P r o g r a m m i e r u n g s h a n d b u c h
10.5
PROBE 3. Fester Messzyklus des Werkstücks und der
Werkzeugkorrektur auf der X-Achse.
Bei diesem Festzyklus wird ein an der Spindel angebrachter Taster benutzt. Der Taster muss zuvor
kalibriert worden sein, und zwar mittels folgender Festzyklen (PROBE 1).
Dieser Zykus, Außer der Werkstückmessung nach der X-Achse, gestattet die Korrektur des
Korrektorwerts des Werkzeugs, das im Bearbeitungsprozess dieser Fläche verwendet wurde.
Diese Korrektur erfolgt nur, wenn der Messfehler über einem programmierten Wert liegt.
Programmierformat
Programmiersyntax dieser Bearbeitungsart ist:
(PROBE 3, X, Z, B, F, L, D)
[ X±5.5 ] Sollposition des zu messenden Punkts gemäß X-Achse.
Man programmiert in absoluten Koordinatenwerten gemäß den aktiven Maßeinheiten, Radien oder
Durchmesser.
[ Z±5.5 ] Sollposition des zu messenden Punkts gemäß Z-Achse.
[ B5.5 ] Sicherheitsabstand
Definition des Sicherheitsabstands mit positivem Wert und grösser als 0. Der Wert wird in Radien
ausgedrückt.
[ F5.5 ] Abtastvorschub
Definiert den Vorschub, mit dem die Bewegung der Abtastung erfolgt. Es wird in mm/Minute oder
Zoll/Minute programmiert.
[ L5.5 ] Fehlertoleranz
Definition des Toleranzwerts für den gemessenen Fehler als Absolutwert. Die Werkzeugkorrektur
wird nur dann korrigiert, wenn der Fehler diesen Wert überschreitet.
Ohne Programmierung wird die CNC den Wert 0 nehmen.
[ D4 ] Werkzeugkorrektoren
Nummer der bei Abschluss des Messzyklus zu korrigierenden Werkzeugkorrektur Wird er nicht oder
mit dem Wert 0 programmiert, geht die CNC davon aus, dass die gennante Korrektur nicht
notwendig ist.
10.
CNC 8055
CNC 8055i
M
·T·
ODELL
S
: V01.6
OFT
X
·233·