oder des Schlossteils können im Falle eines
Unfalles schwere Verletzungen verursachen.
Prüfen Sie deshalb regelmäßig den Zustand
aller Sicherheitsgurte.
Sicherheitsgurte, die während eines Un-
●
falls beansprucht und dadurch gedehnt wur-
den, müssen von einem Fachbetrieb erneuert
werden. Die Erneuerung kann notwendig
sein, auch wenn keine offensichtliche Be-
schädigung vorliegt. Außerdem sind die Ver-
ankerungen der Sicherheitsgurte zu prüfen.
Versuchen Sie niemals, die Sicherheitsgur-
●
te selbst zu reparieren. Die Sicherheitsgurte
dürfen niemals in irgendeiner Art und Weise
verändert oder ausgebaut werden.
Das Gurtband muss sauber gehalten wer-
●
den, da durch grobe Verschmutzung die Funk-
tion des Gurtaufrollautomaten beeinträchtigt
›››
werden kann
Seite
169.
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Sicherheit
Frontalunfälle und die Gesetze der
Physik
Abb. 8
Der nicht angegurtete Fahrer schleu-
dert nach vorn.
Der nicht angegurtete Mitfahrer auf
Abb. 9
dem Rücksitz schleudert nach vorn auf den
angegurteten Fahrer.
Das physikalische Prinzip eines Frontalun-
falls ist einfach zu erklären. Sobald sich ein
Fahrzeug in Bewegung setzt, wirkt sowohl
auf das Fahrzeug als auch auf die Insassen
des Fahrzeug eine Energie, die als „kineti-
sche Energie" bezeichnet wird.
Die Größe der „kinetischen Energie" hängt
ganz wesentlich von der Fahrzeuggeschwin-
digkeit, vom Gewicht des Fahrzeugs und den
Fahrzeuginsassen ab. Je höher die Geschwin-
digkeit und das Gewicht des Fahrzeugs, um-
so größer ist die Energie, die bei einem Un-
fall „aufgefangen" werden muss.
Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist je-
doch der bedeutsamere Faktor. Wenn sich
beispielsweise die Geschwindigkeit von 25
km/h auf 50 km/h (von 15 mph auf 30 mph)
verdoppelt, vervierfacht sich die kinetische
Energie!
Da die Fahrzeuginsassen in unserem Beispiel
keine Sicherheitsgurte tragen, wird im Falle
eines Aufpralls die gesamte Bewegungsener-
gie der Fahrzeuginsassen nur durch den Auf-
prall an die Mauer abgebaut.
Sollten Sie auch nur mit einer Geschwindig-
keit zwischen 30 km/h (19 mph) und
50 km/h (30 mph) fahren, werden bei einem
Unfall am Körper Kräfte wirksam, die leicht ei-
ne Tonne (1 000 kg) übersteigen können. Die
auf Ihren Körper wirkenden Kräfte steigen bei
höheren Geschwindigkeiten sogar noch an.
Fahrzeuginsassen, die ihre Sicherheitsgurte
nicht angelegt haben, sind also nicht mit ih-
rem Fahrzeug „verbunden". Bei einem Fron-
talunfall werden sich diese Personen folglich