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Fagor CNC 8055 Handbuch Seite 214

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9.
CNC 8055
CNC 8055i
M
·T·
ODELL
S
: V01.6
OFT
X
·214·
Interpoliertes Gewindeschneiden
1.
Schnellverstellung bis zum Näherungspunkt, der sich in einem Sicherheitsabstand "D" von der
Gewindeschneidstelle befindet.
2.
Orientiert den Spindelstock in die angegebene Winkelposition "Q". War der Spindelstock in
Betrieb hält ihn die CNC selbstverständlich an.
3.
Gewindeschneiden. Es erfolgt durch Interpolation des zweiten Spindelstocks (angetriebenes
Werkzeug) mit der X-Achse.
Der zweite Spindelstock muss mit einem Drehgeber ausgestattet sein und der Hauptparameter
AUXSTYPE muss auf 1 stehen (andernfalls erscheint Fehlermeldung 1042: Parameterwert in
festem Zyklus nicht gültig).
Vorschub F ist vor dem Zyklus zu programmieren und die Geschwindigkeit S ist in der Definition
des Zyklus implizit. Der Zyklus übernimmt die Funktionen G94 und G97.
Das inter polier te Gewindeschneiden kann weder angehalten noch können die
Bearbeitungsbedingungen geändert werden. Es werden 100% der programmierten S und F
ausgeführt.
4.
Umkehr des Drehsinns des angetriebenen Werkzeugs.
5.
Rücklauf in Arbeitsvorschub bis zum Näherungspunkt.
6.
Je nach dem dem Parameter "J" zugeordneten Wert (Anzahl der Gewindeschneidvorgänge mit
Gewindebohrer):
 Die Spindel verfährt zu der neue Position. "A" Winkelzunahme.
 Wiederholt die angegebene Bewegungen in den Punkten 4, 5 und 6.
7.
Angetriebenes Werkzeug wird angehalten.
Für die grafische Darstellung des interpolierten Gewindeschneidens wird die Farbe "ohne
Kompensation" benutzt.
Am Ende des Arbeitsablaufs hält der zweite Spindelstock an (M5). Der Hauptspindelstock arbeitet
in M19 weiter.
Überlegungen
Die Bearbeitungsbedingungen (Vorschubgeschwindigkeit, Drehgeschwindigkeit des motorisierten
Werkzeugs, usw.), müssen vor dem Aufruf des Zykluses einprogrammiert werden.
Wird bei der Ausführung des Zyklus in G95 gearbeitet und wurde zuvor nicht in G94 gearbeitet, zeigt
die CNC den Fehler "1039 F wurde nicht in G94 programmiert" an.
Handelt es sich um ein Gewindeschneiden (interpoliert oder mit Gewindebohrer), bleibt die
allgemeine logische Ausgabe "TAPPING" (M5517) während der Zyklusausführung aktiv.
Sobald erst einmal der Festzyklus beendet wurde, wird der Arbeitsablauf mit dem gleichen Vorschub
F und den gleichen Funktionen G fortgesetzt, mit denen der Zyklusaufruf möglich ist. Nur der
Radiusausgleich des Werkzeugs wird abgeschaltet, wenn dieser aktiviert ist, und dann wird der
Arbeitsablauf mit der Funktion G40 fortgesetzt.
P r ogr a mm ie ru ngs h an dbu c h

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