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Siemens SIMATIC S7-300 Betriebsanleitung
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Technologische funktionen
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CPU 31xC: Technologische

Funktionen

SIMATIC
S7-300
CPU 31xC: Technologische
Funktionen
Betriebsanleitung
Dieses Handbuch ist Bestandteil des
Dokumentationspaketes mit der Bestellnummer:
6ES7398-8FA10-8AA0
03/2011
A5E00105483-05
___________________
Vorwort
Übersicht technologische
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Funktionen
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Positionieren
Positionieren mit
___________________
Analogausgang
Positionieren mit
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Digitalausgängen
Zählen, Frequenzmessen
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und Pulsweitenmodulation
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Punkt-zu-Punkt-Kopplung
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Regeln
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC S7-300

  • Seite 1 ___________________ CPU 31xC: Technologische Vorwort Funktionen Übersicht technologische ___________________ Funktionen ___________________ Positionieren SIMATIC Positionieren mit ___________________ Analogausgang S7-300 Positionieren mit ___________________ CPU 31xC: Technologische Digitalausgängen Funktionen Zählen, Frequenzmessen ___________________ und Pulsweitenmodulation Betriebsanleitung ___________________ Punkt-zu-Punkt-Kopplung ___________________ Regeln Dieses Handbuch ist Bestandteil des Dokumentationspaketes mit der Bestellnummer: 6ES7398-8FA10-8AA0 03/2011...
  • Seite 2 Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 3 Vorwort Vorwort Zweck des Handbuchs Dieses Handbuch gibt Ihnen einen vollständigen Überblick über die integrierten technologischen Funktionen der CPUs 31xC. Es richtet sich an Personen, die für die Realisierung von Steuerungsaufgaben mit technologischen Funktionen auf Basis der SIMATIC-Automatisierungssysteme tätig sind. Erforderliche Grundkenntnisse Zum Verständnis des Handbuchs sind allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik erforderlich.
  • Seite 4 Name der Dokumentation Beschreibung Gerätehandbuch Beschreibung von: CPU 31xC und CPU 31x: Technische Daten Bedien- und Anzeigeelemente  Beitrags-ID: 12996906 Kommunikation  (http://support.automation.siemens.com/WW/view Speicherkonzept  /de/12996906) Zyklus- und Reaktionszeiten  Technischen Daten  Betriebsanleitung Beschreibung von: CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Projektieren ...
  • Seite 5 Getting Started Beschreibung von Beispielen mit einzelnen Inbetriebnahmeschritten bis zur funktionierenden Automatisierungssystem S7-300: Getting Started Anwendung. CPU 31x: In Betrieb nehmen Beitrags-ID: 15390497 (http://support.automation.siemens.com/WW/view /de/15390497) Getting Started Beschreibung von Beispielen mit einzelnen Inbetriebnahmeschritten bis zur funktionierenden Automatisierungssystem S7-300: Getting Started Anwendung.
  • Seite 6 Beschreibung von Beispielen mit einzelnen Inbetriebnahmeschritten bis zur funktionierenden CPU315-2 PN/DP, 317-2 PN/DP, 319-3 PN/DP: Anwendung. Projektierung der PROFINET-Schnittstelle Beitrags-ID: 48080216 (http://support.automation.siemens.com/WW/view /de/48080216) Getting Started Beschreibung von Beispielen mit einzelnen Inbetriebnahmeschritten bis zur funktionierenden CPU 317-2 PN/DP: Projektierung einer ET 200S Anwendung.
  • Seite 7 Projektieren und Konfigurieren in STEP 7  Service & Support im Internet Informationen zu folgenden Themen finden Sie im Internet (http://www.siemens.com/automation/service): ● Ansprechpartner zu SIMATIC (http://www.siemens.com/automation/partner) ● Ansprechpartner zu SIMATIC NET (http://www.siemens.com/simatic-net) ● Training (http://www.sitrain.com) CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 8 Vorwort CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Übersicht technologische Funktionen ...................... 15 Positionieren............................17 Unterstützte Arten des gesteuerten Positionierens ..............17 2.1.1 Gesteuertes Positionieren mit Analogausgang................17 2.1.2 Gesteuertes Positionieren mit Digitalausgängen.................18 Positionieren in der Übersicht ......................19 Funktionsumfang .........................20 Komponenten für gesteuertes Positionieren................21 Positionieren mit Analogausgang ......................23 Verdrahten ...........................23 3.1.1 Wichtige Sicherheitsregeln ......................23...
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Fehlerbehandlung und Alarme....................78 3.6.1 Fehlermeldungen am Systemfunktionsbaustein (SFB) .............. 78 3.6.2 Fehler auswerten im Anwenderprogramm.................. 80 3.6.3 Diagnosealarm projektieren und auswerten ................81 Installation von Beispielen......................83 Technische Daten ........................83 3.8.1 Inkrementalgeber ........................83 3.8.2 Fehlerlisten..........................85 3.8.3 Baugruppenparameter der Parametriermasken –...
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis Installation von Beispielen ......................157 Technische Daten ........................157 4.8.1 Inkrementalgeber ........................157 4.8.2 Fehlerlisten..........................159 4.8.3 Baugruppenparameter der Parametriermasken – Übersicht .............163 4.8.4 Parameter des Instanz-DB des SFB DIGITAL (SFB 46) ............165 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation................168 Übersichten ..........................168 5.1.1 Betriebsarten und Eigenschaften – Übersicht................168 5.1.2 Funktionsumfang –...
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis 5.7.4 Funktionsblöcke der Pulsweitenmodulation................229 5.7.5 Torfunktion der Pulsweitenmodulation..................230 5.7.6 Einstellen der Parameter für die Impulsfolge ................231 5.7.7 Verhalten des Ausgangs bei Pulsweitenmodulation..............234 5.7.8 Prozessalarm bei Pulsweitenmodulation .................. 234 Fehlerbehandlung und Alarme....................235 5.8.1 Fehleranzeige ........................... 235 5.8.2 Fehlermeldungen am Systemfunktionsbaustein (SFB) ............
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis 6.5.3 Hinweis zur Programmierung der Systemfunktionsbausteine ...........308 Inbetriebnahme ..........................310 6.6.1 Inbetriebnahme der Schnittstellenphysik ...................310 Fehlerbehandlung und Alarme....................312 6.7.1 Lokalisierung und Diagnose von Fehlern ..................312 6.7.2 Fehlermeldungen am Systemfunktionsbaustein (SFB) .............312 6.7.3 Fehlernummern im Reaktionstelegramm...................313 6.7.4 Diagnosealarm projektieren und auswerten ................313 Installation von Beispielen ......................315 Protokollbeschreibung .......................315 6.9.1...
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis Beschreibung der Funktionen ....................380 7.5.1 Kontinuierliches Regeln mit dem SFB 41 "CONT_C" ............... 380 7.5.2 Schrittregeln mit dem SFB 42 "CONT_S" ................. 387 7.5.3 Impulsformen mit dem SFB 43 "PULSEGEN" ................393 Diagnose/Fehlerbehandlung ..................... 403 Installation von Beispielen......................403 Index..............................
  • Seite 15 Übersicht technologische Funktionen Übersicht Abhängig von Ihrem CPU-Typ werden folgende technologische Funktionen unterstützt: Positionieren Zählen Punkt-zu-Punkt-Kopplung Regeln CPU 312C 2 Kanäle jeweils für Zählen, Frequenzmessen (max. 10 kHz) oder Pulsweitenmodulation (2,5 kHz) CPU 313C 3 Kanäle jeweils für Zählen, Frequenzmessen (max. 30 kHz) oder Pulsweitenmodulation (2,5 kHz) CPU 313C-2 PtP 3 Kanäle jeweils für Zählen,...
  • Seite 16 Übersicht technologische Funktionen CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 17 Positionieren Unterstützte Arten des gesteuerten Positionierens 2.1.1 Gesteuertes Positionieren mit Analogausgang Einleitung Die CPU unterstützt das gesteuerte Positionieren mit Analogausgang. Eigenschaften Das gesteuerte Positionieren mit Analogausgang ist durch folgende Eigenschaften gekennzeichnet: ● Die Ansteuerung des Antriebs erfolgt über einen fest zugeordneten Analogausgang entweder mit einer Spannung von ±10 V (Pin 16) bzw.
  • Seite 18 Positionieren 2.1 Unterstützte Arten des gesteuerten Positionierens 2.1.2 Gesteuertes Positionieren mit Digitalausgängen Einleitung Die CPU unterstützt das gesteuerte Positionieren mit Digitalausgängen (Eil-/Schleichgangansteuerung). Eigenschaften Das gesteuerte Positionieren mit Digitalausgängen (Eil-/Schleichgangansteuerung) ist durch folgende Eigenschaften gekennzeichnet: ● Die Ansteuerung des Antriebs erfolgt über vier fest zugeordnete 24 V-Digitalausgänge. Die Digitalausgänge steuern je nach parametrierter Ansteuerart die Richtung und die Geschwindigkeitsstufen (Eil-/Schleichgang).
  • Seite 19 Positionieren 2.2 Positionieren in der Übersicht Positionieren in der Übersicht Überblick ● Achsenanzahl – CPU 314C-2 DP, PN/DP, PtP: 1 Achse Hinweis Bei Verwendung einer Positionierfunktion stehen Ihnen nur noch 2 Zählkanäle (Kanal 2 und 3) zur Verfügung. ● Achstypen –...
  • Seite 20 Positionieren 2.3 Funktionsumfang Funktionsumfang Überblick ● Betriebsarten: – Tippen – Referenzpunktfahrt – Schrittmaßfahrt relativ – Schrittmaßfahrt absolut ● Weitere Funktionen: – Bezugspunkt setzen – Restweg löschen – Längenmessung CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 21 Positionieren 2.4 Komponenten für gesteuertes Positionieren Komponenten für gesteuertes Positionieren Prinzipaufbau Im folgenden Bild sehen Sie die Komponenten für gesteuertes Positionieren: ● Die CPU steuert über ihre Ausgänge das Leistungsteil an. ● Das Leistungsteil verarbeitet das Stellsignal und steuert den Motor an. ●...
  • Seite 22 Positionieren 2.4 Komponenten für gesteuertes Positionieren CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 23 Positionieren mit Analogausgang Verdrahten 3.1.1 Wichtige Sicherheitsregeln Einhaltung des Sicherheitskonzepts GEFAHR Für das Sicherheitskonzept der Anlage ist es unerlässlich, die nachfolgend genannten Schaltelemente zu installieren und den Bedingungen Ihrer Anlage anzupassen:  Not-Aus-Schalter, mit denen Sie die gesamte Anlage abschalten können ...
  • Seite 24 Positionieren mit Analogausgang 3.1 Verdrahten 3.1.2 Verdrahtungsregeln Anschlussleitungen/Schirmung ● Die Leitungen für die Analogausgänge und den 24 V-Geber müssen geschirmt sein. ● Die Leitungen für Digitaleingänge und Digitalausgänge müssen ab 100 m Leitungslänge geschirmt sein. ● Die Schirme der Leitungen müssen beidseitig aufgelegt sein. ●...
  • Seite 25 Positionieren mit Analogausgang 3.1 Verdrahten 3.1.3 Anschluss für Positionieren mit Analogausgang Einleitung Über die Frontstecker X1 und X2 der CPU 314C-2 DP, PN/DP und PtP schließen Sie folgende Komponenten an: ● 24 V-Geber ● Schalter für Längenmessung ● Referenzpunktschalter ● Leistungsteil Beschreibung der Steckerbelegung In den folgenden Steckerbelegungen sind nur die für die Positionierart relevanten Anschlüsse beschrieben.
  • Seite 26 Positionieren mit Analogausgang 3.1 Verdrahten Tabelle 3- 1 Steckerbelegung Stecker X1 Anschluss Name/Adresse Funktion – Nicht angeschlossen AI 0 (V) – AI 0 (I) – AI 0 (C) – AI 1 (V) – AI 1 (I) – AI 1 (C) –...
  • Seite 27 Positionieren mit Analogausgang 3.1 Verdrahten Tabelle 3- 2 Steckerbelegung Stecker X2 Anschluss Name/Adresse Funktion 1 L+ 24 V Versorgungsspannung der Eingänge DI + 0.0 Gebersignal A DI + 0.1 Gebersignal B DI + 0.2 Gebersignal N DI + 0.3 Längenmessung DI + 0.4 Referenzpunktschalter DI + 0.5...
  • Seite 28 Positionieren mit Analogausgang 3.1 Verdrahten 3.1.4 Komponenten anschließen Vorgehensweise 1. Schalten Sie die Stromversorgung aller Komponenten ab. 2. Schließen Sie die Versorgungsspannung der Ein- und Ausgänge an: – 24 V an X2, Pin 1, 21 und 31 – Masse an X1, Pin 30 und X2, Pin 20, 30 und 40 3.
  • Seite 29 Positionieren mit Analogausgang 3.2 Parametrieren Parametrieren 3.2.1 Grundlagen zum Parametrieren Prinzip Über die Parametrierung passen Sie die Positionierfunktion an Ihre spezielle Anwendung an. Die Parametrierung erfolgt über zwei unterschiedliche Parameterarten: ● Baugruppenparameter Hierbei handelt es sich um grundlegende Einstellungen, die einmalig festgelegt und danach im laufenden Prozess nicht mehr geändert werden können.
  • Seite 30 Positionieren mit Analogausgang 3.2 Parametrieren 3.2.2 Mit der Parametriermaske parametrieren Voraussetzung Der Aufruf der Parametriermasken setzt voraus, dass Sie ein Projekt angelegt haben, in dem Sie die Parametrierung speichern können. Vorgehensweise 1. Starten Sie den SIMATIC-Manager und rufen Sie die Hardware-Konfiguration in Ihrem Projekt auf.
  • Seite 31 Positionieren mit Analogausgang 3.2 Parametrieren 3.2.4 Antriebsparameter Parameter Zielbereich Parameter Wertebereich Vorbelegung Zielbereich 0 bis 200 000 000 Impulse Ungerade Werte werden von der CPU aufgerundet. Der Zielbereich liegt symmetrisch um das Ziel. Ist der Wert 0, geht POS_RCD erst auf TRUE, wenn das Ziel impulsgenau erreicht oder überfahren wurde.
  • Seite 32 Positionieren mit Analogausgang 3.2 Parametrieren Parameter Abschaltverzögerung Parameter Wertebereich Vorbelegung Abschaltverzögerung 0 bis 100 000 ms 1000 Wird von der CPU auf 4 ms-Schritte aufgerundet. Verzögerungszeit bis zur Wegnahme der Freigabe für das Leistungsteil (Digitalausgang CONV_EN) bei Abbruch einer Fahrt. Falls Sie über den Digitalausgang CONV_EN eine Bremse ansteuern, können Sie mit der Verzögerungszeit gewährleisten, dass die Achse zum Zeitpunkt des Rücksetzens des Ausgangs so langsam ist, dass die Bremse die Bewegungsenergie aufnehmen kann.
  • Seite 33 Positionieren mit Analogausgang 3.2 Parametrieren Parameter Ansteuerart Parameter Wertebereich Vorbelegung Ansteuerart Spannung ±10 V bzw. Spannung ±10 V bzw. Strom ±20 mA  Strom ±20 mA Spannung 0 bis 10 V bzw. Strom von 0 bis 20 mA  und Richtungssignal Die Ansteuerart beschreibt, wie Ihr angeschlossenes Leistungsteil angesteuert wird.
  • Seite 34 Positionieren mit Analogausgang 3.2 Parametrieren Parameter Überwachung Zielbereich Parameter Wertebereich Vorbelegung Überwachung Zielbereich Nein  Nein  Nach dem Erreichen des Zielbereichs wird überwacht, ob der Antrieb auf einer angefahrenen Zielposition stehen bleibt oder von ihr wegdriftet. Nach Ansprechen der Überwachung wird ein Externfehler generiert. Danach wird die Überwachung abgeschaltet.
  • Seite 35 Positionieren mit Analogausgang 3.2 Parametrieren Parameter Softwareendschalter-Anfang/-Ende Parameter Wertebereich Vorbelegung Softwareendschalter-Anfang/- Softwareendschalter Anfang -100 000 000 Ende Softwareendschalter Ende +100 000 000 -5 x 10 bis +5 x 10 Impulse Softwareendschalter werden nur bei Linearachsen verwendet. Der Arbeitsbereich wird durch die Softwareendschalter begrenzt. Die Softwareendschalter gehören mit zum Arbeitsbereich.
  • Seite 36 Positionieren mit Analogausgang 3.2 Parametrieren Parameter Längenmessung und Referenzpunktkoordinate Parameter Wertebereich Vorbelegung Längenmessung  Beginn/Ende mit steigender Flanke DI  Beginn/Ende mit fallender Flanke DI  Beginn mit steigender Flanke, Ende mit fallender  Flanke Beginn mit fallender Flanke, Ende mit steigender ...
  • Seite 37 Positionieren mit Analogausgang 3.2 Parametrieren Parameter Überwachung Arbeitsbereich Parameter Wertebereich Vorbelegung Überwachung Arbeitsbereich  (nur bei Linearachse) Nein  Für eine Linearachse können Sie hier festlegen, ob der Arbeitsbereich überwacht wird. Es wird überprüft, ob sich der Lageistwert außerhalb der Softwareendschalter befindet. Die Überwachung wirkt nur bei synchronisierter Achse.
  • Seite 38 Positionieren mit Analogausgang 3.2 Parametrieren Parameter Überwachung Fehlimpuls (Nullmarke) Parameter Wertebereich Vorbelegung Überwachung Fehlimpuls Nein  (Nullmarke) Nein  Bei eingeschalteter Fehlimpulsüberwachung überwacht die CPU, dass die Impulsdifferenz zwischen zwei Nullmarkensignalen (Gebersignal N) immer gleich ist. Wenn Sie einen Geber parametriert haben, dessen Impulszahl pro Geberumdrehung nicht durch 10 oder 16 teilbar ist, wird die Fehlimpulsüberwachung unabhängig von der Einstellung in der Parametriermaske automatisch abgeschaltet.
  • Seite 39 Positionieren mit Analogausgang 3.2 Parametrieren 3.2.7 Parametrieren der Diagnose Freigabe Diagnosealarm für Überwachung Bei Ansprechen der Überwachung kann ein Diagnosealarm ausgelöst werden. Voraussetzung: Sie haben in der Maske "Grundparameter" den Diagnosealarm eingestellt und die entsprechende Überwachung in den Masken "Antrieb", "Achse" und "Geber" eingeschaltet.
  • Seite 40 Positionieren mit Analogausgang 3.3 Einbindung in das Anwenderprogramm Einbindung in das Anwenderprogramm Vorgehensweise Die Positionierfunktionen steuern Sie über Ihr Anwenderprogramm. Dazu rufen Sie den Systemfunktionsbaustein SFB ANALOG (SFB 44) auf. Der SFB befindet sich in der "Standard Library" unter "System Function Blocks > Blocks". Die nachfolgenden Kapitel ermöglichen Ihnen den Entwurf eines Anwenderprogramms entsprechend Ihrer Anwendung.
  • Seite 41 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Die für die Funktionen wichtigsten Parameter sind zusätzlich am Baustein verschaltet. Sie können den Eingangsparametern direkt am SFB einen Wert zuweisen bzw. die Ausgangsparameter abfragen. Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang 3.4.1 Positionieren mit Analogausgang - Ablauf Überblick...
  • Seite 42 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Positionieren mit Analogausgang Das folgende Bild stellt im oberen Teil den prinzipiellen Verlauf einer Fahrt dar. Zur Vereinfachung wird hier angenommen, dass sich die Istgeschwindigkeit linear über dem verfahrenen Weg ändert. Im unteren Teil des Bildes ist der dazugehörige Verlauf der Spannung bzw.
  • Seite 43 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang ● Nach Abschluss der Beschleunigungsphase (RAMP_UP) wird das Ziel zunächst mit der Geschwindigkeit V angefahren. Soll ● Am von der CPU berechneten Bremseinsatzpunkt wird die Verzögerung (RAMP_DN) bis zum Umschaltpunkt eingeleitet. ●...
  • Seite 44 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Abschaltverzögerung bei Abbruch einer Fahrt Die Wartezeit (nur aktiv bei Abbruch einer Fahrt) vom Abbruch der Fahrt bis zur Wegnahme vom Digitalausgang CONV_EN können Sie über die Parametriermasken mit dem Parameter "Abschaltverzögerung"...
  • Seite 45 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Überwachungen Mit Hilfe der Parametriermasken können Sie verschiedene Überwachungen einzeln einschalten. Bei Ansprechen einer der Überwachungen wird die Fahrt mit einem Externfehler (mit ERR_A quittieren) abgebrochen. Überwachung Beschreibung Fehlimpuls Bei eingeschalteter Fehlimpulsüberwachung überwacht die CPU, dass die Impulsdifferenz (Nullmarke) zwischen zwei Nullmarkensignalen immer gleich ist.
  • Seite 46 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Beenden einer Fahrt Eine Fahrt kann auf drei verschiedene Arten beendet werden: ● Zieleinlauf ● Absteuern ● Abbrechen Zieleinlauf: Zieleinlauf ist das automatische Beenden einer Fahrt mit Erreichen des vorgegebenen Ziels. Der Zieleinlauf erfolgt in den Betriebsarten "Schrittmaßfahrt relativ und absolut", um ein vorgegebenes Ziel zu erreichen.
  • Seite 47 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang 3.4.2 Grundparametrierung des SFB ANALOG (SFB 44) Übersicht über die Grundparameter: Hier werden die für alle Betriebsarten identischen Parameter des SFB beschrieben. Die betriebsartenspezifischen Parameter sind bei den einzelnen Betriebsarten beschrieben. Versorgen Sie die folgenden Eingangsparameter des SFB entsprechend Ihrer Anwendung.
  • Seite 48 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Nicht am Baustein verschaltete Eingangsparameter (Statische Lokaldaten) Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) ACCEL DINT Beschleunigung 1 bis 100 000 Änderung während der Fahrt ist nicht Impulse/s möglich. DECEL DINT Verzögerung 1 bis 100 000...
  • Seite 49 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Ausgangsparameter Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) WORKING BOOL 16.0 Fahrt läuft TRUE/FALSE FALSE ACT_POS DINT Aktueller Lageistwert -5 x 10 +5 x 10 Impulse MODE_OUT Aktive/eingestellte Betriebsart 0, 1, 3, 4, 5 WORD Externfehler: Jedes Bit...
  • Seite 50 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Nicht am Baustein verschaltete Ausgangsparameter (Statische Lokaldaten) Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) PARA BOOL 54.0 Achse parametriert TRUE/FALSE FALSE BOOL 54.1 Aktuelle/letzte Bewegungsrichtung TRUE/FALSE FALSE FALSE = Vorwärts (Richtung Plus) TRUE = Rückwärts (Richtung Minus) CUTOFF...
  • Seite 51 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang 3.4.3 Betriebsart Tippen Beschreibung In der Betriebsart "Tippen" bewegen Sie den Antrieb in Richtung Plus oder Minus. Ein Ziel wird nicht vorgegeben. Voraussetzungen ● Sie haben die Baugruppenparameter mit den Parametriermasken eingestellt und in die CPU geladen (PARA = TRUE).
  • Seite 52 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Ergebnis An den Ausgangsparametern des SFB erhalten Sie folgende Informationen: Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) WORKING BOOL 16.0 Fahrt läuft TRUE/FALSE FALSE ACT_POS DINT Aktueller Lageistwert -5 x 10 +5 x 10 Impulse MODE_OUT...
  • Seite 53 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang 3.4.4 Referenzpunktfahrt Beschreibung Nach dem Einschalten der CPU besteht kein Bezug zwischen dem Positionswert ACT_POS und der mechanischen Position der Achse. Um der realen Position einen reproduzierbaren Geberwert zuzuordnen, muss ein Bezug (Synchronisation) zwischen Achsposition und Geberwert hergestellt werden.
  • Seite 54 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Lage des Referenzpunktes Bei der Referenzpunktfahrt müssen Sie für die Lage des Referenzpunktes (Nullmarkensignal) unterscheiden: ● Der Referenzpunkt liegt in Bezug auf den Referenzpunktschalter in Richtung Plus. ● Der Referenzpunkt liegt in Bezug auf den Referenzpunktschalter in Richtung Minus. Die Einstellung nehmen Sie in den Parametriermasken mit dem Parameter "Referenzpunktlage zu Referenzpunktschalter"...
  • Seite 55 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Beispiel 2 ● Startrichtung Plus ● Referenzpunkt zu Referenzpunktschalter in Richtung Minus Es wird mit der durch den Parameter SPEED vorgegebenen Geschwindigkeit v bis zum Soll Referenzpunktschalter verfahren. Dann wird bis auf Geschwindigkeit Null verzögert und in umgekehrter Richtung mit Referenziergeschwindigkeit v verfahren.
  • Seite 56 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Beispiel 3 ● Startposition liegt auf dem Referenzpunktschalter ● Startrichtung Minus ● Referenzpunkt zu Referenzpunktschalter in Richtung Plus Es wird mit Referenziergeschwindigkeit V verfahren. Unabhängig von der am SFB vorgegebenen Richtung wird in die Richtung verfahren, die Sie in den Parametriermasken mit dem Parameter "Referenzpunktlage zu Referenzpunktschalter"...
  • Seite 57 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang 3.4.5 Referenzpunktfahrt – Ablauf Voraussetzungen für eine Referenzpunktfahrt ● Geber mit Nullmarke oder bei einem Geber ohne Nullmarke ein Schalter als Referenzpunktsignal. ● Sie haben den Referenzpunktschalter angeschlossen (Stecker X2, Pin 6). ●...
  • Seite 58 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Ergebnis An den Ausgangsparametern des SFB erhalten Sie folgende Informationen: Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) WORKING BOOL 16.0 Fahrt läuft TRUE/FALSE FALSE SYNC BOOL 16.3 SYNC = TRUE: Achse ist TRUE/FALSE FALSE synchronisiert...
  • Seite 59 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang ● Der Arbeitsbereich wird auf der Achse festgelegt. ● Die einzelnen Punkte innerhalb des Arbeitsbereichs behalten ihre ursprünglichen Koordinaten, liegen aber auf neuen physikalischen Positionen. 3.4.6 Betriebsart Schrittmaßfahrt relativ Beschreibung In der Betriebsart "Schrittmaßfahrt relativ"...
  • Seite 60 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung Einstellung (Instanz-DB) DRV_EN BOOL Antriebsfreigabe TRUE/FALSE FALSE TRUE DIR_P BOOL Fahren in Richtung Plus TRUE/FALSE FALSE DIR_P oder (positive Flanke) DIR_M = TRUE DIR_M BOOL Fahren in Richtung Minus TRUE/FALSE...
  • Seite 61 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 62 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Unterbrechen einer Fahrt und Nicht-Erreichen des Zielbereichs Wird eine Fahrt mit STOP = TRUE unterbrochen und der Abschaltbereich wurde nicht erreicht (Restweg größer als die Abschaltdifferenz), ergeben sich abhängig von der folgenden Betriebsart/Auftrag folgende Möglichkeiten.
  • Seite 63 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Starten der Fahrt ● Bei Linearachsen starten Sie die Fahrt immer mit START = TRUE. ● Bei Rundachsen geben Sie die Bewegungsrichtung vor: DIR_P = TRUE: Fahren in Richtung Plus DIR_M = TRUE: Fahren in Richtung Minus START = TRUE: Die Achse fährt das Ziel auf dem kürzesten Weg an.
  • Seite 64 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Ergebnis An den Ausgangsparametern des SFB erhalten Sie folgende Informationen: Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) WORKING BOOL 16.0 Fahrt läuft TRUE/FALSE FALSE POS_RCD BOOL 16.1 Position erreicht TRUE/FALSE FALSE ACT_POS DINT...
  • Seite 65 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Unterbrechen einer Fahrt und Nicht-Erreichen des Zielbereichs Wird eine Fahrt mit STOP = TRUE unterbrochen und der Abschaltbereich wurde nicht erreicht (Restweg größer als die Abschaltdifferenz), ergeben sich abhängig von der folgenden Betriebsart/Auftrag folgende Möglichkeiten.
  • Seite 66 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Beispiel für das Setzen eines Bezugspunkts Das folgende Beispiel erläutert das Setzen eines Bezugspunktes. ● Die Istposition hat den Wert 100. Die Softwareendschalter (SEA, SEE) liegen an den Positionen -400 und 400 (Arbeitsbereich). ●...
  • Seite 67 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Ablauf 1. Versorgen Sie die folgenden Eingangsparameter (über Instanz-DB erreichbar) wie in der Spalte "Einstellung" angegeben: Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung Einstellung (Instanz-DB) JOB_REQ BOOL 76.0 Auftragsanstoß (positive TRUE/FALSE FALSE TRUE Flanke)
  • Seite 68 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Auswirkungen des Auftrags ● Die Istposition wird auf den Wert der Bezugspunktkoordinate gesetzt und das Rückmeldesignal SYNC gesetzt. ● Der Arbeitsbereich wird auf der Achse physikalisch verschoben. ● Die einzelnen Punkte innerhalb des Arbeitsbereichs behalten ihre ursprünglichen Koordinaten, liegen aber auf neuen physikalischen Positionen.
  • Seite 69 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Ablauf ● Versorgen Sie die folgenden Eingangsparameter (über Instanz-DB erreichbar) wie in der Spalte "Einstellung" angegeben: Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung Einstellung (Instanz-DB) JOB_REQ BOOL 76.0 Auftragsanstoß (positive TRUE/FALSE FALSE TRUE Flanke) JOB_ID...
  • Seite 70 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang 3.4.10 Längenmessung Beschreibung Mit "Längenmessung" können Sie die Länge eines Werkstücks ermitteln. Der Beginn und das Ende der Längenmessung erfolgen über Flanken am Digitaleingang "Längenmessung". Am SFB erhalten Sie die Koordinaten für den Beginn und das Ende der Längenmessung und die gemessene Länge.
  • Seite 71 Positionieren mit Analogausgang 3.4 Funktionen für das Positionieren mit Analogausgang Ablauf ● Die Flanke am Digitaleingang startet die Längenmessung. ● Mit Start der Längenmessung wird MSR_DONE zurückgesetzt. ● Am Ende der Längenmessung wird MSR_DONE = TRUE gesetzt. ● Der SFB gibt dann folgende Werte aus: –...
  • Seite 72 Positionieren mit Analogausgang 3.5 Parameteranpassung Parameteranpassung 3.5.1 Wichtige Sicherheitsregeln Wichtiger Hinweis Bitte beachten Sie die in der nachfolgenden Warnung aufgeführten Punkte. WARNUNG Es kann zu Personen- oder Sachschäden kommen. Zur Vermeidung von Schäden an Personen und Gegenständen beachten Sie folgende Punkte: ...
  • Seite 73 Positionieren mit Analogausgang 3.5 Parameteranpassung 3.5.2 Ermittlung und Wirkung der Baugruppenparameter Inkremente pro Geberumdrehung Den Parameter Inkremente pro Geberumdrehung entnehmen Sie dem Typenschild oder aus dem Datenblatt des angeschlossenen Inkrementalgebers. Die Technologie wertet die Signale des Gebers immer vierfach aus. 1 Inkrement des Gebers bedeutet 4 Impulse. Alle Wegangaben beziehen sich auf die Einheit Impulse.
  • Seite 74 Positionieren mit Analogausgang 3.5 Parameteranpassung Überwachungszeit Den Parameter Überwachungszeit müssen Sie so groß wählen, dass der Antrieb beim Starten einer Fahrt das Haltemoment der Achse innerhalb der angegebenen Zeit überwinden kann. Beispiel: Ab einer Analogspannung von 0,5 V bewegt sich Ihr Antrieb. Maximalgeschwindigkeit: 10000 [Impulse/s] = 10 V Beschleunigung:...
  • Seite 75 Positionieren mit Analogausgang 3.5 Parameteranpassung 3.5.3 Wirkung der SFB-Parameter ACCEL und DECEL Über die Parameter ACCEL (Beschleunigung) und DECEL (Verzögerung) geben Sie vor, wie stark der Antrieb beschleunigt/verzögert wird. Beispiel: Bei einer gewünschten Verfahrgeschwindigkeit von 10000 Impulse/s und einer Beschleunigung von 1000 Impulse/s dauert es 10 s, bis der Drehzahlsollwert von 10000 Impulse/s erreicht ist.
  • Seite 76 Positionieren mit Analogausgang 3.5 Parameteranpassung 3.5.4 Parameter überprüfen Voraussetzungen ● Ihre Anlage ist korrekt verdrahtet. ● Sie haben das Positioniersubmodul konfiguriert, parametriert und das Projekt geladen. ● Sie haben z. B. das mitgelieferte Beispielprogramm "Analog 1 Erste Schritte" geladen. ● Die CPU ist in RUN. Checkliste zum Überprüfen Schritt Was ist zu tun? ✔...
  • Seite 77 Positionieren mit Analogausgang 3.5 Parameteranpassung Schritt Was ist zu tun? ✔ Überprüfen der Um-/Abschaltdifferenzen ❏ Fahren Sie in der Betriebsart "Schrittmaßfahrt absolut oder relativ " zu einem  angegebenen Ziel (TARGET), welches weiter als die parametrierte Umschaltdifferenz von der aktuellen Position entfernt ist. Wählen Sie dabei eine Geschwindigkeit (SPEED), die Ihrer Anwendung entspricht und größer als die Schleichgeschwindigkeit ist.
  • Seite 78 Positionieren mit Analogausgang 3.6 Fehlerbehandlung und Alarme Fehlerbehandlung und Alarme 3.6.1 Fehlermeldungen am Systemfunktionsbaustein (SFB) Fehlerarten Am SFB werden die in der folgenden Tabelle aufgelisteten Fehler angezeigt. Mit Ausnahme des Systemfehlers werden alle Fehler durch eine Fehlernummer, die als Ausgangsparameter am SFB anliegt, näher spezifiziert. Fehlerart Fehler wird angezeigt durch Fehlernummer wird angezeigt...
  • Seite 79 Positionieren mit Analogausgang 3.6 Fehlerbehandlung und Alarme Externfehler (ERR) Von der Technologie werden Überwachungen bezüglich der Fahrt, des Verfahrbereichs und der angeschlossenen Peripherie durchgeführt. Voraussetzung ist, dass Sie die Überwachungen zuvor in den Parametriermasken "Antrieb", "Achse" und "Geber" eingeschaltet haben. Bei Ansprechen der Überwachungen wird ein Externfehler gemeldet.
  • Seite 80 Positionieren mit Analogausgang 3.6 Fehlerbehandlung und Alarme 3.6.2 Fehler auswerten im Anwenderprogramm Vorgehensweise 1. Rufen Sie die Fehlerroutine "Fehlerauswertung" (siehe Bild) auf. 2. Fragen Sie die einzelnen Fehlerarten hintereinander ab. 3. Verzweigen Sie gegebenenfalls in Ihre spezielle, auf Ihre Anwendung zugeschnittene Fehlerreaktion.
  • Seite 81 Positionieren mit Analogausgang 3.6 Fehlerbehandlung und Alarme 3.6.3 Diagnosealarm projektieren und auswerten Prinzip Bei Auftreten folgender Fehler können Sie einen Diagnosealarm auslösen: ● Parametrierfehler (Baugruppendaten) ● Externfehler (Überwachungen) Der Diagnosealarm wird sowohl bei kommendem als auch bei gehendem Fehler angezeigt. Mit Hilfe des Diagnosealarms können Sie in Ihrem Anwenderprogramm sofort auf Fehler reagieren.
  • Seite 82 Positionieren mit Analogausgang 3.6 Fehlerbehandlung und Alarme Auswertung eines Diagnosealarms im Anwenderprogramm Nach Auslösung eines Diagnosealarms können Sie im OB 82 auswerten, welcher Diagnosealarm anliegt. ● Wenn im OB 82, Byte 6 + 7 (OB 82_MDL_ADDR) die Baugruppenadresse des Submoduls "Positionieren" eingetragen ist, wurde der Diagnosealarm durch die Positionierfunktion Ihrer CPU ausgelöst.
  • Seite 83 Positionieren mit Analogausgang 3.7 Installation von Beispielen Installation von Beispielen Beispiele verwenden Die Beispiele (Programm und Beschreibung) befinden sich auf der Ihrer Dokumentation beigefügten CD bzw. können Sie diese über das Internet beziehen. Das Projekt besteht aus mehreren kommentierten S7-Programmen verschiedener Komplexität und Zielrichtung. Die Installation der Beispiele ist in der Liesmich.wri der CD beschrieben.
  • Seite 84 Die CPU wertet alle 4 Flanken der Signale A und B (siehe Bild) in jedem Inkrement aus (Vierfachauswertung). D. h. ein Inkrement des Gebers entspricht vier Impulsen. Anschlussplan für Inkrementalgeber Siemens 6FX 2001-4 (Up = 24 V; HTL) Nachfolgendes Bild zeigt den Anschlussplan für einen Inkrementalgeber Siemens 6FX 2001- 4xxxx (Up = 24 V;...
  • Seite 85 Positionieren mit Analogausgang 3.8 Technische Daten 3.8.2 Fehlerlisten Prinzip Bei Auftreten eines Fehlers wird an den SFB-Parametern STATUS bzw. JOB_STAT eine Fehlernummer ausgegeben. Die Fehlernummer besteht aus einer Ereignisklasse und der Ereignisnummer. Beispiel für eine Fehlerliste Das folgende Bild zeigt den Inhalt des Parameters STATUS für das Ereignis "Zielvorgabe falsch"...
  • Seite 86 Positionieren mit Analogausgang 3.8 Technische Daten Fehlernummern am SFB-Parameter "Status" Ereignisklasse 32(20H): "SFB Fehler" Ereignisnr. Ereignistext Abhilfe (20)02H Falscher SFB SFB 44 verwenden (20)04H Falsche Kanalnummer (CHANNEL) Stellen Sie als Kanalnummer "0" ein Ereignisklasse 48(30H): "Allgemeine Fehler beim Starten einer Fahrt" Ereignisnr.
  • Seite 87 Positionieren mit Analogausgang 3.8 Technische Daten Ereignisklasse 50(32H): "Fehler beim Starten einer Fahrt (Geschwindigkeit/Beschleunigung)" Ereignisnr. Ereignistext Abhilfe (32)02H Geschwindigkeitsvorgabe SPEED falsch Die Geschwindigkeitsvorgabe ist außer- halb des zulässigen Bereichs von Schleichgeschwindigkeit bis 1000000 Impulse/s. Aber höchstens bis zur parametrierten Maximalgeschwindigkeit. (32)03H Beschleunigungsvorgabe ACCEL falsch Die Beschleunigungsvorgabe ist außerhalb...
  • Seite 88 Positionieren mit Analogausgang 3.8 Technische Daten Ereignisklasse 53(35H): "Fehler beim Starten einer Fahrt (Verfahrweg)" Ereignisnr. Ereignis Abhilfe (35)01H Verfahrweg zu groß Zielkoordinate + aktueller Restweg muss größer/gleich -5 x 10 sein (35)02H Verfahrweg zu groß Zielkoordinate + aktueller Restweg muss kleiner/gleich 5 x 10 sein (35)03H...
  • Seite 89 Positionieren mit Analogausgang 3.8 Technische Daten Ereignisklasse 65(41H): "Fehler bei der Ausführung vom Auftrag Bezugspunkt setzen" Ereignisnr. Ereignis Abhilfe (41)01H Bezugspunktkoordinate außerhalb des Bei einer Linearachse darf die Bezugs- Arbeitsbereichs punktkoordinate nicht außerhalb der Arbeitsbereichsgrenzen liegen. (41)02H Bezugspunktkoordinate falsch Bei einer Linearachse muss die angege- bene Bezugspunktkoordinate + aktueller Restweg noch größer/gleich -5 x 10 sein.
  • Seite 90 Positionieren mit Analogausgang 3.8 Technische Daten 3.8.3 Baugruppenparameter der Parametriermasken – Übersicht Grundparameter Parameter Wertebereich Vorbelegung Alarmauswahl Keine Keine  Diagnose  Antriebsparameter Parameter Wertebereich Vorbelegung Zielbereich 0 bis 200 000 000 Impulse Ungerade Werte werden von der CPU aufgerundet. Überwachungszeit 2000 0 bis 100 000 ms...
  • Seite 91 Positionieren mit Analogausgang 3.8 Technische Daten Achsparameter Parameter Wertebereich Vorbelegung Achsart Linearachse Linearachse  Rundachse  Softwareendschalter Softwareendschalter Anfang -100 000 000 Anfang/Ende Softwareendschalter Ende +100 000 000 -5 x 10 bis +5 x 10 Impulse Rundachsenende 1 bis 10 Impulse 100 000 Längenmessung...
  • Seite 92 Positionieren mit Analogausgang 3.8 Technische Daten Diagnoseparameter Parameter Wertebereich Vorbelegung Fehlimpuls (Nullmarke) Nein  Nein  Verfahrbereich Nein  Nein  Arbeitsbereich Nein  (bei Linearachsen) Nein  Istwert Nein  Nein  Zieleinlauf Nein  Nein  Zielbereich Nein ...
  • Seite 93 Positionieren mit Analogausgang 3.8 Technische Daten 3.8.4 Parameter des Instanz-DB des SFB ANALOG (SFB 44) Übersicht Parameter Deklaration Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) LADDR WORD E/A-Adresse Ihres CPU-spezifisch 310 hex Submoduls, die Sie in "HW-Konfig" festgelegt haben. Sind E- und A-Adresse nicht gleich, ist die kleinere der beiden Adressen anzugeben.
  • Seite 94 Positionieren mit Analogausgang 3.8 Technische Daten Parameter Deklaration Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) POS_RCD BOOL 16.1 Position erreicht TRUE/FALSE FALSE MSR_ BOOL 16.2 Längenmessung beendet TRUE/FALSE FALSE DONE SYNC BOOL 16.3 Achse ist synchronisiert TRUE/FALSE FALSE ACT_POS DINT Aktueller Lageistwert -5 x 10 +5 x 10 Impulse...
  • Seite 95 Positionieren mit Analogausgang 3.8 Technische Daten Parameter Deklaration Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) TRUE/FALSE FALSE STAT BOOL 54.1 Aktuelle/letzte Bewegungsrichtung FALSE = Vorwärts (Richtung Plus) TRUE = Rückwärts (Richtung Minus) CUTOFF STAT BOOL 54.2 Antrieb im Abschaltbereich TRUE/FALSE FALSE (ab dem Abschaltpunkt bis zum Start der nächsten Fahrt)
  • Seite 96 Positionieren mit Analogausgang 3.8 Technische Daten CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 97 Positionieren mit Digitalausgängen Verdrahten 4.1.1 Wichtige Sicherheitsregeln Einhaltung des Sicherheitskonzepts GEFAHR Für das Sicherheitskonzept der Anlage ist es unerlässlich, die nachfolgend genannten Schaltelemente zu installieren und den Bedingungen Ihrer Anlage anzupassen:  Not-Aus-Schalter, mit denen Sie die gesamte Anlage abschalten können. ...
  • Seite 98 Positionieren mit Digitalausgängen 4.1 Verdrahten 4.1.2 Verdrahtungsregeln Anschlussleitungen/Schirmung ● Die Leitungen für die Analogausgänge und den 24 V-Geber müssen geschirmt sein. ● Die Leitungen für Digitaleingänge und Digitalausgänge müssen ab 100 m Leitungslänge geschirmt sein. ● Die Schirme der Leitungen müssen beidseitig aufgelegt sein. ●...
  • Seite 99 Positionieren mit Digitalausgängen 4.1 Verdrahten 4.1.3 Anschluss für Positionieren mit Digitalausgang Übersicht Über den Frontstecker X2 der CPU 314C-2 DP, PN/DP, PtP schließen Sie folgende Komponenten an: ● 24 V-Geber ● Schalter für Längenmessung ● Referenzpunktschalter ● Leistungsteil (Schützschaltung) CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 100 Positionieren mit Digitalausgängen 4.1 Verdrahten Beschreibung der Steckerbelegung In der folgenden Steckerbelegung sind nur die für die Positionierart relevanten Anschlüsse beschrieben. Hinweis Bei Nutzung der Positionierfunktion können Sie die Zähler 0 und 1 nicht mehr verwenden, da sie teilweise die gleichen Eingänge benötigen. Tabelle 4- 1 Steckerbelegung Stecker X2 Anschluß...
  • Seite 101 Positionieren mit Digitalausgängen 4.1 Verdrahten Anschluß Name/Adresse Funktion DO + 1.1 Digitalausgang Q1 DO + 1.2 Digitalausgang Q2 DO + 1.3 Digitalausgang Q3 DO + 1.4 DO + 1.5 DO + 1.6 DO + 1.7 Masse 4.1.4 Komponenten anschließen Vorgehensweise 1.
  • Seite 102 Positionieren mit Digitalausgängen 4.1 Verdrahten 4.1.5 Schützschaltung für Digitalausgänge Beschreibung Die CPU 314C-2 DP, PN/DP, PtP verfügt für die Positionierart über 4 Digitalausgänge. Mit den Digitalausgängen wird das Leistungsteil angesteuert. Die Funktion der Digitalausgänge ist abhängig von der Ansteuerart (siehe Kapitel Antriebsparameter (Seite 105)). Die Ansteuerart wählen Sie mit der Projektiersoftware aus.
  • Seite 103 Positionieren mit Digitalausgängen 4.2 Parametrieren Funktionsweise der Schützschaltung Die Schütze K1 und K2 steuern die Drehrichtung des Motors. Beide Schütze sind durch die Öffner K2 und K1 gegeneinander verriegelt. Die Hardwareendschalter E1 und E2 sind die Endschalter minus/plus. Werden diese Endschalter überfahren, dann wird der Motor abgeschaltet.
  • Seite 104 Positionieren mit Digitalausgängen 4.2 Parametrieren Parametriermasken Mit Hilfe der Parametriermasken können Sie die Baugruppenparameter einstellen: ● Allgemein ● Adressen ● Grundparameter ● Antrieb ● Achse ● Geber ● Diagnose Die Parametriermasken sind selbsterklärend. Die Beschreibung der Parameter finden Sie in den folgenden Kapiteln und in der integrierten Hilfe zu den Parametriermasken.
  • Seite 105 Positionieren mit Digitalausgängen 4.2 Parametrieren Integrierte Hilfe Zu den Parametriermasken gibt es eine integrierte Hilfe, die Sie beim Parametrieren unterstützt. Sie haben folgende Möglichkeiten, die integrierte Hilfe aufzurufen: ● Durch Drücken der Taste F1 in den entsprechenden Bereichen ● Durch Anklicken des Hilfe-Buttons in den einzelnen Parametriermasken 4.2.3 Grundparameter Parameter Alarmauswahl...
  • Seite 106 Positionieren mit Digitalausgängen 4.2 Parametrieren Ansteuerart 1 CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 107 Positionieren mit Digitalausgängen 4.2 Parametrieren Ansteuerart 2 Ansteuerart 3 Ansteuerart 4 CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 108 Positionieren mit Digitalausgängen 4.2 Parametrieren Ansteuerart 1 Ansteuerart 2 Eilgang Schleichgang Position erreicht Richtung Richtung Richtung Richtung (POS_RCD) Plus Minus Plus Minus Ansteuerart 2 Ansteuerart 1 Eilgang Schleichgang Position erreicht Richtung Richtung Richtung Richtung (POS_RCD) Plus Minus Plus Minus Ansteuerart 3 Ansteuerart 3 Eilgang Schleichgang...
  • Seite 109 Positionieren mit Digitalausgängen 4.2 Parametrieren Parameter Zielbereich Parameter Wertebereich Vorbelegung Zielbereich 0 bis und 200 000 000 Impulse Ungerade Werte werden von der CPU aufgerundet. Der Zielbereich liegt symmetrisch um das Ziel. Ist der Wert 0, geht POS_RCD erst auf TRUE, wenn das Ziel impulsgenau erreicht oder überfahren wurde.
  • Seite 110 Positionieren mit Digitalausgängen 4.2 Parametrieren Parameter Überwachung Zieleinlauf Parameter Wertebereich Vorbelegung Überwachung Zieleinlauf Nein  Nein  Nach Erreichen des Abschaltpunktes muss die Achse innerhalb der Überwachungszeit den Zielbereich erreichen. Bei einer parametrierten Überwachungszeit von 0 ist die Zieleinlaufüberwachung abgeschaltet. Parameter Überwachung Zielbereich Parameter Wertebereich...
  • Seite 111 Positionieren mit Digitalausgängen 4.2 Parametrieren Parameter max. Frequenz: Begleitsignale Parameter Wertebereich Vorbelegung max. Frequenz: Begleitsignale 10 kHz 60 kHz  30 kHz  10 kHz  5 kHz  2 kHz  1 kHz  Die maximale Frequenz der Signale Längenmessung und Referenzpunktschalter können Sie in festen Stufen einstellen.
  • Seite 112 Positionieren mit Digitalausgängen 4.2 Parametrieren Parameter Softwareendschalter-Anfang/-Ende Parameter Wertebereich Vorbelegung Softwareendschalter-Anfang/ Softwareendschalter Anfang -100 000 000 -Ende Softwareendschalter Ende +100 000 000 -5 x 10 bis +5 x 10 Impulse  Softwareendschalter werden nur bei Linearachsen verwendet. Der Arbeitsbereich wird durch die Softwareendschalter begrenzt. Die Softwareendschalter gehören mit zum Arbeitsbereich.
  • Seite 113 Positionieren mit Digitalausgängen 4.2 Parametrieren Parameter Längenmessung Parameter Wertebereich Vorbelegung Längenmessung  Beginn/Ende mit steigender Flanke DI  Beginn/Ende mit fallender Flanke DI  Beginn mit steigender Flanke, Ende mit fallender Flanke  Beginn mit fallender Flanke, Ende mit steigender Flanke ...
  • Seite 114 Positionieren mit Digitalausgängen 4.2 Parametrieren Parameter Überwachung Arbeitsbereich (nur bei Linearachse) Parameter Wertebereich Vorbelegung Überwachung Arbeitsbereich  (nur bei Linearachse) Nein  Für eine Linearachse können Sie hier festlegen, ob der Arbeitsbereich überwacht wird. Es wird überprüft, ob sich der Lageistwert außerhalb der Softwareendschalter befindet. Die Überwachung wirkt nur bei synchronisierter Achse.
  • Seite 115 Positionieren mit Digitalausgängen 4.2 Parametrieren Parameter Überwachung Fehlimpuls (Nullmarke) Parameter Wertebereich Vorbelegung Überwachung Fehlimpuls Nein  (Nullmarke) Nein  Bei eingeschalteter Fehlimpulsüberwachung überwacht die CPU, dass die Impulsdifferenz zwischen zwei Nullmarkensignalen (Gebersignal N) immer gleich ist. Wenn Sie einen Geber parametriert haben, dessen Impulszahl pro Geberumdrehung nicht durch 10 oder 16 teilbar ist, wird die Fehlimpulsüberwachung unabhängig von der Einstellung in der Parametriermaske automatisch abgeschaltet.
  • Seite 116 Positionieren mit Digitalausgängen 4.2 Parametrieren 4.2.7 Parametrieren der Diagnose Diagnosealarm für Überwachungen Bei Ansprechen der Überwachung kann ein Diagnosealarm ausgelöst werden. Diagnosealarm freigeben Voraussetzung: Stellen Sie in der Maske "Grundparameter" den Diagnosealarm ein und schalten Sie die entsprechende Überwachung in den Masken "Antrieb", "Achse" und "Geber" ein.
  • Seite 117 Positionieren mit Digitalausgängen 4.3 Einbindung in das Anwenderprogramm Einbindung in das Anwenderprogramm Vorgehensweise Die Positionierfunktionen steuern Sie über Ihr Anwenderprogramm. Dazu rufen Sie den Systemfunktionsbaustein SFB DIGITAL (SFB 46) auf. Der SFB befindet sich in der "Standard Library" unter "System Function Blocks" > "Blocks". Die nachfolgenden Kapitel ermöglichen Ihnen den Entwurf eines Anwenderprogramms entsprechend Ihrer Anwendung.
  • Seite 118 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen Die für die Funktionen wichtigsten Parameter sind zusätzlich am Baustein verschaltet. Sie können den Eingangsparametern direkt am SFB einen Wert zuweisen bzw. die Ausgangsparameter abfragen. Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen 4.4.1 Positionieren mit Digitalausgängen (Eil-/Schleichgang) Überblick...
  • Seite 119 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen Positionieren mit Digitalausgängen Das folgende Bild stellt im oberen Teil den prinzipiellen Verlauf einer Fahrt dar. Zur Vereinfachung wird hier angenommen, dass sich die Istgeschwindigkeit linear über dem verfahrenen Weg ändert. Im unteren Teil des Bildes ist der dazugehörige Verlauf der Digitalausgänge dargestellt.
  • Seite 120 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen Arbeitsbereich Den Arbeitsbereich bestimmen Sie durch die Koordinaten der Softwareendschalter. Bei einer synchronisierten Linearachse darf eine Fahrt nie über den Arbeitsbereich hinaus gehen. Fahrziele müssen Sie so festlegen, dass der komplette Zielbereich im Arbeitsbereich bleibt. Wurde der Arbeitsbereich verlassen, können Sie nur mit Tippen wieder in den Arbeitsbereich fahren.
  • Seite 121 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen Überwachung Beschreibung Arbeitsbereich Mit der Arbeitsbereichsüberwachung überprüft die CPU, ob sich der Lageistwert außerhalb der Softwareendschalter befindet. Bei Positionierung auf einer Rundachse können Sie diese Überwachung nicht einschalten. Die Überwachung wirkt nur bei synchronisierter Achse. Die Koordinaten der Softwareendschalter selbst gehören mit zum Arbeitsbereich.
  • Seite 122 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen Abbrechen Die Fahrt wird sofort ohne Verwendung der Umschalt- und Abschaltdifferenz beendet. Dazu werden alle relevanten Ausgänge der jeweiligen Ansteuerart sofort ausgeschaltet. Abbrechen kann jederzeit während einer Fahrt oder im Stillstand erfolgen. In folgenden Fällen wird die Fahrt abgebrochen: ●...
  • Seite 123 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen 4.4.2 Grundparametrierung des SFB DIGITAL (SFB 46) Übersicht über die Grundparameter: Hier werden die für alle Betriebsarten identischen Parameter des SFB beschrieben. Die betriebsartenspezifischen Parameter sind bei den einzelnen Betriebsarten beschrieben. Versorgen Sie die folgenden Eingangsparameter des SFB entsprechend Ihrer Anwendung.
  • Seite 124 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen Nicht am Baustein verschaltete Eingangsparameter (Statische Lokaldaten) Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) CHGDIFF_P DINT Umschaltdifferenz plus: 0 bis +10 1000 Impulse Die "Umschaltdifferenz plus" definiert den Umschaltpunkt, an dem der Antrieb von Eilgang auf Schleichgang in Vorwärtsrichtung umschaltet.
  • Seite 125 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen Ausgangsparameter Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) WORKING BOOL 14.0 Fahrt läuft TRUE/FALSE FALSE ACT_POS DINT Aktueller Lageistwert -5 x 10 +5 x 10 Impulse MODE_OUT Aktive/eingestellte Betriebsart 0, 1, 3, 4, 5 WORD Externfehler Jedes Bit...
  • Seite 126 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen Nicht am Baustein verschaltete Ausgangsparameter (Statische Lokaldaten) Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) PARA BOOL 44.0 Achse parametriert TRUE/FALSE FALSE BOOL 44.1 Aktuelle/letzte Bewegungsrichtung TRUE/FALSE FALSE FALSE = Vorwärts (Richtung Plus) TRUE = Rückwärts (Richtung Minus) CUTOFF BOOL...
  • Seite 127 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen 4.4.3 Betriebsart Tippen Beschreibung In der Betriebsart "Tippen" bewegen Sie den Antrieb in Richtung Plus oder Minus. Ein Ziel wird nicht vorgegeben. Voraussetzungen ● Sie haben die Baugruppenparameter mit den Parametriermasken eingestellt und in die CPU geladen (PARA = TRUE).
  • Seite 128 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen Ergebnis An den Ausgangsparametern des SFB erhalten Sie folgende Informationen: Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) WORKING BOOL 14.0 Fahrt läuft TRUE/FALSE FALSE ACT_POS DINT Aktueller Lageistwert -5 x 10 +5 x 10 Impulse MODE_OUT...
  • Seite 129 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen 4.4.4 Referenzpunktfahrt 4.4.4.1 Referenzpunktfahrt – Funktionsweise Beschreibung Nach dem Einschalten der CPU besteht kein Bezug zwischen dem Positionswert ACT_POS und der mechanischen Position der Achse. Um der realen Position einen reproduzierbaren Geberwert zuzuordnen, muss ein Bezug (Synchronisation) zwischen Achsposition und Geberwert hergestellt werden.
  • Seite 130 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen Lage des Referenzpunktes Bei der Referenzpunktfahrt müssen Sie für die Lage des Referenzpunktes (Nullmarkensignal) unterscheiden: ● Der Referenzpunkt liegt in Bezug auf den Referenzpunktschalter in Richtung Plus. ● Der Referenzpunkt liegt in Bezug auf den Referenzpunktschalter in Richtung Minus. Die Einstellung nehmen Sie in den Parametriermasken mit dem Parameter "Referenzpunktlage zu Referenzpunktschalter"...
  • Seite 131 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen Beispiel 2: ● Startrichtung Plus ● Referenzpunkt zu Referenzpunktschalter in Richtung Minus Es wird im Eilgang bis zum Referenzpunktschalter verfahren. Dann wird auf Schleichgang umgeschaltet und die Fahrtrichtung gewechselt. Nach Verlassen des Referenzpunktschalters wird an der nächsten Nullmarke des Gebers der Antrieb abgeschaltet.
  • Seite 132 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen Beispiel 3: ● Startposition liegt auf dem Referenzpunktschalter ● Startrichtung Minus ● Referenzpunkt zu Referenzpunktschalter in Richtung Plus Es wird im Schleichgang verfahren. Unabhängig von der am SFB vorgegebenen Richtung wird in die Richtung verfahren, die Sie in den Parametriermasken mit dem Parameter "Referenzpunktlage zu Referenzpunktschalter"...
  • Seite 133 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen 4.4.4.2 Referenzpunktfahrt – Ablauf Voraussetzungen für eine Referenzpunktfahrt ● Geber mit Nullmarke oder bei einem Geber ohne Nullmarke ein Schalter als Referenzpunktsignal. ● Sie haben den Referenzpunktschalter angeschlossen (Stecker X2, Pin 6). ●...
  • Seite 134 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen Ergebnis An den Ausgangsparametern des SFB erhalten Sie folgende Informationen: Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) WORKING BOOL 14.0 Fahrt läuft TRUE/FALSE FALSE SYNC BOOL 14.3 SYNC = TRUE: Achse ist synchronisiert TRUE/FALSE FALSE ACT_POS...
  • Seite 135 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen Auswirkungen der Betriebsart ● Mit Start der Referenzpunktfahrt wird eine eventuell bestehende Synchronisation weggenommen (SYNC = FALSE). ● Mit steigender Flanke des Referenzpunktes (Nullmarke) wird die Istposition auf den Wert der Referenzpunktkoordinate gesetzt und das Rückmeldesignal SYNC gesetzt.
  • Seite 136 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen Ablauf 1. Versorgen Sie die folgenden Eingangsparameter des SFB, wie in der Spalte "Einstellung" angegeben: Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung Einstellung (Instanz-DB) DRV_EN BOOL Antriebsfreigabe TRUE/FALSE FALSE TRUE DIR_P BOOL Fahren in Richtung Plus TRUE/FALSE...
  • Seite 137 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen ● Ist bei der Interpretation des SFB-Aufrufes ein Fehler aufgetreten, bleibt WORKING = FALSE und ERROR wird auf TRUE gesetzt. Die genaue Fehlerursache wird dann mit dem Parameter STATUS angezeigt (siehe Kapitel Fehlerlisten (Seite 159)). Unterbrechen einer Fahrt und Nichterreichen des Zielbereichs Wird eine Fahrt mit STOP = TRUE unterbrochen und der Abschaltbereich wurde nicht erreicht (Restweg größer als die Abschaltdifferenz), ergeben sich abhängig von der...
  • Seite 138 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen 4.4.6 Betriebsart Schrittmaßfahrt absolut Beschreibung In der Betriebsart "Schrittmaßfahrt absolut" fahren Sie absolute Zielpositionen an. Voraussetzungen ● Sie haben die Baugruppenparameter mit den Parametriermasken eingestellt und in die CPU geladen (PARA = TRUE). ●...
  • Seite 139 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen Ablauf 1. Versorgen Sie die folgenden Eingangsparameter des SFB, wie in der Spalte "Einstellung" angegeben: Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung Einstellung (Instanz-DB) DRV_EN BOOL Antriebsfreigabe TRUE/FALSE FALSE TRUE START BOOL Fahrt starten (positive TRUE/FALSE...
  • Seite 140 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen ● Ist bei der Interpretation des SFB-Aufrufes ein Fehler aufgetreten, bleibt WORKING = FALSE und ERROR wird auf TRUE gesetzt. Die genaue Fehlerursache wird dann mit dem Parameter STATUS angezeigt (siehe Kapitel Fehlerlisten (Seite 85)). Unterbrechen einer Fahrt und Nichterreichen des Zielbereichs Wird eine Fahrt mit STOP = TRUE unterbrochen und der Abschaltbereich wurde nicht erreicht (Restweg größer als die Abschaltdifferenz), ergeben sich abhängig von der...
  • Seite 141 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen 4.4.7 Angabe des Bezugspunkts Beschreibung Mit den Auftrag "Bezugspunkt setzen" können Sie die Achse auch ohne Referenzpunktfahrt synchronisieren. Nach Ausführung des Auftrags hat die aktuelle Position die Koordinate, die Sie mit dem Parameter JOB_VAL übergeben haben.
  • Seite 142 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen ● Der letzte Auftrag muss abgeschlossen sein (JOB_DONE = TRUE). ● Die letzte Positionierung muss beendet sein (WORKING = FALSE). Ablauf 1. Versorgen Sie die folgenden Eingangsparameter (über Instanz-DB erreichbar), wie in der Spalte "Einstellung"...
  • Seite 143 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen Auswirkungen des Auftrags ● Die Istposition wird auf den Wert der Bezugspunktkoordinate gesetzt und das Rückmeldesignal SYNC gesetzt. ● Der Arbeitsbereich wird auf der Achse physikalisch verschoben. ● Die einzelnen Punkte innerhalb des Arbeitsbereichs behalten ihre ursprünglichen Koordinaten, liegen aber auf neuen physikalischen Positionen.
  • Seite 144 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen Ergebnis An den Ausgangsparametern des SFB (über Instanz-DB erreichbar) erhalten Sie folgende Informationen: Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegun (Instanz-DB) JOB_DONE BOOL 66.1 Neuer Auftrag kann gestartet werden TRUE/FALSE TRUE JOB_ERR BOOL 66.2...
  • Seite 145 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen 4.4.9 Längenmessung Beschreibung Mit "Längenmessung" können Sie die Länge eines Werkstücks ermitteln. Der Beginn und das Ende der Längenmessung erfolgen über Flanken am Digitaleingang "Längenmessung". Am SFB erhalten Sie die Koordinaten für den Beginn und das Ende der Längenmessung und die gemessene Länge.
  • Seite 146 Positionieren mit Digitalausgängen 4.4 Funktionen für das Positionieren mit Digitalausgängen An den Ausgangsparametern des SFB (BEG_VAL, END_VAL, LEN_VAL über Instanz-DB erreichbar) erhalten Sie folgende Informationen: Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) MSR_DONE BOOL 14.2 Längenmessung beendet TRUE/FALSE FALSE BEG_VAL DINT Lageistwert Längenmessung Beginn -5 x 10...
  • Seite 147 Positionieren mit Digitalausgängen 4.5 Parameteranpassung Parameteranpassung 4.5.1 Wichtige Sicherheitsregeln Wichtiger Hinweis Bitte beachten Sie die in der nachfolgenden Warnung aufgeführten Punkte. WARNUNG Es kann zu Personen- oder Sachschäden kommen. Zur Vermeidung von Schäden an Personen und Gegenständen beachten Sie folgende Punkte: ...
  • Seite 148 Positionieren mit Digitalausgängen 4.5 Parameteranpassung 4.5.2 Ermittlung und Wirkung der Baugruppenparameter Inkremente pro Geberumdrehung Den Parameter "Inkremente pro Geberumdrehung" entnehmen Sie dem Typenschild oder aus dem Datenblatt des angeschlossenen Inkrementalgebers. Die Technologie wertet die Signale des Gebers immer vierfach aus. 1 Inkrement des Gebers bedeutet 4 Impulse. Alle Wegangaben beziehen sich auf die Einheit Impulse.
  • Seite 149 Positionieren mit Digitalausgängen 4.5 Parameteranpassung 4.5.3 Wirkung der SFB-Parameter CHGDIFF_P und CHGDIFF_M Die Parameter "CHGDIFF_P" (Umschaltdifferenz in Richtung plus) und "CHGDIFF_M" (Umschaltdifferenz in Richtung minus) definieren den Punkt, an dem der Antrieb von Eilgang auf Schleichgang umgeschaltet wird. Eine zu groß angegebenen Differenz führt zu einer nicht zeitoptimalen Positionierung, da unnötig lange mit Schleichgeschwindigkeit verfahren wird.
  • Seite 150 Positionieren mit Digitalausgängen 4.5 Parameteranpassung 4.5.4 Parameter überprüfen Voraussetzungen ● Ihre Anlage ist korrekt verdrahtet. ● Sie haben das Positioniersubmodul konfiguriert, parametriert und das Projekt geladen. ● Sie haben z. B. das mitgelieferte Beispielprogramm "Digital 1 Erste Schritte" geladen ● Die CPU ist in RUN Checkliste zum Überprüfen Schritt Was ist zu tun?
  • Seite 151 Positionieren mit Digitalausgängen 4.5 Parameteranpassung Schritt Was ist zu tun? ✔ Überprüfen der Um-/Abschaltdifferenzen ❏ Fahren Sie in der Betriebsart "Schrittmaßfahrt absolut oder relativ " im Eilgang zu  einem angegebenen Ziel (TARGET), welches weiter als die parametrierte Umschaltdifferenz von der aktuellen Position entfernt ist. Beobachten Sie die einzelnen Phasen der Positionierung (Beschleunigung, ...
  • Seite 152 Positionieren mit Digitalausgängen 4.6 Fehlerbehandlung und Alarme Fehlerbehandlung und Alarme 4.6.1 Fehlermeldungen am Systemfunktionsbaustein (SFB) Übersicht Am SFB werden die in der folgenden Tabelle aufgelisteten Fehler angezeigt. Mit Ausnahme des Systemfehlers werden alle Fehler durch eine Fehlernummer, die als Ausgangsparameter am SFB anliegt, näher spezifiziert. Fehlerart Fehler wird angezeigt durch SFB- Fehlernummer wird angezeigt durch...
  • Seite 153 Positionieren mit Digitalausgängen 4.6 Fehlerbehandlung und Alarme Externfehler (ERR) Von der Technologie werden Überwachungen bezüglich der Fahrt, des Verfahrbereichs und der angeschlossenen Peripherie durchgeführt. Voraussetzung ist, dass Sie die Überwachungen zuvor in den Parametriermasken "Antrieb", "Achse" und "Geber" eingeschaltet haben. Bei Ansprechen der Überwachungen wird ein Externfehler gemeldet.
  • Seite 154 Positionieren mit Digitalausgängen 4.6 Fehlerbehandlung und Alarme 4.6.2 Fehler auswerten im Anwenderprogramm Vorgehensweise 1. Rufen Sie die Fehlerroutine "Fehlerauswertung" (siehe Bild) auf. 2. Fragen Sie die einzelnen Fehlerarten hintereinander ab. 3. Verzweigen Sie gegebenenfalls in Ihre spezielle auf Ihre Anwendung zugeschnittene Fehlerreaktion.
  • Seite 155 Positionieren mit Digitalausgängen 4.6 Fehlerbehandlung und Alarme 4.6.3 Diagnosealarm projektieren und auswerten Prinzip Bei Auftreten folgender Fehler können Sie einen Diagnosealarm auslösen: ● Parametrierfehler (Baugruppendaten) ● Externfehler (Überwachungen) Der Diagnosealarm wird sowohl bei kommendem als auch bei gehendem Fehler angezeigt. Mit Hilfe des Diagnosealarms können Sie in Ihrem Anwenderprogramm sofort auf Fehler reagieren.
  • Seite 156 Positionieren mit Digitalausgängen 4.6 Fehlerbehandlung und Alarme Auswertung eines Diagnosealarms im Anwenderprogramm Nach Auslösung eines Diagnosealarms können Sie im OB 82 auswerten, welcher Diagnosealarm anliegt. ● Wenn im OB 82, Byte 6 + 7 (OB 82_MDL_ADDR) die Baugruppenadresse des Submoduls "Positionieren" eingetragen ist, wurde der Diagnosealarm durch die Positionierfunktion Ihrer CPU ausgelöst.
  • Seite 157 Positionieren mit Digitalausgängen 4.7 Installation von Beispielen Installation von Beispielen Beispiele verwenden Die Beispiele (Programm und Beschreibung) befinden sich auf der Ihrer Dokumentation beigefügten CD bzw. können Sie diese über das Internet beziehen. Das Projekt besteht aus mehreren kommentierten S7-Programmen verschiedener Komplexität und Zielrichtung. Die Installation der Beispiele ist in der Liesmich.wri der CD beschrieben.
  • Seite 158 Positionieren mit Digitalausgängen 4.8 Technische Daten Signalauswertung Im Bild ist die Signalform von Gebern mit asymmetrischen Ausgangssignalen dargestellt: Das Nullmarkensignal wird von der CPU intern mit den Signalen A und B logisch UND- verknüpft. Zum Referenzieren wird von der CPU die Aufflanke der Nullmarke verwendet. Wenn das Signal A vor B wechselt, zählt die CPU in positiver Richtung.
  • Seite 159 Positionieren mit Digitalausgängen 4.8 Technische Daten Anschlussplan für Inkrementalgeber Siemens 6FX 2001-4 (Up = 24 V; HTL) Nachfolgendes Bild zeigt den Anschlussplan für einen Inkrementalgeber Siemens 6FX 2001- 4xxxx (Up = 24 V; HTL): Rundstecker 12-polige Buchse Siemens 6FX 2003-0CE12 Anschlussseite (Lötseite)
  • Seite 160 Positionieren mit Digitalausgängen 4.8 Technische Daten Fehlernummern am SFB-Parameter "Status" Ereignisklasse 32 (20H): "SFB Fehler" Ereignisnr. Ereignistext Abhilfe (20)01H Falscher SFB SFB 46 verwenden (20)04H Falsche Kanalnummer (CHANNEL) Stellen Sie als Kanalnummer "0" ein Ereignisklasse 48 (30H): "Allgemeine Fehler beim Starten einer Fahrt" Ereignisnr.
  • Seite 161 Positionieren mit Digitalausgängen 4.8 Technische Daten Ereignisklasse 51 (33H): "Fehler beim Starten einer Fahrt (Um-/Abschaltdifferenz)" Ereignisnr. Ereignis Abhilfe (33)01H Um-/Abschaltdifferenz größer als 10 nicht zulässig Um-/Abschaltdifferenz maximal mit 10 vorgeben (33)03H Umschaltdifferenz kleiner Abschaltdifferenz nicht Die Umschaltdifferenz muss größer/gleich der zulässig Abschaltdifferenz sein.
  • Seite 162 Positionieren mit Digitalausgängen 4.8 Technische Daten Fehlernummern am SFB-Parameter "JOB_STAT" Ereignisklasse 64 (40H): "Allgemeine Fehler bei der Ausführung eines Auftrags" Ereignisnr. Ereignis Abhilfe (40)01H Achse nicht parametriert Parametrieren Sie das Submodul "Positionieren" über HW-Konfig. (40)02H Auftrag nicht möglich, da noch eine Positionierung Aufträge sind nur ausführbar, wenn keine läuft Positionierung läuft.
  • Seite 163 Positionieren mit Digitalausgängen 4.8 Technische Daten 4.8.3 Baugruppenparameter der Parametriermasken – Übersicht Einleitung Die folgenden Tabellen liefern Ihnen eine Übersicht der Baugruppenparameter, die Sie über Parametriermasken einstellen können. Grundparameter Parameter Wertebereich Vorbelegung Alarmauswahl Keine Keine  Diagnose  Antriebsparameter Tabelle 4- 2 Parameter Ansteuerart Parameter Wertebereich Vorbelegung...
  • Seite 164 Positionieren mit Digitalausgängen 4.8 Technische Daten Parameter Wertebereich Vorbelegung max. Frequenz: Wegerfassung 60, 30, 10, 5, 2, 1 kHz 60 kHz max. Frequenz: Begleitsignale 60, 30, 10, 5, 2, 1 kHz 10 kHz Achsparameter Parameter Wertebereich Vorbelegung Achsart Linearachse Linearachse ...
  • Seite 165 Positionieren mit Digitalausgängen 4.8 Technische Daten Diagnoseparameter Parameter Wertebereich Vorbelegung Fehlimpuls (Nullmarke) Nein  Nein  Verfahrbereich Nein  Nein  Arbeitsbereich Nein  (bei Linearachsen) Nein  Istwert Nein  Nein  Zieleinlauf Nein  Nein  Zielbereich Nein ...
  • Seite 166 Positionieren mit Digitalausgängen 4.8 Technische Daten Parameter Deklaration Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) ERR_A BOOL Sammelquittung TRUE/FALSE FALSE Externfehler Mit ERR_A werden Externfehler quittiert (positive Flanke) MODE_IN Betriebsart 0, 1, 3, 4, 5 TARGET DINT Schrittmaßfahrt relativ: 0 bis 10 1000 Wegstrecke in Impulsen (nur positive Werte...
  • Seite 167 Positionieren mit Digitalausgängen 4.8 Technische Daten Parameter Deklaration Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) ST_ENBLD BOOL 24.0 Startfreigabe TRUE/FALSE TRUE ERROR BOOL 24.1 Fehler beim Starten/ TRUE/FALSE FALSE Fortsetzen einer Fahrt STATUS WORD 26.0 Fehlernummer 0 bis FFFF hex CHGDIFF_P STAT DINT Umschaltdifferenz Plus...
  • Seite 168 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation Übersichten 5.1.1 Betriebsarten und Eigenschaften – Übersicht Betriebsarten der CPUs ● Zählen ● Frequenzmessen ● Pulsweitenmodulation (Ausgabe einer Impulsfolge) Eigenschaften der CPUs in der Übersicht ● Anzahl der Kanäle – CPU 312C: 2 Kanäle –...
  • Seite 169 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.1 Übersichten Bei 4-fach Auswertung der beiden Signale ergibt sich intern die 4-fache Zählfrequenz. 5.1.2 Funktionsumfang – Übersicht Zählen ● Zählbetriebsarten – Endlos Zählen – Einmalig Zählen – Periodisch Zählen ● Torfunktion Zum Starten, Stoppen und Unterbrechen der Zählfunktionen. ●...
  • Seite 170 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.2 Verdrahten Pulsweitenmodulation (PWM) ● Torfunktion Zum Starten und Stoppen der Pulsweitenmodulation verwenden Sie die Torfunktion. ● Prozessalarme 5.1.3 Komponenten einer Zählerapplikation – Übersicht Übersicht Die Zählfunktionen (Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation) sind in der CPU integriert. Der Geber bzw. ein prellfreier Schalter liefert die Zählimpulse. Mit dem PG/PC ●...
  • Seite 171 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.2 Verdrahten Schirmauflageelement Mit dem Schirmauflageelement können Sie komfortabel alle geschirmten Leitungen mit Erde verbinden – durch die direkte Verbindung des Schirmauflageelements mit der Profilschiene. WARNUNG Personen- und Sachschäden durch nicht abgeschaltete Spannung: Wenn Sie den Frontstecker der Baugruppe unter Spannung verdrahten, können Sie sich durch die Einwirkung des elektrischen Stromes verletzen! Verdrahten Sie die Baugruppe nur im spannungslosen Zustand! Weitere Hinweise...
  • Seite 172 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.2 Verdrahten 5.2.2 Anschlussbelegung Prinzipielle Anordnung der Stecker Im Bild ist an Hand der CPU 314C-2 DP, PN/DP, PtP die prinzipielle Anordnung der Stecker bei CPUs mit zwei Steckern (X1 und X2) dargestellt: Steckerbelegungen In den folgenden Steckerbelegungen sind nur die für Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation relevanten Anschlüsse beschrieben.
  • Seite 173 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.2 Verdrahten Steckerbelegung CPU 312C Stecker X1 Anschluss Name/ Zählen Frequenzmessen Pulsweitenmodulation Adresse Nicht angeschlossen DI + 0.0 Kanal 0: Spur A/Impuls Kanal 0: Spur A/Impuls DI + 0.1 Kanal 0: Spur B/Richtung Kanal 0: Spur B/Richtung 0/do not use DI + 0.2 Kanal 0: Hardwaretor...
  • Seite 174 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.2 Verdrahten Steckerbelegung CPU 313C (Stecker X2) und CPU 313C-2 DP, PtP (Stecker X1) Anschluss Name/ Zählen Frequenzmessen Pulsweitenmodulation Adresse 1 L+ 24 V Versorgungsspannung der Eingänge DI + 0.0 Kanal 0: Spur A/Impuls Kanal 0: Spur A/Impuls DI + 0.1 Kanal 0: Spur B/Richtung Kanal 0: Spur B/Richtung...
  • Seite 175 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.2 Verdrahten Steckerbelegung CPU314C-2 DP, PN/DP, PtP (Stecker X2) Anschluss Name/ Zählen Frequenzmessen Pulsweitenmodulation Adresse 1 L+ 24 V Versorgungsspannung der Eingänge DI + 0.0 Kanal 0: Spur A/Impuls Kanal 0: Spur A/Impuls DI + 0.1 Kanal 0: Spur B/Richtung Kanal 0: Spur B/Richtung 0/do not use...
  • Seite 176 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.2 Verdrahten 5.2.3 Komponenten anschließen Vorgehensweise 1. Schalten Sie die Stromversorgung aller Komponenten ab. 2. Schließen Sie die Versorgungsspannung der Ein- und Ausgänge an: CPU 312C: – 24 V an X1, Pin 13 – Masse an X1, Pin 12 und 20 CPU 313C-2 DP, PtP: –...
  • Seite 177 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.3 Parametrieren Parametrieren 5.3.1 Mit Parametriermasken parametrieren Prinzip Über die Parametrierung passen Sie die Zählfunktion an Ihre spezielle Anwendung an: ● Die Parametrierung nehmen Sie mit den Parametriermasken vor. ● Die Ablage erfolgt im Systemdatenspeicher der CPU. ●...
  • Seite 178 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.3 Parametrieren Vorgehensweise 1. Starten Sie den SIMATIC-Manager und rufen Sie die Hardware-Konfiguration in Ihrem Projekt auf. 2. Doppelklicken Sie auf das Submodul "Zählen" (Count) Ihrer CPU. Sie gelangen in das Dialogfeld "Eigenschaften". 3. Parametrieren Sie das Submodul "Zählen" und beenden Sie die Parametriermaske mit "OK".
  • Seite 179 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.3 Parametrieren 5.3.3 Parameter für Endlos, Einmalig und Periodisch Zählen Beschreibung der Parameter Parameter Beschreibung Wertebereich Vorbelegung Hauptzählrichtung Keine keine: Keine Einschränkung des Zählbereichs Keine   Vorwärts: Einschränkung des Zählbereichs nach Vorwärts (nicht bei  ...
  • Seite 180 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.3 Parametrieren Parameter Beschreibung Wertebereich Vorbelegung max. Frequenz: Die maximale Frequenz des Latch-Signals können Sie Latch in festen Stufen einstellen. Der Maximalwert ist CPU spezifisch: 10, 5, 2, 1 kHz 10 kHz CPU 312C  30, 10, 5, 2, 1 kHz 10 kHz CPU 313C, 313C-2 DP, PtP ...
  • Seite 181 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.3 Parametrieren Parameter Beschreibung Wertebereich Vorbelegung Prozessalarm: Beim Erreichen (Ansprechen) des Vergleichers wird ein Nein  Erreichen des Prozessalarm erzeugt. Nein  Vergleichers Prozessalarm: Beim Überlauf (Überschreiten der oberen Zählgrenze) Nein  Überlauf wird ein Prozessalarm erzeugt. Nein ...
  • Seite 182 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.3 Parametrieren Parameter Beschreibung Wertebereich Vorbelegung max. Zählfrequenz Die maximale Frequenz der Signale Spur A/Impuls, Spur B/Richtung und Hardwaretor können Sie in festen Stufen einstellen. Der Maximalwert ist CPU spezifisch: CPU 312C 10, 5, 2, 1 kHz 10 kHz CPU 313C, 313C-2 DP, PtP 30, 10, 5, 2, 1 kHz...
  • Seite 183 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.3 Parametrieren Parameter Beschreibung Wertebereich Vorbelegung Prozessalarm: Am Ende des Messvorgangs wird ein Nein  Messende Prozessalarm erzeugt. Nein  Prozessalarm: Beim Unterschreiten der Untergrenze wird ein Nein  Unterschreiten der Prozessalarm erzeugt. Nein  Untergrenze Prozessalarm: Beim Überschreiten der Obergrenze wird ein Nein...
  • Seite 184 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.4 Einbinden der Funktionen in das Anwenderprogramm Einbinden der Funktionen in das Anwenderprogramm Vorgehensweise Die Funktionen steuern Sie über Ihr Anwenderprogramm. Dazu rufen Sie folgende Systemfunktionsbausteine auf: Funktion Zählen SFB COUNT (SFB 47) Frequenzmessen SFB FREQUENC (SFB 48) Pulsweitenmodulation SFB PULSE (SFB 49) Die SFBs befinden sich in der "Standard Library"...
  • Seite 185 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.4 Einbinden der Funktionen in das Anwenderprogramm Programmstruktur Der SFB muss zyklisch (z. B. OB1) aufgerufen werden. Hinweis Wenn Sie in Ihrem Programm einen SFB programmiert haben, dürfen Sie in einem Programmteil mit einer anderen Prioritätsklasse nicht denselben SFB nochmals aufrufen, da der SFB sich nicht selbst unterbrechen darf.
  • Seite 186 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung Das Zählen – Funktionsbeschreibung 5.5.1 Grundbegriffe für das Zählen Zählbetriebsarten Die Zählbetriebsarten unterstützen Sie bei Zählapplikationen. Dabei wird das Zählsignal von der CPU erfasst und ausgewertet. Sie können vorwärts und rückwärts zählen. Sie können wählen zwischen folgenden Betriebsarten: ●...
  • Seite 187 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung Zählwert/Ladewert Sie können dem Zähler einen Wert vorgeben. Dabei können Sie ● den Zählwert direkt setzen. Der Zählwert wird dann sofort übernommen. ● den Ladewert setzen. Der Ladewert wird dann abhängig von der eingestellten Betriebsart ereignisgesteuert als neuer Zählwert übernommen.
  • Seite 188 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung Starten/Stoppen des Zählers Zum Starten, Stoppen und Unterbrechen der Zählfunktionen verwenden Sie die Torfunktion. Wie Sie die Torfunktion einstellen, ist in Kapitel Torfunktion des Zählers (Seite 204) beschrieben. Überlauf/Nulldurchgang/Unterlauf Bei Überschreiten der oberen Zählgrenze wird das Überlaufbit (STS_OFLW) gesetzt. Bei Unterschreiten der unteren Zählgrenze wird das Unterlaufbit (STS_UFLW) gesetzt.
  • Seite 189 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung Gültiger Wertebereich Defaultwert Obere Zählgrenze +2147483647 (2 - 1) Untere Zählgrenze -2147483648 (-2 Zählwert -2147483648 (-2 ) bis +2147483647 (2 - 1) Ladewert -2147483647 (-2 + 1) bis +2147483646 (2 - 2) 5.5.3 Einmalig Zählen Beschreibung...
  • Seite 190 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung Gültiger Wertebereich Defaultwert Obere Zählgrenze +2147483647 (2 - 1) Untere Zählgrenze -2147483648 (-2 Zählwert -2147483648 (-2 ) bis +2147483647 (2 - 1) Ladewert -2147483647 (-2 + 1) bis +2147483646 (2 - 2) CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 191 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung ● Hauptzählrichtung vorwärts: – Die CPU zählt ab Ladewert. – Die CPU zählt vorwärts oder rückwärts. – Erreicht der Zähler in positiver Richtung den Endwert -1, springt er beim nächsten positiven Zählimpuls auf den Ladewert und das Tor wird automatisch geschlossen. Zum erneuten Start des Zählvorgangs müssen Sie eine positive Flanke der Torsteuerung erzeugen.
  • Seite 192 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung Gültiger Wertebereich Defaultwert Startwert bis +2147483647 (2 - 1) parametrierbar Obere Zählgrenze +2147483647 (2 - 1) Zählwert bis +2147483647 (2 - 1) Startwert Ladewert bis +2147483647 (2 - 1) Startwert 5.5.4 Periodisch Zählen Beschreibung In dieser Betriebsart zählt die CPU je nach parametrierter Hauptzählrichtung periodisch.
  • Seite 193 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 194 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung ● Hauptzählrichtung vorwärts: – Die CPU zählt ab Ladewert. – Die CPU zählt vorwärts oder rückwärts. – Erreicht der Zähler in positiver Richtung den Endwert -1, springt er beim nächsten positiven Zählimpuls auf den Ladewert und zählt von dort weiter. –...
  • Seite 195 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung ● Hauptzählrichtung rückwärts: – Die CPU zählt ab Ladewert. – Die CPU zählt vorwärts oder rückwärts. – Erreicht der Zähler in negativer Richtung den Zählwert 1, springt er beim nächsten negativen Zählimpuls auf den Ladewert (Startwert) und zählt von dort weiter. –...
  • Seite 196 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung 5.5.5 Steuern des Zählers aus dem Anwenderprogramm Beschreibung Zur Steuerung des Zählers aus dem Anwenderprogramm verwenden Sie den SFB COUNT (SFB 47). Folgende Funktionalität steht Ihnen zur Verfügung: ● Starten/Stoppen des Zählers mit dem Softwaretor SW_GATE ●...
  • Seite 197 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung Eingangsparameter Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) LADDR WORD E/A-Adresse Ihres Submoduls, die Sie in CPU- 300 hex "HW-Konfig" festgelegt haben. spezifisch Sind E- und A-Adresse nicht gleich, ist die kleinere der beiden Adressen anzugeben.
  • Seite 198 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung Ausgangsparameter Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) STS_GATE BOOL 12.0 Status internes Tor TRUE/FALSE FALSE STS_STRT BOOL 12.1 Status Hardwaretor (Starteingang) TRUE/FALSE FALSE STS_LTCH BOOL 12.2 Status Latcheingang TRUE/FALSE FALSE STS_DO BOOL 12.3...
  • Seite 199 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung 5.5.6 Auftragsschnittstelle des Zählers beschreiben und auslesen Beschreibung Zum Beschreiben und Auslesen der Zählregister steht Ihnen die Auftragsschnittstelle zur Verfügung. Voraussetzung Der letzte Auftrag muss abgeschlossen sein (JOB_DONE = TRUE). Vorgehensweise 1.
  • Seite 200 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung Ergebnis An den Ausgangsparametern des SFB erhalten Sie folgende Informationen: Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) JOB_DONE BOOL 22.0 Neuer Auftrag kann gestartet werden TRUE/FALSE TRUE JOB_ERR BOOL 22.1 Auftrag fehlerhaft TRUE/FALSE FALSE JOB_STAT...
  • Seite 201 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung Zulässiger Wertebereich für JOB_VAL Endlos Zählen Auftrag Gültiger Wertebereich Zähler direkt schreiben -2147483647 (-2 + 1) bis +2147483646 (2 - 2) Ladewert schreiben -2147483647 (-2 + 1) bis +2147483646 (2 - 2) Vergleichswert schreiben -2147483648 (-2 ) bis +2147483647 (2...
  • Seite 202 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung 5.5.7 Funktionsblöcke des Zählers Aufbau Im Bild sehen Sie die einzelnen Funktionsblöcke, die in den folgenden Kapiteln beschrieben sind. CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 203 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung 5.5.8 Eingänge des Zählers Impuls/A Hier schließen Sie das Zählsignal an bzw. die Spur A des Gebers. Sie können Geber mit Einfach-, Zweifach- oder Vierfachauswertung anschließen. Richtung/B Hier schließen Sie das Richtungssignal an bzw. die Spur B des Gebers. Den Richtungspegel können Sie mittels Parametrierung invertieren.
  • Seite 204 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung 5.5.9 Torfunktion des Zählers Prinzip Für den Zähler stehen Ihnen zwei Tore zur Verfügung: ● Ein Softwaretor (SW-Tor), das über das Anwenderprogramm gesteuert wird. Das Softwaretor kann durch eine positive Flanke des SFB-Parameters SW_GATE geöffnet werden.
  • Seite 205 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung Abbrechende und unterbrechende Torfunktion Sie können bei der Parametrierung der Torfunktion festlegen, ob das interne Tor den Zählvorgang abbrechen oder unterbrechen soll. ● Bei abbrechender Torfunktion beginnt der Zählvorgang nach Schließen des Tors und erneutem Torstart wieder ab dem Ladewert.
  • Seite 206 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung Torsteuerung mit SW-Tor und HW-Tor Über die Parametriermasken stellen Sie mit dem Parameter "Torfunktion" ein, wie die CPU auf das Öffnen des SW-Tors und HW-Tors reagieren soll: ● Torsteuerung mit SW-Tor und HW-Tor, Parametrierung "Zählvorgang abbrechen" Voraussetzung Aktion Reaktion...
  • Seite 207 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung 5.5.10 Verhalten des Ausgangs beim Zähler Einleitung In diesem Abschnitt wird das Verhalten des Digitalausgangs beschrieben. Vergleichswert Sie können auf der CPU einen Vergleichswert ablegen, der dem Digitalausgang, dem Statusbit "Status Vergleicher" (STS_CMP) und dem Prozessalarm zugeordnet ist. Abhängig von Zählwert und Vergleichswert, kann der Digitalausgang aktiviert werden.
  • Seite 208 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung Statusbit STS_CMP Das Statusbit STS_CMP zeigt, dass der jeweilige Ausgang entweder eingeschaltet ist oder eingeschaltet war. Dieses Statusbit müssen Sie mit RES_STS zurücksetzen. Wenn der Ausgang noch geschaltet ist, wird das entsprechende Bit nach dem Rücksetzen sofort wieder gesetzt.
  • Seite 209 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung Wenn Sie die Impulsdauer im laufenden Betrieb ändern, wird sie mit dem nächsten Impuls wirksam. 5.5.11 Wirkungsweise der Hysterese bei den Zählbetriebsarten Beschreibung Ein Geber kann an einer bestimmten Position stehen bleiben und dann um diese Position "pendeln".
  • Seite 210 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung Wirkungsweise bei "Impuls bei Vergleichswert" und "Impulsdauer gleich Null" Das folgende Bild zeigt ein Beispiel für die Wirkung der Hysterese. Im Bild ist das unterschiedliche Verhalten eines Ausgangs bei einer parametrierten Hysterese von 0 (= abgeschaltet) und bei einer Hysterese von 3 dargestellt.
  • Seite 211 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung Wirkungsweise bei "Impuls bei Vergleichswert" und "Impulsdauer ungleich Null" Das folgende Bild zeigt ein Beispiel für die Wirkung der Hysterese. Im Bild ist das unterschiedliche Verhalten eines Ausgangs bei einer parametrierten Hysterese von 0 (= abgeschaltet) und bei einer Hysterese von 3 dargestellt.
  • Seite 212 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.5 Das Zählen – Funktionsbeschreibung 5.5.12 Prozessalarm beim Zählen Prozessalarm einstellen Sie geben in den Parametriermasken den Prozessalarm frei und stellen ein, bei welchen Ereignissen ein Prozessalarm ausgelöst wird: ● Öffnen des HW-Tors bei geöffnetem SW-Tor ●...
  • Seite 213 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.6 Beschreibung der Funktionen für Frequenzmessen Beschreibung der Funktionen für Frequenzmessen 5.6.1 Ablauf einer Frequenzmessung Prinzip In dieser Betriebsart zählt die CPU die Impulse, die in einer vorgegebenen Integrationszeit eintreffen und gibt sie als Frequenzwert aus. Die Integrationszeit können Sie zwischen 10 ms und 10 000 ms in Schritten von 1 ms einstellen.
  • Seite 214 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.6 Beschreibung der Funktionen für Frequenzmessen Drehrichtungsumkehr Tritt während einer Integrationszeit eine Drehrichtungsumkehr auf, ist der Messwert für diese Messperiode unbestimmt. Wenn Sie die Rückmeldebits STS_C_UP, STS_C_DN (siehe Kapitel Steuerung des Frequenzmessers aus dem Anwenderprogramm (Seite 215)) zur Richtungsauswertung auswerten, können Sie auf eine eventuelle Prozessunregelmäßigkeit reagieren.
  • Seite 215 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.6 Beschreibung der Funktionen für Frequenzmessen 5.6.2 Steuerung des Frequenzmessers aus dem Anwenderprogramm Funktionsumfang des SFB FREQUENC Zur Steuerung des Frequenzmessers aus dem Anwenderprogramm verwenden Sie den SFB FREQUENC (SFB 48). Folgende Funktionalität steht Ihnen zur Verfügung: ●...
  • Seite 216 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.6 Beschreibung der Funktionen für Frequenzmessen Eingangsparameter Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) LADDR WORD E/A-Adresse Ihres Submoduls, die Sie CPU-spezifisch 300 hex in "HW-Konfig" festgelegt haben. Sind E- und A-Adresse nicht gleich, ist die kleinere der beiden Adressen anzugeben.
  • Seite 217 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.6 Beschreibung der Funktionen für Frequenzmessen Ausgangsparameter Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) STS_GATE BOOL 12.0 Status internes Tor TRUE/FALSE FALSE STS_STRT BOOL 12.1 Status Hardwaretor (Starteingang) TRUE/FALSE FALSE STS_DO BOOL 12.2 Status Ausgang TRUE/FALSE FALSE STS_C_DN BOOL...
  • Seite 218 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.6 Beschreibung der Funktionen für Frequenzmessen 5.6.3 Auftragsschnittstelle zur Frequenzmessung beschreiben und auslesen Einleitung Zum Beschreiben und Auslesen der Frequenzregister steht Ihnen die Auftragsschnittstelle zur Verfügung. Voraussetzung Der letzte Auftrag muss abgeschlossen sein (JOB_DONE = TRUE) Vorgehensweise 1.
  • Seite 219 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.6 Beschreibung der Funktionen für Frequenzmessen Ergebnis An den Ausgangsparametern des SFB erhalten Sie folgende Informationen: Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) JOB_DONE BOOL 22.0 Neuer Auftrag kann gestartet werden TRUE/FALSE TRUE JOB_ERR BOOL 22.1 Auftrag fehlerhaft TRUE/FALSE FALSE...
  • Seite 220 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.6 Beschreibung der Funktionen für Frequenzmessen 5.6.4 Funktionsblöcke des Frequenzmessers Aufbau Im Bild sehen Sie die einzelnen Funktionsblöcke, die in den folgenden Kapiteln beschrieben sind: CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 221 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.6 Beschreibung der Funktionen für Frequenzmessen 5.6.5 Eingänge des Frequenzmessers Impuls/A Hier schließen Sie das zu messende Signal an bzw. die Spur A des Gebers. Sie können Geber mit Einfachauswertung anschließen. Richtung/B Hier schließen Sie das Richtungssignal an bzw. die Spur B des Gebers. Den Richtungspegel können Sie mittels Parametrierung invertieren.
  • Seite 222 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.6 Beschreibung der Funktionen für Frequenzmessen 5.6.7 Verhalten des Ausgangs beim Frequenzmesser Unter-/Obergrenze Sie können auf der CPU eine Untergrenze und eine Obergrenze ablegen, die dem Digitalausgang und dem Prozessalarm zugeordnet sind. Abhängig von Zählwert und Unter- /Obergrenze, kann der Digitalausgang aktiviert werden.
  • Seite 223 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.6 Beschreibung der Funktionen für Frequenzmessen 5.6.8 Prozessalarm beim Frequenzmessen Prozessalarm einstellen Sie geben in den Parametriermasken den Prozessalarm frei und stellen ein, bei welchen Ereignissen ein Prozessalarm ausgelöst wird: ● Öffnen des HW-Tors bei geöffnetem SW-Tor ●...
  • Seite 224 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.7 Beschreibung der Funktionen für Pulsweitenmodulation Beschreibung der Funktionen für Pulsweitenmodulation 5.7.1 Ablauf bei der Pulsweitenmodulation Prinzip Der von Ihnen vorgegebene Ausgabewert (OUTP_VAL) wird von der CPU in eine Impulsfolge mit entsprechendem Impuls-/Pausenverhältnis (Pulsweitenmodulation) umgewandelt. Die Impulsfolge wird nach Ablauf der parametrierten Einschaltverzögerung am Digitalausgang DO ausgegeben (Ausgabesequenz).
  • Seite 225 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.7 Beschreibung der Funktionen für Pulsweitenmodulation 5.7.2 Steuern der Pulsweitenmodulation aus dem Anwenderprogramm Funktionalität zur Steuerung Zur Steuerung der Pulsweitenmodulation aus dem Anwenderprogramm verwenden Sie den SFB PULSE (SFB 49). Folgende Funktionalität steht Ihnen zur Verfügung: ●...
  • Seite 226 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.7 Beschreibung der Funktionen für Pulsweitenmodulation Eingangsparameter Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) LADDR WORD E/A-Adresse Ihres Submoduls, die Sie CPU-spezifisch 300 hex in "HW-Konfig" festgelegt haben. Sind E- und A-Adresse nicht gleich, ist die kleinere der beiden Adressen anzugeben.
  • Seite 227 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.7 Beschreibung der Funktionen für Pulsweitenmodulation 5.7.3 Auftragsschnittstelle für die Pulsweitenmodulation beschreiben und auslesen Beschreibung Zum Beschreiben und Auslesen der Register steht Ihnen die Auftragsschnittstelle zur Verfügung. Voraussetzung Der letzte Auftrag muss abgeschlossen sein (JOB_DONE = TRUE). Vorgehensweise 1.
  • Seite 228 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.7 Beschreibung der Funktionen für Pulsweitenmodulation Ergebnis An den Ausgangsparametern des SFB erhalten Sie folgende Informationen: Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) JOB_DONE BOOL 16.3 Neuer Auftrag kann gestartet werden TRUE/FALSE TRUE JOB_ERR BOOL 16.4 Auftrag fehlerhaft TRUE/FALSE FALSE...
  • Seite 229 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.7 Beschreibung der Funktionen für Pulsweitenmodulation 5.7.4 Funktionsblöcke der Pulsweitenmodulation Aufbau Im Bild sehen Sie die einzelnen Funktionsblöcke, die in den folgenden Kapiteln beschrieben sind: CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 230 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.7 Beschreibung der Funktionen für Pulsweitenmodulation 5.7.5 Torfunktion der Pulsweitenmodulation Prinzip Für die Pulsweitenmodulation stehen Ihnen zwei Tore zur Verfügung: ● Ein Softwaretor (SW-Tor), das über das Anwenderprogramm gesteuert wird. Das Softwaretor kann durch eine positive Flanke des SFB-Parameters SW_EN geöffnet werden.
  • Seite 231 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.7 Beschreibung der Funktionen für Pulsweitenmodulation 5.7.6 Einstellen der Parameter für die Impulsfolge Parameter und deren Einstellungs- und Steuerungsmöglichkeiten Parameter Einstellbar über: Parametriermaske Steuerbar über: SFB Zeitbasis Ausgabeformat Ausgabewert Schreiben Periodendauer Lesen/Schreiben Einschaltverzögerung Lesen/Schreiben Mindestimpulsdauer Lesen/Schreiben Zeitbasis Sie wählen über die Zeitbasis die Auflösung und den Wertebereich der Einschaltverzögerung, Periodendauer und der Mindestimpulsdauer.
  • Seite 232 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.7 Beschreibung der Funktionen für Pulsweitenmodulation Periodendauer Mit der Periodendauer definieren Sie die Länge der Ausgabesequenz, bestehend aus Impulsdauer und Impulspause. Periodendauer = Zeitbasis x vorgegebener Zahlenwert Die Periodendauer muss mindestens doppelt so groß sein wie die Mindestimpulsdauer. Ändern Sie während der laufenden Impulsausgabe die Periodendauer, berechnet die CPU die neue Impulspause und Impulsdauer sofort und schaltet den Ausgang entsprechend.
  • Seite 233 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.7 Beschreibung der Funktionen für Pulsweitenmodulation Mindestimpulsdauer Alle Ausgabeimpulse und Impulspausen, die kleiner als die Mindestimpulsdauer sind, werden unterdrückt. Mindestimpulsdauer = Zeitbasis x vorgegebener Zahlenwert Ändern Sie während der laufenden Impulsausgabe die Mindestimpulsdauer, wird die neue Mindestimpulsdauer sofort berücksichtigt: ●...
  • Seite 234 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.7 Beschreibung der Funktionen für Pulsweitenmodulation 5.7.7 Verhalten des Ausgangs bei Pulsweitenmodulation Einleitung In diesem Abschnitt wird das Verhalten des Digitalausgangs beschrieben. Sie können den Ausgang entweder manuell steuern oder zur Ausgabe der Impulsfolge verwenden. Manuelle Steuerung Durch Setzen des SFB-Parameters MAN_DO wird die Steuerung auf manuell umgeschaltet.
  • Seite 235 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.8 Fehlerbehandlung und Alarme Fehlerbehandlung und Alarme 5.8.1 Fehleranzeige Prinzip Fehler werden angezeigt durch ● Fehlermeldungen am Systemfunktionsbaustein (SFB) ● Diagnosealarm Bei bestimmten Ereignissen können Sie einen Prozessalarm auslösen. 5.8.2 Fehlermeldungen am Systemfunktionsbaustein (SFB) Übersicht Am SFB werden die in der folgenden Tabelle aufgelisteten Fehler angezeigt. Fehlerart Fehler wird angezeigt durch SFB- Fehlernummer wird angezeigt durch...
  • Seite 236 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.8 Fehlerbehandlung und Alarme Fehlerauswertung CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 237 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.8 Fehlerbehandlung und Alarme 5.8.3 Diagnosealarm projektieren Verwendung des Diagnosealarms Bei Auftreten von ● Parametrierfehlern (Baugruppendaten) und ● dem Fehler "Prozessfehler ging verloren" können Sie einen Diagnosealarm auslösen. Der Diagnosealarm wird sowohl bei kommenden als auch bei gehendem Fehler angezeigt. Mit Hilfe des Diagnosealarms können Sie in Ihrem Anwenderprogramm sofort auf Fehler reagieren.
  • Seite 238 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.8 Fehlerbehandlung und Alarme Auswertung eines Diagnosealarms im Anwenderprogramm Nach Auslösung eines Diagnosealarms können Sie im OB 82 auswerten, welcher Diagnosealarm anliegt. ● Wenn im OB 82, Byte 6 + 7 (OB 82_MDL_ADDR) die Adresse Ihres Submoduls eingetragen ist, wurde der Diagnosealarm durch den Zähler Ihrer CPU ausgelöst.
  • Seite 239 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.8 Fehlerbehandlung und Alarme 5.8.4 Prozessalarm projektieren Verwendung des Prozessalarms Bei bestimmten Ereignissen können Sie einen Prozessalarm auslösen. Mit Hilfe des Prozessalarms können Sie in Ihrem Anwenderprogramm sofort auf Ereignisse reagieren. Vorgehensweise 1. Geben Sie den Prozessalarm in der Parametriermaske "Grundparameter" frei. (Alarmauswahl: Prozess oder Diagnose/Prozess) 2.
  • Seite 240 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.8 Fehlerbehandlung und Alarme Zählen OB 40, Byte 8 Beschreibung: Bit 0 Kanal 0: Öffnen des HW-Tors Bit 1 Kanal 0: Schließen des HW-Tors Bit 2 Kanal 0: Überlauf/Unterlauf Bit 3 Kanal 0: Vergleicher angesprochen Bit 4 Kanal 1: Öffnen des HW-Tors Bit 5 Kanal 1: Schließen des HW-Tors...
  • Seite 241 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.8 Fehlerbehandlung und Alarme Frequenzmessen OB 40, Byte 8 Beschreibung: Bit 0 Kanal 0: Öffnen des HW-Tors Bit 1 Kanal 0: Schließen des HW-Tors Bit 2 Kanal 0: Überschreiten Obergrenze/Unterschreiten Untergrenze der Frequenz Bit 3 Kanal 0: Messende Bit 4 Kanal 1: Öffnen des HW-Tors Bit 5...
  • Seite 242 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.9 Installation von Beispielen Installation von Beispielen Beispiele verwenden Die Beispiele (Programm und Beschreibung) befinden sich auf der Ihrer Dokumentation beigefügten CD bzw. können Sie diese über das Internet beziehen. Das Projekt besteht aus mehreren kommentierten S7-Programmen verschiedener Komplexität und Zielrichtung. Die Installation der Beispiele ist in der Liesmich.wri der CD beschrieben.
  • Seite 243 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.10 Technische Daten Frequenzmessen Tabelle 5- 1 Frequenzbereich CPU 312C CPU 313C, CPU 314C-2 DP, CPU 313C-2 DP, PtP PN/DP, PtP Frequenzbereich 0 bis 10 kHz 0 bis 30 kHz 0 bis 60 kHz (Spur A/Impuls, Spur B/Richtung und Hardwaretor) min.
  • Seite 244 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.10 Technische Daten 5.10.2 Inkrementalgeber Anschließbare Inkrementalgeber Es werden asymmetrische 24 V-Inkrementalgeber mit zwei um 90° elektrisch versetzten Impulsen unterstützt. Signalauswertung Inkremente Ein Inkrement kennzeichnet eine Signalperiode der beiden Spuren A und B eines Gebers. Dieser Wert wird in den technischen Daten eines Gebers und/oder auf dessen Typenschild angegeben.
  • Seite 245 Pegeln der Spur A und B ab, ob Vorwärts- oder Rückwärts-Zählimpulse erzeugt werden. Anschlussplan für Inkrementalgeber Siemens 6FX 2001-4 (Up = 24 V; HTL) Nachfolgendes Bild zeigt den Anschlussplan für einen Inkrementalgeber Siemens 6FX 2001- 4xxxx (Up = 24 V;...
  • Seite 246 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.10 Technische Daten 5.10.3 Fehlerlisten Prinzip In der folgenden Tabelle finden Sie für den SFB-Ausgang JOB_STAT die Beschreibung der Fehlernummern. Die Fehlernummer besteht aus einer Ereignisklasse und der Ereignisnummer. Auftragsfehler Ereignisklasse 01(01H): "Zählen, Parametrierfehler SFB-Parameter (SFB 47)" Ereignisnr.
  • Seite 247 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.10 Technische Daten Systemfehler Ereignisklasse 128(08H): "Parametrierfehler allgemeine SFB-Parameter" Ereignisnr. Ereignistext Abhilfe (80)01H Falsche Betriebsart oder Stellen Sie mit "Hardware-Konfigurieren" die Parametrierfehler. richtige Betriebsart ein oder benutzen Sie den zur eingestellten Betriebsart passenden SFB. (80)09H Kanalnummer ungültig Gültige Kanalnummern: CPU 312C: 0-1 ...
  • Seite 248 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.10 Technische Daten 5.10.4 Baugruppenparameter (Übersicht) Einleitung Die folgenden Tabellen liefern Ihnen eine Übersicht der Baugruppenparameter, die Sie über Parametriermasken einstellen können. Grundparameter Parameter Beschreibung Wertebereich Vorbelegung Alarmauswahl Hier wählen Sie aus, welche Alarme die Keine Keine ...
  • Seite 249 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.10 Technische Daten Parameter Beschreibung Wertebereich Vorbelegung Torfunktion Zählvorgang abbrechen Zählvorgang abbrechen: Zählvorgang abbrechen   Der Zählvorgang beginnt nach Zählvorgang unterbrechen  Schließen des Tors und erneutem Torstart wieder ab dem Ladewert. Zählvorgang unterbrechen:  Der Zählvorgang wird nach Schließen des Tors und erneutem Torstart beim letzten aktuellen...
  • Seite 250 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.10 Technische Daten Parameter Beschreibung Wertebereich Vorbelegung Verhalten des Abhängig von diesem Parameter wird Kein Vergleich Kein Vergleich  Ausgangs der Ausgang und das Statusbit Zählwert  "Vergleicher" (STS_CMP) gesetzt. ≥ Vergleichswert Zählwert  ≤ Vergleichswert Impuls bei Vergleichswert ...
  • Seite 251 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.10 Technische Daten Frequenzmessen Parameter Beschreibung Wertebereich Vorbelegung Integrationszeit Zeitfenster in dem die eintreffenden 1 bis 10 000 ms Impulse gemessen werden. Untergrenze Der Messwert wird mit der Untergrenze CPU 312C: verglichen. Beim Unterschreiten der 0 bis 9 999 999 mHz Untergrenze wird das Statusbit CPU 313C, "Unterlauf"...
  • Seite 252 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.10 Technische Daten Parameter Beschreibung Wertebereich Vorbelegung HW-Tor Nein   Torsteuerung über SW-Tor und HW- Nein  Tor. Nein:  Torsteuerung nur über SW-Tor. Verhalten des Der Messwert wird mit der Untergrenze Kein Vergleich Kein Vergleich ...
  • Seite 253 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.10 Technische Daten Pulsweitenmodulation Parameter Beschreibung Wertebereich Vorbelegung Ausgabeformat Ausgabeformat für den Ausgang Promille Promille   S7 Analogwert  Zeitbasis Zeitbasis für 0,1 ms 0,1 ms   Einschaltverzögerung 1,0 ms   Periodendauer  Mindestimpulsdauer ...
  • Seite 254 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.10 Technische Daten 5.10.5 Instanz-DBs der SFBs Parameter des SFB 47 "COUNT" Parameter Deklaration Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) LADDR WORD E/A-Adresse Ihres CPU-spezifisch 300 hex Submoduls, die Sie in "HW-Konfig" festgelegt haben. Sind E- und A- Adresse nicht gleich, ist die kleinere der beiden Adressen anzugeben.
  • Seite 255 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.10 Technische Daten Parameter Deklaration Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) STS_LTCH BOOL 12.2 Status Latcheingang TRUE/FALSE FALSE STS_DO BOOL 12.3 Status Ausgang TRUE/FALSE FALSE STS_C_DN BOOL 12.4 Status Richtung rückwärts TRUE/FALSE FALSE Es wird immer die letzte Zählrichtung angezeigt.
  • Seite 256 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.10 Technische Daten Parameter des SFB 48 "FREQUENC" Parameter Deklaration Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) LADDR WORD E/A-Adresse Ihres CPU-spezifisch Submoduls, die Sie in "HW- Konfig" festgelegt haben. Sind E- und A-Adresse nicht gleich, ist die kleinere der beiden Adressen anzugeben.
  • Seite 257 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.10 Technische Daten Parameter Deklaration Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) STS_C_DN BOOL 12.3 Status Richtung rückwärts TRUE/FALSE FALSE Es wird immer die letzte Zählrichtung angezeigt. Nach dem ersten Aufruf des SFB hat STS_C_DN den Wert FALSE. STS_C_UP BOOL 12.4...
  • Seite 258 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.10 Technische Daten Parameter des SFB 49 "PULSE" Parameter Deklaration Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) LADDR WORD E/A-Adresse Ihres CPU-spezifisch Submoduls, die Sie in "HW-Konfig" festgelegt haben. Sind E- und A- Adresse nicht gleich, ist die kleinere der beiden Adressen anzugeben.
  • Seite 259 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.10 Technische Daten Parameter Deklaration Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) 84 hex Mindestimpulsdauer  lesen JOB_VAL DINT Wert für schreibende bis +2 Aufträge STS_EN BOOL 16.0 Status der Freigabe TRUE/FALSE FALSE STS_STRT BOOL 16.1 Status Hardwaretor TRUE/FALSE FALSE (Starteingang)
  • Seite 260 Zählen, Frequenzmessen und Pulsweitenmodulation 5.10 Technische Daten CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 261 Punkt-zu-Punkt-Kopplung Übersicht 6.1.1 Produktbeschreibung Prinzip Mit der seriellen Schnittstelle können Sie über eine Punkt-zu-Punkt-Kopplung zwischen Automatisierungssystemen, Computern oder einfachen Geräten Daten austauschen. Die Kommunikation zwischen den beteiligten Geräten läuft auf Basis einer seriellen asynchronen Übertragung ab. Die integrierte serielle Schnittstelle der CPU 313/314C-2 PtP bietet Zugang zur Kommunikation über die X27 (RS422/485)-Schnittstelle.
  • Seite 262 6.1.2 Kommunikationspartner Beispiele für Kommunikationspartner Die serielle Schnittstelle der CPU ermöglicht eine Punkt-zu-Punkt-Kopplung mit unterschiedlichen Siemens-Baugruppen und Fremdprodukten. Nachfolgend sind einige Beispiele aufgeführt: ● SIMATIC S5 über 3964(R)/RK 512 mit entsprechender Schnittstellenbaugruppe auf S5- Seite ● Siemens BDE-Terminals ES 2-Familie über 3964(R)-Treiber ●...
  • Seite 263 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.1 Übersicht 6.1.4 Eigenschaften der X27 (RS 422/485)-Schnittstelle Definition Die Schnittstelle X27 (RS 422/485) ist eine Spannungsdifferenz-Schnittstelle und dient zur seriellen Datenübertragung nach der Norm X27. ● Beim RS422-Betrieb erfolgt die Datenübertragung über vier Leitungen (Vierdrahtbetrieb). Es stehen jeweils zwei Leitungen (Differenzsignal) für die Senderichtung und die Empfangsrichtung zur Verfügung.
  • Seite 264 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.1 Übersicht 6.1.5 Serielle Übertragung eines Zeichens Prinzip Zum Austausch von Daten zwischen zwei oder mehreren Kommunikationspartnern stehen unterschiedliche Möglichkeiten der Vernetzung zur Verfügung. Die Punkt-zu-Punkt-Kopplung zwischen zwei Kommunikationspartnern ist der einfachste Fall des Informationsaustausches. Die Übertragung der Daten erfolgt bei der Punkt-zu-Punkt-Kopplung seriell. Serielle Datenübertragung Bei der seriellen Datenübertragung werden die einzelnen Bits eines Bytes einer zu übertragenden Information in einer festgelegten Reihenfolge nacheinander übertragen.
  • Seite 265 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.1 Übersicht Vereinbarungen Neben Start- und Stopbit sind weitere Vereinbarungen zwischen den beiden Kommunikationspartnern für eine serielle Datenübertragung nötig. Darunter fallen ● die Übertragungsgeschwindigkeit (Baudrate), ● die Zeichen- und gegebenenfalls die Quittungsverzugszeit, ● die Parität, ● die Anzahl der Datenbits und ●...
  • Seite 266 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.2 Verdrahten Zeichenverzugszeit Im folgenden Bild ist der maximal zulässige zeitliche Abstand zwischen zwei empfangenen Zeichen innerhalb eines Telegramms = Zeichenverzugszeit dargestellt: Verdrahten 6.2.1 Verdrahtungsregeln Anschlussleitung ● Die Leitungen müssen geschirmt sein. ● Die Schirme der Leitungen müssen beidseitig aufgelegt sein. Schirmauflageelement Mit dem Schirmauflageelement können Sie über die direkte Verbindung mit der Profilschiene alle geschirmten Leitungen mit Erde verbinden.
  • Seite 267 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.2 Verdrahten 6.2.2 Anschließen einer seriellen Leitung Pinbelegung In der folgenden Tabelle finden Sie die Pinbelegung der 15poligen Sub-D-Buchse auf der Frontplatte der CPU. Buchse RS 422/485 Bezeichnung Eingang/ Beschreibung (Ansicht von vorne) Ausgang T (A) - Ausgang Sendedaten (Vierdrahtbetrieb) R (A) - Eingang Empfangsdaten (Vierdrahtbetrieb)
  • Seite 268 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.3 Parametrieren Parametrieren 6.3.1 Parameterarten Prinzip Über die Parametrierung passen Sie die serielle Kommunikation an Ihre spezielle Anwendung an. Die Parametrierung erfolgt über zwei unterschiedliche Parameterarten: ● Baugruppenparameter Hierbei handelt es sich um grundlegende Einstellungen, die einmalig festgelegt und danach im laufenden Prozess nicht mehr geändert werden können.
  • Seite 269 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.3 Parametrieren 6.3.2 Mit Parametriermasken parametrieren Einleitung Mit Hilfe der Parametriermasken können Sie die Protokollparameter einstellen: Die Parametriermasken sind weitgehend selbsterklärend. Die Beschreibung der Parameter finden Sie in den folgenden Kapiteln und in der integrierten Hilfe zu den Parametriermasken. Voraussetzung Der Aufruf der Parametriermasken setzt voraus, dass Sie ein Projekt angelegt haben, in dem Sie die Parametrierung speichern können.
  • Seite 270 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.3 Parametrieren 6.3.3 Grundparameter Beschreibung Parameter Beschreibung Wertebereich Vorbelegung Alarmauswahl Hier wählen Sie aus, ob ein Keine Keine  Diagnosealarm ausgelöst werden soll. Diagnose  Reaktion auf Dieser Parameter beeinflusst die Ablage Weiterarbeit Weiterarbeit  CPU-Stop der empfangenen Telegramme im STOP ...
  • Seite 271 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.3 Parametrieren 6.3.4 Parametrierungsdaten des ASCII-Treibers Prinzip Mit der Parametriermaske geben Sie die Parameter des ASCII-Treibers an. Nachfolgend finden Sie eine detaillierte Beschreibung der Parameter. Hinweis Der ASCII-Treiber ist im Vierdrahtbetrieb (RS 422) und im Zweidrahtbetrieb (RS 485) nutzbar. Übertragung Parameter Beschreibung...
  • Seite 272 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.3 Parametrieren Parameter Beschreibung Wertebereich Vorbelegung Datenflusskontrolle Festlegung, nach welchem Verfahren die Keine Keine  Datenflusskontrolle erfolgt. XON/XOFF  Die Flusskontrolle ist nur in der Betriebsart "Vollduplex (RS 422) Vierdrahtbetrieb Punkt-zu- Punkt" möglich. Durch Einschalten der Software-Datenfluss- kontrolle mit XON/XOFF wird vermieden, dass bei unterschiedlich schnell arbeitenden Geräten Daten bei der Übertragung verlorengehen.
  • Seite 273 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.3 Parametrieren Endezeichen Parameter Beschreibung Wertebereich Vorbelegung Endeerkennung eines Festlegung, welches Kriterium das Ende Nach Ablauf der Nach Ablauf der  Empfangstelegramms von Telegrammen bestimmt. Zeichenverzugszeit Zeichenverzugszeit Nach Ablauf der Zeichenverzugszeit:  Nach Empfang einer festen  Das Telegramm hat weder eine feste Zeichenanzahl Länge noch definierte Endezeichen, Nach Empfang der/des...
  • Seite 274 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.3 Parametrieren Parameter Beschreibung Wertebereich Vorbelegung Endezeichen Es kann mit einem oder mit zwei Ende- 1 Endezeichen 1 Endezeichen  zeichen gearbeitet werden. Wahlweise 1 Endezeichen mit  werden zusätzlich ein oder zwei Zeichen 1 BCC nach dem Endekennzeichen empfangen. Diese Zeichen können Sie z.
  • Seite 275 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.3 Parametrieren Parameter Beschreibung Wertebereich Vorbelegung Endezeichen 2 Code der zweiten Endekennung, sofern bei 7 Datenbits:  angewählt. 0 bis 7FH (Hex) bei 8 Datenbits:  0 bis FFH (Hex) Senden mit Beim Endekriterium "Nach Empfang Senden bis Senden bis einschließlich ...
  • Seite 276 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.3 Parametrieren Parameter Beschreibung Wertebereich Vorbelegung Gesamten Puffer Sie können den gesamten Puffer ausnutzen oder die Anzahl der  ausnutzen Empfangstelegramme angeben, die im Empfangspuffer Nein  gepuffert werden sollen. Wenn Sie den gesamten Puffer von 2048 Byte nutzen, ist die Anzahl der gepufferten Empfangstelegramme nur von der Länge der Telegramme abhängig.
  • Seite 277 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.3 Parametrieren Das folgende Bild zeigt die Beschaltung des Empfängers an der X27 (RS 422/485)- Schnittstelle: keine R(A) 5V / R(B) 0V R(A) 0V / R(B) 5V CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 278 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.3 Parametrieren Topologien für den Einsatz der CPU Die CPU kann in der Betriebsart RS422 bzw. RS485 in verschiedenen Topologien eingesetzt werden. Unterschieden wird zwischen Kopplungen mit ● zwei Teilnehmern (Punkt-zu-Punkt) und ● vielen Teilnehmern (Mehrpunkt/Multipoint). Dabei kann sie eingesetzt werden als ●...
  • Seite 279 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.3 Parametrieren ● Bei einer Topologie im RS485-Betrieb – wird das Leitungspaar für die Sende-/Empfangsleitung aller Teilnehmer zusammengeschaltet, – erfolgt die Vorbelegung nur beim Empfänger eines Teilnehmers. Alle anderen Baugruppen arbeiten ohne Vorbelegung. Die für die unterschiedlichen Topologien notwendigen Einstellungen erfolgen mit der Parametriermaske "Schnittstelle".
  • Seite 280 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.3 Parametrieren 6.3.5 Parametrierungsdaten der Prozedur 3964(R) Prinzip Mit der Parametriermaske geben Sie die Parameter der Prozedur 3964(R) an. Nachfolgend finden Sie eine detaillierte Beschreibung der Parameter. Hinweis Die Prozedur 3964(R) ist nur im Vierdrahtbetrieb (RS 422) nutzbar. Übertragung Parameter Beschreibung Wertebereich...
  • Seite 281 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.3 Parametrieren Parameter Beschreibung Vorbelegung Telegramm-Parameter Die Protokollparameter sind mit Defaultwerten belegt. 3964(R) mit Standardwerten 3964(R) mit Standardwerten mit Blockcheck: Erkennt die CPU die Zeichenfolge DLE ETX BCC, mit Blockcheck ZVZ = 220 ms beendet sie den Empfang. Sie vergleicht das empfangene QVZ = 2000 ms Blockprüfzeichen BCC mit der intern gebildeten Aufbauversuche = 6...
  • Seite 282 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.3 Parametrieren Datenempfang Parameter Beschreibung Wertebereich Vorbelegung Empfangspuffer im Bei Netz-Ein bzw. beim Übergang der CPU von STOP nach Nein  Anlauf löschen RUN wird der Empfangspuffer gelöscht. Nein  Überschreiben Mit diesem Parameter können Sie verhindern, dass bei ...
  • Seite 283 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.3 Parametrieren Signalbelegung für die X27 (RS 422/485)-Schnittstelle Parameter Beschreibung Wertebereich Vorbelegung Vorbelegung der keine: Einstellung nur sinnvoll für busfähige Treiber. Keine R(A) 5 V/ Empfangsleitung R(B) 0 V R(A) 5 V/ R(B) 0 V: Bei dieser Vorbelegung ist R(A) 5V/R(B) 0 V Breakerkennung möglich.
  • Seite 284 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.4 Einbindung der Kopplung in das Anwenderprogramm 6.3.6 Parametrierungsdaten der Rechnerkopplung RK 512 Prinzip Die Parameter sind identisch mit den Parametern der Prozedur 3964(R), da die Prozedur 3964(R) eine Teilmenge der Rechnerkopplung RK 512 ist. Ausnahme: ● Die Anzahl der Datenbits pro Zeichen ist bei der Rechnerkopplung RK 512 fest auf 8 eingestellt.
  • Seite 285 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.4 Einbindung der Kopplung in das Anwenderprogramm Programmstruktur Die Bearbeitung des SFB erfolgt asynchron. Der SFB muss für eine vollständige Bearbeitung so häufig aufgerufen werden, bis er mit oder ohne Fehler beendet ist. Hinweis Wenn Sie in Ihrem Programm einen SFB programmiert haben, dürfen Sie in einem Programmteil mit einer anderen Prioritätsklasse nicht den selben SFB nochmals aufrufen, da der SFB sich nicht selbst unterbrechen darf.
  • Seite 286 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen Kommunikationsfunktionen 6.5.1 Kommunikationsfunktionen für ASCII/3964(R) 6.5.1.1 Kommunikationsfunktionen für ASCII/3964(R) – Grundlagen Übersicht Für die Protokolle ASCII und 3964 stehen Ihnen die folgenden Funktionen zur Verfügung. Baustein Beschreibung SFB 60 SEND_PTP Den gesamten Bereich oder einen Teilbereich eines Datenbausteins an einen Kommunikationspartner senden.
  • Seite 287 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen Wurde der Auftrag mit DONE = TRUE durchlaufen, bedeutet das: ● Bei Verwendung des ASCII-Treibers: Die Daten wurden an den Kommunikationspartner gesendet. Nicht sichergestellt ist, ob die Daten auch vom Kommunikationspartner empfangen wurden. ● Bei Verwendung der Prozedur 3964(R): Die Daten wurden an den Kommunikationspartner gesendet und von diesem positiv quittiert.
  • Seite 288 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen Parameter Deklaration Datentyp Beschreibung Wertebereich Vorbelegung STATUS WORD Zustandsparameter (Der Parameter ist nur 0 bis FFFF hex einen Aufruf lang gesetzt. Zur Anzeige des STATUS sollten Sie deshalb den STATUS in einen freien Datenbereich kopieren.): STATUS hat in Abhängigkeit vom ERROR-Bit folgende Bedeutung: ERROR = FALSE: ...
  • Seite 289 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen 6.5.1.3 Empfangen von Daten mit dem SFB 61 "RCV_PTP" Prinzip Mit dem SFB empfangen Sie Daten und legen sie in einen Datenbaustein ab. Der Baustein ist nach Aufruf mit dem Wert TRUE am Steuereingang EN_R empfangsbereit. Eine laufende Übertragung können Sie mit Signalzustand FALSE am Parameter EN_R abbrechen.
  • Seite 290 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen Parameter Deklaration Datentyp Beschreibung Wertebereich Vorbelegung BOOL Zustandsparameter "New data ready": TRUE/FALSE FALSE Auftrag fertig ohne Fehler, Daten übernommen FALSE: Auftrag wurde noch nicht gestartet  oder läuft noch. TRUE: Auftrag wurde erfolgreich  abgeschlossen. ERROR BOOL Zustandsparameter (Der Parameter ist nur TRUE/FALSE FALSE...
  • Seite 291 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen 6.5.1.4 Empfangspuffer löschen mit dem SFB 62 "RES_RCVB" Prinzip Mit dem SFB löschen Sie den kompletten Empfangspuffer der CPU. Alle gespeicherten Telegramme werden verworfen. Ein zum Zeitpunkt des Aufrufs des "RES_RCVB" eingehendes Telegramm wird gespeichert. Die Aktivierung des Auftrags erfolgt nach Aufruf des Bausteins und positiver Flanke am Steuereingang REQ.
  • Seite 292 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen Parameter Deklaration Datentyp Beschreibung Wertebereich Vorbelegung BOOL Steuerparameter "Request": TRUE/FALSE FALSE Aktiviert den Auftrag bei positiver Flanke BOOL Steuerparameter "Reset": TRUE/FALSE FALSE Auftrag wird abgebrochen. LADDR WORD E/A-Adresse Ihres Submoduls, die Sie in CPU-spezifisch 3FF hex "HW-Konfig" festgelegt haben. DONE BOOL Zustandsparameter (Der Parameter ist nur...
  • Seite 293 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen 6.5.2 Kommunikationsfunktionen für die Rechnerkopplung RK 512 6.5.2.1 Kommunikationsfunktionen für die Rechnerkopplung RK 512 – Grundlagen Übersicht Für das Protokoll RK 512 stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung: Baustein Beschreibung SFB 63 SEND_RK Den gesamten Bereich oder einen Teilbereich eines Datenbausteins an einen Kommunikationspartner senden.
  • Seite 294 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen 6.5.2.2 Senden von Daten mit dem SFB 63 "SEND_RK" Prinzip Mit dem SFB senden Sie einen Datenblock aus einem Datenbaustein. Die Aktivierung des Sendevorgangs erfolgt nach Aufruf des Bausteins und positiver Flanke am Steuereingang REQ. Der Bereich der zu sendenden Daten wird durch SD_1 (DB-Nummer und Anfangsadresse) vorgegeben, die Länge des Datenblocks durch LEN.
  • Seite 295 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen Wurde der Auftrag mit DONE = TRUE durchlaufen, wurden die Daten an den Kommunikationspartner gesendet, von diesem positiv quittiert und die Daten an die Partner- CPU übergeben. Im STATUS wird bei einem Fehler bzw. bei einer Warnung die entsprechende Ereignisnummer angezeigt (siehe Kapitel Fehlermeldungen (Seite 359)).
  • Seite 296 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen Parameter Deklaration Datentyp Beschreibung Wertebereich Vorbelegung DONE BOOL Zustandsparameter (Der Parameter ist nur TRUE/FALSE FALSE einen Aufruf lang gesetzt.): FALSE: Auftrag wurde noch nicht  gestartet oder wird noch ausgeführt. TRUE: Auftrag wurde fehlerfrei  ausgeführt. ERROR BOOL Zustandsparameter (Der Parameter ist nur TRUE/FALSE...
  • Seite 297 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen Besonderheiten beim Daten senden Beachten Sie die folgenden Besonderheiten beim "Daten senden": ● Mit RK 512 kann nur eine gerade Anzahl von Daten gesendet werden. Wenn Sie als Länge (LEN) eine ungerade Anzahl von Daten angeben, wird ein zusätzliches Füllbyte mit dem Wert "0"...
  • Seite 298 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen 6.5.2.3 Holen von Daten mit dem SFB 64 "FETCH_RK" Prinzip Mit dem SFB holen Sie vom Partner einen Datenblock und legen die Daten in einen Datenbaustein ab. Die Aktivierung des Sendevorgangs erfolgt nach Aufruf des Bausteins und positiver Flanke am Steuereingang REQ.
  • Seite 299 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen Es wird entweder DONE auf TRUE gesetzt, wenn der Auftrag ohne Fehler beendet wurde oder ERROR auf TRUE gesetzt, wenn der Auftrag mit Fehler beendet wurde. Im STATUS wird bei einem Fehler bzw. bei einer Warnung die entsprechende Ereignisnummer angezeigt.
  • Seite 300 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen Parameter Deklaration Datentyp Beschreibung Wertebereich Vorbelegung R_CF_BYT Koppelmerkerbyte auf Partner-CPU 0 bis 255 (255: Bedeutet: ohne Koppelmerker) R_CF_BIT Koppelmerkerbit auf Partner-CPU 0 bis 7 DONE BOOL Zustandsparameter (Der Parameter ist nur TRUE/FALSE FALSE einen Aufruf lang gesetzt.): FALSE: Auftrag wurde noch nicht gestartet ...
  • Seite 301 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen Datenkonsistenz Die Datenkonsistenz ist auf 128 Byte begrenzt. Für die konsistente Datenübertragung von mehr als 128 Byte müssen Sie folgendes beachten: Sie dürfen den aktuell benutzten Teil des Empfangsbereichs RD_1 erst dann wieder beschreiben, wenn der Übertragungsvorgang abgeschlossen ist. Dies ist der Fall, wenn der Zustandsparameter DONE den Wert TRUE annimmt.
  • Seite 302 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen Angaben im Telegrammkopf In der folgenden Tabelle sind die Angaben im Telegrammkopf des RK 512-Telegramms (siehe auch Kapitel Datenübertragung mit der Rechnerkopplung RK 512 – Grundlagen (Seite 338)) dargestellt. Quelle auf zum Ziel, Ihrem Telegrammkopf Partner-CPU S7-Automatisierungs- Byte 3/4: Byte 5/6: Byte 7/8:...
  • Seite 303 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen 6.5.2.4 Empfangen/Bereitstellen von Daten mit dem SFB 65 "SERVE_RK" Prinzip Den SFB verwenden Sie zum ● Empfangen von Daten: Die Daten werden in den im RK 512-Telegrammkopf (siehe auch Kapitel Datenübertragung mit der Rechnerkopplung RK 512 – Grundlagen (Seite 338)) vom Partner spezifizierten Datenbereich abgelegt.
  • Seite 304 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen Der Baustein zeigt mit NDR = TRUE für einen Aufruf an den Parametern L_TYPE, L_DBNO und L_OFFSET an, wo die Daten abgelegt bzw. von wo die Daten geholt wurden. Zusätzlich werden für einen Aufruf die Parameter L_CF_BYT und L_CF_BIT und die Länge LEN des entsprechenden Auftrags angezeigt.
  • Seite 305 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen Parameter Deklaration Datentyp Beschreibung Wertebereich Vorbelegung STATUS WORD Zustandsparameter (Der Parameter ist nur 0 bis FFFF hex einen Aufruf lang gesetzt. Zur Anzeige des STATUS sollten Sie deshalb den STATUS in einen freien Datenbereich kopieren.): STATUS hat in Abhängigkeit vom ERROR-Bit folgende Bedeutung: ERROR = FALSE: ...
  • Seite 306 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen 6.5.2.5 Beispiel: Anwenden von Koppelmerkern Prinzip Über einen Koppelmerker können Sie SEND- und FETCH-Aufträge Ihres Kommunikationspartners sperren und freigeben. So können Sie verhindern, dass Daten, die noch nicht bearbeitet wurden, überschrieben oder gelesen werden. Sie können für jeden Auftrag einen Koppelmerker festlegen. CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 307 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen 6.5.2.6 Beispiel: SEND_RK mit Koppelmerker Vorgehensweise In dem Beispiel sendet der Kommunikationspartner Daten in den DB 101 auf Ihrer CPU. 1. Setzen Sie auf Ihrer CPU den Koppelmerker 100.6 auf FALSE. 2. Geben Sie beim Kommunikationspartner am SEND-Auftrag den Koppelmerker 100.6 (Parameter R_CF_BYT, R_CF_BIT) an.
  • Seite 308 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen 6.5.3 Hinweis zur Programmierung der Systemfunktionsbausteine Einleitung Dieses Kapitel richtet sich an alle Umsteiger von SIMATIC S5 auf SIMATIC S7. In den folgenden Abschnitten finden Sie beschrieben, was Sie bei der Programmierung von Funktionsbausteinen in STEP 7 beachten müssen. Adressierung Die Adressierung der Datenoperanden in Datenbausteinen erfolgt bei STEP 7 byteweise (im Gegensatz zu STEP 5, wo die Adressierung wortweise erfolgt).
  • Seite 309 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.5 Kommunikationsfunktionen Versorgung der Bausteinparameter Direkte/indirekte Parametrierung Eine indirekte Parametrierung wie bei STEP 5 (Übergabe der Parameter im aktuell aufgeschlagenen Datenbaustein) ist bei den Bausteinen für STEP 7 nicht möglich. An allen Bausteinparametern können sowohl Konstanten als auch Variablen angelegt werden, so dass eine Unterscheidung zwischen der direkten und der indirekten Parametrierung bei STEP 7 nicht mehr notwendig ist.
  • Seite 310 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.6 Inbetriebnahme Inbetriebnahme 6.6.1 Inbetriebnahme der Schnittstellenphysik Vorgehen Kommt nach fertiggestellter Projektierung keine Verbindung mit dem Partnergerät zustande, sollten Sie die Verbindung überprüfen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor: Schritt Was ist zu tun? Fehlerquelle ermitteln: Ist die Polarität der Sende-/Empfangsleitungen vertauscht? ...
  • Seite 311 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.6 Inbetriebnahme Schritt Was ist zu tun? Prüfen: Fall 1: Polarität der Leitung ist auf jeden Fall richtig  – Vorbelegungen (alle Möglichkeiten) variieren – Sicherungswort (z. B. CRC) prüfen Fall 2: Vorbelegung ist auf jeden Fall richtig  –...
  • Seite 312 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.7 Fehlerbehandlung und Alarme Fehlerbehandlung und Alarme 6.7.1 Lokalisierung und Diagnose von Fehlern Diagnosemöglichkeiten Die Diagnosefunktionen erlauben Ihnen eine schnelle Lokalisierung aufgetretener Fehler. Folgende Diagnosemöglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung: ● Fehlermeldungen am Systemfunktionsbaustein (SFB) ● Bei RK512: Fehlernummern im Reaktionstelegramm ●...
  • Seite 313 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.7 Fehlerbehandlung und Alarme 6.7.3 Fehlernummern im Reaktionstelegramm Prinzip Wenn Sie mit der Rechnerkopplung RK 512 arbeiten und bei einem SEND- oder FETCH- Telegramm beim Kommunikationspartner ein Fehler auftritt, sendet der Kommunikationspartner ein Reaktionstelegramm mit einer Fehlernummer im 4. Byte. Tabelle der Fehlernummern In der folgenden Tabelle finden Sie die Zuordnung der Fehlernummern im Reaktionstelegramm (REATEL) zu den Ereignisklassen/-nummern im STATUS des...
  • Seite 314 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.7 Fehlerbehandlung und Alarme Reaktion bei einem Fehler mit Diagnosealarm ● Die augenblicklich laufende Funktion wird durch den Diagnosealarm nicht beeinflusst. ● Das Betriebssystem der CPU ruft im Anwenderprogramm den OB 82 auf. Hinweis Wenn ein Alarm ausgelöst wird, ohne dass der zugehörige OB geladen ist, geht die CPU in STOP.
  • Seite 315 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.8 Installation von Beispielen OB82, Byte 10 Beschreibung: Bit 6 Prozessalarm ging verloren Bit 7 Installation von Beispielen Beispiele verwenden Die Beispiele (Programm und Beschreibung) befinden sich auf der Ihrer Dokumentation beigefügten CD bzw. können Sie diese über das Internet beziehen. Das Projekt besteht aus mehreren kommentierten S7-Programmen verschiedener Komplexität und Zielrichtung.
  • Seite 316 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung RS485-Betrieb Beim RS485-Betrieb erfolgt die Datenübertragung über zwei Leitungen (Zweidrahtbetrieb). Die zwei Leitungen (Differenzsignal) stehen abwechselnd für die Senderichtung und die Empfangsrichtung zur Verfügung. Deswegen kann entweder nur gesendet oder empfangen werden (Halbduplexbetrieb). Nach einem Sendevorgang wird sofort auf Empfang umgeschaltet (Sender wird hochohmig).
  • Seite 317 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung 2. Senden bis zur am SFB parametrierten Länge: Es werden die Daten bis zu der am SFB parametrierten Länge gesendet. Das letzte Zeichen muss das Endezeichen sein. 3. Senden bis zur am SFB parametrierten Länge und automatisches Anhängen der/des Endekennzeichen/s Es werden die Daten bis zu der am SFB parametrierten Länge gesendet.
  • Seite 318 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung Daten senden Im folgenden Bild finden Sie die Abläufe beim Senden: 6.9.1.3 Daten empfangen mit dem ASCII-Treiber Prinzip Bei der Datenübertragung mit dem ASCII-Treiber können Sie zwischen drei verschiedenen Endekriterien beim Datenempfang wählen. Das Endekriterium legt fest, wann ein Telegramm vollständig empfangen wurde.
  • Seite 319 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung Codetransparenz Die Codetransparenz der Prozedur hängt von der Wahl des parametrierten Endekriteriums und der Flusskontrolle ab: ● Mit ein oder zwei Endezeichen: nicht codetransparent ● Endekriterium Zeichenverzugszeit oder feste Zeichenanzahl: codetransparent ● Bei Verwendung der Flusskontrolle XON/XOFF ist kein codetransparenter Betrieb möglich.
  • Seite 320 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung Ablauf Im folgenden Bild finden Sie die Abläufe beim Empfangen mit dem Endekriterium "Ablauf der Zeichenverzugszeit": Endekriterium feste Zeichenanzahl Beim Empfang von Daten wird das Telegrammende erkannt, wenn die parametrierte Anzahl von Zeichen empfangen wurde. Die empfangenen Daten werden von der CPU übernommen.
  • Seite 321 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung Besonderheiten Beachten Sie Folgendes, wenn die Zeichenanzahl der empfangenen Zeichen nicht mit der festen parametrierten Zeichenanzahl übereinstimmt: ● Zeichenanzahl der empfangenen Zeichen größer als die feste parametrierte Zeichenanzahl: Alle Zeichen, die nach Erreichen der festen parametrierten Zeichenanzahl empfangen werden, werden –...
  • Seite 322 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung Ablauf Im folgenden Bild finden Sie die Abläufe beim Empfangen mit dem Endekriterium "feste Zeichenanzahl": CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 323 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung Endekriterium Endezeichen Beim Empfang von Daten wird das Telegrammende erkannt, wenn das/die parametrierten Endezeichen empfangen werden. Sie haben die folgenden Auswahlmöglichkeiten: ● ein Endezeichen ● zwei Endezeichen Die empfangenen Daten werden inklusive Endezeichen von der CPU übernommen. Fehlt das Endekennzeichen in den empfangenen Daten, läuft die Zeichenverzugszeit während des Empfangs ab und führt zur Beendigung des Telegramms.
  • Seite 324 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung Empfangen mit Blockprüfzeichen Zusätzlich zum Endezeichen können Sie über die Parametriermasken auswählen, ob Sie mit einem oder zwei Blockprüfzeichen (BCC) arbeiten wollen. Es werden dann die dem Endezeichen folgenden Zeichen (1 oder 2) zusätzlich in den Empfangs-DB eingetragen. Die Auswertung des Blockprüfzeichens müssen Sie im Anwenderprogramm selbst vornehmen.
  • Seite 325 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung Empfangspuffer auf der CPU Der Empfangspuffer ist 2048 Byte groß. Bei der Parametrierung können Sie angeben, ob ein Überschreiben von Daten im Empfangspuffer verhindert werden soll. Zusätzlich können Sie den Wertebereich (1 bis 10) für die Anzahl der gepufferten Empfangstelegramme angeben oder den gesamten Empfangspuffer verwenden.
  • Seite 326 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung 3. Sobald ein Telegramm aus dem Empfangspuffer geholt wurde und der Empfangspuffer aufnahmebereit ist, sendet die CPU das Zeichen XON. 4. Empfängt die CPU das Zeichen XOFF, unterbricht sie den Sendevorgang. Wird nach einer bestimmten parametrierbaren Zeit kein XON empfangen, wird der Sendevorgang abgebrochen und eine entsprechende Fehlermeldung (0708H) am STATUS-Ausgang der Systemfunktionsbausteine generiert.
  • Seite 327 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung Blockprüfsumme Beim Übertragungsprotokoll 3964(R) wird die Datensicherheit durch ein zusätzlich gesendetes Blockprüfzeichen (BCC = Block Check Character) erhöht. Telegramm: Die Blockprüfsumme ist die gerade Längsparität (EXOR-Verknüpfung aller Datenbytes) eines gesendeten bzw. empfangenen Blocks. Die Bildung beginnt mit dem ersten Nutzdatenbyte (1.
  • Seite 328 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung 6.9.2.2 Daten senden mit 3964(R) Ablauf Im folgenden Bild ist der Ablauf der Datenübertragung beim Senden mit der Prozedur 3964(R) dargestellt: Verbindungsaufbau beim Senden Zum Aufbau der Verbindung sendet die Prozedur 3964(R) das Steuerzeichen STX. Antwortet der Kommunikationspartner vor Ablauf der Quittungsverzugszeit (QVZ) mit dem Zeichen DLE, geht die Prozedur in den Sendebetrieb über.
  • Seite 329 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung Verbindungsabbau beim Senden Nach dem Senden des Pufferinhalts fügt die Prozedur die Zeichen DLE, ETX und nur bei 3964(R) die Blockprüfsumme BCC als Endekennung an und wartet auf ein Quittungszeichen. Sendet der Kommunikationspartner innerhalb der Quittungsverzugszeit das Zeichen DLE, wurde der Datenblock fehlerfrei übernommen. Antwortet der Kommunikationspartner mit NAK, einem beliebigen anderen Zeichen (außer DLE), einem gestörten Zeichen oder die Quittungsverzugszeit verstreicht ohne Reaktion, beginnt die Prozedur das Senden erneut mit dem Verbindungsaufbau STX.
  • Seite 330 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung Verbindungsaufbau beim Empfangen Im Ruhezustand, wenn kein Sendeauftrag zu bearbeiten ist, wartet die Prozedur auf den Aufbau der Verbindung durch den Kommunikationspartner. Steht beim Verbindungsaufbau mit STX kein leerer Empfangspuffer zur Verfügung, wird eine Wartezeit von 400 ms gestartet. Liegt nach dieser Zeit noch kein leerer Empfangspuffer vor, wird der Fehler am STATUS-Ausgang des SFBs angezeigt.
  • Seite 331 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung 6.9.2.4 Fehlerbehandlung beim Senden und Empfangen mit Prozedur 3964 (R) Behandlung fehlerbehafteter Daten Im folgenden Bild ist der Ablauf bei der Behandlung fehlerbehafteter Daten mit der Prozedur 3964(R) dargestellt: Nach dem Empfang von DLE, ETC, BCC vergleicht die CPU den BCC des Kommunikationspartners mit dem eigenen intern gebildeten Wert.
  • Seite 332 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung Initialisierungskonflikt Im folgenden Bild ist der Ablauf der Datenübertragung bei einem Initialisierungskonflikt dargestellt: Antwortet ein Gerät auf den Sendewunsch (Zeichen STX) des Kommunikationspartners innerhalb der Quittungsverzugszeit (QVZ) nicht mit der Quittung DLE oder NAK, sondern mit dem Zeichen STX, liegt ein Initialisierungskonflikt vor. Beide Geräte möchten einen vorliegenden Sendeauftrag ausführen.
  • Seite 333 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung Prozedurfehler Die Prozedur erkennt sowohl Fehler, die durch ein fehlerhaftes Verhalten des Kommunikationspartners ausgelöst werden, als auch Fehler, die durch Störungen auf der Leitung verursacht werden. In beiden Fällen wird zunächst versucht, beim Wiederholen den Datenblock richtig zu senden/zu empfangen.
  • Seite 334 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung 6.9.2.6 Prozedur 3964(R) Senden Ablauf Im folgenden Bild finden Sie die Abläufe beim Senden mit der Prozedur 3964(R): CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 335 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung 6.9.2.7 Prozedur 3964(R) Empfangen Prozedur 3964(R) Empfangen (Teil 1) Im folgenden Bild finden Sie die Abläufe beim Empfangen mit der Prozedur 3964(R): CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 336 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung Prozedur 3964(R) Empfangen (Teil 2) Im folgenden Bild finden Sie die Abläufe beim Empfangen mit der Prozedur 3964(R): CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 337 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung Empfangspuffer auf der CPU Der Empfangspuffer ist 2048 Byte groß. Bei der Parametrierung können Sie angeben, ob ein Überschreiben von Daten im Empfangspuffer verhindert werden soll. Zusätzlich können Sie den Wertebereich (1 bis 10) für die Anzahl der gepufferten Empfangstelegramme angeben oder den gesamten Empfangspuffer verwenden.
  • Seite 338 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung 6.9.3 Datenübertragung mit der Rechnerkopplung RK 512 6.9.3.1 Datenübertragung mit der Rechnerkopplung RK 512 – Grundlagen Einleitung Die Rechnerkopplung RK 512 steuert die Datenübertragung bei einer Punkt-zu-Punkt- Kopplung zwischen der CPU und einem Kommunikationspartner. Im Unterschied zur Prozedur 3964(R) bietet die Rechnerkopplung RK 512 eine höhere Datensicherheit und bessere Adressierungsmöglichkeiten.
  • Seite 339 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung Telegrammkopf Jedes Telegramm bei RK 512 beginnt mit einem Telegrammkopf. Er kann Telegrammkennungen, Angaben über Datenziel, -quelle und eine Fehlernummer enthalten. In der folgenden Tabelle finden Sie den Aufbau des Telegrammkopfs des Befehlstelegramms. Byte Beschreibung Die Telegrammkennung bei Befehlstelegrammen (00H), bei Folge-Befehlstelegrammen (FFH) Telegrammkennung (00H) 'A' (41H): SEND-Auftrag mit Ziel-DB...
  • Seite 340 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung Aufbau und Inhalt des Reaktionstelegramms Nachdem das Befehlstelegramm übertragen wurde, erwartet die RK 512 innerhalb der Überwachungszeit ein Reaktionstelegramm des Kommunikationspartners. Die Überwachungszeit beträgt 20 s. Das Reaktionstelegramm besteht aus 4 Byte und enthält Informationen über den Verlauf des Auftrages.
  • Seite 341 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung 6.9.3.2 Daten senden mit RK 512 Ablauf Im folgenden Bild ist der Ablauf der Datenübertragung beim Senden mit einem Reaktionstelegramm bei der Rechnerkopplung RK 512 dargestellt: CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 342 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung Daten senden Der SEND-Auftrag läuft in folgender Reihenfolge ab: ● Aktiver Partner Sendet ein SEND-Telegramm ab. Dieses enthält den Telegrammkopf und Daten. ● Passiver Partner Empfängt das Telegramm, überprüft den Telegrammkopf sowie die Daten und quittiert mit einem Reaktionstelegramm nach Ablage der Daten in den Ziel-datenbaustein. ●...
  • Seite 343 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung Folge-SEND-Telegramme Ein Folge-SEND-Telegramm wird gestartet, wenn die Datenmenge 128 Byte überschreitet. Der Ablauf entspricht dem des SEND-Telegramms. Werden mehr als 128 Byte gesendet, werden diese automatisch in einem oder mehreren Folgetelegramm(en) übertragen. Im folgenden Bild ist der Ablauf der Datenübertragung beim Senden eines Folge-SEND- Telegramms mit einem Folge-Reaktionstelegramm dargestellt: CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 344 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung 6.9.3.3 Daten holen mit RK 512 Ablauf Im folgenden Bild ist der Ablauf der Datenübertragung beim Daten holen mit einem Reaktionstelegramm bei der Rechnerkopplung RK 512 dargestellt: CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 345 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung Daten holen Der FETCH-Auftrag läuft in folgender Reihenfolge ab: 1. Aktiver Partner: Sendet ein FETCH-Telegramm ab. Dieses enthält den Telegrammkopf. 2. Passiver Partner: Empfängt das Telegramm, überprüft den Telegrammkopf, holt die Daten aus der CPU und quittiert mit einem Reaktionstelegramm. Dieses enthält die Daten. 3.
  • Seite 346 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung Folge-FETCH-Telegramm Im folgenden Bild ist der Ablauf der Datenübertragung beim Holen von Daten mit einem Folge-Reaktionstelegramm dargestellt: CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 347 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung Quasi-Vollduplexbetrieb Quasi-Vollduplex bedeutet: Die Partner können zu beliebigen Zeitpunkten Befehls- und Reaktionstelegramme senden, außer wenn der andere Partner gerade sendet. Die maximale Schachtelungstiefe für Befehls- und Reaktionstelegramme beträgt "1". Ein weiteres Befehlstelegramm kann also erst bearbeitet werden, wenn das vorige mit einem Reaktionstelegramm beantwortet wurde.
  • Seite 348 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung 6.9.3.4 RK 512 Ablauf bei Aufträgen RK 512 CPU-Aufträge Im folgenden Bild finden Sie die Abläufe der Rechnerkopplung RK 512 durch CPU-Aufträge: CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 349 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.9 Protokollbeschreibung RK 512 Partner-Aufträge Im folgenden Bild finden Sie die Abläufe der Rechnerkopplung RK 512 durch Partner- Aufträge: CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 350 6.10 Technische Daten 6.10 Technische Daten 6.10.1 Allgemeine technische Daten Übersicht In der folgenden Tabelle finden Sie die allgemeinen technischen Daten. Weitere allgemeine technische Daten zu SIMATIC S7-300 können Sie dem Automatisierungssysteme S7-300, Baugruppendaten Referenzhandbuch und dem Automatisierungssystem S7-300, Aufbauen Installationshandbuch entnehmen: ●...
  • Seite 351 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.10 Technische Daten 6.10.2 Technische Daten ASCII-Treiber Übersicht In der folgenden Tabelle finden Sie die technischen Daten des ASCII-Treibers. ASCII-Treiber Max. Telegrammlänge 1024 Byte Parameter parametrierbar ist: Übertragungsgeschwindigkeit: 300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600,  19200 Baud, 38400 Baud (Halbduplex) Zeichenrahmen: 10, 11 oder 12 Bit ...
  • Seite 352 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.10 Technische Daten 6.10.3 Technische Daten Prozedur 3964(R) Übersicht In der folgenden Tabelle finden Sie die technischen Daten der Prozedur 3964(R): Prozedur 3964(R) mit Standardwerten Max. Telegrammlänge 1024 Byte Parameter parametrierbar ist: mit/ohne Blockprüfzeichen  Priorität: niedrig/hoch  Übertragungsgeschwindigkeit: 300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600, ...
  • Seite 353 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.10 Technische Daten 6.10.4 Technische Daten Rechnerkopplung RK 512 Übersicht In der folgenden Tabelle finden Sie die technischen Daten der Rechnerkopplung RK 512: Rechnerkopplung RK 512 Max. Telegrammlänge 1024 Byte Parameter parametrierbar ist: Übertragungsgeschwindigkeit: 300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600, ...
  • Seite 354 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.10 Technische Daten 6.10.6 Übertragungszeiten Übersicht Die folgenden Tabellen enthalten gemessene Übertragungszeiten in Abhängigkeit von dem gewählten Übertragungsprotokoll. Für die Messung wurden zwei CPU 314C-2 PtP miteinander gekoppelt. Gemessen wurde die Zeit, die vom Erscheinen des 1. Zeichens des einen Telegramms bis zum Erscheinen des 1.
  • Seite 355 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.10 Technische Daten RK 512 Rechnerkopplung (Übertragungszeiten in ms) Baudrate (Bd)/Nutzdaten 38400 19200 9600 4800 2400 1200 1 Byte 1002 10 Byte 1334 20 Byte 1701 50 Byte 1402 2804 100 Byte 1176 2323 4642 200 Byte 1173 2293 4543 9064 500 Byte...
  • Seite 356 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.10 Technische Daten Steckleitung X 27/RS422 (CPU 31xC - CPU 31xC/CP 340/CP 341/CP 440/CP 441) Es stehen Steckleitungen zur Verfügung mit den Vorzugslängen: 5 m, 10 m und 50 m. Ausführung Bestellnummer X27 (RS 422), 5 m 6ES7902-3AB00-0AA0 X27 (RS 422), 10 m 6ES7902-3AC00-0AA0 X27 (RS 422), 50 m 6ES7902-3AG00-0AA0...
  • Seite 357 Im folgenden Bild ist die Steckleitung für RS485-Betrieb zwischen einer CPU 31xC und CPU 31xC/CP 340/CP 341/CP 440/CP 441 dargestellt. Von Siemens wird kein fertig konfektioniertes Kabel angeboten. Für die Steckleitungen benötigen Sie folgende Stiftstecker: ● auf CPU 31xC-Seite: 15-poliger Sub-D-Stiftstecker mit Schraubverriegelung ●...
  • Seite 358 Im folgenden Bild ist die Steckleitung für RS 422-Betrieb zwischen einer CPU 31xC und CP 544, CP 524, CPU 928B, CPU 945, CPU 948 dargestellt. Von Siemens wird kein fertig konfektioniertes Kabel angeboten. Für die Steckleitungen benötigen Sie folgende Stiftstecker: ●...
  • Seite 359 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.10 Technische Daten 6.10.8 Fehlermeldungen Prinzip Für eine Fehlerdiagnose besitzt jeder Systemfunktionsbaustein einen STATUS-Parameter. Jede STATUS-Meldungsnummer hat unabhängig vom verwendeten Systemfunktionsbaustein die gleiche Bedeutung. Nummernschema Ereignisklasse/Ereignisnummer Das folgende Bild zeigt den Aufbau des Parameters STATUS: Beispiel Das folgende Bild zeigt den Inhalt des Parameters STATUS für das Ereignis "Auftragsabbruch wegen Neustart oder Reset"...
  • Seite 360 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.10 Technische Daten Ereignisklassen In den folgenden Tabellen finden Sie eine Beschreibung der verschiedenen Ereignisklassen und Ereignisnummern: Ereignisklasse 3(03H): "Fehler bei der Parametrierung der SFBs" Ereignisnr. Ereignis Abhilfe (03)01H Quell-/Zieldatentyp nicht zulässig bzw. nicht Parametrierung prüfen und evtl. korrigieren. vorhanden.
  • Seite 361 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.10 Technische Daten Ereignisklasse 5(05H): "Fehler bei Bearbeitung eines Auftrags" Ereignisnr. Ereignis Abhilfe (05)1DH Sende-/Empfangsauftrag abgebrochen durch Wiederholen Sie den Aufruf des Kommunikationsbausteins. Reset des Kommunikationsbausteins  Umparametrierung  (05)22H Ein neuer SEND-Auftrag wurde gestartet, obwohl der Starten Sie den neuen SEND-Auftrag erst, wenn der alte Auftrag noch nicht abgeschlossen ist.
  • Seite 362 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.10 Technische Daten Ereignisklasse 7(07H): "Sendefehler" Ereignisnr. Ereignis Abhilfe (07)01H Nur bei 3964(R): Eine Wiederholung ist kein Fehler, jedoch kann sie ein Hinweis sein, dass Störungen auf der Senden der ersten Wiederholung: Übertragungsleitung auftreten oder ein Fehlverhalten Beim Senden des Telegramms wurde ein Fehler ...
  • Seite 363 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.10 Technische Daten Ereignisklasse 7(07H): "Sendefehler" Ereignisnr. Ereignis Abhilfe (07)08H Nur bei ASCII-Treiber: Der Kommunikationspartner ist gestört, zu langsam oder Offline geschaltet. Überprüfen Sie den Die Wartezeit auf XON ist abgelaufen. Kommunikationspartner oder ändern Sie ggf. die Parametrierung. (07)09H Nur bei 3964(R): Überprüfen Sie das Schnittstellenkabel oder die Übertragungsparameter.
  • Seite 364 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.10 Technische Daten Ereignisklasse 8(08H): "Empfangsfehler" Ereignisnr. Ereignis Abhilfe (08)01H Nur bei 3964(R): Eine Wiederholung ist kein Fehler, jedoch kann sie ein Hinweis sein, dass Störungen auf der Erwarten der ersten Wiederholung: Übertragungsleitung auftreten oder ein Fehlverhalten Beim Empfangen eines Telegramms wurde ein des Partnergerätes vorliegt.
  • Seite 365 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.10 Technische Daten Ereignisklasse 8(08H): "Empfangsfehler" Ereignisnr. Ereignis Abhilfe (08)09H Nur bei 3964(R): Parametrieren Sie beim Kommunikationspartner die gleiche Blockwartezeit wie bei Ihrer Baugruppe. Wartezeit auf Blockwiederholung abgelaufen Weisen Sie das Fehlverhalten des Kommunikationspartners ggf. mit einem Schnittstellengerät nach, das in die Übertragungsleitung eingeschaltet wird.
  • Seite 366 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.10 Technische Daten Ereignisklasse 9(09H): "Reaktionstelegramm mit Fehler oder Fehlertelegramm vom Koppelpartner empfangen" Ereignisnr. Ereignis Abhilfe (09)02H Nur bei RK 512: Kontrollieren Sie, ob der gewünschte Datenbereich beim Partner vorhanden und ausreichend groß ist Speicherzugriffsfehler beim Partner (Speicher nicht bzw.
  • Seite 367 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.10 Technische Daten Ereignisklasse 9(09H): "Reaktionstelegramm mit Fehler oder Fehlertelegramm vom Koppelpartner empfangen" Ereignisnr. Ereignis Abhilfe (09)0CH Nur bei RK 512: Prüfen Sie, ob der Fehler von Störungen oder vom Fehlverhalten des Partners herrührt. Dies mit Partner erkennt falsche Telegrammlänge Schnittstellentestgerät nachweisen, das in die (Gesamtlänge).
  • Seite 368 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.10 Technische Daten 6.10.9 Parameter der SFBs Parameter des SFB 60 "SEND_PTP" Parameter Deklaration Datentyp Beschreibung Wertebereich Vorbelegung BOOL Auftragsanstoß bei positiver Flanke TRUE/FALSE FALSE BOOL Auftrag wird abgebrochen. Senden gesperrt. TRUE/FALSE FALSE LADDR WORD E/A-Adresse Ihres Submoduls, die Sie in CPU-spezifisch 3FF hex "HW-Konfig"...
  • Seite 369 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.10 Technische Daten Parameter des SFB 62 "RES_RCVB" Parameter Deklaration Datentyp Beschreibung Wertebereich Vorbelegung BOOL Auftragsanstoß bei positiver Flanke TRUE/FALSE FALSE BOOL Auftrag wird abgebrochen TRUE/FALSE FALSE LADDR WORD E/A-Adresse Ihres Submoduls, die Sie in CPU-spezifisch 3FF hex "HW-Konfig" festgelegt haben. DONE BOOL Auftrag fertig ohne Fehler...
  • Seite 370 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.10 Technische Daten Parameter des SFB 64 "FETCH_RK" Parameter Deklaration Datentyp Beschreibung Wertebereich Vorbelegung SYNC_DB Nummer des DB, in dem die gemeinsamen CPU- Daten zur Synchronisation der RK-SFBs spezifisch, Null abgelegt werden (Mindestlänge 240 Byte). ist nicht erlaubt. BOOL Auftragsanstoß...
  • Seite 371 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.10 Technische Daten Parameter des SFB 65 "SERVE_RK" für Empfangen/Bereitstellen von Daten Parameter Deklaration Datentyp Beschreibung Wertebereich Vorbelegung SYNC_DB Nummer des DB, in dem die gemeinsamen CPU- Daten zur Synchronisation der RK-SFBs spezifisch, Null abgelegt werden (Mindestlänge 240 Byte). ist nicht erlaubt.
  • Seite 372 Punkt-zu-Punkt-Kopplung 6.10 Technische Daten CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 373 Regeln Übersicht 7.1.1 Konzept Integrierte Regelung Übersicht Folgende Systemfunktionsbausteine stehen Ihnen bei der CPU 313C, CPU 313C-2 DP, PtP und CPU 314C-2 DP, PN/DP, PTP für die Regelung zur Verfügung: ● SFB 41 für die kontinuierliche Regelung (CONT_C) ● SFB 42 für die Schritt-Regelung (CONT_S) ●...
  • Seite 374 Regeln 7.1 Übersicht Streckenanalyse Das statische Verhalten (Verstärkung) und die dynamischen Eigenschaften (Verzögerung, Totzeit, Integrationskonstante usw.) der Regelstrecke haben entscheidenden Einfluss auf die Auslegung bzw. den Entwurf des Reglers und der Dimensionierung seiner statischen (P- Einfluss) und dynamischen Parameter (I- und D-Einfluss). Genaue Kenntnisse des Typs und der Kenndaten der Regelstrecke sind deshalb unerlässlich.
  • Seite 375 Regeln 7.1 Übersicht 7.1.2 Grundlagen Kontinuierlicher-/Schaltregler Beim kontinuierlichen Regler wird die Ausgangsgröße als linearer (analoger) Wert ausgegeben. Beim Schaltregler wird die Ausgangsgröße als binärer (digitaler) Wert ausgegeben. Festwertregelung Als Festwertregelung bezeichnet man eine Regelung mit einer festen, nur gelegentlich veränderten Führungsgröße. Regelt im Prozess auftretende Störgrößen aus. Kaskadenregelung Die Kaskadenregelung ist eine Hintereinanderschaltung von Reglern, wobei der erste Regler (Führungsregler) den nachgeschalteten Reglern (Folgeregler) den Sollwert vorgibt bzw.
  • Seite 376 Regeln 7.1 Übersicht Verhältnisregelung ● einschleifige Verhältnisregelung (single loop ratio controller) Eine einschleifige Verhältnisregelung wird dann eingesetzt, wenn für einen Vorgang (z. B. Drehzahlregelung) das Verhältnis zweier Regelgrößen wichtiger ist als die Absolutwerte der Regelgrößen. ● mehrschleifige Verhältnisregelung (multiple loop ratio controller) Bei einer zweischleifigen Verhältnisregelung wird das Verhältnis der beiden Prozessgrößen PV1 und PV2 konstant gehalten.
  • Seite 377 Regeln 7.2 Verdrahten Verdrahten 7.2.1 Verdrahtungsregeln Prinzip Für die Regelung existiert keine integrierte Peripherie. Für die Ein- und Ausgabe verwenden Sie freie E/As der CPU bzw. zugesteckte E/A-Baugruppen. Anschlussleitungen ● Die Leitungen für Digitaleingänge und Digitalausgänge müssen ab 100 m Leitungslänge geschirmt sein.
  • Seite 378 Regeln 7.3 Parametrieren Parametrieren 7.3.1 SFBs mit Parametriermasken parametrieren Parametriermasken Mit Hilfe der Parametriermasken "PID Control" nehmen Sie die Voreinstellung der Parameter (Instanz-DB) für die SFBs 41, 42 und 43 vor. Die Parametriermasken sind weitgehend selbsterklärend. Die Beschreibung der Parameter finden Sie in Kapitel Kontinuierliches Regeln mit dem SFB 41 "CONT_C"...
  • Seite 379 Regeln 7.4 Einbinden des Regelns in das Anwenderprogramm Einbinden des Regelns in das Anwenderprogramm Übersicht In der folgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht über die Regelungs-Funktionen der Baugruppe und deren zugeordneten SFBs: Funktion Kontinuierliche Regelung SFB CONT_C (SFB 41) Schritt-Regelung SFB CONT_S (SFB 42) Impulslängenmodulation SFB PULSEGEN (SFB 43)
  • Seite 380 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen Beschreibung der Funktionen 7.5.1 Kontinuierliches Regeln mit dem SFB 41 "CONT_C" Einleitung continuous controller Der SFB "CONT_C" ( ) dient zum Regeln von technischen Prozessen mit kontinuierlichen Ein- und Ausgangsgrößen auf den Automatisierungssystemen SIMATIC S7. Über die Parametrierung können Sie Teilfunktionen des PID-Reglers zu- oder abschalten und damit diesen an die Regelstrecke anpassen.
  • Seite 381 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen Die Größen PV_FAC und PV_OFF ergeben sich durch Umstellung der Formeln wie folgt: PV-OFF = (Ausgang von PV_NORM) - (Ausgang von CPR_IN) x PV_FAC Die Umwandlung in Prozent ist nicht zwingend notwendig. Soll der Sollwert physikalisch vorgegeben werden, kann der Istwert auch auf diesen physikalischen Wert gewandelt werden.
  • Seite 382 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen Initialisierung Der SFB "CONT_C" verfügt über eine Initialisierungsroutine, die durchlaufen wird, wenn der Eingangsparameter COM_RST = TRUE gesetzt ist. Der Integrierer wird bei der Initialisierung intern auf den Initialisierungswert I_ITVAL gesetzt. Beim Aufruf in einer Weckalarmebene arbeitet er von diesem Wert aus weiter. Alle anderen Ausgänge werden auf ihre Vorbelegungswerte gesetzt.
  • Seite 383 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen Parameter des SFB 41 Die folgende Tabelle enthält die Eingangsparameter des SFB 41 "CONT_C": Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) COM_RST BOOL COMPLETE RESTART TRUE: FALSE Neustart Der Baustein hat eine Initialisierungsroutine, die bearbeitet wird, FALSE: wenn der Eingang COM_RST gesetzt ist.
  • Seite 384 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) CYCLE TIME SAMPLE TIME/Abtastzeit ≥20 ms T#1 s Die Zeit zwischen den Bausteinaufrufen muss konstant sein. Der Eingang "Abtastzeit" gibt die Zeit zwischen den Bausteinaufrufen an. SP_INT REAL INTERNAL SETPOINT/ -100.0 ...
  • Seite 385 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) LMN_HLM REAL MANIPULATED VALUE HIGH LMN_LLM ... 100.0 LIMIT/Stellwert obere Begrenzung 100.0 (%) Der Stellwert wird immer auf eine obere oder und untere Grenze begrenzt. Der Eingang phys. Größe "Stellwert obere Begrenzung"...
  • Seite 386 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen Die folgende Tabelle enthält die Ausgangsparameter des SFB 41 "CONT_C": Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) REAL MANIPULATED VALUE/Stellwert Am Ausgang "Stellwert" wird der effektiv wirkende Stellwert in Gleitpunktformat ausgegeben. LMN_PER WORD MANIPULATED VALUE W#16# PERIPHERY/Stellwert Peripherie 0000...
  • Seite 387 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen 7.5.2 Schrittregeln mit dem SFB 42 "CONT_S" Einleitung Der SFB "CONT_S" (step controller) dient zum Regeln von technischen Prozessen mit binären Stellwertausgangssignalen für integrierende Stellglieder auf den Automatisierungssystemen SIMATIC S7. Über die Parametrierung lassen sich Teilfunktionen des PI-Schrittreglers zu- oder abschalten und damit an die Regelstrecke anpassen.
  • Seite 388 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen Beschreibung Neben den Funktionen im Istwertzweig realisiert der SFB einen fertigen PI-Regler mit binärem Stellwertausgang und Beeinflussungsmöglichkeit des Stellwertes von Hand. Der Regler arbeitet ohne Stellungsrückmeldung. Zur Begrenzung der Impulsausgabe können Anschlagsignale verwendet werden. Es folgt die Beschreibung der Teilfunktionen: Sollwertzweig Der Sollwert wird am Eingang SP_INT im Gleitpunktformat eingegeben.
  • Seite 389 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen Fehlerinformationen Die Überprüfung der Parameter erfolgt über das Parametrierwerkzeug. Blockschaltbild CONT_S CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 390 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen Parameter des SFB 42 Die folgende Tabelle enthält die Eingangsparameter des SFB 42 "CONT_S": Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) COM_RST BOOL COMPLETE RESTART TRUE: FALSE Neustart Der Baustein hat eine Initialisierungsroutine, die bearbeitet wird, FALSE: wenn der Eingang "Neustart"...
  • Seite 391 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) CYCLE TIME SAMPLE TIME/Abtastzeit ≥ 20ms T#1 s Die Zeit zwischen den Bausteinaufrufen muss konstant sein. Der Eingang "Abtastzeit" gibt die Zeit zwischen den Bausteinaufrufen an. SP_INT REAL INTERNAL SETPOINT/ -100.0 ...
  • Seite 392 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) PULSE_TM TIME MINIMUM PULSE ≥ CYCLE T#3 s TIME/Mindestimpulsdauer ganzes Am Parameter "Mindestimpulsdauer" kann Vielfaches eine minimale Impulslänge parametriert von Cycle werden. BREAK_TM TIME MINIMUM BREAK ≥ CYCLE T#3 s TIME/Mindestpausendauer ganzes...
  • Seite 393 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen 7.5.3 Impulsformen mit dem SFB 43 "PULSEGEN" Einleitung Der SFB "PULSEGEN" (pulse generator) dient zum Aufbau eines PID-Reglers mit Impulsausgang für proportionale Stellglieder. Das elektronische Handbuch finden Sie unter "Start > Simatic > S7 Handbücher > PID Control Deutsch".
  • Seite 394 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen Impulsbreitenmodulation Eine Eingangsgröße 30 % und 10 SFB "PULSEGEN"-Aufrufe pro PER_TM bedeuten also: ● "eins" am Ausgang QPOS für die ersten drei Aufrufe des SFB "PULSEGEN" (30 % von 10 Aufrufen) ● "null" am Ausgang QPOS für sieben weitere Aufrufe des SFB "PULSEGEN" (70 % von 10 Aufrufen) Blockschaltbild Stellwertgenauigkeit...
  • Seite 395 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen Automatische Synchronisation Es besteht die Möglichkeit die Impulsausgabe mit dem Baustein, der die Eingangsgröße INV (z. B. CONT_C) aktualisiert, automatisch zu synchronisieren. Damit ist gewährleistet, dass eine ändernde Eingangsgröße auch schnellstmöglich als Impuls ausgegeben wird. Der Impulsformer wertet immer im Zeitabstand der Periodendauer PER_TM die Eingangsgröße INV aus und wandelt den Wert in ein Impulssignal der entsprechenden Länge.
  • Seite 396 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen Betriebsarten Je nach Parametrierung des Impulsformers können PID-Regler mit Dreipunktverhalten oder mit bipolarem bzw. unipolarem Zweipunktausgang konfiguriert werden. Nachstehende Tabelle zeigt die Einstellung der Schalterkombinationen für die möglichen Betriebsarten: Betriebsart MAN_ON Schalter ST2BI_ON STEP3_ON Dreipunktregelung FALSE TRUE beliebig...
  • Seite 397 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen Die Dauer der positiven oder negativen Impulse errechnet sich aus Eingangsgröße (in %) mal Periodendauer: Das folgende Bild zeigt eine symmetrische Kennlinie des Dreipunktreglers (Verhältnisfaktor = 1): Über den Verhältnisfaktor RATIOFAC kann das Verhältnis der Dauer von positiven zu negativen Impulsen verändert werden.
  • Seite 398 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen Das folgende Bild zeigt die unsymmetrische Kennlinie des Dreipunktreglers (Verhältnisfaktor = 0.5): Verhältnisfaktor > 1 Die aus Eingangsgröße mal Periodendauer berechnete Impulsdauer am positiven Impulsausgang wird um den Verhältnisfaktor verkürzt. CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 399 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen Zweipunktregelung Bei der Zweipunktregelung wird nur der positive Impulsausgang QPOS_P von PULSEGEN mit dem betreffenden Ein/Aus-Stellglied verbunden. Je nach genutztem Stellwertbereich hat der Zweipunktregler einen bipolaren oder einen unipolaren Stellwertbereich. Zweipunktregelung mit bipolarem Stellwertbereich (-100 % ... 100 %): Zweipunktregelung mit unipolarem Stellwertbereich (0 % ...
  • Seite 400 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen Initialisierung Der SFB "PULSEGEN" verfügt über eine Initialisierungsroutine, die durchlaufen wird, wenn der Eingangsparameter COM_RST = TRUE gesetzt ist. Alle Signalausgänge werden auf Null gesetzt. Fehlerinformationen Die Überprüfung der Parameter erfolgt über das Parametrierwerkzeug. Parameter des SFB 43 Die folgende Tabelle enthält die Eingangsparameter des SFB 43 "PULSEGEN": Parameter Datentyp...
  • Seite 401 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) 10.0 RATIOFAC REAL RATIO FACTOR/Verhältnisfaktor Durch den Eingangsparameter "Verhältnisfaktor" kann das Verhältnis der Dauer von negativen zu positiven Impulsen verändert werden. Bei einem thermischen Prozess können damit unterschiedliche Zeitkonstanten für Heizen und Kühlen (z.
  • Seite 402 Regeln 7.5 Beschreibung der Funktionen Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) FALSE NEG_P_ON BOOL 16.4 NEGATIVE PULSE ON/ negativer Impuls ein Bei Handbetrieb Dreipunktregelung kann am Eingangsparameter "Negativer Impuls ein" das Ausgangssignal QNEG_P bedient werden. Bei Handbetrieb Zweipunktregelung wird QNEG_P immer invertiert zu QPOS_P gesetzt.
  • Seite 403 Regeln 7.6 Diagnose/Fehlerbehandlung Die folgende Tabelle enthält die Ausgangsparameter des SFB 43 "PULSEGEN": Parameter Datentyp Adresse Beschreibung Wertebereich Vorbelegung (Instanz-DB) QPOS_P BOOL 22.0 OUTPUT POSITIVE PULSE/ FALSE Ausgangssignal positiver Impuls Der Ausgangsparameter "Ausgangssignal positiver Impuls" ist gesetzt, wenn ein Impuls ausgegeben werden soll.
  • Seite 404 Regeln 7.7 Installation von Beispielen CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...
  • Seite 405 Index Überwachung, 79, 153 ASCII-Treiber Daten empfangen, 318 Daten senden, 316 Datenflusskontrolle, 325 Abbrechen Empfangspuffer, 325 Positionieren mit Digitalausgängen, 121 Parameter, 271 Abbrechen Positionieren, 46 Punkt-zu-Punkt-Kopplung, 315 Ablauf der Frequenzmessung, 213 Technische Daten, 351 Abschaltdifferenz, 42, 47, 119, 123 asymmetrische Ausgangssignale, 83, 158 Abschaltpunkt, 42, 119 Asynchrone Datenübertragung Abschaltverzögerung, 32, 90...
  • Seite 406 Index Punkt-zu-Punkt-Kopplung, 268 Prozedur 3964(R), 329 über Parametriermasken, 90, 163 Daten holen Zählen, 248 RK 512, 344 Zählfunktion, 179 Daten senden BCC (Block Check Character), 327 ASCII-Treiber, 316 Beenden einer Fahrt Prozedur 3964(R), 328 Positionieren, 46 RK 512, 341 Positionieren mit Digitalausgängen, 121 Datenbits, 271, 280 Befehlstelegramm, 338 Datenflusskontrolle...
  • Seite 407 Index Punkt-zu-Punkt-Kopplung, 261 Filterfrequenz HW-Tor, 183 Einschaltverzögerung, 183 Folge-FETCH-Telegramm, 346 Pulsweitenmodulation, 232 Folge-SEND-Telegramme, 343 Empfangspuffer, 325 Folgetelegramm, 338 Punkt-zu-Punkt-Kopplung, 337 Format Datenübertragung Endeerkennung eines Empfangstelegramms, 273 Punkt-zu-Punkt-Kopplung, 265 Endekriterium, 316, 319 Freigabe Leistungsteil, 43 Ablauf der Zeichenverzugszeit, 319 Frequenz direkt, 214 Endezeichen, 323 Frequenz gemittelt, 214 feste Telegrammlänge, 320...
  • Seite 408 Index Punkt-zu-Punkt-Kopplung, 264 Internes Tor Handshakeverfahren Frequenzmessen, 221 Punkt-zu-Punkt-Kopplung, 325 Pulsweitenmodulation, 230 Hardwareendschalter Zählen, 204 Positionieren, 23, 97 Istwert, 45, 120, 163 Hardwaretor Überwachung, 79, 153 Frequenzmessen, 221 Überwachung, 79, 153 Pulsweitenmodulation, 230 Überwachung, 79, 153 Zählen, 204 Hauptzählrichtung, 179, 187 rückwärts, 187 vorwärts, 187 JOB_ERR, 78, 152...
  • Seite 409 Index Leistungsteil Instanz-DB des SFB DIGITAL, 165 Anschluss an Digitalausgänge, 102 SFB 41 CONT_C, 383 Linearachse, 34, 111 SFB 42 CONT_S, 390 SFB 43 PULSEGEN, 400 SFB 46 DIGITAL, 165 SFB 47 COUNT, 254 SFB 48 FREQUENC, 256 Master SFB 49 PULSE, 258 Punkt-zu-Punkt-Kopplung, 278 SFB 60 SEND_PTP, 368 max.
  • Seite 410 Index Empfangspuffer, 337 Reaktionstelegramm, 338 Prozedur 3964(R) Rechnerkopplung RK 512 Anlauf, 333 Befehlstelegramm, 338, 339 Behandlung fehlerhafter Daten, 331 Daten holen, 344 Blockprüfzeichen, 327 Daten senden, 341 Daten empfangen, 329 Parameter, 284 Daten senden, 328 Punkt-zu-Punkt-Kopplung, 338 Empfangen, 335 Reaktionstelegramm, 340 Initialisierungskonflikt, 332 Rechnerkopplung RK512 mit Standardwerten, 280...
  • Seite 411 Index Schirmauflageelement, 171, 266 Grundparametrierung, 47 Positionieren, 24, 98 SFB 46, 165 Regeln, 377 Grundparametrierung, 123 Schirmung SFB 47, 254 Positionieren, 24, 98 SFB 48, 256 Sicherheitsregeln, 170 SFB 49, 258 Schleich-/Referenziergeschwindigkeit, 31, 90 SFB ANALOG, 93 Schleichgeschwindigkeit Grundparametrierung, 47 anpassen, 73 SFB CONT_C, 383 Schnittstelle X27 (RS 422/485), 263, 355...
  • Seite 412 Index CPU 314C-2 DP, PN/DP, PtP, 175100 Torsteuerung Steckerbelegung, 172 Pulsweitenmodulation, 230 Positionieren mit Digitalausgängen, 100 Zählen, 205 Zählen, Frequenzmessen, Pulsweitenmodulation, 172 Steckleitung Punkt-zu-Punkt-Kopplung, 355 Überlauf, 179, 181 Steuerzeichen Überschreiben verhindern Prozedur 3964(R), 326 Prozedur 3964(R), 282 Stopbits, 271, 280 Überschreiben verhindern, 275 Streckenanalyse, 374 Übersicht...
  • Seite 413 Index Verfahrbereich, 35, 36, 45, 91, 111, 120, 164 Zählwert setzen, 187 Überwachung, 79, 153 Zeichenrahmen Überwachung, 79, 153 Punkt-zu-Punkt-Kopplung, 265 Überwachung, 79, 153 Zeichenverzugszeit, 319 Vergleicher Zeichenverzugszeit (ZVZ), 266, 273, 280 Steuerung des Ausgangs, 222 Zeitbasis, 179, 183 Vergleichswert, 207 Pulsweitenmodulation, 231 Zählen, 207 Zielbereich, 31, 42, 45, 90, 109, 119, 120, 163...
  • Seite 414 Index CPU 31xC: Technologische Funktionen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105483-05...

Diese Anleitung auch für:

Simatic cpu 31xc