Mindestsignaldauer für Eingangssignale während des Aufdatens
Während des Aufdatens wird die Programmbearbeitung eine bestimmte Zeit angehalten
(Darauf wird im Folgenden noch ausführlich eingegangen). Damit der Wechsel eines
Eingangssignals auch während des Aufdatens von der CPU sicher erkannt werden kann,
muss folgende Bedingung eingehalten werden:
Mindestsignaldauer > 2 × Zeit für Peripherieaktualisierung (nur bei DP und PNIO)
+ Aufrufintervall der Prioritätsklasse
+ Bearbeitungszeit für das Programm der Prioritätsklasse
+ Zeit für Aufdaten
+ Bearbeitungszeit für Programme von höherprioren Prioritätsklassen
Beispiel:
Mindestsignaldauer eines Eingangssignals, das in einer Prioritätsklasse > 15 (z. B. OB 40)
ausgewertet wird.
Bild 12-3
12.3.1
Ablauf des Ankoppelns
Beim Ablauf des Ankoppelns ist zu unterscheiden, ob eine Master/Reserve–Umschaltung
durchgeführt wird oder ob anschließend der Systemzustand Redundant erreicht wird.
Ankoppeln zum Erreichen des Systemzustands Redundant
Um Unterschiede in den beiden Teilsystemen auszuschließen, führen Master– und Reserve–
CPU folgende Vergleiche durch.
Geprüft wird:
1. die Gleichheit des Speicherausbaus
2. die Gleichheit der Betriebssystem–Version
3. die Gleichheit der Inhalte im Ladespeicher (FLASH Card)
4. die Gleichheit der Inhalte im Ladespeicher (integriertes RAM und RAM Card)
Bei Ungleichheit von 1., 2. oder 3. geht die Reserve–CPU mit Fehlermeldung in STOP.
S7-400H
Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13
Beispiel für Mindestsignaldauer eines Eingangssignals während des Aufdatens
Ankoppeln und Aufdaten
12.3 Ablauf des Ankoppelns und Aufdatens
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