Montage und Inbetriebsetzung
3.1 Montage und Anschluss
Anpassung der Hardware
3.1.2
3.1.2.1
Allgemeines
Eine nachträgliche Anpassung der Hardware an die Anlagenverhältnisse kann z.B. bezüglich der Steuerspan-
nung für Binäreingaben oder der Terminierung busfähiger Schnittstellen erforderlich werden. Wenn Sie
Anpassungen vornehmen, beachten Sie auf jeden Fall die folgenden Angaben in diesem Abschnitt.
Hilfsspannung
Es gibt verschiedene Eingangsspannungsbereiche für die Hilfsspannung (siehe Bestelldaten im Anhang
A Bestelldaten und
und AC 115 V sind durch Veränderung von Steckbrücken ineinander überführbar. Die Zuordnung dieser
Brücken zu den Nennspannungsbereichen und ihre räumliche Anordnung auf der Leiterplatte ist weiter unten
unter Randtitel „Prozessorbaugruppe C-CPU-2" beschrieben. Außerdem sind Lage und Daten der Feinsicherung
und der Pufferbatterie angegeben. Bei Lieferung des Gerätes sind alle Brücken entsprechend den Angaben auf
dem Leistungsschild richtig eingestellt und brauchen nicht verändert zu werden.
Lifekontakt
Der Lifekontakt des Gerätes ist als Wechsler ausgeführt, von dem wahlweise der Öffner oder der Schließer
über eine Steckbrücke (X40) an die Geräteanschlüsse gelegt werden kann. Die Zuordnung der Steckbrücke zur
Kontaktart und die räumliche Anordnung der Brücke ist im folgenden Abschnitt unter Randtitel „Prozessorbau-
gruppe C-CPU-2" beschrieben.
Nennströme
Die Eingangsübertrager des Gerätes sind durch Bürdenumschaltung auf 1 A oder 5 A Nennstrom eingestellt.
Die Stellung der Steckbrücken ist werksseitig entsprechend den Angaben auf dem Leistungsschild erfolgt. Die
Zuordnung der Steckbrücken zum Nennstrom und die räumliche Anordnung der Brücken ist im folgenden
Abschnitt unter Randtitel „Ein-/Ausgabebaugruppe C-I/O-11" beschrieben. Alle Brücken müssen einheitlich für
einen Nennstrom eingestellt sein, d.h. je eine Brücke (X61 bis X64) für jeden der Eingangsübertrager und
zusätzlich die gemeinsame Brücke X60.
HINWEIS
i
i
Sollten Sie ausnahmsweise eine Änderung vornehmen, vergessen Sie bitte nicht, dem Gerät diese Ände-
rung auch über die Adresse 206 IN-GER SEKUNDÄR in den Anlagendaten (siehe Abschnitt
hinweise) mitzuteilen.
Steuerspannung für die Binäreingänge
Im Lieferzustand sind die Binäreingänge so eingestellt, dass als Steuergröße eine Spannung von der gleichen
Höhe wie die Versorgungsspannung vorausgesetzt ist. Bei abweichenden Nennwerten der anlagenseitigen
Steuerspannung kann es notwendig werden, die Schaltschwelle der Binäreingänge zu verändern.
Um die Schaltschwelle eines Binäreingangs zu ändern, muss jeweils eine Brücke umgesteckt werden. Die
Zuordnung der Brücken zu den Binäreingängen und ihre räumliche Anordnung ist in den folgenden
Abschnitten unter den Randtiteln „Prozessorbaugruppe C-CPU-2", und „Ein-/Ausgabebaugruppe C-I/O-11"
beschrieben.
HINWEIS
i
i
Werden Binäreingänge für die Auslösekreisüberwachung eingesetzt, ist zu beachten, dass zwei Binärein-
gänge (bzw. ein Binäreingang und ein Ersatzwiderstand) in Reihe geschaltet sind. Hier muss die Schalt-
schwelle deutlich unterhalb der halben Nennsteuerspannung liegen.
250
Zubehör). Die Ausführungen für DC 60 V/110 V/125 V und DC 110 V/125 V/220 V/250 V
2.1.2.1 Einstell-
SIPROTEC 4, 7SD610, Handbuch
C53000-G1100-C145-8, Ausgabe 05.2016