13. Die Pumpe stoppen und die Rezirkulationsleitung abklemmen.
14. Vergewissern Sie sich, dass das gesamte System dicht ist und keinerlei Gasblasen enthält.
15. Entfernen Sie die Klemmen von den venösen und arteriellen Leitungen und leiten Sie den Bypass erneut
ein.
11. Kardiotomiereservoir/venöses Reservoir, vakuumgestützte venöse Drainage (Vacuum
Assisted Venous Drainage, VAVD)
11.1. Warnhinweise
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Keinen Unterdruckregler mit einem stärkeren maximalen Unterdruck als -20 kPa (-150 mmHg) verwenden.
Ein stärkerer Unterdruck kann eine Hämolyse zur Folge haben.
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Okkludieren oder blockieren Sie den Entlüftungsanschluss am CVR während der Operation nicht (außer bei
Durchführung einer VAVD).
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Nur die tatsächlich benötigte Arzneimittelmenge in die Spritze aufziehen, die während der VAVD zur
Arzneimittelverabreichung in das CVR verwendet werden soll. Durch einen Unterdruck im CVR könnte eine
zu große Arzneimittelmenge in das Reservoir eingezogen und dadurch eine Überdosierung des
Arzneimittels verabreicht werden.
■
Alle A/V-Shunt-Leitungen müssen vor dem Anhalten der Pumpe oder vor der Verwendung niedriger
Blutflussraten während einer VAVD zur Atmosphäre hin geschlossen werden. Wird dies unterlassen, kann
über die Faser Luft in die Blutseite des Oxygenators gezogen werden.
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Bei der Durchführung einer VAVD muss der Kopf der arteriellen Rollenpumpe in geeigneter Weise okkludiert
werden. Wird die Okkludierung der Pumpe unterlassen, kann über die Faser Luft in die Blutseite des
Oxygenators gezogen werden.
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Während der Durchführung von VAVD-Verfahren sollte ein arterieller Filter verwendet werden, um einer
möglichen Abgabe von Luftemboli entgegenzuwirken.
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Nach Beendigung der VAVD allmählich wieder den atmosphärischen Druck herstellen. Durch plötzliche
Druckveränderungen kann es zu einem turbulenten Blutfluss innerhalb des CVR kommen.
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Die Leitung zwischen Oxygenator und Zentrifugalpumpe (sofern verwendet) muss vor dem Anhalten der
Pumpe während einer VAVD abgeklemmt werden. Wird das Abklemmen der arteriellen Leitung unterlassen,
kann über die Faser Luft in die Blutseite des Oxygenators gezogen werden. Es wird empfohlen, die arterielle
Leitung zwischen dem Oxygenator und der Zentrifugalpumpe mit einem Ein-Weg-Ventil zu versehen.
11.2. Vorsichtsmaßnahmen
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Für eine VAVD wird ein kontrollierter Unterdruckregler benötigt.
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Für eine VAVD wird ein Überdruck-/Unterdruckausgleichsventil benötigt (mitgeliefert, siehe Abbildung 2).
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Die Verwendung eines Druckmessgeräts am CVR und eines zusätzlichen Unterdruckausgleichsventils mit
einem Betriebsdruck von –20 kPa (–150 mmHg) sollte in Erwägung gezogen werden.
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Für eine VAVD wird aufgrund der zu erwartenden Kondenswasserbildung eine Kondensatfalle benötigt.
11.3. Gebrauchsanweisung zur VAVD
1. Die Einrichtung des Systems unter Einhaltung der vorstehenden Gebrauchsanweisung durchführen; dabei
die nachstehend unter Schritt 2–3 aufgeführten Änderungen vornehmen.
2. Eine kalibrierte Vorrichtung zur Druckmessung an die venöse Leitung oder an das venöse Reservoir
anschließen.
3. Alle Probeentnahmeanschlüsse am Verteiler müssen bei Durchführung einer VAVD mit unbelüfteten
Kappen verschlossen werden.
4. Die Befüllung unter Einhaltung der vorstehenden Gebrauchsanweisung durchführen; dabei die nachstehend
unter Schritt 5–8 aufgeführten Ergänzungen vornehmen.
5. Vor Einleitung des Bypasses den Unterdruckabschnitt des Systems zur Verwendung vorbereiten. Eine
entlüftete Unterdruckleitung am CVR-Entlüftungsanschluss und am Unterdruckregler mit Kondensatfalle
anschließen.
Warnung: Vor der Aktivierung die Schnellbefüllungsleitung abklemmen.
Warnung: Die Kondensatfalle darf sich im laufenden Betrieb nicht vollständig füllen. Dadurch könnte
Flüssigkeit in den Unterdruckregler gelangen oder die Entlüftung des CVR zur Atmosphäre hin verhindert
werden, solange kein Unterdruck herrscht.
6. Zur Entlüftung der Unterdruckleitung sicherstellen, dass der Y-Konnektor mit dem Abzweigschlauch leicht
zugänglich und zur Atmosphäre hin offen ist. Dieser Schlauch kann während der Entlüftung immer wieder
abgeklemmt und wieder geöffnet werden, um Unterdruck aufzubauen oder zu stoppen.
Vorsicht: Einen Unterdruck von -6,67 kPa (-50 mmHg) (gemeint ist der auf der venösen Leitung
gemessene Wert) nicht überschreiten.
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Gebrauchsanweisung
Deutsch