HINWEIS
i
i
Die Kompoundierung ist nicht für Leitungen mit Längskondensatoren geeignet.
Aus der am örtlichen Leitungsende gemessenen Spannung und dem fließenden Strom wird die Spannung am
fernen Leitungsende anhand eines PI-Ersatzschaltbildes berechnet (siehe auch
[formel-kompoundierung-wlk-210802, 1, de_DE]
mit
U
der errechneten Spannung am anderen Leitungsende,
Ende
U
der am örtlichen Leitungsende gemessenen Spannung,
Mess
dem am örtlichen Leitungsende gemessenen Strom,
Ι
Mess
C
der Betriebskapazität der Leitung,
B
R
dem ohmschen Betriebswiderstand der Leitung,
L
L
der Betriebsinduktivität der Leitung.
L
[ersatzschaltbild-kompoundierung-wlk-210802, 1, de_DE]
Bild 2-58
Überspannung Gegensystem U
Das Gerät berechnet das Gegensystem der Spannungen nach der Definitionsgleichung
U
=
1
/
·(U
+ a
2
3
L1
mit a = e
j120°
.
Die resultierende Gegensystemspannung wird den beiden Grenzwertstufen U2> (Adresse 3742) und U2>>
(Adresse 3744) zugeführt. Die Logik ist in
zeiten T U2> (Adresse 3743) und T U2>> (Adresse 3745) entsteht ein zweistufiger Überspannungsschutz für
das Gegensystem. Das Rückfallverhältnis ist auch hier einstellbar.
SIPROTEC 4, 7SD610, Handbuch
C53000-G1100-C145-8, Ausgabe 05.2016
PI-Ersatzschaltbild für die Kompoundierung
2
2
·U
+ a·U
)
L2
L3
Bild 2-59
gezeigt. Zusammen mit den zugeordneten Verzögerungs-
Funktionen
2.11 Spannungsschutz (wahlweise)
Bild
2-58):
141