Funktionen
2.16 Funktionssteuerung und Leistungsschalterprüfung
[logik-speich-absteuer-ausloese-wlk-020802, 1, de_DE]
Bild 2-105
Wiedereinschaltverriegelung
Nach Auslösung des Leistungsschalters durch eine Schutzfunktion soll häufig die Wiedereinschaltung verhin-
dert werden, bis die Ursache der Schutz-Auslösung geklärt ist. Das 7SD610 ermöglicht dies durch die integ-
rierte Wiedereinschaltverriegelung.
Der Verriegelungszustand („LOCKOUT") wird durch einen RS-Speicher realisiert, der gegen Hilfsspannungsaus-
fall gesichert ist
der Ausgangsmeldung
des Leistungsschalters (z.B. für automatische Wiedereinschaltung, Hand-Einschaltung, Synchronisierung,
Einschaltung über Steuerung) blockiert werden. Erst wenn die Ursache der Störung geklärt ist, soll die Verrie-
gelung durch bewusstes manuelles Rücksetzen über die Binäreingabe
hoben werden.
[logik-we-verriegelung-wlk-020802, 1, de_DE]
Bild 2-106
Sie können die Bedingungen, die zur Wiedereinschaltverriegelung führen, und die Steuerbefehle, welche
verriegelt werden sollen, selbst freizügig festlegen. Die beiden Eingänge und den Ausgang können Sie über
entsprechend rangierte binäre Ein- und Ausgänge extern verdrahten oder über die anwenderdefinierbaren
Logikfunktionen (CFC) verknüpfen.
Soll z.B. jede Schutz-Auslösung zur Einschaltverriegelung führen, verbinden Sie das Geräte-Auslösekommando
Gerät AUS (Nr 511) mit dem Verriegelungseingang >LOCKOUT Set . Wenn Sie die Wiedereinschaltauto-
matik verwenden, soll jedoch nur eine endgültige Schutz-Auslösung zur Einschaltverriegelung führen.
Bedenken Sie bitte, dass die Meldung
216
Speicherung und Absteuerung des Auslösekommandos
(Bild
2-106). Der Speicher wird über die Binäreingabe
LOCKOUT (Nr. 530) kann durch entsprechende Verschaltung die Wiedereinschaltung
Wiedereinschaltverriegelung
endg. AUS (Nr 536) nur 500 ms ansteht. Verbinden Sie die Ausgangs-
>LOCKOUT Set (Nr. 385) gesetzt. Mit
>LOCKOUT Reset (Nr. 386) aufge-
SIPROTEC 4, 7SD610, Handbuch
C53000-G1100-C145-8, Ausgabe 05.2016