17.3.8
PCS7, Nutzung freier Kanäle auf einer vorhandenen Baugruppe
Die Nutzung bisher freier Kanäle einer Peripheriebaugruppe hängt in erster Linie davon ab,
ob es sich dabei um eine parametrierbare Baugruppe handelt oder nicht.
Nicht parametrierbare Baugruppen
Bei nicht parametrierbaren Baugruppen können freie Kanäle jederzeit beschaltet und im
Anwenderprogramm verwendet werden.
Parametrierbare Baugruppen
Bei parametrierbaren Baugruppen muss die Hardware-Konfiguration an die zu
verwendenden Sensoren oder Aktoren angepasst werden. Damit wird in den meisten Fällen
eine Neuparametrierung der gesamten Baugruppe nötig.
Ein unterbrechungsfreier Betrieb der betroffenen Baugruppen ist dann nicht mehr möglich:
● Einseitige Ausgabe-Baugruppen geben kurzzeitig 0 aus (statt der konfigurierten Ersatz-
● Baugruppen in geschalteten DP-Stationen werden beim Umschalten auf die CPU mit der
Um die Kanalnutzung zu ändern, ist folgender Ablauf nötig:
● In den Schritten 1 bis 5 wird die betroffene Baugruppe vollständig aus der Hardware-
● In den Schritten 2 bis 7 wird die Baugruppe mit der geänderten Verwendung wieder zur
S7-400H
Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13
oder Haltewerte).
geänderten Konfiguration nicht neu parametriert.
Konfiguration und dem Anwenderprogramm entfernt. Sie kann jedoch in der DP-Station
gesteckt bleiben. Die Baugruppentreiber müssen nicht entfernt werden.
Hardware-Konfiguration und zum Anwenderprogramm hinzugefügt.
Hinweis
Zwischen den beiden Umschaltvorgängen (Schritt V und 5) werden betroffene
Baugruppen nicht angesprochen; betroffene Ausgabe-Baugruppen geben den Wert 0
aus. Die vorhandenen Kanaltreiber im Anwenderprogramm halten ihre Signale.
Wenn dieses Verhalten für den zu steuernden Prozess nicht toleriert werden kann, gibt
es keine Möglichkeit, bisher freie Kanäle zu nutzen. In diesem Fall müssen Sie zur
Anlagenerweiterung zusätzliche Baugruppen stecken.
Anlagenänderungen im laufenden Betrieb
17.3 Hinzufügen von Komponenten bei PCS 7
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