Elektrochirurgiegerät maxium® mit maxium® Beamer
Gebrauchsanweisung
3.2
Zweckbestimmung des maxium
Der maxium
Beamer von Gebrüder Martin ist ein Gasflusssteuerungsgerät zur Erzeugung eines definierten
®
Gasflusses im Bereich von 0 – 12 l/min, das nur in Verbindung mit dem maxium
Der Gasfluss wird zeitgleich mit dem HF-Strom aktiviert, wobei für Schneiden und Koagulation getrennte
Gasflussraten eingestellt werden können. Gas und HF-Strom werden im patientenseitigen Teil des
Applikators zusammengeführt. Als Arbeitsgas dient ausschließlich Argon. Beim elektrochirurgischen
Schneiden wirkt Argon lediglich als Schutzgas, beim elektrochirurgischen Koagulieren hingegen ergibt sich
eine gegenüber der herkömmlichen Spraykoagulation verbesserte Oberflächenkoagulation.
3.3
Kontraindikationen (Auszug aus der Klinischen Bewertung)
Es gibt keine bekannten Kontraindikationen, die mit der sicheren Anwendung des maxium® und des
maxium® Beamers zusammenhängen.
Es gibt keine Einschränkungen bei der Patientengruppe oder der Patientenauswahl, die mit dem HF- Gerät
behandelt werden sollen.
Das Gerät ist nicht für Hochstromanwendungen gemäß IEC 60601-2-2 vorgesehen.
3.4
Einweisungen
Der Betreiber darf das Gerät nur betreiben, wenn zuvor von Gebrüder Martin oder durch eine von
Gebrüder Martin hierzu befugte Person am Betriebsort eine Funktionsprüfung durchgeführt wurde. Zudem
muss eine vom Betreiber beauftragte Person in die sachgerechte Handhabung, Anwendung und den
Betrieb sowie in die zulässige Verbindung mit anderen Medizinprodukten, Gegenständen und Zubehör
eingewiesen worden sein. Diese verantwortlich eingewiesene Person führt beim Betreiber in der Folge
wiederkehrende Einweisungen des Personals durch.
Wir empfehlen, die Einweisung in einem Medizinproduktebuch zu dokumentieren.
Das Medizinproduktebuch kann bei Gebrüder Martin bezogen werden.
4
Funktionsprinzip
4.1
Vorwort
Hochfrequenzstrom (HF-Strom) ist schon seit mehr als 100 Jahren bekannt. So haben bereits um 1890 erste
Versuche zu physiologischen Wirkungen mit hochfrequenten Hochspannungsströmen durch Tesla, Nernst
und d'Arsonval stattgefunden.
Erste chirurgische Erfahrungen mit HF-Strom sammelte Cook 1904 bei der Behandlung hypertropher
Tonsillen, der Entfernung von Narben, Behandlung von Papillomen und Hämorrhoiden mit Funken.
Seitdem hat sich die Elektrochirurgie in der Medizin fest etabliert und ist hier nicht mehr wegzudenken.
Mit dem Fortschritt der Technologie und den Erkenntnissen in der Medizin wurden auch
Elektrochirurgiegeräte stets verbessert. Ein wesentliches Kriterium neben chirurgischen Qualitäten mit HF-
Strom war stets die Erreichung der maximalen Sicherheit für Patienten, Anwender und Dritte. Hier wurden
enorme Anstrengungen unternommen, um Risiken für diese Personengruppen so gering wie möglich zu
halten.
Gebrüder Martin war einer dieser Vorreiter und setzte wichtige technologische Akzente, die auch heute
noch gültig sind. Über 40 Jahre Erfahrung in der medizinischen HF-Technologie sprechen für sich.
Revision 15
Beamers
®
®
betrieben werden kann.
13