellung für Geräte mit Versorgungsnennspannungen DC 24 V bis 125 V Lieferstellung für Geräte mit Versorgungsnennspannungen DC 110 V bis 220 V und AC 115 V/ 230 V Kontaktart für Ausgangsrelais BA1 und BA2 Tabelle 3-9...
  • Seite 246 Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Prozessorbaugruppe A-CPU für 7SJ61.../GG [A_CPU2_HW_GG, 1, de_DE] Bild 3-8 Prozessorbaugruppe A-CPU für Geräte mit Entwicklungsstand ab .../GG mit Darstellung der für die Kontrolle der Einstellungen notwendigen Brücken (ab Firmware V4.7) Die Brückenstellungen für Stromversorgung, Steuerspannung und Kontaktart sind identisch mit den Einstellungen für die Prozessorbaugruppe A-CPU ../FF (siehe Prozessorbaugruppe A-CPU für 7SJ61.../FF, Seite...
  • Seite 247 Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Ein-/Ausgabebaugruppe A-I/O-2 für 7SJ61.../EE Das Layout der Leiterplatte für die Ein-/Ausgabebaugruppe A–I/O–2 ist im folgenden Bild dargestellt. Hier werden die eingestellten Nennströme der Strom–Eingangsübertrager und die gewählten Steuerspannungen der Binäreingaben BE4 bis BE11 kontrolliert. [ein-ausgabebgr-a-io-2-160502-wlk, 1, de_DE] Bild 3-9 Ein-/Ausgabebaugruppe A-I/O-2 für Geräte mit Entwicklungsstand bis .../EE mit Darstellung der...
  • Seite 248 Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Steuerspannung der BE4 bis BE11 Tabelle 3-10 Brückenstellung der Steuerspannungen der Binäreingänge BE4 bis BE11 auf der Ein-/ Ausgabebaugruppe A-I/O-2 bis 7SJ61.../EE Binäreingänge Brücke Schwelle 19 V Schwelle 88 V BE10 BE11 Lieferstellung für Geräte mit Versorgungsnennspannungen DC 24 V bis 125 V Lieferstellung für Geräte mit Versorgungsnennspannungen DC 110 V bis 220 V und AC 115 V/ 230 V SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 249 Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Ein-/Ausgabebaugruppe A-I/O-2 für 7SJ61.../FF Das Layout der Leiterplatte für die Ein-/Ausgabebaugruppe A-I/O-2 ist im folgenden Bild dargestellt. Hier werden die eingestellten Nennströme der Strom-Eingangsübertrager und die gewählten Steuerspannungen der Binäreingaben BE4 bis BE11 kontrolliert. [ein-ausgabebgr-ai-o2-ff-20070320, 1, de_DE] Bild 3-10 Ein-/Ausgabebaugruppe A-I/O-2 für Geräte mit Entwicklungsstand ab .../FF mit Darstellung der...
  • Seite 250 Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Steuerspannung der BE4 bis BE11 Tabelle 3-11 Brückenstellung der Steuerspannungen der Binäreingänge BE4 bis BE11 auf der Ein-/ Ausgabebaugruppe A-I/O-2 ab 7SJ62.../FF Binäreingänge Brücke Schwelle 176 V Schwelle 19 V Schwelle 88 V BE10 BE11 Lieferstellung für Geräte mit Versorgungsnennspannungen DC 24 V bis 125 V...
  • Seite 251: Schnittstellenmodule

    Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss 3.1.2.4 Schnittstellenmodule Austausch von Schnittstellenmodulen Das folgende Bild zeigt die prinzipielle Ansicht auf die Prozessorbaugruppe CPU mit der Anordnung der Module. [a-cpu-mitschnittstellenmodulen-sj61-020702-kn, 1, de_DE] Bild 3-11 Prozessorbaugruppe CPU mit Schnittstellenmodulen Die Schnittstellenmodule befinden sich jeweils auf der Prozessorbaugruppe CPU (lfd. Nr 1 in Bild 3-3 Bild 3-4).
  • Seite 252: Austauschmodul

    Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Tabelle 3-12 Austauschmodule für Schnittstellen Schnittstelle Einbauplatz / Port Austauschmodul Systemschnittstelle IEC 60870–5–103 RS232 IEC 60870–5–103 RS485 IEC 60870–5–103 redundant RS485 LWL 820 nm Profibus FMS RS485 Profibus FMS Doppelring Profibus FMS Einfachring Profibus DP RS485 Profibus DP Doppelring Modbus RS485...
  • Seite 253 Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [steckbruecken-rs232-020313-kn, 1, de_DE] Bild 3-12 Lage der Steckbrücken für die Konfiguration RS232 Abschlusswiderstände werden hier nicht benötigt. Sie sind stets ausgeschaltet. Mit der Brücke X11 wird die Flusssteuerung (CTS), die für die Modem-Kommunikation wichtig ist, aktiviert. Tabelle 3-13 Brückenstellung von CTS (Flusssteuerung) auf dem Schnittstellenmodul Brücke...
  • Seite 254 Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [steckbruecken-rs485-020313-kn, 1, de_DE] Bild 3-13 Lage der Steckbrücken für die Konfiguration als RS485-Schnittstelle einschließlich der Abschlusswiderstände Profibus (FMS/DP), DNP 3.0/Modbus [steckbruecken-profibus-020313-kn, 1, de_DE] Bild 3-14 Lage der Steckbrücken für die Konfiguration der Abschlusswiderstände der Profibus- (FMS und DP), DNP 3.0- und Modbus-Schnittstelle IEC 61850 Ethernet (EN 100) Der Ethernet-Schnittstellenmodul besitzt keine Steckbrücken.
  • Seite 255: Terminierung

    Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss Terminierung Bei busfähigen Schnittstellen ist beim jeweils letzten Gerät am Bus eine Terminierung notwendig, d.h. es müssen Abschlusswiderstände zugeschaltet werden. Beim 7SJ61 betrifft dies die Varianten mit RS485– oder Profibus–Schnittstellen. Die Abschlusswiderstände befinden sich auf dem RS485– bzw.Profibus–Schnittstellenmodul, welches sich auf der Prozessorbaugruppe A-CPU befindet (lfd.
  • Seite 256 Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss • Solide niederohmige Schutz- und Betriebserde an der Rückseite des Gerätes mit mindestens einer Schraube M4 anbringen. Der Querschnitt der hierfür verwendeten Leitung muss dem maximalen ange- schlossenen Querschnitt entsprechen, mindestens jedoch 2,5 mm betragen.
  • Seite 257: Gestell- Und Schrankeinbau

    Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [schalttafeleinbau-gehaeuse-grafikdisplay-halb-st-040403, 1, de_DE] Bild 3-18 Schalttafeleinbau eines Gerätes (Gehäusegröße 3.1.3.2 Gestell- und Schrankeinbau Für den Einbau eines Gerätes in ein Gestell oder Schrank werden 2 Winkelschienen benötigt. Die Bestellnum- mern stehen im Anhang unter Abschnitt A Bestelldaten und Zubehör.
  • Seite 258 Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [montage-gehause-4zeilig-display-drittel, 1, de_DE] Bild 3-19 Montage eines Gerätes (Gehäusegröße ) im Gestell oder Schrank SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 259: Schalttafelaufbau

    Montage und Inbetriebsetzung 3.1 Montage und Anschluss [montage-gehaeuse-grafikdisplay-halb-st-040403, 1, de_DE] Bild 3-20 Montage eines Gerätes (Gehäusegröße ) im Gestell oder Schrank 3.1.3.3 Schalttafelaufbau Die Montage in folgenden Schritten vornehmen: • Gerät mit 4 Schrauben an der Schalttafel festschrauben. Maßbilder siehe Technische Daten unter Abschnitt 4.22 Abmessungen.
  • Seite 260: Kontrolle Der Anschlüsse

    Montage und Inbetriebsetzung 3.2 Kontrolle der Anschlüsse Kontrolle der Anschlüsse Kontrolle der Datenverbindung der Schnittstellen 3.2.1 Pin-Belegungen Die nachstehenden Tabellen zeigen die Pin-Belegungen der verschiedenen seriellen Schnittstellen des Gerätes, die der Zeitsynchronisationsschnittstelle und der Ethernetschnittstelle. Die Lage der Anschlüsse geht aus dem folgenden Bild hervor.
  • Seite 261: Signalbedeutung

    Montage und Inbetriebsetzung 3.2 Kontrolle der Anschlüsse • TxD = Datenausgang • RxD = Dateneingang • RTS = Sendeaufforderung • CTS = Sendefreigabe • GND = Signal-/Betriebserde Der Leitungsschirm wird an beiden Leitungsenden geerdet. In extrem EMV-belasteter Umgebung kann zur Verbesserung der Störfestigkeit der GND in einem separaten, einzeln geschirmten Adernpaar mitgeführt werden.
  • Seite 262: Kontrolle Der Anlagenanschlüsse

    Montage und Inbetriebsetzung 3.2 Kontrolle der Anschlüsse Pin-Nr. Bezeichnung Signalbedeutung – – P12_TSIG Eingang 12 V P_TSYNC Eingang 24 V SCHIRM Schirmpotential belegt, aber nicht nutzbar Lichtwellenleiter WARNUNG Laserstrahlung! Nicht direkt in die Lichtwellenleiterelemente schauen! ² Die Übertragung über Lichtwellenleiter ist besonders unempfindlich gegen elektromagnetische Störungen und garantiert von sich aus eine galvanische Trennung der Verbindung.
  • Seite 263 Montage und Inbetriebsetzung 3.2 Kontrolle der Anschlüsse VORSICHT Vorsicht beim Betrieb des Gerätes ohne Batterie an einer Batterieladeeinrichtung Nichtbeachtung der folgenden Maßnahme kann zu unzulässig hohen Spannungen und damit zur Zerstörung des Gerätes führen. Gerät nicht an einer Batterieladeeinrichtung ohne angeschlossene Batterie betreiben. (Grenzwerte ²...
  • Seite 264 Montage und Inbetriebsetzung 3.2 Kontrolle der Anschlüsse • Meldeleitungen kontrollieren. • Automaten wieder einschalten. SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 265: Inbetriebsetzung

    Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Inbetriebsetzung WARNUNG Warnung vor gefährlichen Spannungen beim Betrieb elektrischer Geräte Nichtbeachtung der folgenden Maßnahmen kann Tod, Körperverletzung oder erheblichen Sach- schaden zur Folge haben: Nur qualifiziertes Personal soll an diesem Gerät arbeiten. Dieses muss gründlich mit den einschlägigen ²...
  • Seite 266: Testbetrieb/Übertragungssperre

    Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Testbetrieb/Übertragungssperre 3.3.1 Ein- und Ausschalten Wenn das Gerät an eine zentrale Leit- oder Speichereinrichtung angeschlossen ist, können Sie bei einigen der angebotenen Protokolle die Informationen, die zur Leitstelle übertragen werden, beeinflussen (siehe Tabelle „Protokollabhängige Funktionen” im Anhang E.7 Protokollabhängige Funktionen).
  • Seite 267 Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung [schnittstelle-testen-110402-wlk, 1, de_DE] Bild 3-23 Schnittstellentest mit der Dialogbox: Meldungen erzeugen – Beispiel Betriebszustand ändern Beim ersten Betätigen einer der Tasten in der Spalte Aktion werden Sie nach dem Passwort Nr. 6 (für Hard- ware-Testmenüs) gefragt. Nach korrekter Eingabe des Passwortes können Sie nun die Meldungen einzeln absetzen.
  • Seite 268: Schaltzustände Der Binären Ein-/Ausgänge Prüfen

    Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Schaltzustände der binären Ein-/Ausgänge prüfen 3.3.3 Vorbemerkungen Mit DIGSI können Sie gezielt Binäreingänge, Ausgangsrelais und Leuchtdioden des SIPROTEC 4 Gerätes einzeln ansteuern. So kontrollieren Sie z.B. in der Inbetriebnahmephase die korrekten Verbindungen zur Anlage. Sie sollten von dieser Testmöglichkeit jedoch keinesfalls während des „scharfen”...
  • Seite 269 Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung [ein-ausgabe-testen-110402-wlk, 1, de_DE] Bild 3-24 Testen der Ein- und Ausgaben – Beispiel Betriebszustand ändern Um den Betriebszustand einer Hardwarekomponente zu ändern, klicken Sie auf die zugehörige Schaltfläche in der Spalte Soll. Vor Ausführung des ersten Betriebszustandswechsels wird das Passwort Nr. 6 abgefragt (sofern bei der Projek- tierung aktiviert).
  • Seite 270: Prüfungen Für Den Leistungsschalterversagerschutz

    Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung • Betätigen Sie in der Anlage jede der Funktionen, die Ursache für die Binäreingaben sind. • Prüfen Sie die Reaktion in der Ist-Spalte der Dialogbox. Hierzu müssen Sie die Dialogbox aktualisieren. Die Möglichkeiten stehen weiter unten unter Randtitel „Aktualisieren der Anzeige”. •...
  • Seite 271 Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung VORSICHT Auch bei den Prüfungen am örtlichen Abzweig-Leistungsschalter kommt es zum Auslösebefehl für die Sammelschiene. Nichtbeachtung der folgenden Maßnahme kann zu leichten Körperverletzungen oder Sachschäden führen. Zunächst die Auslösung für die umliegenden Schalter (Sammelschiene) unwirksam machen, z.B. ²...
  • Seite 272: Kontrolle Anwenderdefinierbarer Funktionen

    Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Insbesondere bei Mehrfach-Sammelschienen muss die Verteilungslogik für die umliegenden Leistungsschalter überprüft werden. Hierbei ist für jeden Sammelschienenabschnitt zu überprüfen, dass im Falle des Versagens des betrachteten Abzweig-Leistungsschalters alle Leistungsschalter ausgelöst werden, die mit dem gleichen Sammelschienenabschnitt verbunden sind, und nur diese.
  • Seite 273: Prüfung Für Den Hochimpedanzschutz

    Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Prüfung für den Hochimpedanzschutz 3.3.7 Wandlerpolarität Bei Anwendung als Hochimpedanzschutz entspricht der Strom an Ι bzw.Ι dem Fehlerstrom im Schutzobjekt. Wichtig ist hier die einheitliche Polarität aller Stromwandler, die auf den Widerstand speisen, dessen Strom an gemessen wird.
  • Seite 274: Schaltprüfung Der Projektierten Betriebsmittel

    Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Überprüfung der Temperaturmesswerte Für die Überprüfung der Temperaturmesswerte werden die Temperaturfühler durch einstellbare Widerstände (z.B. Präzisionswiderstandsdekade) ersetzt und die korrekte Zuordnung von Widerstandswert und angezeigter Temperatur für 2 oder 3 Temperaturwerte aus der folgenden Tabelle kontrolliert. Tabelle 3-16 Zuordnung zwischen Temperatur und Widerstand der Sensoren Temperatur in °C...
  • Seite 275: Anlegen Eines Test-Messschriebs

    Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung Die Vorgehensweise für das Schalten ist in der SIPROTEC 4-Systembeschreibung erläutert. Die Schalthoheit muss dabei entsprechend der benutzten Befehlsquelle gesetzt sein. Beim Schaltmodus kann zwischen verrie- geltem und unverriegeltem Schalten gewählt werden. Dabei ist zu beachten, dass das unverriegelte Schalten ein Sicherheitsrisiko darstellt.
  • Seite 276: Bereitschalten Des Gerätes

    Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung [digsi-fenster-testmessschrieb-starten-260602-kn, 1, de_DE] Bild 3-25 Fenster Testmessschrieb in DIGSI starten Der Teststörschrieb wird sofort gestartet. Während der Aufzeichnung wird eine Meldung im linken Bereich der Statuszeile ausgegeben. Balkensegmente informieren Sie zusätzlich über den Fortschritt des Vorganges. Zum Anzeigen und Auswerten der Aufzeichnung benötigen Sie eines der Programme SIGRA oder Comtrade- Viewer.
  • Seite 277 Montage und Inbetriebsetzung 3.3 Inbetriebsetzung dioden auf der Frontkappe, so dass hiermit auch ein Leuchtdiodentest durchgeführt wird. Wenn Leuchtdioden Zustände anzeigen, welche zum aktuellen Zeitpunkt zutreffen, bleiben diese natürlich an. Die grüne Leuchtdiode „RUN” muss leuchten, die rote Leuchtdiode „ERROR” darf nicht leuchten. Falls ein Prüfschalter vorhanden ist, muss dieser in Betriebsstellung geschaltet sein.
  • Seite 278 SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 279: Technische Daten

    Technische Daten In diesem Kapitel finden Sie die Technischen Daten des Gerätes SIPROTEC 7SJ61 und seiner Einzelfunktionen einschließlich der Grenzwerte, die auf keinen Fall überschritten werden dürfen. Nach den elektrischen und funktionellen Daten für den maximalen Funktionsumfang folgen die mechanischen Daten mit Maßbildern. Allgemeine Gerätedaten Unabhängiger Überstromzeitschutz Abhängiger Überstromzeitschutz...
  • Seite 280: Allgemeine Gerätedaten

    Technische Daten 4.1 Allgemeine Gerätedaten Allgemeine Gerätedaten Analoge Eingänge 4.1.1 Stromeingänge Nennfrequenz 50 Hz oder 60 Hz (einstellbar) Nennstrom 1 A oder 5 A Ι Erdstrom, empfindlich Ι ≤ 1,6 A Linearbereich Verbrauch je Phase und Erdpfad - bei Ι = 1 A ca.
  • Seite 281: Binäre Ein- Und Ausgänge

    Technische Daten 4.1 Allgemeine Gerätedaten 7SJ61 ca. 3 VA ca. 7 VA Überbrückungszeit bei Ausfall/Kurzschluss 200 ms (im nicht angeregten Betrieb) Binäre Ein- und Ausgänge 4.1.3 Binäreingänge Variante Anzahl 7SJ610*– 3 (rangierbar) 7SJ611*– 8 (rangierbar) 7SJ612*– 11 (rangierbar) 7SJ613*– 8 (rangierbar) 7SJ614*–...
  • Seite 282: Kommunikationsschnittstellen

    Technische Daten 4.1 Allgemeine Gerätedaten Wechselspannungsbelastung (muss bei der Dimensionierung externer Beschaltungen berücksichtigt werden) Wert des ANSI-Kondensators: Frequenz Impedanz 4,70· 10 F± 20% 50 Hz 6,77· 10 Ω ± 20% 60 Hz 5,64· 10 Ω ± 20% ) UL–gelistet mit den folgenden Nenndaten: 120 V ac Pilot duty, B300 240 V ac...
  • Seite 283 Technische Daten 4.1 Allgemeine Gerätedaten Laserklasse 1 nach EN 60825-1/-2 bei Einsatz Glasfaser 50/125 μm oder Glasfaser 62,5/125 μm zulässige Streckendämpfung max. 8 dB, bei Glasfaser 62,5/125 μm überbrückbare Entfernung max. 1,5 km Zeichenruhelage parametrierbar; Lieferstellung „Licht aus” Systemschnittstelle IEC 60870-5-103 einfach RS232/RS485/LWL je nach Bestell- potentialfreie Schnittstelle für Datentransfer zu einer Leitstelle variante...
  • Seite 284 Technische Daten 4.1 Allgemeine Gerätedaten Übertragungsgeschwindigkeit bis 1,5 MBd überbrückbare Entfernung 1 000 m bei ≤ 93,75 kBd 500 m bei ≤ 187,5 kBd 200 m bei ≤ 1,5 MBd Profibus LWL (FMS und DP) LWL-Stecker Typ ST-Stecker Einfachring/Doppelring je nach Bestellung bei FMS; bei DP nur Doppel- ring verfügbar Anschluss bei Einbaugehäuse rückseitig, Einbauort „B”...
  • Seite 285: Elektrische Prüfungen

    Technische Daten 4.1 Allgemeine Gerätedaten Übertragungsgeschwindigkeit 100 MBit/s optische Wellenlänge 1300 nm überbrückbare Entfernung max. 1,5 km Zeitsynchronisationsschnittstelle Zeitsynchronisation DCF 77/IRIG B-Signal Anschluss bei Einbaugehäuse rückseitig, Einbauort „A”; 9-polige DSUB-Buchse Anschluss bei Aufbaugehäuse an Doppelstockklemmen auf der Gehäuseunterseite Signalnennspannungen wahlweise 5 V, 12 V oder 24 V Prüfspannung 500 V;...
  • Seite 286 Technische Daten 4.1 Allgemeine Gerätedaten Hochfrequenzprüfung 2,5 kV (Scheitel); 1 MHz; τ = 15 µs; 400 Stöße je s; Prüfdauer 2 s; R = 200 Ω IEC 60255-22-1, Klasse III und VDE 0435 Teil 303, Klasse III Entladung statischer Elektrizität 8 kV Kontaktentladung;...
  • Seite 287: Mechanische Prüfungen

    Technische Daten 4.1 Allgemeine Gerätedaten Mechanische Prüfungen 4.1.6 Schwing- und Schockbeanspruchung bei stationärem Einsatz Normen: IEC 60255-21 und IEC 60068 Schwingung sinusförmig IEC 60255-21-1, Klasse 2; 10 Hz bis 60 Hz: ± 0,075 mm Amplitude; 60 Hz bis 150 Hz: 1g Beschleunigung IEC 60068-2-6 Frequenzdurchlauf 1 Oktave/min, 20 Zyklen in 3 Achsen senkrecht zueinander...
  • Seite 288: Einsatzbedingungen

    Technische Daten 4.1 Allgemeine Gerätedaten Lagerung und Transport mit werksmäßiger Verpackung! ) UL-zugelassen nach Standard 508 (Industrial Control Equipment): Grenztemperatur bei Normalbetrieb (d.h. keine –20 °C bis +70 °C oder –4 °F bis +158 °F angeregten Relais) Grenztemperatur unter dauernder Volllast (maximal –5 °C bis +55 °C oder +23 °F bis +131 °F für 7SJ62 dauernd zulässige Ein-/Ausgangsgrößen) –5 °C bis +40 °C oder +23 °F bis +104 °F für 7SJ64...
  • Seite 289 Technische Daten 4.1 Allgemeine Gerätedaten im Einbaugehäuse vorne IP 51 hinten IP 50 für den Personenschutz IP 2x mit aufgesetzter Abdeckkappe UL-Bedingungen “For use on a Flat Surface of a Type 1 Enclosure” SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 290: Unabhängiger Überstromzeitschutz

    Technische Daten 4.2 Unabhängiger Überstromzeitschutz Unabhängiger Überstromzeitschutz Betriebsarten dreiphasig Standard zweiphasig Phasen L1 und L3 Messverfahren alle Stufen Grundschwingung, Effektivwert (True RMS) Momentanwerte Ι>>>, ΙE>>> Einstellbereiche/Stufung Stromanregungen Phasen für Ι = 1 A 0,10 A bis 35,00 A oder ∞ (unwirksam) Stufung 0,01 A für Ι...
  • Seite 291 Technische Daten 4.2 Unabhängiger Überstromzeitschutz Oberschwingungen - bis 10 % 3. Harmonische - bis 10 % 5. Harmonische Transientes Überansprechen bei Grundschwingungs-Messverfahren für τ > 100 ms <5 % (bei Vollverlagerung) SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 292: Abhängiger Überstromzeitschutz

    Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz Abhängiger Überstromzeitschutz Betriebsarten dreiphasig Standard zweiphasig Phasen L1 und L3 Messverfahren alle Stufen Grundschwingung, Effektivwert (True RMS) Einstellbereiche/Stufung Stromanregungen Ι (Phasen) für Ι = 1 A 0,10 A bis 4,00 A Stufung 0,01 A 0,50 A bis 20,00 A für Ι...
  • Seite 293 Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz Rückfallzeitkennlinien mit Disk-Emulation nach IEC gemäß IEC 60255-3 bzw. BS 142, Abschnitt 3.5.2 (siehe auch Bild 4-1 Bild 4-2) Die Rückfallzeitkennlinien gelten für (Ι/Ιp) ≤ 0,90 Für Nullstrom ist 3Ι0p statt Ι und T statt T zu lesen;...
  • Seite 294 Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz [ausloese-rueckfall-kennli-amz-iec-norm-stark-170502-wlk, 1, de_DE] Bild 4-1 Auslösezeit- und Rückfallzeitkennlinien des stromabhängigen Überstromzeitschutzes, nach IEC SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 295 Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz [ausl-rueckfall-kennl-amz-iec-extrem-langzeit-170502-wlk, 1, de_DE] Bild 4-2 Auslösezeit- und Rückfallzeitkennlinien des stromabhängigen Überstromzeitschutzes, nach IEC SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 296 Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz Auslösezeitkennlinien nach ANSI gemäß ANSI/IEEE (siehe auch Bild 4-3 Bild 4-6) Die Auslösezeiten für Ι/Ι ≥ 20 sind mit denen für Ι/Ι = 20 identisch Für Nullstrom ist 3Ι0p statt Ι und T statt T zu lesen;...
  • Seite 297 Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz Die Rückfallzeitkennlinien gelten für (Ι/Ιp) ≤ 0,90 Für Nullstrom ist 3Ι0p statt Ι und T statt T zu lesen; 3Ι0p für Erdfehler ist Ι statt Ι und T statt T zu lesen ΙEp Rückfallschwelle ANSI ohne Disk-Emulation ca.
  • Seite 298 Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz Oberschwingungen - bis 10 % 3. Harmonische - bis 10 % 5. Harmonische Transientes Überansprechen bei Grundschwingungs-Messverfahren für τ > 100 ms (bei <5 % Vollverlagerung) [ausl-rueckfallkennl-amz-ansi-inv-short-170502-wlk, 1, de_DE] Bild 4-3 Auslösezeit- und Rückfallzeitkennlinien des stromabhängigen Überstromzeitschutzes, nach ANSI/IEEE SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 299 Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz [ausl-rueckfallkennl-amz-ansi-lang-maessig-170502-wlk, 1, de_DE] Bild 4-4 Auslösezeit- und Rückfallzeitkennlinien des stromabhängigen Überstromzeitschutzes, nach ANSI/IEEE SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 300 Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz [ausloese-rueckfallkennl-ansi-amz-stark-extrem-170502-wlk, 1, de_DE] Bild 4-5 Auslösezeit- und Rückfallzeitkennlinien des stromabhängigen Überstromzeitschutzes, nach ANSI/IEEE SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 301 Technische Daten 4.3 Abhängiger Überstromzeitschutz [ausloese-rueckfall-amz-ansi-gleichmaessig-170502-wlk, 1, de_DE] Bild 4-6 Auslösezeit- und Rückfallzeitkennlinie des stromabhängigen Überstromzeitschutzes, nach ANSI/IEEE SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 302: Einschaltstabilisierung

    Technische Daten 4.4 Einschaltstabilisierung Einschaltstabilisierung Beeinflussbare Funktionen Überstromstufen Ι>, ΙE>, Ιp, ΙEp (gerichtet und ungerichtet) Einstellbereich/Stufung Stabilisierungsfaktor Ι /Ι 10 % bis 45 % Stufung 1 % Funktionsgrenzen untere Funktionsgrenze Phasen für Ι = 1 A mind. ein Phasenstrom (50 Hz und 100 Hz) ≥ 25 mA für Ι...
  • Seite 303: Dynamische Parameterumschaltung

    Technische Daten 4.5 Dynamische Parameterumschaltung Dynamische Parameterumschaltung Zeitgesteuerte Parameterumschaltung Beeinflussbare Funktionen gerichteter und ungerichteter Überstromzeitschutz (getrennt nach Phasen und Erde) Startkriterien Stromkriterium LS Ι> Abfrage der Leistungsschalterstellung AWE bereit Binäreingabe Zeitsteuerung 3 Zeitstufen UNTERBR. dyn.PAR.WIRK dynPAR.RÜCK) Stromsteuerung Stromschwelle LS Ι> (Rückfall bei Unterschreitung, Überwachung mit Zeitstufe) Einstellbereiche/Stufung Stromsteuerung LS Ι>...
  • Seite 304: Einphasiger Überstromzeitschutz

    Technische Daten 4.6 Einphasiger Überstromzeitschutz Einphasiger Überstromzeitschutz Stromstufen Hochstromstufen Stufung 0,01 A Ι>> 0,05 A bis 35,00 A Stufung 0,001 A 0,003 A bis 1,500 A oder ∞ (Stufe unwirksam) 0,00 s bis 60,00 s Stufung 0,01 s Ι>> oder ∞ (keine Auslösung) Unabhängige Stromstufe Stufung 0,01 A Ι>...
  • Seite 305: Schieflastschutz (Unabhängige Kennlinie)

    Technische Daten 4.7 Schieflastschutz (Unabhängige Kennlinie) Schieflastschutz (Unabhängige Kennlinie) Einstellbereiche/Stufung Schieflast-Stufen Ι >, Ι >> für Ι = 1 A 0,05 A bis 3,00 A oder ∞ (unwirksam) Stufung 0,01 A 0,25 A bis 15,00 A oder ∞ (unwirksam) für Ι = 5 A Verzögerungszeiten T 0,00 s bis 60,00 s oder ∞...
  • Seite 306: Schieflastschutz (Abhängige Kennlinien)

    Technische Daten 4.8 Schieflastschutz (Abhängige Kennlinien) Schieflastschutz (Abhängige Kennlinien) Einstellbereiche/Stufung Anregegröße Ι für Ι = 1 A 0,05 A bis 2,00 A Stufung 0,01 A 0,25 A bis 10,00 A für Ι = 5 A Zeitmultiplikator T (IEC) 0,05 s bis 3,20 s oder ∞ (unwirksam) Stufung 0,01 s Zeitmultiplikator D (ANSI)
  • Seite 307 Technische Daten 4.8 Schieflastschutz (Abhängige Kennlinien) Auslösekennlinien nach ANSI Es kann eine der in Bild 4-8 Bild 4-9 jeweils im rechten Bildteil dargestellten Auslösekennlinien ausge- wählt werden. Die Auslösezeiten für Ι /Ι ≥ 20 sind mit denen für Ι /Ι = 20 identisch.
  • Seite 308 Technische Daten 4.8 Schieflastschutz (Abhängige Kennlinien) Rückfallwert IEC und ANSI (ohne Disk-Emulation) ca. 1,05 · Einstellwert Ι , das entspricht ca. 0,95 · Ansprechwert Ι ANSI mit Disk-Emulation ca. 0,90 · Einstellwert Ι Toleranzen Rückfallwert Ι 2 % vom Einstellwert, bzw. 10 mA für Ι = 1 A oder 50 mA für Ι...
  • Seite 309 Technische Daten 4.8 Schieflastschutz (Abhängige Kennlinien) [ausloese-iec-schieflast-inv-stark-extr-170502-wlk, 1, de_DE] Bild 4-7 Auslösekennlinien gemäß IEC der abhängigen Stufe des Schieflastschutzes SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 310 Technische Daten 4.8 Schieflastschutz (Abhängige Kennlinien) [ausloese-rueckfall-ansi-schieflast-inv-mod-170502-wlk, 1, de_DE] Bild 4-8 Auslösezeit- und Rückfallzeitkennlinien gemäß ANSI der abhängigen Stufe des Schieflast- schutzes SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 311 Technische Daten 4.8 Schieflastschutz (Abhängige Kennlinien) [ausl-rueckfall-schieflast-ansi-stark-extrem-170502-wlk, 1, de_DE] Bild 4-9 Auslösezeit- und Rückfallzeitkennlinien gemäß ANSI der abhängigen Stufe des Schieflast- schutzes SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 312: Anlaufzeitüberwachung Für Motoren

    Technische Daten 4.9 Anlaufzeitüberwachung für Motoren Anlaufzeitüberwachung für Motoren Einstellbereiche/Stufung Anlaufstrom des für Ι = 1 A 0,50 A bis 16,00 A Stufung 0,01 A Motors Ι 2,50 A bis 80,00 A für Ι = 5 A Max.ANLAUF Anregeschwelle Ι für Ι...
  • Seite 313: Wiedereinschaltsperre Für Motoren

    Technische Daten 4.10 Wiedereinschaltsperre für Motoren 4.10 Wiedereinschaltsperre für Motoren Einstellbereiche/Stufung Anlaufstrom bezogen auf Motornennstrom 1,1 bis 10,0 Stufung 0,1 /Ι Ι Mot.Nenn Motornennstrom für Ι = 1 A 0,20 A bis 1,20 A Stufung 0,01 A Ι 1,00 A bis 6,00 A für Ι...
  • Seite 314: Lastsprungschutz

    Technische Daten 4.11 Lastsprungschutz 4.11 Lastsprungschutz Einstellbereiche/Stufung Auslöseschwelle für Ι = 1 A 0,50 A bis 12,00 A Stufung 0,01 A 2,50 A bis 60,00 A für Ι = 5 A Warnschwelle für Ι = 1 A 0,50 A bis 12,00 A Stufung 0,01 A 2,50 A bis 60,00 A für Ι...
  • Seite 315: Thermischer Überlastschutz

    Technische Daten 4.12 Thermischer Überlastschutz 4.12 Thermischer Überlastschutz Einstellbereiche/Stufung Faktor k nach IEC 60255-8 0,10 bis 4,00 Stufung 0,01 Zeitkonstante τ 1,0 min bis 999,9 min Stufung 0,1 min Warnübertemperatur Θ /Θ 50 % bis 100 % bezogen auf die Auslö- Stufung 1 % Warn seübertemperatur...
  • Seite 316 Technische Daten 4.12 Thermischer Überlastschutz [ausloesekennlinie-ueberlast-1111203-he, 1, de_DE] Bild 4-10 Auslösekennlinie des Überlastschutzes SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 317: Erdfehlererfassung (Empfindlich/Unempfindlich)

    Technische Daten 4.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) 4.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Erdstromanregung für alle Erdfehlerarten (UMZ-Kennlinie) Stromanregung IEE>> bei empfindlichem Übertrager 0,001 A bis 1,500 A Stufung 0,001 A 0,05 A bis 35,00 A Stufung 0,01 A bei normalem 1 A-Übertrager 0,25 A bis 175,00 A Stufung 0,05 A bei normalem 5 A-Übertrager Verzögerungszeit T IEE>>...
  • Seite 318 Technische Daten 4.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Erdstromanregung für alle Erdfehlerarten (AMZ-Kennlinie logarithmisch invers mit Knickpunkt) Stromanregung ΙEEp 0,003 A bis 0,500 A Stufung 0,001 A bei empfindlichem Übertrager bei normalem 1 A-Übertrager 0,05 A bis 4,00 A Stufung 0,01 A bei normalem 5 A-Übertrager 0,25 A bis 20,00 A Stufung 0,05 A Minimalzeit T min...
  • Seite 319 Technische Daten 4.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Rückfallzeitkennlinien mit Disk-Emulation nach IEC gemäß IEC 60255-3 bzw. BS 142, Abschnitt 3.5.2 (siehe auch Bilder Bild 4-1 Bild 4-2) Die Rückfallzeitkennlinien gelten für (Ι/Ι ) ≤ 0,90 Rückfallschwelle IEC IEC ohne Disk-Emulation ca. 1,05 · Einstellwert Ι für Ι...
  • Seite 320 Technische Daten 4.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Auslösezeitkennlinien nach ANSI gemäß ANSI/IEEE (siehe auch Bild 4-3 Bild 4-6) Die Auslösezeiten für Ι/Ι ≥ 20 sind mit denen für Ι/Ι = 20 identisch Anregeschwelle ca. 1,10 · Ι Rückfallzeitkennlinien mit Disk-Emulation nach ANSI/IEEE gemäß...
  • Seite 321 Technische Daten 4.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Die Rückfallzeitkennlinien gelten für (Ι/Ι ) ≤ 0,90 Rückfallschwelle ANSI ANSI ohne Disk-Emulation ca. 1,05 · Einstellwert Ι für Ι /Ι ≥ 0,3; das entspricht ca. 0,95 · Ansprechwert ANSI mit Disk-Emulation ca. 0,90 · Einstellwert Ι Toleranzen ANSI Anrege-, Rückfallschwellen Ι...
  • Seite 322 Technische Daten 4.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Logarithmisch inverse Auslösezeitkennlinien [kennlinie-amz-log-invers-050803, 1, de_DE] Bild 4-11 Auslösezeitkennlinien des stromabhängigen Erdfehlerschutzes mit logarithmisch inverser Kennlinie Logarithmisch invers t =T IEEpmax – T IEEp ·ln(Ι/IEEp) Anmerkung: Für Ι/IEEp > 35 gilt die Zeit für Ι/IEEp = 35; für t < T IEEpmin gilt die Zeit T IEEpmin.
  • Seite 323 Technische Daten 4.13 Erdfehlererfassung (empfindlich/unempfindlich) Logarithmisch inverse Auslösezeitkennlinien mit Knickpunkt [7sj6x_portugal_kennlinie-010704-he, 1, de_DE] Bild 4-12 Auslösezeitkennlinien des stromabhängigen Erdfehlerschutzes mit logarithmisch inverser Kennlinie mit Knickpunkt (Beispiel für IEEp = 0,004 A) SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 324: Intermittierender Erdfehlerschutz

    Technische Daten 4.14 Intermittierender Erdfehlerschutz 4.14 Intermittierender Erdfehlerschutz Einstellbereiche/Stufung Ansprechschwelle 0,05 A bis 35,00 A Stufung 0,01 A mit ΙE für Ι = 1 A 0,25 A bis 175,00 A Stufung 0,01 A für Ι = 5 A 0,05 A bis 35,00 A Stufung 0,01 A mit 3Ι0 für Ι...
  • Seite 325: Wiedereinschaltautomatik

    Technische Daten 4.15 Wiedereinschaltautomatik 4.15 Wiedereinschaltautomatik Anzahl der Wiedereinschaltungen 0 bis 9 (getrennt nach Phase und Erde) Zyklus 1 bis 4 individuell einstellbar Folgende Schutzfunktionen steuern die AWE Ι>>>, Ι>>, Ι>, Ι (kein Anwurf AWE/ Anwurf AWE/ blockiert AWE) >>>, Ι >>, Ι...
  • Seite 326: Schalterversagerschutz

    Technische Daten 4.16 Schalterversagerschutz 4.16 Schalterversagerschutz Einstellbereiche/Stufung Ansprechschwelle I> SVS für Ι = 1 A 0,05 A bis 20,00 A Stufung 0,01 A 0,25 A bis 100,00 A Stufung 0,01 A für Ι = 5 A Ansprechschwelle IE> SVS für Ι = 1 A 0,05 A bis 20,00 A Stufung 0,01 A...
  • Seite 327: Flexible Schutzfunktionen

    Technische Daten 4.17 Flexible Schutzfunktionen 4.17 Flexible Schutzfunktionen Messgrößen / Betriebsarten dreiphasig , Ι , 3Ι , Ι , Ι Ι, Ι einphasig , Ι Ι, Ι ohne festen Phasenbezug Binäreingang Grundschwingung, Messverfahren für Ι Effektivwert (True RMS), Mitsystem, Gegensystem Anregung bei Schwellwerüberschreitung oder Schwellwertunterschreitung...
  • Seite 328 Technische Daten 4.17 Flexible Schutzfunktionen Strom (symmetrische Komponenten) für 1 % vom Einstellwert bzw. 20 mA = 1 A Ι für 1 % vom Einstellwert bzw. 100 mA = 5 A Ι 1 % vom Einstellwert Strom Ι /Ι Zeiten 1% vom Einstellwert bzw.
  • Seite 329: Thermobox Für Temperaturerfassung

    Technische Daten 4.18 Thermobox für Temperaturerfassung 4.18 Thermobox für Temperaturerfassung Temperaturdetektoren anschließbare Thermobox 1 7XV5662-6AD10 mit 12 Temperaturfühlereingängen Anzahl Temperaturdetektoren max. 12 Messart Pt 100 Ω oder Ni 100 Ω oder Ni 120 Ω wahlweise 2- oder 3-Leiter-Anschluss Einbaukennzeichnung „Öl” oder „Umgebung” oder „Ständer” oder „Lager” oder „Andere”...
  • Seite 330: Anwenderdefinierbare Funktionen (Cfc)

    Technische Daten 4.19 Anwenderdefinierbare Funktionen (CFC) 4.19 Anwenderdefinierbare Funktionen (CFC) Funktionsbausteine und deren mögliche Zuordnung zu den Ablaufebenen Funktionsbaustein Erläuterung Ablaufebene PLC1_ PLC_ SFS_ BEARB BEARB BEARB BEARB ABSVALUE Betragsbildung — — — Addition ALARM Wecker AND - Gatter BLINK Blink-Baustein BOOL_TO_CO Bool nach Befehl, Konvertierung...
  • Seite 331 Technische Daten 4.19 Anwenderdefinierbare Funktionen (CFC) Funktionsbaustein Erläuterung Ablaufebene PLC1_ PLC_ SFS_ BEARB BEARB BEARB BEARB NOR - Gatter OR - Gatter REAL_TO_DINT Adapter REAL_TO_INT Konvertierung REAL_TO_UINT Konvertierung RISE_DETECT Flankendetektor RS_FF RS- Flipflop — RS_FF_MEMO RS- Flipflop mit Zustandsspeicher — SQUARE_ROOT Radizierer SR_FF...
  • Seite 332 Technische Daten 4.19 Anwenderdefinierbare Funktionen (CFC) Ablaufebenen: Empfehlung: In den Ablaufebenen PLC1_BEARB und PLC_BEARB da diese direkt getriggert werden. Hinweis: Wenn Sie diesen Block in den Ablaufebenen MW_BEARB und SFS_BEARB einsetzen wird ein Wechsel beim Signal SWITCH nur erkannt, wenn dieses länger dauert als der Bearbeitungszyklus der Ablaufebene. Verhalten der Ein- und Ausgänge: Tabelle 4-3 COUNTACTIVE –...
  • Seite 333 Technische Daten 4.19 Anwenderdefinierbare Funktionen (CFC) Gerätespezifische Grenzen Bezeichnung Grenze Kommentar Maximale Anzahl der gleichzeitigen Bei Überschreiten der Grenze wird im Gerät eine Fehler- Änderungen der Planeingänge pro meldung abgesetzt und das Gerät in den Monitorbetrieb Ablaufebene versetzt. Es leuchtet die rote ERROR-LED. Max.
  • Seite 334 Technische Daten 4.19 Anwenderdefinierbare Funktionen (CFC) Einzelelement Anzahl Ticks Basislogik CONNECT DYN_OR NAND RISE_DETECT X_OR Informationsstatus SI_GET_STATUS CV_GET_STATUS DI_GET_STATUS MV_GET_STATUS SI_SET_STATUS DI_SET_STATUS MV_SET_STATUS ST_AND ST_OR ST_NOT Speicher D_FF D_FF_MEMO RS_FF RS_FF_MEMO SR_FF SR_FF_MEMO Steuerbefehle BOOL_TO_CO BOOL_TO_IC CMD_INF CMD_INF_EXE CMD_CHAIN CMD_CANCEL LOOP Typkonverter BOOL_TO_DI...
  • Seite 335: Einzelelement

    Technische Daten 4.19 Anwenderdefinierbare Funktionen (CFC) Einzelelement Anzahl Ticks Zeit und Takt TIMER TIMER_LONG TIMER_SHORT ALARM BLINK Rangierbarkeit Meldungen und Messwerte lassen sich zusätzlich zu den definierten Vorbelegungen frei in Puffer rangieren, Vorrangierungen können entfernt werden. SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 336: Zusatzfunktionen

    Technische Daten 4.20 Zusatzfunktionen 4.20 Zusatzfunktionen Betriebsmesswerte Ströme in A (kA) primär und in A sek. oder in % Ι ; Ι ; Ι Ι Mitkomponente Ι Gegenkomponente Ι bzw. 3Ι Ι Bereich 10 % bis 200 % Ι Toleranz 1 % vom Messwert, bzw.0,5 % Ι...
  • Seite 337: Störfallprotokollierung

    Technische Daten 4.20 Zusatzfunktionen Min/Max-Werte des Überlastschutzes Θ/Θ Min/Max-Werte der Mittelwerte ; Ι ; Ι Ι L1dmd L2dmd L3dmd (Mitkomponente); Ι 1dmd Stationäre Messgrößenüberwachung Stromunsymmetrie /Ι > Symmetriefaktor, für Ι > Ι Ι Grenz mit einstellbarer Verzögerungszeit Stromsumme, schnelle Überwachungsfunktion ·...
  • Seite 338 Technische Daten 4.20 Zusatzfunktionen Motoranlaufdaten: der letzten 5 Anläufe – Anlaufzeit 0,30 s bis 9999,99 s Auflösung 10 ms – Anlaufstrom (primär) 0 A bis 1000 kA Auflösung 1 A – Anlaufspannung (primär) 0 V bis 100 kV Auflösung 1 V Betriebsstundenzählung Anzeigebereich bis zu 7 Dezimalstellen...
  • Seite 339 Technische Daten 4.20 Zusatzfunktionen Umschaltung kann erfolgen über Bedienfeld am Gerät DIGSI über Bedienschnittstelle Protokoll über Systemschnittstelle Binäreingabe IEC 61850 GOOSE (Intergerätekommunikation) Der Kommunikationsdienst GOOSE der IEC 61850 ist qualifiziert für die Schaltanlagenverriegelung. Die Lauf- zeit von GOOSE-Nachrichten im Anregezustand des Schutzes hängt von der Anzahl der angeschlossenen IEC 61850–Clients ab.
  • Seite 340: Schaltgeräte-Steuerung

    Technische Daten 4.21 Schaltgeräte-Steuerung 4.21 Schaltgeräte-Steuerung Anzahl der Schaltgeräte abhängig von der Anzahl der Binärein- und -ausgaben Schaltverriegelung frei programmierbare Schaltverriegelungen Meldungen Rückmeldung, Ein-, Aus-, Störstellung Befehle Einzelbefehl /Doppelbefehl Schaltbefehl an Leistungsschalter 1-, 1½ - und 2-polig Speicherprogrammierbare Steuerung PLC-Logik, grafisches Eingabetool Vorortsteuerung Steuerung über Menü...
  • Seite 341: Abmessungen

    Technische Daten 4.22 Abmessungen 4.22 Abmessungen 4.22.1 Schalttafel- und Schrankeinbau (Gehäusegröße [massbild-7sj61-schrankeinbau-280602-kn, 1, de_DE] Bild 4-13 Maßbild eines 7SJ61 für Schalttafel- und Schrankeinbau (Gehäusegröße SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 342: Schalttafel- Und Schrankeinbau (Gehäusegröße 1 / 2 )

    Technische Daten 4.22 Abmessungen Schalttafel- und Schrankeinbau (Gehäusegröße 4.22.2 [massbild-7sj61-schrankeinbau-gehause-halb-20120816, 1, de_DE] Bild 4-14 Maßbild eines 7SJ61 für Schalttafel- und Schrankeinbau (Gehäusegröße SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 343: Schalttafelaufbau (Gehäusegröße 1 / 3 )

    Technische Daten 4.22 Abmessungen Schalttafelaufbau (Gehäusegröße 4.22.3 [massbild-7sj61-schalttafelaufbau-280602-kn, 1, de_DE] Bild 4-15 Maßbild eines 7SJ61 für Schalttafelaufbau (Gehäusegröße Schalttafelaufbau (Gehäusegröße 4.22.4 [abmess-aufbau-halb-gehaeuse-7sj63-64-170502-wlk, 1, de_DE] Bild 4-16 Maßbild eines 7SJ61 für Schalttafelaufbau (Gehäusegröße SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 344: Varistor

    Technische Daten 4.22 Abmessungen Varistor 4.22.5 [varistor-20071105, 1, de_DE] Bild 4-17 Maßbild des Varistors zur Spannungsbegrenzung bei Hochimpedanz-Differentialschutz SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 345: Bestelldaten Und Zubehör

    Bestelldaten und Zubehör Bestelldaten 7SJ61 V4.9 Zubehör SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 346: Bestelldaten 7Sj61 V4.9

    Bestelldaten und Zubehör A.1 Bestelldaten 7SJ61 V4.9 Bestelldaten 7SJ61 V4.9 Multifunktionsschutz 10 11 12 13 14 15 16 Zusatz mit Steuerung – – Anzahl der Binärein- und -ausgaben Pos. 6 Gehäuse 19”, 4-zeiliges Display, 3 BE, 4 BA, 1 Lifekontakt Gehäuse 19”, 4-zeiliges Display, 8 BE, 8 BA, 1 Lifekontakt Gehäuse...
  • Seite 347: Funktionen

    Nicht lieferbar in Verbindung mit 9. Stelle = „B“. Umsetzer Bestellnummer Einsatz 6GK1502–2CB10 für Einfachring SIEMENS OLM 6GK1502–3CB10 für Doppelring SIEMENS OLM Der Umsetzer benötigt eine Betriebsspannung von 24 V DC. Bei einer vorhandenen Betriebsspannung > 24 V DC wird zusätzlich die Stromversorgung 7XV5810–0BA00 benötigt.
  • Seite 348: Sonderausführung

    Bestelldaten und Zubehör A.1 Bestelldaten 7SJ61 V4.9 Funktionen Pos. 14 und 15 Schieflastschutz Unterstromüberwachung 50BF Schalterversagerschutz 74TC Auslösekreisüberwachung — Parametersatzumschaltung mit Timer — Inrushstabilisierung Lock out — intermittierender Erdfehler 50Ns/51Ns Empf. Erdfehlererfassung Hochimpedanz-Erdfehlerdifferentialschutz 50Ns/51Ns Empf. Erdfehlererfassung — intermittierender Erdfehler Hochimpedanz-Erdfehlerdifferentialschutz Motor 50Ns/51Ns Empf.
  • Seite 349: Zubehör

    Bestelldaten und Zubehör A.2 Zubehör Zubehör Austauschmodule für Schnittstellen Benennung Bestellnummer RS232 C53207-A351-D641-1 RS485 C53207-A351-D642-1 LWL 820 nm C53207-A351-D643-1 Profibus FMS RS485 C53207-A351-D603-1 Profibus FMS Doppelring C53207-A351-D606-1 Profibus FMS Einfachring C53207-A351-D609-1 Profibus DP RS485 C53207-A351-D611-1 Profibus DP Doppelring C53207-A351-D613-1 Modbus RS 485 C53207-A351-D621-1 Modbus 820 nm C53207-A351-D623-1...
  • Seite 350: Schnittstellenleitung

    Bestelldaten und Zubehör A.2 Zubehör 3-polig C73334-A1-C36-1 Winkelschiene für Montage im 19"-Rahmen Benennung Bestellnummer Winkelschiene C73165-A63-C200-4 Pufferbatterie Lithium-Batterie 3 V/1 Ah, Typ CR 1/2 AA Bestellnummer VARTA 6127 101 301 Panasonic BR-1/2AA Schnittstellenleitung Schnittstellenleitung zwischen PC und SIPROTEC Bestellnummer Kabel mit 9-poliger Buchse/9-poligem Stecker 7XV5100-4 Varistor Varistor zur Spannungsbegrenzung bei Hochimpedanz-Differentialschutz...
  • Seite 351: B Klemmenbelegungen

    Klemmenbelegungen Gehäuse für Schalttafel- und Schrankeinbau Gehäuse für Schalttafelaufbau Schnittstellenbelegung beim Gehäuse für Schalttafelaufbau Belegung der Anschlussbuchsen SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 352: Gehäuse Für Schalttafel- Und Schrankeinbau

    Klemmenbelegungen B.1 Gehäuse für Schalttafel- und Schrankeinbau Gehäuse für Schalttafel- und Schrankeinbau 7SJ610*-*D/E [schrankeinbau-7sj610-d-e-280602-kn, 1, de_DE] Bild B-1 Übersichtsplan 7SJ610*–*D/E (Schalttafel- und Schrankeinbau) SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 353 Klemmenbelegungen B.1 Gehäuse für Schalttafel- und Schrankeinbau 7SJ611/3*-*D/E [schrankeinbau-7sj611-d-e-280602-kn, 1, de_DE] Bild B-2 Übersichtsplan 7SJ611/3*–*D/E (Schalttafel- und Schrankeinbau) SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 354 Klemmenbelegungen B.1 Gehäuse für Schalttafel- und Schrankeinbau 7SJ612/4*-*D/E [schrankeinbau-7sj612-d-e-280602-kn, 1, de_DE] Bild B-3 Übersichtsplan 7SJ612/4*–*D/E (Schalttafel- und Schrankeinbau) Doppelbefehle lassen sich nicht direkt auf BA5 / BA7 rangieren. Werden diese Ausgänge für die Ausgabe eines Doppelbefehls benutzt, ist die Aufteilung in zwei Einzelbefehle via CFC erforderlich. SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 355: Gehäuse Für Schalttafelaufbau

    Klemmenbelegungen B.2 Gehäuse für Schalttafelaufbau Gehäuse für Schalttafelaufbau 7SJ610*-*B [schalttafelaufbau-7sj610-b-280602-kn, 1, de_DE] Bild B-4 Übersichtsplan 7SJ610*–*B (Schalttafelaufbau) SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 356 Klemmenbelegungen B.2 Gehäuse für Schalttafelaufbau 7SJ611/3*-*B [schalttafelaufbau-7sj611-b-280602-kn, 1, de_DE] Bild B-5 Übersichtsplan 7SJ611/3*–*B (Schalttafelaufbau) SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 357 Klemmenbelegungen B.2 Gehäuse für Schalttafelaufbau 7SJ612/4*-*B [schalttafelaufbau-7sj612-b-280602-kn, 1, de_DE] Bild B-6 Übersichtsplan 7SJ612/4*–*B (Schalttafelaufbau) Doppelbefehle lassen sich nicht direkt auf BA5 / BA7 rangieren. Werden diese Ausgänge für die Ausgabe eines Doppelbefehls benutzt, ist die Aufteilung in zwei Einzelbefehle via CFC erforderlich. SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 358: Schnittstellenbelegung Beim Gehäuse Für Schalttafelaufbau

    Klemmenbelegungen B.3 Schnittstellenbelegung beim Gehäuse für Schalttafelaufbau Schnittstellenbelegung beim Gehäuse für Schalttafelaufbau 7SJ610/1/2*-*B (bis Entwicklungsstand /CC) [schalttafelaufbau-7sj610-1-2-b-cc-280602-kn, 1, de_DE] Bild B-7 Übersichtsplan 7SJ610/1/2*–*B bis Entwicklungsstand /CC (Schalttafelaufbau) SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 359 Klemmenbelegungen B.3 Schnittstellenbelegung beim Gehäuse für Schalttafelaufbau 7SJ610/1/2/3/4*-*B (ab Entwicklungsstand /DD) [schalttafelaufbau-7sj610-1-2-b-dd-280602-kn, 1, de_DE] Bild B-8 Übersichtsplan 7SJ610/1/2/3/4*–*B ab Entwicklungsstand /DD (Schalttafelaufbau) SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 360: Belegung Der Anschlussbuchsen

    Klemmenbelegungen B.4 Belegung der Anschlussbuchsen Belegung der Anschlussbuchsen Systemschnittstelle Tabelle B-1 Belegung der Buchsen an den verschiedenen Schnittstellen Pin- RS232 RS485 Profibus FMS Slave, RS485 Modbus RS485 EN 100 IEC 60870–5–103 elektr. redundant Profibus DP Slave, RS485 DNP 3.0 RS485 RJ45 RS485 (RJ45) Schirm (mit Schirmkragen elektrisch verbunden)
  • Seite 361: Anschlussbeispiele

    Anschlussbeispiele Anschlussbeispiele für Stromwandler, alle Geräte Anschlussbeispiele für Thermobox, alle Geräte SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 362: Anschlussbeispiele Für Stromwandler, Alle Geräte

    Anschlussbeispiele C.1 Anschlussbeispiele für Stromwandler, alle Geräte Anschlussbeispiele für Stromwandler, alle Geräte [stromwdl-normalschalt-20070413, 1, de_DE] Bild C-1 Stromwandleranschlüsse an drei Stromwandler und Sternpunktstrom (Erdstrom) Normalschal- tung, geeignet für alle Netze [zwei-stromwandler-20070418, 1, de_DE] Bild C-2 Stromwandleranschlüsse an zwei Stromwandler, nur für isolierte oder gelöschte Netze SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 363 Anschlussbeispiele C.1 Anschlussbeispiele für Stromwandler, alle Geräte [stromwdl-summenstromwdl-20070413, 1, de_DE] Bild C-3 Stromwandleranschlüsse an drei Stromwandler, Erdstrom von zusätzlichem Summenstrom- wandler, geeignet für alle Netze Wichtig! Die Erdung des Kabelschirmes muss an der Kabelseite erfolgen. Bei sammelschienenseitiger Erdung der Stromwandler wird die Strompolarität des Gerätes über Adresse 0201 geändert.
  • Seite 364 Anschlussbeispiele C.1 Anschlussbeispiele für Stromwandler, alle Geräte [stromwdl-2phasenstrwdl-1erdstrwdl-070417, 1, de_DE] Bild C-5 Stromwandleranschlüsse an zwei Phasenstromwandler und einen Erdstromwandler; der Erdstrom wird über den empfindlichen und normal-empfindlichen Erdeingang geführt Wichtig! Die Erdung des Kabelschirmes muss an der Kabelseite erfolgen. Bei sammelschienenseitiger Erdung der Stromwandler wird die Strompolarität des Gerätes über Adresse 0201 geändert.
  • Seite 365 Anschlussbeispiele C.1 Anschlussbeispiele für Stromwandler, alle Geräte [7sj62-64-mess-2erdstroeme-20070301, 1, de_DE] Bild C-6 Stromwandleranschlüsse an zwei Phasenströme und zwei Erdströme; ΙE/IEE – Erdstrom der Leitung, ΙE2 – Erdstrom des Transformatorsternpunktes Wichtig! Die Erdung des Kabelschirmes muss an der Kabelseite erfolgen. Bei sammelschienenseitiger Erdung der Stromwandler wird die Strompolarität des Gerätes über Adresse 0201 geändert.
  • Seite 366 Anschlussbeispiele C.1 Anschlussbeispiele für Stromwandler, alle Geräte [7sj61-hochimpedanz-trafowgeerdet-240204-he, 1, de_DE] Bild C-7 Hochimpedanzdifferentialschutz für eine geerdete Transformatorwicklung (dargestellt ist der Teilanschluss für den Hochimpedanzdifferentialschutz) SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 367: Anschlussbeispiele Für Thermobox, Alle Geräte

    Anschlussbeispiele C.2 Anschlussbeispiele für Thermobox, alle Geräte Anschlussbeispiele für Thermobox, alle Geräte [7sjx-halbduplex-1-thermobox-070602-kn, 1, de_DE] Bild C-8 Halb–Duplex Betrieb mit einer Thermobox oben: Ausführung optisch (2 LWL); unten: Ausfüh- rung RS485 (RS485 Kabel 7XV5103-7AAxx) bei 7SJ64 Port D bei 7SJ64 wahlweise Port C oder Port D SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 368 SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 369: Anforderungen An Die Stromwandler

    Anforderungen an die Stromwandler Die Anforderungen an die Phasenstromwandler werden üblicherweise durch den Überstromzeitschutz bestimmt, speziell durch die Einstellung der Hochstromstufe. Darüber hinaus gibt es eine minimale Anforde- rung, welche ein Erfahrungswert ist. Die Auslegungsempfehlungen erfolgen nach der Norm IEC 60044-1. Zur Umrechnung der Anforderung in die Kniepunktspannung und andere Wandlerklassen werden die Normen IEC 60044-6, BS 3938 und ANSI/IEEE C 57.13 herangezogen.
  • Seite 370: Überstromziffern

    Anforderungen an die Stromwandler D.1 Überstromziffern Überstromziffern Betriebs- und Nennüberstromziffer Geforderte minimale Betriebsüberstromziffer mindestens aber 20 minimale Betriebsüberstromziffer primärer Ansprechwert der Hochstromstufe Ι>> primärer Wandlernennstrom Ι Resultierende Nennüberstromziffer Nennüberstromziffer angeschlossene Bürde (Gerät und Zulei- tungen) Nennbürde Wandlerinnenbürde Berechnungsbeispiel nach IEC 60044–1 = 1 A Ι...
  • Seite 371: Klassenumrechnung

    Anforderungen an die Stromwandler D.2 Klassenumrechnung Klassenumrechnung Tabelle D-1 Umrechnung in andere Klassen British Standard BS 3938 ANSI/IEEE C 57.13, Klasse C = 5 A (typischer Wert) Ι IEC 60044-6 (transientes Verhalten), Klasse TPS K≈ 1 ≈ n Berechnung siehe vorherigen Abschnitt mit: K ≈...
  • Seite 372: Kabelumbauwandler

    Anforderungen an die Stromwandler D.3 Kabelumbauwandler Kabelumbauwandler Allgemeines Die Anforderungen an den Kabelumbauwandler werden durch die Funktion „Empfindliche Erdfehlererfassung” bestimmt. Die Auslegungsempfehlungen basieren auf den Normen IEC 60044-1 und IEC 61869-2. Anforderungen an den Kabelumbauwandler nach IEC 60044-1 und IEC 61869-2 Übersetzungsverhältnis, typisch 60 / 1 Es kann erforderlich sein, abhängig vom spezifischen elektri-...
  • Seite 373: E Vorrangierungen Und Protokollabhängige Funktionen

    Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen Bei Auslieferung der Geräte sind bereits Voreinstellungen für Leuchtanzeigen, Binäreingaben, Binärausgaben und Funktionstasten getroffen. Diese sind in den folgenden Tabellen zusammengefasst. Vorrangierungen Leuchtdioden Vorrangierungen Binäreingänge Vorrangierungen Binärausgänge Vorrangierungen Funktionstasten Grundbild Vorgefertigte CFC-Pläne Protokollabhängige Funktionen SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 374: Vorrangierungen Leuchtdioden

    Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen E.1 Vorrangierungen Leuchtdioden Vorrangierungen Leuchtdioden Tabelle E-1 Voreingestellte LED-Anzeigen Leuchtdioden Vorrangierte Funktion Meld.-Nr. Bemerkungen LED1 Gerät AUS Geräte-Aus (allg.) LED2 U/AMZ Anr L1 1762 U/AMZ Anregung Phase L1 LED3 U/AMZ Anr L2 1763 U/AMZ Anregung Phase L2 LED4 U/AMZ Anr L3 1764...
  • Seite 375: Vorrangierungen Binäreingänge

    Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen E.2 Vorrangierungen Binäreingänge Vorrangierungen Binäreingänge Tabelle E-2 Voreingestellte Binäreingänge für alle Geräte und Bestellvarianten Binäreingang Vorrangierte Funktion Meld.-Nr. Bemerkungen >U/AMZ I>> blk 1721 >U/AMZ Blockierung Stufe I>> >U/AMZ IE>> blk 1724 >U/AMZ Blockierung Stufe IE>> >LED-Quittung >LED-Anzeigen zurückstellen >Licht an >Licht an (Gerätedisplay)
  • Seite 376: Vorrangierungen Binärausgänge

    Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen E.3 Vorrangierungen Binärausgänge Vorrangierungen Binärausgänge Tabelle E-4 Voreingestellte Ausgangsrelais für alle Geräte und Bestellvarianten Ausgangsrel. Vorrangierte Funktion Meld.-Nr. Bemerkungen Gerät AUS Geräte-Aus (allg.) Q0 EIN/AUS Leistungsschalter Q0 Q0 EIN/AUS Leistungsschalter Q0 AWE EIN-Kom. 2851 AWE: Einkommando Q0 EIN/AUS Leistungsschalter Q0 AWE EIN-Kom.
  • Seite 377: Vorrangierungen Funktionstasten

    Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen E.4 Vorrangierungen Funktionstasten Vorrangierungen Funktionstasten Tabelle E-6 Gültig für alle Geräte und Bestellvarianten Funktionstasten Vorrangierte Funktion Anzeige der Betriebsmeldungen Anzeige der primären Betriebsmesswerte Anzeige der letzten Störfallprotokollierung nicht vorbelegt SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 378: Grundbild

    Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen E.5 Grundbild Grundbild Bei Geräten mit 4-zeiligem Display ist je nach Gerätetyp eine Anzahl vordefinierter Messwertseiten verfügbar. Die Startseite des Grundbildes, das nach einem Anlauf des Gerätes standardmäßig angezeigt wird, lässt sich in den Gerätedaten mittels des Parameters 640 Startseite GB auswählen. Bei Geräten mit grafischem Display existiert ein Grundbild, das zur grafischen Anzeige des aktuellen Betriebs- zustandes und/oder ausgewählter Messwerte dient.
  • Seite 379 Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen E.5 Grundbild Seite 4 des Grundbildes sind nur anwendbar wenn für den Stromwandleranschluss (Parameter 251 I-WDL ANSCH) eine der beiden Sonderanschlussarten (L1,E2,L3,E;E>L2 oder L1,E2,3,E;E2>L2) gewählt wurde (siehe Beschreibung der Anlagendaten 1). beim Grafikdisplay von 7SJ613 und 7SJ614 [grundbild-sj61-grafikdisplay-020313-kn, 1, de_DE] Bild E-3 Grundbilder bei grafischem Display...
  • Seite 380: Vorgefertigte Cfc-Pläne

    Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen E.6 Vorgefertigte CFC-Pläne Vorgefertigte CFC-Pläne Bei Auslieferung des SIPROTEC 4–Gerätes sind bereits einige CFC–Pläne installiert: Gerät und Systemlogik (Device and System Logic) Mit dem NEGATOR–Baustein ist das Eingangssignal „MMSperr“ auf einen Ausgang gelegt, was ohne Zwischenschaltung dieses Bausteins nicht direkt möglich ist. [cfc-mm-sperre-211002-kn, 1, de_DE] Bild E-5 Verbindung von Eingang und Ausgang...
  • Seite 381: Protokollabhängige Funktionen

    Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen E.7 Protokollabhängige Funktionen Protokollabhängige Funktionen Protokoll → PROFINET Profibus Profibus DNP 3 TCP DNP3.0 Zusätz- 60870-5-10 60870-5- 61850 liche Ethernet Ethernet Modbus Funktion ↓ 3, einfach 103, Ethernet Service- (EN100) (EN100) ASCII/RTU (EN 100) schnitt- redun- stelle dant (opti-...
  • Seite 382 Vorrangierungen und protokollabhängige Funktionen E.7 Protokollabhängige Funktionen Baudrate 1200 bis 2400 bis Bis zu Bis zu 100 Bis zu 1,5 Bis zu Bis zu 100 9600 bis 4800 bis MBaud MBaud MBaud 57600 115200 (DNP 115200 57600 MBaud (LWL) MBaud 6 MBaud 300 bis (RS485)
  • Seite 383: F Funktionen, Parameter, Informationen

    Funktionen, Parameter, Informationen Funktionsumfang Parameterübersicht Informationsübersicht Sammelmeldungen Messwertübersicht SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 384: Funktionsumfang

    Funktionen, Parameter, Informationen F.1 Funktionsumfang Funktionsumfang Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung PARAMET.-UMSCH. nicht vorhanden nicht vorhanden Parametergruppenumschaltung vorhanden STÖRSCHRIEB nicht vorhanden vorhanden Störschreibung vorhanden U/AMZ PHASE nicht vorhanden UMZ ohne AMZ U/AMZ Phase UMZ ohne AMZ UMZ/AMZ IEC UMZ/AMZ ANSI Anwender-Kennl.
  • Seite 385 Funktionen, Parameter, Informationen F.1 Funktionsumfang Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Erläuterung SCHALTERVERSAG. nicht vorhanden nicht vorhanden Schalterversagerschutz vorhanden vorh. mit 3I0> AUTO-WE nicht vorhanden nicht vorhanden Automatische Wiedereinschaltung vorhanden LS-WARTUNG nicht vorhanden nicht vorhanden Leistungsschalterwartung Ix-Verfahren 2P-Verfahren I2t-Verfahren AUSKREISÜBERW. nicht vorhanden nicht vorhanden Auslösekreisüberwachung mit 2 Bin.ein.
  • Seite 386: Parameterübersicht

    Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Parameterübersicht Adressen, an die ein „A” angehängt ist, sind nur mittels DIGSI unter „Weitere Parameter” änderbar. In der Tabelle sind marktabhängige Voreinstellungen angegeben. Die Spalte C (Konfiguration) gibt den Bezug zum jeweiligen sekundären Stromwandler-Nennstrom an. Adr.
  • Seite 387 Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten RÜCKFALLVERH. 1.01 .. 3.00 1.05 Rückfallverhältnis I-WDL STERNPKT. Anlagendaten 1 Leitung Leitung Stromwandlersternpunkt liegt Richtung Sammelschiene IN-WDL PRIMÄR Anlagendaten 1 10 .. 50000 A 100 A Wandler-Nennstrom, primär IN-WDL SEKUNDÄR Anlagendaten 1 Wandler-Nennstrom, sekundär...
  • Seite 388 Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten TEMP.EINHEIT Anlagendaten 1 Grad Celsius Grad Celsius Temperatureinheit Grad Fahrenheit Holmgr. für Σi Anlagendaten 1 Nein Nein Holmgreen-Anschl. (für schnl. Sum-i-Üw.) 281A Sch.Hoheit ü.BE Anlagendaten 1 Nein Nein Schalthoheit über Binär- eingabe ändern 282A...
  • Seite 389 Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 1114A MW-I<1% Anlagendaten 2 Nein Nein Betriebsmesswerte Strom < 1% 1201 U/AMZ PHASE U/AMZ Überstromzeitschutz Phase 1202 I>> U/AMZ 0.10 .. 35.00 A; ∞ 2.00 A Anregestrom I>> 0.50 ..
  • Seite 390 Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 1221A I> Messung U/AMZ Grundschwingung Grundschwingung I> Messung von Effektivwert 1222A Ip Messung U/AMZ Grundschwingung Grundschwingung Ip Messung von Effektivwert 1230 I/Ip Anr T/Tp U/AMZ 1.00 .. 20.00 I/Ip; ∞ Anregekennlinie I / Ip - TI / 0.01 ..
  • Seite 391: Einstellmöglich-Voreinstellung Keiten

    Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 1319A IE>>> Messung U/AMZ Grundschwingung Grundschwingung IE>>> Messung von Effektivwert Momentanwert 1320A IE>> Messung U/AMZ Grundschwingung Grundschwingung IE>> Messung von Effektivwert 1321A IE> Messung U/AMZ Grundschwingung Grundschwingung IE> Messung von Effektivwert 1322A IEp Messung U/AMZ...
  • Seite 392 Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 1904 T IE> dyn.Parum- 0.00 .. 60.00 s; ∞ 0.30 s Verzögerungszeit T IE> schalt 1905 dyn.Parum- 0.05 .. 4.00 A 1.00 A Anregestrom IEp schalt 0.25 .. 20.00 A 5.00 A 1906 T IEp...
  • Seite 393 Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 3120 TIME DIAL: TD empf. Erdfehler 0.50 .. 15.00 ; ∞ 5.00 Zeitmultiplikator TD 3121A T RV IEE>(>) empf. Erdfehler 0.00 .. 60.00 s 0.00 s Rückfallverzögerungszeit T RV IEE>(>) 3127 IEE T min empf.
  • Seite 394 Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 3302 IIE> Interm. EF 0.05 .. 35.00 A 1.00 A IIE - Anregeschwelle 0.25 .. 175.00 A 5.00 A 3302 IIE> Interm. EF 0.005 .. 1.500 A 1.000 A IIE - Anregeschwelle 3303 Interm.
  • Seite 395 Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 4204 Θ WARN Überlastschutz 50 .. 100 % 90 % Thermische Warnstufe 4205 I WARN Überlastschutz 0.10 .. 4.00 A 1.00 A Stromwarnstufe 0.50 .. 20.00 A 5.00 A 4207A Kτ-FAKTOR Überlastschutz 1.0 ..
  • Seite 396 Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 4406 T Anlauf Block. Motorschutz 0.00 .. 600.00 s 10.00 s Blockierzeit nach Motor- anlauf 5308A FFM Idelta Messwert- 0.05 .. 1.00 A 0.10 A Idelta für 3poligen Span- überw.
  • Seite 397 Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 7134 T PAUSE4 ERDE Automatische 0.01 .. 320.00 s 0.50 s Pausenzeit 4...n WE Erde 7135 ANZAHL WE ERDE Automatische 0 .. 9 Anzahl Wiedereinschalt- versuche Erde 7136 ANZAHL WE PHASE Automatische 0 ..
  • Seite 398: Einstellmöglich-Voreinstellung Erläuterung Keiten

    Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 7173 IEE>> Automatische kein Anwurf AWE kein Anwurf AWE IEE>> Anwurf AWE blockiert AWE 7174 IEEp Automatische kein Anwurf AWE kein Anwurf AWE IEEp Anwurf AWE blockiert AWE 7175 vor1.WE:IEE>...
  • Seite 399 Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 7201 vor1.WE:IE> Automatische Einst.wert T=T Einst.wert T=T IE> vor der 1.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7202 vor1.WE:I>> Automatische Einst.wert T=T Einst.wert T=T I>> vor der 1.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞...
  • Seite 400 Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 7228 vor3.WE:Ip Automatische Einst.wert T=T Einst.wert T=T Ip vor der 3.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 7229 vor3.WE:IEp Automatische Einst.wert T=T Einst.wert T=T IEp vor der 3.WE unverzögert T=0 blockiert T=∞...
  • Seite 401 Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 7255 vor4.n.WE:IE>>> Automatische Einst.wert T=T Einst.wert T=T IE>>> vor der 4..n. WE unverzögert T=0 blockiert T=∞ 8101 MW-ÜBERW. Messwert- Messwertüberwachungen überw. 8104 SYM.IGRENZ Messwert- 0.10 .. 1.00 A 0.50 A Symmetrie Iph: Ansprech- überw.
  • Seite 402 Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 9012A RTD 1 EINBAUORT Thermobox Öl Öl RTD 1: Einbauort Umgebung Windung Lager Andere 9013 RTD 1 STUFE 1 Thermobox -50 .. 250 °C; ∞ 100 °C RTD 1: Ansprechwert Temperaturstufe 1 9014 RTD 1 STUFE 1...
  • Seite 403 Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 9041A RTD 4 TYP Thermobox nicht angeschl. nicht angeschl. RTD 4: Typ Pt 100 Ω Ni 120 Ω Ni 100 Ω 9042A RTD 4 EINBAUORT Thermobox Öl Andere RTD 4: Einbauort Umgebung Windung...
  • Seite 404 Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 9066 RTD 6 STUFE 2 Thermobox -58 .. 482 °F; ∞ 248 °F RTD 6: Ansprechwert Temperaturstufe 2 9071A RTD 7 TYP Thermobox nicht angeschl. nicht angeschl. RTD 7: Typ Pt 100 Ω...
  • Seite 405 Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 9095 RTD 9 STUFE 2 Thermobox -50 .. 250 °C; ∞ 120 °C RTD 9: Ansprechwert Temperaturstufe 2 9096 RTD 9 STUFE 2 Thermobox -58 .. 482 °F; ∞ 248 °F RTD 9: Ansprechwert Temperaturstufe 2...
  • Seite 406 Funktionen, Parameter, Informationen F.2 Parameterübersicht Adr. Parameter Funktion Einstellmöglich- Voreinstellung Erläuterung keiten 9124 RTD12 STUFE 1 Thermobox -58 .. 482 °F; ∞ 212 °F RTD12: Ansprechwert Temperaturstufe 1 9125 RTD12 STUFE 2 Thermobox -50 .. 250 °C; ∞ 120 °C RTD12: Ansprechwert Temperaturstufe 2 9126...
  • Seite 407: Informationsübersicht

    Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Informationsübersicht Meldungen für IEC 60 870-5-103 werden immer dann kommend/gehend gemeldet, wenn sie für IEC 60 870-5-103 GA-pflichtig sind, ansonsten nur kommend; Vom Anwender neu angelegte oder neu auf IEC 60 870-5-103 rangierte Meldungen werden dann kommend/ gehend und GA-pflichtig gesetzt, wenn die Informationsart ungleich Wischer („.._W”) ist.
  • Seite 408: Bedeutung

    Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art Parametergruppe A ist P-Gruppen- k g * aktiv (P-GrpA akt) umsch Parametergruppe B ist P-Gruppen- k g * aktiv (P-GrpB akt) umsch Parametergruppe C ist P-Gruppen- k g * aktiv (P-GrpC akt) umsch Parametergruppe D ist...
  • Seite 409 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art Q2 EIN / AUS (Q2 EIN/ Schaltob- AUS) jekte Q2 EIN / AUS (Q2 EIN/ Schaltob- DM k g FS 24 AUS) jekte Q9 EIN / AUS (Q9 EIN/ Schaltob- AUS) jekte...
  • Seite 410 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art Schwellwert 1 (Schwelle Umschalter nicht rangiert (nicht Gerät rangiert) nicht vorhanden (nicht Gerät vorhanden) >Zeit synchronisieren Gerät (>Zeit synchron) >Störwertspeicherung Störschrei- m LED starten (>Störw. Start) bung >LED-Anzeigen zurück- Gerät stellen (>LED-Quittung)
  • Seite 411: Rangierbarkeit

    Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art Störung Uhr (Störung Gerät AM k g * Uhr) Sommerzeit (Sommer- Gerät AM k g * zeit) Neue Parameter laden Gerät AM k g * (Parameter laden) Neue Parameter testen Gerät AM *...
  • Seite 412 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art Störung Messwert Strom- Messwert- AM k g * symmetrie (Störung überw. Isymm) Störung Drehfeld I Messwert- AM k g * (Stör.Drehfeld I) überw. HW-Störung: Batterie leer Gerät AM k g * (Stör Batterie) I/O-Baugruppe gestört...
  • Seite 413: Funktion $00 Ist Blockiert Flx

    Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art HW-Störung: MB Iph Gerät AM k g * falsch (MB Iph falsch) 235.21 >Funktion $00 blockieren k g k g BE FK (>$00 block) 235.21 >Funktion $00 AUS k g k g BE FK unverzögert (>$00...
  • Seite 414 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 235.21 Funktion $00 ist ausge- AM k g * schaltet ($00 aus) 235.21 Funktion $00 ist wirksam AM k g * ($00 wirksam) 235.21 Funktion $00 Anregung AM k g k g ($00 Anr) 235.21...
  • Seite 415 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art Netzstörung (Netzstö- Gerät AM k g k g rung) Störfall (Störfall) Gerät AM * Erdschluss (Erdschluss) Gerät AM k g * Warn: Schwelle Sp. Daten Gerät AM k g * überschritten (Warn Sp.
  • Seite 416 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art Geräte-Ein (allg.) (Gerät Gerät EIN) Geräte-Aus (allg.) (Gerät Anlagen- m LED AUS) daten 2 Abschaltstrom (primär) Anlagen- nein L1 (IL1 =) daten 2 Abschaltstrom (primär) Anlagen- nein L2 (IL2 =) daten 2 Abschaltstrom (primär)
  • Seite 417 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 1212 Erdschlußerfassung empf. AM k g * wirksam (Erdschluß wrk) Erdfehler 1221 Anregung Stufe IEE>> empf. AM * k g * (IEE>> Anregung) Erdfehler 1223 Auslösung EEE-Schutz empf.
  • Seite 418 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 1481 Auslösung Schalterver- Schalter- AM * sager. (ext. AUS) (SVS versag. AUS extern) 1494 Schalterversagerschutz Schalter- AM * AUS 2 (SVS AUS T2) versag. 1503 >Überlastschutz Überlast- blockieren (>ULS blk) schutz 1507...
  • Seite 419 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 1719 >U/AMZ Blockierung U/AMZ Stufe IE>>> (>U/AMZ IE>>>blk) 1721 >U/AMZ Blockierung U/AMZ Stufe I>> (>U/AMZ I>> blk) 1722 >U/AMZ Blockierung U/AMZ Stufe I> (>U/AMZ I> blk) 1723 >U/AMZ Blockierung U/AMZ Stufe Ip (>U/AMZ Ip blk)
  • Seite 420 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 1762 U/AMZ Anregung Phase U/AMZ AM * m LED L1 (U/AMZ Anr L1) 1763 U/AMZ Anregung Phase U/AMZ AM * m LED L2 (U/AMZ Anr L2) 1764 U/AMZ Anregung Phase U/AMZ AM *...
  • Seite 421 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 1824 U/AMZ Zeit der Stufe Ip U/AMZ AM * abgelaufen (U/AMZ TIp Abl) 1825 U/AMZ Auslösung Stufe Ip U/AMZ AM * m LED (U/AMZ Ip AUS) 1831 U/AMZ Anregung Stufe U/AMZ AM *...
  • Seite 422 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 1854 U/AMZ Blockierung Stufe U/AMZ AM k g k g IE>> (U/AMZ IE>> blk) 1855 U/AMZ Blockierung Stufe U/AMZ AM k g k g Ip (U/AMZ Ip blk) 1856 U/AMZ Blockierung Stufe U/AMZ...
  • Seite 423 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2730 >Leistungsschalter bereit Automati- k g * (>LS bereit) sche WE 2731 >AWE: Synchron-Freigabe Automati- von extern (>Sync.von sche WE ext) 2753 AWE: Max. Pausenstart- Automati- AM k verzögerung abgel.
  • Seite 424 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2829 AWE: Wirkzeit vor dem Automati- AM k AUS abgelaufen (AWE sche WE Abl. T Wirk) 2830 AWE: Max. Anzahl Zyklen Automati- AM k überschritten (AWE sche WE Max.Anz.WE) 2844 AWE: 1.
  • Seite 425 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 2891 AWE: Schutzsteuerung Automati- AM * vor 3. WE (AWE STZ v. sche WE 3.WE) 2892 AWE: Schutzsteuerung Automati- AM * vor >3. WE (AWE STZ sche WE v.>3.WE) 2896 AWE: Einkommandos...
  • Seite 426 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 5143 >Schieflastschutz Schieflast blockieren (>SLS blk) 5145 >Drehfeldumschaltung Anlagen- k g * (>Drehfeldumsch.) daten 1 5147 Drehfeld L1 L2 L3 (Dreh- Anlagen- AM k g * feld L1L2L3) daten 1 5148 Drehfeld L1 L3 L2 (Dreh-...
  • Seite 427 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 5967 UMZ-1phasig Blockierung UMZ 1- AM k g k g Stufe I>> (UMZ-1phI>> phasig blk) 5971 UMZ-1phasig Generalan- UMZ 1- AM * regung (UMZ-1ph G-Anr) phasig 5972 UMZ-1phasig Generalaus- UMZ 1- AM *...
  • Seite 428 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 6852 >KR-Hilfskontakt für Auskreis- k g * Auslösekreisüberw. überw. (>AKU Kdo.Rel.) 6853 >LS-Hilfskontakt für Auskreis- k g * Auslösekreisüberw. überw. (>AKU LS) 6861 Auslösekreisüberw. Auskreis- AM k g * ausgeschaltet (AKU aus) überw.
  • Seite 429 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 6932 IEF: Anz. der IIE-Anregung Interm. EF nein d.Störf. (Iie Anz=) 7551 Inrush Anregung Stufe I> U/AMZ AM * (Inrush I> Anr) 7552 Inrush Anregung Stufe U/AMZ AM * IE>...
  • Seite 430 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 10026 Lastsprung-Schutz Auslö- Motor- sung (Lastsprung AUS) schutz 10027 Anlaufdauer 1 (Anlauf- MotorSta- dauer1) tistik 10028 Anlaufstrom 1 (Anlauf- MotorSta- strom1) tistik 10030 Anzahl von Motor MotorSta- Anläufen tistik (Anz.Mot.Anläufe)
  • Seite 431 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 14112 RTD 1 Temperaturstufe 1 Thermobox AM k g * angeregt (RTD 1 Anr. St. 14113 RTD 1 Temperaturstufe 2 Thermobox AM k g * angeregt (RTD 1 Anr. St. 14121 RTD 2 Störung (Draht- Thermobox AM k g *...
  • Seite 432 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 14161 RTD 6 Störung (Draht- Thermobox AM k g * bruch/Kurzschluss) (RTD 6 Störung) 14162 RTD 6 Temperaturstufe 1 Thermobox AM k g * angeregt (RTD 6 Anr. St. 14163 RTD 6 Temperaturstufe 2 Thermobox AM k g *...
  • Seite 433 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 14203 RTD10 Temperaturstufe 2 Thermobox AM k g * angeregt (RTD10 Anr. St. 14211 RTD11 Störung (Draht- Thermobox AM k g * bruch/Kurzschluss) (RTD11 Störung) 14212 RTD11 Temperaturstufe 1 Thermobox AM k g * angeregt (RTD11 Anr.
  • Seite 434: Funktion

    Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 16011 Anz. der rein mechan. Statistik Ausschaltungen L1 (mAusL1=) 16012 Anz. der rein mechan. Statistik Ausschaltungen L2 (mAusL2=) 16013 Anz. der rein mechan. Statistik Ausschaltungen L3 (mAusL3=) 16014 Summe der Stromquad.- Statistik...
  • Seite 435 Funktionen, Parameter, Informationen F.3 Informationsübersicht Bedeutung Funktion Info Meldespeicher Rangierbarkeit IEC 60870-5-103 -Art 30053 Störfallaufzeichnung läuft Störschrei- AM * (Störfaufz.läuft) bung 31000 Q0 Schaltspielzähler= (Q0 Schaltob- WM * OpCnt=) jekte 31001 Q1 Schaltspielzähler= (Q1 Schaltob- WM * OpCnt=) jekte 31002 Q2 Schaltspielzähler= (Q2 Schaltob- WM *...
  • Seite 436: Sammelmeldungen

    Funktionen, Parameter, Informationen F.4 Sammelmeldungen Sammelmeldungen Bedeutung Bedeutung Stör-Sammelmel. Störung 5V Störung 0V Störung -5V Stör. Netzteil Störung ΣI Stör Batterie I/O-BG gestört Störung BG1 Störung BG2 Störung BG3 Störung BG4 Störung BG5 Störung BG6 Störung BG7 Stör.Abgleichw. Warn-Sammelmel. Störung Isymm Stör.Drehfeld I Stör.
  • Seite 437: Messwertübersicht

    Funktionen, Parameter, Informationen F.5 Messwertübersicht Messwertübersicht Bedeutung Funktion IEC 60870-5-103 Rangierbarkeit oberer Grenzwert für IL1dmd Grenzwerte (IL1dmd>) oberer Grenzwert für IL2dmd Grenzwerte (IL2dmd>) oberer Grenzwert für IL3dmd Grenzwerte (IL3dmd>) oberer Grenzwert für I1dmd Grenzwerte (I1dmd>) unterer Grenzwert für Leiterstrom Grenzwerte (IL<) Anzahl Ausschaltungen Leis- Statistik...
  • Seite 438 Funktionen, Parameter, Informationen F.5 Messwertübersicht Bedeutung Funktion IEC 60870-5-103 Rangierbarkeit Min. des Mittelwertes von IL3= MinMaxWerte (IL3dmin=) Max. des Mittelwertes von IL3= MinMaxWerte (IL3dmax=) Min. des Mittelwertes von I1= MinMaxWerte (I1dmin =) Max. des Mittelwertes von I1= MinMaxWerte (I1dmax =) Min.
  • Seite 439 Funktionen, Parameter, Informationen F.5 Messwertübersicht Bedeutung Funktion IEC 60870-5-103 Rangierbarkeit 1074 Temperatur an RTD 7 (Θ RTD 7 =) Messwerte nein 1075 Temperatur an RTD 8 (Θ RTD 8 =) Messwerte nein 1076 Temperatur an RTD 9 (Θ RTD 9 =) Messwerte nein 1077...
  • Seite 440 SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 441: Literaturverzeichnis

    Literaturverzeichnis SIPROTEC 4 Systembeschreibung E50417-H1100-C151-B6 SIPROTEC DIGSI, Start UP E50417-G1100-C152-A3 DIGSI CFC, Handbuch E50417-H1100-C098-B2 SIPROTEC SIGRA 4, Handbuch E50417-H1100-C070-A7 Zusatzbeschreibung zum Schutz explosionsgeschützter Motoren der Zündschutzart “e” C53000–B1174–C170 SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 442 SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...
  • Seite 443: Glossar

    Glossar Abzweigsteuerbild Das bei Geräten mit großem (grafischem) Display nach Betätigung der Control-Taste sichtbare Bild heißt Abzweigsteuerbild. Es enthält die im Abzweig zu steuernden Schaltgeräte mit Zustandsdarstellung. Es dient zur Durchführung von Schalthandlungen. Die Festlegung dieses Bildes ist Teil der Projektierung. Ausgangsmeldung AM_W Ausgangsmeldung Wischer →...
  • Seite 444 Glossar COMTRADE Common Format for Transient Data Exchange, Format für Störschriebe. Datenfenster Der rechte Bereich des Projektfensters stellt den Inhalt des im → Navigationsfenster angewählten Bereichs dar, z.B. Meldungen, Messwerte etc. der Informationslisten oder die Funktionsauswahl für die Parametrierung des Gerätes.
  • Seite 445 Glossar EM_W → Einzelmeldung Wischer → Wischermeldung, → Einzelmeldung → Elektromagnetische Verträglichkeit Erde Das leitfähige Erdreich, dessen elektrisches Potential an jedem Punkt gleich Null gesetzt werden kann. Im Bereich von Erdern kann das Erdreich ein von Null abweichendes Potential haben. Für diesen Sachverhalt wird häufig der Begriff “Bezugserde"...
  • Seite 446 Glossar Feldleitgeräte Feldleitgeräte sind Geräte mit Steuer- und Überwachungsfunktionen ohne Schutzfunktionen. Flattersperre Ein schnell intermittierender Eingang (z.B. aufgrund eines Relaiskontaktfehlers) wird nach einer parametrier- baren Überwachungszeit abgeschaltet und kann somit keine weiteren Signaländerungen erzeugen. Die Funk- tion verhindert im Fehlerfall die Überlastung des Systems. FMS Kommunikationszweig Innerhalb eines FMS Kommunikationszweiges kommunizieren die Teilnehmer auf Basis des PROFIBUS FMS Protokolls über ein PROFIBUS FMS Netz.
  • Seite 447 Glossar HV-Projektbeschreibung Sind Projektierung und Parametrierung von PCUs und Submodulen mit ModPara abgeschlossen, werden alle Daten exportiert. Die Daten werden dabei auf mehrere Dateien verteilt. Eine Datei enthält Angaben zur grund- sätzlichen Projektstruktur. Dazu zählt beispielsweise auch die Information, welche Felder innerhalb dieses Projektes vorhanden sind.
  • Seite 448 Glossar IRIG-B Zeitzeichencode der Inter-Range Instrumentation Group ISO 9001 Die Normenreihe ISO 9000 ff definiert Maßnahmen zur Sicherung der Qualität eines Produktes von der Entwicklung bis zur Fertigung. Kombigeräte Kombigeräte sind Feldgeräte mit Schutzfunktionen und mit Abzweigsteuerbild. Kommunikationsreferenz KR Die Kommunikationsreferenz beschreibt die Art und Ausführung eines Teilnehmers an der Kommunikation per PROFIBUS.
  • Seite 449 Glossar Modems In diesem Objekttyp werden Modemprofile für eine Modemverbindung gespeichert. Modemverbindung Dieser Objekttyp enthält Informationen zu den beiden Partner einer Modemverbindung, lokales Modem und fernes Modem. Messwert Messwert, benutzerdefiniert Messwert mit Zeit MWZW Zählwert, der aus einem Messwert gebildet wird Navigationsfenster Linker Bereich des Projektfensters, der die Namen und Symbole aller Behälter eines Projektes in Form einer hierarchischen Baumstruktur darstellt.
  • Seite 450 Glossar PROFIBUS PROcess FIeld BUS, deutsche Prozess- und Feldbusnorm, die in der Norm EN 50170, Volume 2, PROFIBUS, fest- gelegt ist. Sie gibt die funktionellen, elektrischen und mechanischen Eigenschaften für einen bitseriellen Feldbus vor. PROFIBUS Adresse Innerhalb eines PROFIBUS Netzes muss jedem SIPROTEC 4-Gerät eine eindeutige PROFIBUS Adresse zuge- wiesen werden.
  • Seite 451 Glossar SICAM WinCC Das Bedien- und Beobachtungssystem SICAM WinCC stellt den Zustand Ihres Netzes graphisch dar, visualisiert Alarme und Meldungen, archiviert die Netzdaten, bietet die Möglichkeit manuell in den Prozess einzugreifen und verwaltet die Systemrechte der einzelnen Mitarbeiter. SIPROTEC Der eingetragene Markenname SIPROTEC wird für die auf der Systembasis V4 realisierten Geräte verwendet. SIPROTEC 4-Gerät Dieser Objekttyp repräsentiert ein reales SIPROTEC 4-Gerät mit allen darin enthaltenen Einstellwerten und Prozessdaten.
  • Seite 452: Wischermeldung

    Glossar Ein VD (Virtual Device - virtuelles Gerät) umfasst alle Kommunikationsobjekte sowie deren Eigenschaften und Zustände, die von einem Kommunikationsanwender durch Dienste genutzt werden. Ein VD kann dabei ein physisches Gerät, eine Baugruppe eines Gerätes oder ein Softwaremodul sein. VD-Adresse Die VD-Adresse wird automatisch vom DIGSI Manager vergeben.
  • Seite 453: Stichwortverzeichnis

    Stichwortverzeichnis Abhängiger Überstromzeitschutz 50, 292 Einsatzbedingungen 288 Absteuerung des Auslösekommandos 191 Einschaltstabilisierung 53, 302 Analogeingänge 280 Einstellgruppen-Umschaltung 40 Anlagendaten 1 33 Einstellgruppen: Umschaltung; Umschaltung von Einstell- Anlaufzeitüberwachung für Motoren 312 gruppen 232 Anregelogik 191 Elektrische Prüfungen 285 Anwenderdefinierbare Funktionen 330 Empfindliche Erdfehlererfassung 130, 317 ATEX100 100, 112 EMV-Prüfungen zur Störaussendung (Typprüfung) 286...
  • Seite 454 Stichwortverzeichnis Stabilitätsbedingungen 80 Nennströme 236 Notanlauf 100 Inbetriebsetzungshilfen 338 Intermittierender Erdfehlerschutz 139, 324 Isolationsprüfung 285 Parametergruppen-Umschaltung 40 Pausenzeitstartverzögerung 148 Prüfung: Drehfeld 272 Prüfung: Leistungsschalterversagerschutz 270 Prüfung: Schalten der projektierten Betriebsmittel 274 Kesselschutz 78, 83 Prüfung: Schaltzustände der binären Ein-/Ausgänge 268 Empfindlichkeit 83 Prüfung: Strom- und Spannungsanschluss 272 Verzögerungszeit 83...
  • Seite 455 Stichwortverzeichnis Steuerspannung der BE1 bis BE3 240 Steuerspannung der BE4 bis BE11(7SJ62) 248, 250 Steuerspannung für die Binäreingänge 236 Verriegeltes Schalten 223 Störfallanzeigen Versorgungsspannung 280 Einstellhinweis 30 Vorschriften 285 Störfallprotokollierung 337 Störschreibung 39 Störwertspeicherung 337 Stromeingänge 280 Stromsummenüberwachung 119 Stromsymmetrieüberwachung 121 Wandler Stromversorgung 280 Sättigungsspannung 77...
  • Seite 456 SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016...

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