7.2.4
Einstellen der Abtastzeiten
Begriffserklärung
Die im System vorhandenen Software-Funktionen werden in unterschiedlichen Abtastzeiten
(p0115, p0799, p4099) zyklisch abgearbeitet.
Die Safety-Funktionen werden im Überwachungstakt (p9300/p9500) und das TM54F in der
Abtastzeit (p10000) ausgeführt.
Die Kommunikation über PROFIBUS erfolgt zyklisch über den Kommunikationstakt.
Im PROFIsafe-Scan-Zyklus werden die PROFIsafe-Telegramme ausgewertet, die vom
Master kommen.
Regeln
● Der Überwachungstakt (p9300/p9500) kann in den Grenzen 500 μs bis 25 ms eingestellt
● Taktsynchroner PROFIBUS
Safety Integrated
Funktionshandbuch, (FHS), 11/2009, 6SL3097-4AR00-0AP0
werden.
Hinweis
Der Überwachungstakt muss auf allen Antrieben gleich sein.
Allerdings ist der Rechenzeitaufwand für die Extended Functions in der Control Unit
abhängig vom Überwachungstakt (kleinerer Takt führt zu größerem Rechenzeitaufwand).
Damit ist die Verfügbarkeit eines bestimmten Überwachungstaktes von der verfügbaren
Rechenzeit auf der Control Unit abhängig.
Die verfügbare Rechenzeit der Control Unit wird hauptsächlich durch die Anzahl aller
Antriebe, die Anzahl der Antriebe mit freigegebenen Extended Functions, die
angeschlossenen DRIVE-CLiQ-Komponenten, die gewählte DRIVE-CLiQ-Topologie, die
Verwendung eines CBE20 und die ausgewählten technologischen Funktionen
beeinflusst.
– Der Überwachungstakt (p9300/p9500) muss ein ganzzahliges Vielfaches des
Istwertaktualisierungstaktes sein. Als Taktzeit der Istwerterfassung wird p9311/p9511
oder bei p9311/p9511 = 0 der taktsynchrone PROFIBUS-Kommunikationstakt
verwendet.
– Der Stromreglertakt darf höchstens ein Viertel so groß sein wie der
Istwertaktualisierungstakt.
– Die Abtastzeit des Stromreglers (p0115[0]) muss mindestens 125 µs betragen.
7.2 Inbetriebnahme der Safety Integrated Functions
Inbetriebnahme
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