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Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Handbuch

Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Handbuch

Digitaler zweikammerschrittmacher mit surescan technologie (oae-dddr)

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ADVISA DR MRI
SURESCAN
A3DR01
Digitaler Zweikammerschrittmacher mit SureScan
Technologie (OAE-DDDR)
MR Conditional mit Betriebsart MVP
, vollständiger Capture
®
Management™ Diagnostik (ACM, RVCM), AT/AF Suite
Diagnostik und Therapien, OptiVol
®
Flüssigkeitsstatus-Überwachung und der Funktion
TherapyGuide™
Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal
0123
2009

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Inhaltszusammenfassung für Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01

  • Seite 1 ™ ADVISA DR MRI ™ SURESCAN A3DR01 Digitaler Zweikammerschrittmacher mit SureScan Technologie (OAE-DDDR) MR Conditional mit Betriebsart MVP , vollständiger Capture ® Management™ Diagnostik (ACM, RVCM), AT/AF Suite Diagnostik und Therapien, OptiVol ® Flüssigkeitsstatus-Überwachung und der Funktion TherapyGuide™ Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal 0123 2009...
  • Seite 3 ™ ™ ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal Eine Anleitung zur Verwendung und Programmierung des digitalen Advisa DR MRI SureScan Zweikammerschrittmachers Modell A3DR01 (OAE-DDDR)
  • Seite 4 Bei den folgenden Bezeichnungen handelt es sich um Marken von Medtronic: Active Can, Advisa, Advisa DR MRI, Capture Management, Cardiac Compass, Checklist, Conexus, Flashback, InCheck, MVP, Marker Channel, Medtronic, Medtronic CareLink, OptiVol, Quick Look, Reactive ATP, SentryCheck, SureScan, TherapyGuide...
  • Seite 5 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Inhalt Übersicht über das System ..........9 Einführung .
  • Seite 6 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Implantation des Geräts ..........86 Vorbereiten der Implantation .
  • Seite 7 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Behandlung von Synkopen mittels Frequenzabfallreaktion ....228 6.10 Anregung der Eigenfrequenz in Phasen körperlicher Inaktivität ... 235 6.11...
  • Seite 8 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Nennbetriebsdauer ..........335 Magnetanwendung .
  • Seite 9 In diesem Dokument bezieht sich der Begriff “Gerät” auf das implantierte Advisa DR MRI SureScan Gerät. Das Symbol kennzeichnet in Parametertabellen den Medtronic Nominalwert des betreffenden Parameters. Die in diesem Handbuch als Beispiele abgebildeten Aufnahmen des Programmiergeräte-Bildschirms stammen vom Medtronic CareLink Programmiergerät Modell 2090.
  • Seite 10 Darüber hinaus beschäftigt Medtronic professionelle Fachkräfte für die technische Beratung der Kunden. Für weitere Informationen steht Ihnen Ihr Medtronic Repräsentant zur Verfügung. Sie können auch mit einer der für Sie zuständigen und auf der Rückseite aufgeführten Medtronic Vertretungen Kontakt aufnehmen. 1.1.4 Ausbildung Medtronic bietet allen Ärzten ein Einführungsseminar zu diesem Gerät an.
  • Seite 11 Direktive 1999/5/EG über Funkanlagen und Telekommunikationsendeinrichtungen und der Direktive 90/385/EWG über aktive implantierbare medizinische Geräte (AIMD) entspricht. Für weitere Informationen nehmen Sie bitte Kontakt mit Medtronic auf. Die Telefonnummern und Adressen finden Sie auf der Rückseite dieses Dokuments. 1.1.6 Erläuterung der Symbole Diese Symbolliste gilt für verschiedene Produkte.
  • Seite 12 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 1. Erläuterung der Symbole auf dem Verpackungsetikett (Fortsetzung) Symbole Erklärung Darf bei beschädigter Verpackung nicht verwendet werden. Nicht zur Wiederverwendung Sterilisiert mit Äthylenoxid Gebrauchsanweisung beachten Gilt nur für Leser in den USA...
  • Seite 13 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 1. Erläuterung der Symbole auf dem Verpackungsetikett (Fortsetzung) Symbole Erklärung Adaptiv Packungsinhalt Herzschrittmacher Beschichtet (Herzschrittmacher) Beschichtet (ICD) Gerät zur kardialen Resynchronisationstherapie (CRT) Beschichtet (CRT) Produktdokumentation Drehmomentschlüssel Zubehörteile Amplitude/Impulsdauer A. Amplitude/Impulsdauer Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal...
  • Seite 14 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 1. Erläuterung der Symbole auf dem Verpackungsetikett (Fortsetzung) Symbole Erklärung RV Amplitude/Impulsdauer LV Amplitude/Impulsdauer Maximale Synchronfrequenz/Interventionsfrequenz Frequenz Interventionsfrequenz Empfindlichkeit Wahrgenommenes AV-Intervall AV-Intervall (stimuliert / wahrgenommen) Refraktärzeit A. Refraktärzeit V. Refraktärzeit (PVARP) Postventrikuläre atriale Refraktärzeit Polarität...
  • Seite 15 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 1. Erläuterung der Symbole auf dem Verpackungsetikett (Fortsetzung) Symbole Erklärung Stimulationspolarität (Einkammerschrittmacher) Stimulationspolarität (Zweikammerschrittmacher) LV Stimulationspolarität A. Stimulationspolarität RV Stimulationspolarität Wahrnehmungspolarität (Einkammerschrittmacher) Wahrnehmungspolarität (Zweikammerschrittmacher) Atriale Empfindlichkeit Ventrikuläre Empfindlichkeit VF-Therapien (del/sto) VT-Therapien V.
  • Seite 16 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 1. Erläuterung der Symbole auf dem Verpackungsetikett (Fortsetzung) Symbole Erklärung AT/AF-Erkennung VT-, VF-Erkennung VT-, FVT-, VF-Erkennung AT/AF-Therapien VT-, VF-Therapien VT, FVT-Therapien (CRT) AT/AF-Intervention Burst Burst (CRT) Burst+ 50 Hz-Burst A. Ramp Ramp (CRT) Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal...
  • Seite 17 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 1. Erläuterung der Symbole auf dem Verpackungsetikett (Fortsetzung) Symbole Erklärung Ramp+ Ramp+ (CRT) V. Ramp AV-Ramp Defibrillation V. Kardioversion AV-Kardioversion FVT-Therapien Mode Switch Magnetfrequenz Gefährliche Spannung Active Can Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal...
  • Seite 18 Verantwortung des Anwenders. Medtronic übernimmt keinerlei Verantwortung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der von Endanwendern eingegebenen Patientendaten beim Gebrauch der Funktion “Patientendaten”. Medtronic HAFTET NICHT FÜR DIREKTE, INDIREKTE, MITTELBARE SCHÄDEN ODER FOLGESCHÄDEN AN DRITTEN, DIE DURCH DIE VERWENDUNG DER VON ENDANWENDERN EINGEGEBENEN PATIENTENDATEN ENTSTEHEN.
  • Seite 19 SURESCAN A3DR01 Das Advisa DR MRI SureScan Stimulationssystem Modell A3DR01 beinhaltet das implantierte Medtronic MRT SureScan Gerät und die Medtronic MRT SureScan Elektroden, die das Gerät mit dem Herzen verbinden. MRT SureScan Komponenten sind mit dem MRT SureScan Symbol beschriftet.
  • Seite 20 Programmiergeräte anderer Hersteller sind nicht kompatibel zu Geräten von Medtronic, führen jedoch nicht zur Beschädigung von Medtronic Geräten. Analyzer Modell 2290 – Das System unterstützt die Verwendung des Medtronic CareLink Analyzers Modell 2290, eine Zubehörkomponente des Medtronic CareLink Programmiergeräts. Mit dem System ist es möglich, Programmiergeräte- und Analyzer-Sitzungen gleichzeitig auszuführen und schnell zwischen den aktiven Sitzungen...
  • Seite 21 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 CareLink Network, von wo sie der Klinik zur Ansicht zur Verfügung stehen. Informationen zum Anschließen und zur Bedienung des Monitors entnehmen Sie bitte der dazugehörigen Produktdokumentation. Transtelefonischer Monitor – Der Patient kann einen transtelefonischen Monitor verwenden, um EKG-Daten vom implantierten Gerät über eine private Telefonleitung an...
  • Seite 22 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 1.4 Kontraindikationen Das Advisa DR MRI SureScan System ist in den folgenden Situationen kontraindiziert: Implantation zusammen mit einem anderen Gerät zur Bradykardie-Therapie ● Implantation zusammen mit einem implantierbaren Kardioverter-Defibrillator ● Kontraindikationen für den Einsatz der Stimulation als therapeutisches Mittel zur Steuerung der Herzfrequenz sind nicht bekannt.
  • Seite 23 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Hinweis: Patienten mit Vorhofflimmern dürfen gescannt werden, wenn alle anderen Voraussetzungen für die Durchführung der MRT-Untersuchung erfüllt sind. Bei Patienten, deren implantiertes Gerät auf eine asynchrone Stimulationsbetriebsart bei aktivierter Funktion MRT SureScan programmiert werden soll, und bei denen eine diaphragmatische Stimulation bei einer Stimulationsimpulsenergie von 5,0 V und einer Impulsdauer von 1,0 ms erfolgt, sind MRT-Untersuchungen kontraindiziert.
  • Seite 24 Elektrodenkompatibilität – Verwenden Sie keine Elektroden anderer Hersteller, wenn die Kompatibilität mit Medtronic Geräten nicht erwiesen ist. Die Verwendung einer Elektrode, die zu Medtronic Geräten nicht kompatibel ist, kann Undersensing der Herzaktivität, die Nichtabgabe einer notwendigen Therapie, Leckströme oder eine intermittierende elektrische Verbindung zur Folge haben.
  • Seite 25 äußeren und einer inneren Verpackung. Gerät und Zubehörteile dürfen nicht verwendet werden, wenn die äußere Verpackung nass, eingerissen, geöffnet oder zerstört ist. Bitte senden Sie das explantierte Gerät an Medtronic zurück, da in diesem Fall die Unversehrtheit der Sterilverpackung oder das Funktionieren des Geräts beeinträchtigt sein kann. Dieses Gerät darf nicht resterilisiert werden.
  • Seite 26 Weitere Anweisungen und Vorsichtsmaßnahmen bezüglich der Handhabung der Elektroden finden Sie in der Gebrauchsanweisung der jeweiligen Elektrode. Ein Medtronic MRT SureScan System beinhaltet ein an Medtronic MRT SureScan Elektroden angeschlossenes Medtronic MRT SureScan Gerät. Beachten Sie vor der Durchführung einer MRT-Untersuchung die diesbezüglichen Zusatzinformationen in der Gebrauchsanweisung zum MRI SureScan Herzschrittmacher.
  • Seite 27 Tachyarrhythmie kommen. Gerätestatusindikatoren – Falls das Programmiergerät nach dem Abfragen des Geräts einen der Gerätestatusindikatoren (z. B. für einen elektrischen Neustart) anzeigt, informieren Sie unverzüglich Ihren Ansprechpartner bei Medtronic. Wenn diese Gerätestatusindikatoren angezeigt werden, stehen unter Umständen keine Therapien zur Verfügung.
  • Seite 28 Abfrage des implantierten Geräts sofort eine entsprechende Warnmeldung am Programmiergerät angezeigt. Um die vorherigen Einstellungen wiederherzustellen, muss das implantierte Gerät neu programmiert werden. Informieren Sie einen Medtronic Repräsentanten, wenn bei dem Gerät Ihres Patienten ein elektrischer Neustart aufgetreten ist.
  • Seite 29 Programmiergeräte – Für die Kommunikation mit dem implantierten Gerät dürfen nur Programmiergeräte und Software von Medtronic eingesetzt werden. Programmiergeräte und Software anderer Hersteller sind mit Medtronic Geräten nicht kompatibel. Frequenzsteuerung – Entscheidungen hinsichtlich der Frequenzsteuerung sollten nicht von den Möglichkeiten des implantierten Geräts abhängig gemacht werden, atriale Arrhythmien zu verhindern.
  • Seite 30 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 2.5.1 Schrittmacherabhängige Patienten Ventrikuläre Sicherheitsstimulation – Bei schrittmacherabhängigen Patienten muss die Funktion “Ventrikuläre Sicherheitsstimulation” stets aktiviert sein. Die Funktion “Ventrikuläre Sicherheitsstimulation” verhindert ventrikuläre Asystolen, die bei einer unangemessenen Inhibierung ventrikulärer Stimulationsimpulse durch Oversensing im Ventrikel auftreten können.
  • Seite 31 Positionieren Sie die Defibrillationselektoden mindestens 15 cm vom Gerät entfernt. ● Platzieren Sie die Defibrillationselektroden rechtwinklig zum implantierten Gerät und ● zum Elektrodensystem. Wird innerhalb von 15 cm Abstand zum Gerät eine externe Defibrillation abgegeben, nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Medtronic Repräsentanten auf. Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal...
  • Seite 32 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Lithotripsie – Lithotripsie kann zu einer dauerhaften Beschädigung des implantierten Geräts führen, wenn dieses sich im Brennpunkt des Lithotripsiestrahls befindet. Halten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen ein, wenn eine Lithotripsie unumgänglich ist: Deaktivieren Sie mithilfe des Programmiergeräts die Erkennung von Tachyarrhythmien.
  • Seite 33 10 MV betragen. Das Anlegen einer herkömmlichen Röntgenschutzschürze während der Strahlentherapie schützt das Gerät nicht vor der Neutronenwirkung. Übersteigt die Photonenstrahlenergie 10 MV, empfiehlt Medtronic, das Gerät unmittelbar nach der Strahlentherapie abzufragen. Nach einem elektrischen Neustart müssen die Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal...
  • Seite 34 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Geräteparameter neu programmiert werden. Durch Elektronenstrahlbehandlungen kommt es zu keinem elektrischen Neustart des Geräts. Therapeutischer Ultraschall – Das implantierte Gerät darf keinem therapeutischen Ultraschall ausgesetzt werden. Durch therapeutischen Ultraschall kann das implantierte Gerät dauerhaft beschädigt werden.
  • Seite 35 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 könnte. Es liegen jedoch Berichte über vorübergehende Störungen bei der Benutzung von Elektrowerkzeugen oder Rasierapparaten unmittelbar über der Implantationsstelle vor. Beurteilen Sie sorgfältig die Möglichkeit einer erhöhten Anfälligkeit für EMI und Oversensing, bevor Sie die Empfindlichkeit auf die niedrigstmögliche (d. h. empfindlichste) Einstellung von 0,15 mV ändern.
  • Seite 36 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Elektrodenabschürfung und -unterbrechung Elektrodenmigration/-dislokation ● ● Stimulation von Muskeln, Nerven oder bei- Myokardverletzungen ● ● Reizbarkeit des Myokards Wahrnehmung von Myopotentialen ● ● Perikarderguss Perikardreiben ● ● Pneumothorax Abstoßungsreaktionen (lokale Gewebere- ●...
  • Seite 37 Mithilfe des Medtronic CareLink Programmiergeräts Modell 2090 können Sie eine Telemetrieverbindung zwischen dem implantierten Gerät und dem Programmiergerät herstellen. Sie können mit dem Medtronic CareLink Programmiergerät Modell 2090 im kabelgebundenen Telemetriemodus zudem eine Verbindung über Conexus Ferntelemetrie herstellen. Hierzu benötigen Sie auch einen Medtronic Programmierkopf Modell 2067 oder 2067L.
  • Seite 38 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.1.2 Aufrechterhalten einer stabilen Telemetrieübertragung In einem typischen Untersuchungsraum oder in einem OP-Saal dürfte immer eine stabile Telemetrieverbindung zwischen dem implantierten Gerät und dem Programmiergerät zustande kommen. Sollte es Ihnen nicht möglich sein, eine stabile und zuverlässige Telemetrieverbindung zwischen dem implantierten Gerät und dem Programmiergerät...
  • Seite 39 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.2.2 Geräteverhalten und Telemetrie-Effekte bei Patientensitzungen Erkennung von Tachyarrhythmien während einer Sitzung – Durch die Platzierung eines Magneten über dem implantierten Gerät wird die Tachyarrhythmie-Erkennung inaktiviert und eine asynchrone Antibradykardiestimulation mit fester Frequenz gestartet.
  • Seite 40 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.2.4 Beenden einer Patientensitzung 3.2.4.1 Beenden einer Patientensitzung 1. Wenn Sie die während dieser Sitzung vorgenommenen Änderungen ansehen oder ausdrucken möchten, wählen Sie Sitzung > Neue Parameter. a. Überprüfen Sie die während der Patientensitzung vorgenommenen Programmieränderungen.
  • Seite 41 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.3 Bildschirmfunktionen Am Bildschirm des Programmiergeräts werden Texte und Grafiken angezeigt. Er verfügt auch über eine Symbolleiste, auf der Tasten und Menüoptionen angezeigt werden, die mithilfe eines Taststifts ausgewählt werden können. Abbildung 2 zeigt die wesentlichen Elemente einer typischen Bildschirmanzeige während einer Patientensitzung.
  • Seite 42 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Die Task-Leiste beinhaltet auch eine grafische Darstellung der Leuchtanzeige für die Telemetriestärke des Programmierkopfs. Abbildung 3. Task-Leiste 1 Telemetriesymbol und Indikator für die 2 Analyzer (Symbol) Telemetrie-Signalstärke 3 Programmiergerät (Symbol) 3.3.2 Statusleiste Nach der Abfrage des implantierten Geräts werden in der Statusleiste am oberen...
  • Seite 43 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 In der Grundeinstellung wird die Echtzeit-EKG-Anzeige in der Teilansicht dargestellt, wie in Abbildung 5 gezeigt. Sie können dieses Fenster über die kleine quadratische Schaltfläche in der rechten oberen Fensterecke oder über die Schaltfläche [Einst…] auf volle Größe bringen.
  • Seite 44 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 6. Auswahlbereich des Bildschirms 3.3.5 Symbolleiste Die Tasten und Symbole am rechten Bildschirmrand werden kollektiv als “Symbolleiste” bezeichnet. Diese Symbole und Tasten dienen zum Aufrufen der einzelnen Funktionsbildschirme. Nach dem Start einer Patientensitzung wird diese Symbolleiste in allen Bildschirmen (ausgenommen den Bildschirmen “Notfall”...
  • Seite 45 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 2. Elemente der Symbolleiste (Fortsetzung) Mit dem Symbol “Kontrollliste” öffnen Sie den Bildschirm Kontrollliste zur vereinfachten Navigation durch eine vordefinierte Aufgabenliste. Mit der Schaltfläche Kontrollliste [>>] navigieren Sie zur nächsten Aufgabe inner- halb der aktuellen Kontrollliste.
  • Seite 46 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Wenn Sie eine Schaltfläche mit dem Taststift auswählen, ist eine der folgenden Reaktionen möglich: Bei einigen Schaltflächen wie z. B. [Programmieren] wird sofort ein Befehl ausgeführt. ● Bei Schaltflächen wie [Speichern…] oder [Laden…] wird ein Fenster geöffnet, das eine ●...
  • Seite 47 Aufgabe abgeschlossen haben, können Sie entweder direkt zur Anzeige für die nächste Aufgabe in der Kontrollliste wechseln oder zur Kontrollliste zurückkehren. Zwei Standard-Kontrolllisten stehen zur Verfügung: die Kontrollliste Medtronic Standard-Implantation und die Kontrollliste Medtronic Standard-Nachsorgeuntersuchung. Zudem haben Sie die Möglichkeit zur Erstellung eigener Kontrolllisten.
  • Seite 48 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.5.1 Auswählen einer Kontrollliste 1. Wählen Sie das Symbol Kontrollliste und sehen Sie sich die dazugehörige Aufgabenliste an. 2. Wenn Sie eine andere Standard-Kontrollliste oder eine benutzerdefinierte Kontrollliste verwenden möchten, wählen Sie die gewünschte Kontrollliste aus dem Feld “Kontrollliste”...
  • Seite 49 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.5.2 So verwenden Sie eine Kontrollliste 1. Wählen Sie [Gehe zu Aufgabe] oder wählen Sie die Doppelpfeil-Schaltfläche [>>], um mit der Abarbeitung der Kontrollliste zu beginnen. 2. Führen Sie die in der Aufgabenliste markierte Aufgabe durch.
  • Seite 50 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.5.3 So erstellen Sie eine benutzerdefinierte Kontrollliste 1. Wählen Sie das Symbol Kontrollliste. 2. Wählen Sie im Bildschirm Kontrollliste die Schaltfläche [Neu…]. 3. Wählen Sie die gewünschten Aufgaben aus dem Listenfeld “Aus diesen Aufgaben wählen”...
  • Seite 51 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.5.4 So bearbeiten Sie eine benutzerdefinierte Kontrollliste 1. Wählen Sie das Symbol Kontrollliste. 2. Wählen Sie die Kontrollliste aus, die Sie bearbeiten möchten. 3. Wählen Sie [Bearbeiten…]. 4. Wählen Sie aus dem Listenfeld “Aus diesen Aufgaben wählen” in der linken Fensterhälfte die Aufgaben aus, die Sie in das Listenfeld “Aufgaben in dieser...
  • Seite 52 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 5. Jede ausgewählte Aufgabe wird an das Ende der bearbeiteten Kontrollliste angehängt. Wenn Sie eine neue Aufgabe an eine bestimmte Stelle in der bearbeiteten Kontrollliste einfügen möchten, markieren Sie zunächst die Aufgabe, an die sich die neue Aufgabe anschließen soll, und wählen Sie dann die neue Aufgabe aus.
  • Seite 53 ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Hinweis: Die Kontrolllisten Medtronic Standard-Nachsorgeuntersuchung und Medtronic Standard-Implantation können weder bearbeitet noch gelöscht werden, daher sind die Schaltflächen [Bearbeiten…] und [Entfernen] bei Auswahl einer dieser Kontrolllisten deaktiviert. 3.6 Anzeige und Programmierung von Geräteparametern Der Parameterbildschirm dient zum Anzeigen und Programmieren von Parametern, mit denen Gerätefunktionen und die Datenaufzeichnung gesteuert werden.
  • Seite 54 Parameterwert abweichend von einem zuvor programmierten Wert eingestellt wurde - es besagt lediglich, dass eine derartige Anpassung möglich ist. Medtronic Nominalparameterwert – Wenn neben einem bestimmten Parameterwert das Symbol “n” angezeigt wird, handelt es sich bei dem betreffenden Wert um den Medtronic Nominalwert. Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal...
  • Seite 55 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Programmierter Parameterwert – Wenn neben einem bestimmten Parameterwert das Symbol “P” angezeigt wird, handelt es sich bei dem betreffenden Wert um den programmierten Wert. Am Programmiergerät kann neben der Schaltfläche [Programmieren] eine Meldungsschaltfläche angezeigt werden, mit der Sie sich weitere Informationen zu den...
  • Seite 56 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.6.2 So greifen Sie auf Parameter mit zwei Werten zu Grundsätzlich gilt: Wenn für einen Parameter nur zwei Werte möglich sind (z. B. Ein oder Überwachen), bewirkt die Auswahl des Parameterfelds, dass der jeweils andere Wert als anstehend gekennzeichnet wird.
  • Seite 57 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Wenn zu einem Parameter mehr als zwei mögliche Werte gehören, wird beim Auswählen des Parameterfelds ein Fenster geöffnet, das die für den Parameter verfügbaren Werte enthält. 1. Berühren Sie ein Parameterfeld, das mehr als zwei Werte enthält. Ein Fenster mit den verfügbaren Werten für den Parameter wird geöffnet.
  • Seite 58 Parametersatz kann sowohl programmierte als auch anstehende Werte beinhalten. Mit der Schaltfläche [Laden…] öffnen Sie das Fenster Parametersatz laden. Über dieses Fenster können Sie einen Medtronic Nominalparametersatz, einen Parametersatz für die Erstabfrage oder einen benutzerdefinierten Parametersatz laden. Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal...
  • Seite 59 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.7.1 So speichern Sie einen Satz Parameterwerte 1. Wählen Sie das Parametersymbol. Wählen Sie die gewünschten Parameter aus. 2. Wählen Sie [Speichern…], um das Fenster Name des Parametersatzes zu öffnen. 3. Geben Sie einen Namen für den Parametersatz ein und wählen Sie [OK] oder [ENTER].
  • Seite 60 Markieren Sie dazu den Parametersatz und wählen Sie [Löschen]. Im Fenster Parametersatz laden können Sie aus folgenden Optionen wählen: Medtronic-Werte: Die von Medtronic gewählten Nominalwerte für das implantierte ● Gerät. Die Medtronic-Werte können weder angepasst noch gelöscht werden.
  • Seite 61 Einstellungen für klinische Gegebenheiten stehen, geht aus dem Fenster Entscheidungsgrundlage hervor. Wenn die klinischen Kriterien keinen Einfluss auf einen bestimmten Parameter haben, empfiehlt der TherapyGuide entweder den Medtronic Nominalwert für den betreffenden Parameter, oder der TherapyGuide gibt keine Empfehlung ab. Unterscheidet sich der vorgeschlagene Parameterwert vom gegenwärtig programmierten Wert, wird der Parameterwert als anstehender Wert angezeigt.
  • Seite 62 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 4. Programmiervorschläge in Abhängigkeit von klinischen Kriterien (Fortsetzung) Programmiervorschlag Klinisches Kriterium Maximale Synchronfrequenz Geburtsdatum AV-Intervalle Geburtsdatum Frequenzanpassung Atrialer Status (einschließlich der maximalen Sensorfrequenz) Herzinsuffizienz Geburtsdatum Aktivitätsniveau Frequenzabfallreaktion Atrialer Status Synkope VT Monitor...
  • Seite 63 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 2. Berühren Sie zu jedem klinischen Kriterium das daneben angezeigte Feld und wählen Sie daraus einen der aufgeführten Eingabewerte aus. Hinweis: Wenn Sie nur die Auswahlmöglichkeiten für klinische Kriterien programmieren möchten, ohne Parameteränderungen im implantierten Gerät zu speichern, wählen Sie [Schließen] und [Programmieren].
  • Seite 64 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.8.4 So lassen Sie sich die Entscheidungsgrundlagen für Empfehlungen des TherapyGuide anzeigen 1. Wählen Sie im Parameterbildschirm die Schaltfläche [TherapyGuide…], um das TherapyGuide-Fenster zu öffnen. 2. Wählen Sie [Entscheidungsgrundlage…], um das Fenster Entscheidungsgrundlagen zu öffnen.
  • Seite 65 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Texteingaben, die nicht in den Anzeigebereich des Parameters passen, werden gekürzt. Die Eingabe erscheint jedoch im Bericht Patientendaten in voller Länge. Wenn der Text in anderen Fenstern angezeigt oder von anderen Fenstern aus gedruckt wird, erscheint er unter Umständen in gekürzter Form.
  • Seite 66 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.9.1 So können Sie Patientendaten einsehen und neue Informationen eingeben 1. Wählen Sie Patient > Patientendaten. Das Fenster Patientendaten wird angezeigt. 2. Berühren Sie die Textfelder, die Sie ausfüllen oder ändern möchten.
  • Seite 67 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 4. Geben Sie wie nachfolgend beschrieben die klinischen Kriterien ein, die dem TherapyGuide zur Verfügung gestellt werden: a. Berühren Sie das Feld Geburtsdatum, geben Sie das Geburtsdatum ein und wählen Sie [OK].
  • Seite 68 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 1. Starten Sie aus der Programmiergerätesitzung heraus eine Analyzer-Sitzung, indem Sie das Analyzer-Symbol in der Task-Leiste berühren. 2. Nehmen Sie die gewünschten Elektrodenmessungen vor. Geben Sie beim Speichern der Messungen den Elektrodentyp zur Identifizierung an.
  • Seite 69 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.10.1 Anzeigen von Echtzeit-Kurven Während einer Patientensitzung können in der Echtzeit-EKG-Anzeige bis zu sechs verschiedene Kurven angezeigt werden: Die Kurven EKG-ABL. I, EKG-ABL. II und EKG-ABL. III enthalten EKG-Signale, die über ●...
  • Seite 70 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 4. Mit der Schaltfläche “Vorwärts” können Sie auswählen, welche Kurven angezeigt werden sollen. 5. Mit der Schaltfläche “Druck” können Sie die Kurve zum Drucken auswählen. Sie können bis zu zwei Kurven zum Drucken auswählen.
  • Seite 71 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 4. Aktivieren oder deaktivieren Sie die Kontrollkästchen Zuschneiden, EKG-Filter und Artefakte zeigen nach Ihren Vorstellungen. Mit der Option Zuschneiden werden die Kurven nach 22 mm abgeschnitten. ● Mit der Option EKG-Filter wird die Bandbreite der Kurve zur Verbesserung der ●...
  • Seite 72 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 11. Marker und Symbole des Markerkanals für Stimulation Abbildung 12. Marker und Symbole des Markerkanals für Erkennung und Therapien Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal...
  • Seite 73 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.10.2 Aufzeichnen von Echtzeit-Kurven Während einer Patientensitzung besteht jederzeit die Möglichkeit, einen Streifen mit den EKG- und EGM-Kurven des Patienten in Echtzeit zu drucken. Hinweis: Der gedruckte Streifen enthält aufgrund seiner im Vergleich zur Programmiergeräte-Anzeige höheren Auflösung möglicherweise Artefakte und Ereignisse,...
  • Seite 74 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.10.3 Halten von Echtzeit-Kurven Mit der Funktion Halten können Sie die letzten 15 s aller in der Gesamtansicht angezeigten Echtzeit-EKG-Kurven “einfrieren”. Mit den Steuerelementen im Fenster zur Anzeige gehaltener Streifen können Sie folgende Funktionen ausführen:...
  • Seite 75 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 7 Der von den Messlinien gelieferte Wert ist das Intervall zwischen den Bildschirm-Messlinien. 8 Mit der Schaltfläche [Streifen…] öffnen Sie eine Liste mit weiteren gehaltenen Streifen. 9 Mit der Schaltfläche [Speichern] speichern Sie den am Bildschirm gehaltenen Streifen.
  • Seite 76 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.11 Speichern und Laden von Gerätedaten Mithilfe des Programmiergeräts können Sie die im implantierten Gerät vorhandenen Daten aus einer Patientensitzung auf Diskette speichern. Später können Sie zwischen zwei Patientensitzungen am Programmiergerät das Programm Read From Disk starten, um sich die auf Diskette gespeicherten Daten am Bildschirm anzeigen zu lassen und zu drucken.
  • Seite 77 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.11.1.3 Speichern von Gerätedaten auf Diskette 1. Wählen Sie die Schaltfläche [Abfragen…], um eine Abfrage des implantierten Geräts durchzuführen. 2. Wählen Sie Sitzung > Auf Diskette speichern…. 3. Legen Sie eine Diskette in das Diskettenlaufwerk des Programmiergeräts ein.
  • Seite 78 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6. Wählen Sie [Datei öffnen…]. 7. Wählen Sie den Datensatz mit der gewünschten Seriennummer des Geräts, Datum und Uhrzeit aus. 8. Wählen Sie [Datei öffnen]. Am Bildschirm Read From Disk werden jetzt die während der Sitzung gespeicherten Daten angezeigt.
  • Seite 79 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.12.1.1 Einstellen von Druckpräferenzen 1. Wählen Sie nach dem Start einer Patientensitzung Berichte und dann Präferenzen…. 2. Wählen Sie im Feld Index den Eintrag Druck aus. 3. Stellen Sie die gewünschten Druckpräferenzen zusammen.
  • Seite 80 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.12.2.1 So legen Sie Präferenzen für Erstabfrageberichte fest 1. Wählen Sie nach dem Start einer Patientensitzung Berichte > Präferenzen…. 2. Wählen Sie im Feld Index die Option Erstabfragebericht aus. 3. Markieren Sie gegebenenfalls das Kontrollkästchen neben “Erstabfragebericht nach Erstabfrage drucken”.
  • Seite 81 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.12.3.1 So drucken Sie einen benutzerdefinierten Berichtssatz 1. Um einen benutzerdefinierten Berichtssatz zu drucken, wählen Sie Berichte > Verfügbare Berichte…. 2. Wählen Sie die Berichte aus, die gedruckt werden sollen. Ein Bericht kann nur dann gedruckt werden, wenn die entsprechenden Daten erfasst wurden.
  • Seite 82 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.12.4 So drucken Sie einen vollständigen Bericht über die Patientensitzung Sie können am Ende einer Patientensitzung einen vollständigen Bericht drucken. 3.12.4.1 Drucken eines vollständigen Berichts zur Patientensitzung 1. Wählen Sie Berichte > Abschlussbericht….
  • Seite 83 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 5. Wählen Sie die Berichte aus, die zusätzlich im Abschlussbericht erscheinen sollen. 6. Wählen Sie [OK]. Hinweis: Die Präferenzen, die Sie für Abschlussberichte festgelegt haben, bleiben von einer Sitzung zur nächsten und anwendungsübergreifend erhalten.
  • Seite 84 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.12.5.3 Interpretieren der Spalte mit dem Status der Druckwarteschlange In der Spalte Status wird der Druckstatus der einzelnen Berichte, die vom Programmiergerät gedruckt werden sollen, angegeben: Drucken: Der Bericht wird momentan gedruckt.
  • Seite 85 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3.12.6.1 So legen Sie Voreinstellungen für Tests fest 1. Wählen Sie Berichte > Präferenzen…. 2. Wählen Sie im Feld Index den Eintrag Tests aus. 3. Wählen Sie die gewünschte Option (“Signalverläufe automatisch anordnen” oder “Signalverläufe nicht automatisch anordnen”).
  • Seite 86 Systemkomponenten und sterilen Zubehörteile zur Verfügung stehen. 4.1.1 Für eine Implantation erforderliche Instrumente, Komponenten und Zubehörteile Die folgenden, nicht zur Implantation vorgesehenen Instrumente werden während der Implantation benötigt: Medtronic CareLink Programmiergerät Modell 2090 mit Programmierkopf Modell 2067 ● oder 2067L Software Modell 9995 ●...
  • Seite 87 Gerätetests, der Implantation und der Tests nach erfolgter Implantation kann es zu potenziell gefährlichen, spontanen oder induzierten Tachyarrhythmien kommen. Vorsicht: Das Gerät ist zur Implantation mit transvenösen Medtronic Elektroden im Brustbereich vorgesehen. Bei einer Implantation des Geräts außerhalb des Brustbereichs können die Ergebnisse der OptiVol Flüssigkeitsmessungen verfälscht werden.
  • Seite 88 “maximalen Verwendbarkeitsdauer” nicht mehr implantiert werden. Die Batterielaufzeit kann in diesem Fall verkürzt sein. Medtronic MRT SureScan – Für ein gefahrloses Scannen des Medtronic MRT SureScan Stimulationssystems bei MRT-Untersuchungen müssen die folgenden Punkte beachtet werden. Weitere Informationen finden Sie in der Gebrauchsanweisung zum Medtronic MRT SureScan Stimulationssystem.
  • Seite 89 Gerät auf Raumtemperatur erwärmt hat, und überprüfen Sie dann die Batteriespannung erneut. Falls die erforderliche Batteriespannung nicht erreicht wird, wenden Sie sich bitte an einen Medtronic Repräsentanten. Hinweis: Das Gerät misst mehrmals am Tag automatisch die Batteriespannung. Um Mitternacht berechnet das Gerät die automatisch ermittelte Batteriespannung für den betreffenden Tag, indem es den Mittelwert aus den innerhalb der letzten 24 Stunden gemessenen Spannungswerten bildet.
  • Seite 90 Vor der Verwendung von Elektroden mit diesem Gerät muss die Kompatibilität von Elektrode und Konnektor sichergestellt sein. Hinweis: Ein Medtronic MRT SureScan System beinhaltet ein an Medtronic MRT SureScan Elektroden angeschlossenes Medtronic MRT SureScan Gerät. Beachten Sie vor der Durchführung einer MRT-Untersuchung die diesbezüglichen Zusatzinformationen in der SureScan Gebrauchsanweisung.
  • Seite 91 Elektrode (Anode) durch. 4.3.2 So verifizieren und speichern Sie die Wahrnehmungs- und Stimulationswerte Medtronic empfiehlt für die Durchführung der Wahrnehmungs- und Stimulationsmessungen die Verwendung eines Analyzer Modell 2290. Wenn Analyzer- und Programmiergerätesitzung simultan ausgeführt werden, können Sie gespeicherte Elektrodenmessungen von der Analyzer-Sitzung als Patientenparameter an die Programmiergerätesitzung übergeben.
  • Seite 92 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Hinweis: Das telemetrisch vom Gerät übertragene intrakardiale EGM darf nicht zur Beurteilung der Wahrnehmung herangezogen werden. 1. Starten Sie aus der Programmiergerätesitzung heraus eine Analyzer-Sitzung, indem Sie das Analyzer-Symbol im Auswahlbereich berühren.
  • Seite 93 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 7. Zulässige Wahrnehmungs- und Stimulationswerte (Fortsetzung) Akut implantierte transvenöse Elekt- Permanent implan- Erforderliche Messungen roden tierte Elektroden Signalsteilheit ≥ 0,5 V/s (atrial) ≥ 0,3 V/s (atrial) ≥ 0,75 V/s (RV) ≥ 0,5 V/s (RV) Stimulationsreizschwellenwert (0,5 ms Impulsdauer) ≤...
  • Seite 94 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 4.4.1 So schließen Sie eine Elektrode an das Gerät an 1. Führen Sie den Drehmomentschlüssel in die jeweilige Schraube ein. a. Sollte der Anschluss durch die Schraube versperrt sein, schrauben Sie diese gegen den Uhrzeigersinn zurück, um den Anschluss freizugeben.
  • Seite 95 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 16. Überprüfen des Elektrodenanschlusses 4. Ziehen Sie durch Drehung im Uhrzeigersinn die Stellschrauben an, bis der Drehmomentschlüssel klickt. Entfernen Sie den Drehmomentschlüssel. 5. Ziehen Sie leicht an der Elektrode, um den sicheren Sitz zu überprüfen. Ziehen Sie erst an der Elektrode, nachdem Sie die Schraube angezogen haben.
  • Seite 96 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 17. Drehen des Geräts, um die überschüssige Elektrodenlänge aufzuwickeln 3. Platzieren Sie das Gerät und die Elektroden in der Tasche. 4. Vernähen Sie das Gerät mit nicht resorbierbarem Nahtmaterial in der Tasche, um eine spätere Rotation oder Wanderung des Geräts zu verhindern.
  • Seite 97 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 4.6.1 So programmieren Sie das Gerät zum Abschluss der Implantation 1. Wenn unipolare Elektroden implantiert sind, können Sie die Elektrodenerkennung nach Implantation manuell abschließen. a. Wählen Sie das Parametersymbol. b. Programmieren Sie die Parameter für die Stimulations- und Wahrnehmungspolarität auf Unipolar.
  • Seite 98 Tachyarrhythmien, um eine inadäquate Therapieabgabe zu verhindern. Vorsicht: Unipolare atriale Elektroden können in Verbindung mit dem implantierten Gerät zwar verwendet werden, Medtronic empfiehlt jedoch bipolare atriale Elektroden. Bei Verwendung von unipolaren atrialen Elektroden kann die AT/AF-Erkennung nur auf Überwachen programmiert werden.
  • Seite 99 Elektrodenstecker-Abdeckkappe versehen werden, um eine Übertragung elektrischer Signale zu unterbinden. Bei Fragen zu Elektrodenstecker-Abdeckkappen wenden Sie sich bitte an Medtronic. Das Kappen nicht mehr verwendeter Elektroden kann dazu führen, dass der Träger des SureScan Stimulationssystems später nicht mehr gefahrlos einer MRT-Untersuchung unterzogen werden kann.
  • Seite 100 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 5 Nachsorgeuntersuchungen 5.1 Empfehlungen zu Nachsorgeuntersuchungen Vereinbaren Sie mit dem Patienten während der Laufzeit des implantierten Geräts regelmäßige Nachsorgetermine. Die erste Nachsorgeuntersuchung sollte innerhalb von 72 Stunden nach der Implantation erfolgen, damit abgeklärt werden kann, ob es zu einer Elektrodendislokation gekommen ist, ob die Wundheilung wunschgemäß...
  • Seite 101 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Bericht Kardialer Kompass – Der Bericht Kardialer Kompass liefert Ihnen ein Bild des Gesundheitszustands im Verlauf der letzten 14 Monate. Entsprechende Diagramme lassen die auf AT/AF entfallende Zeit, die ventrikuläre Frequenz während AT/AF, den Prozentanteil der Stimulation pro Tag, die durchschnittliche ventrikuläre Frequenz und die Dauer der...
  • Seite 102 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Prüfen Sie in der Schnellübersicht II die verbleibende Laufzeit. Prüfen Sie in der Anzeige Status Batterie/Elektrode (Auswahl durch Klicken der Taste [>>] neben dem Feld Verbleibende Laufzeit auf dem Bildschirm Schnellübersicht II) die Batteriespannung des Geräts und vergleichen Sie diese Werte mit dem empfohlenen Austauschzeitpunkt (RRT).
  • Seite 103 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 5.1.4 Verifizieren der klinischen Wirksamkeit des implantierten Systems Sie können die Informationen aus der Schnellübersicht II und aus gedruckten Berichten verwenden, um zu beurteilen, ob das implantierte Gerät dem Patienten zu einer adäquaten klinischen Unterstützung verhilft.
  • Seite 104 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 5.1.4.3 So beurteilen Sie die Wirksamkeit der Tachyarrhythmietherapie 1. Sehen Sie im Anmerkungsbereich der Schnellübersicht II nach etwaigen Anmerkungen, die sich auf die Therapieabgabe beziehen. 2. Überprüfen Sie die Episodenspeicher zu Tachyarrhythmien, um die Wirksamkeit der abgegebenen Therapien bestimmen zu können.
  • Seite 105 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 5.2.2 In der Schnellübersicht II angezeigte Informationen Die Informationen in der Schnellübersicht II sind in fünf Abschnitte untergliedert. Abbildung 19. Bildschirm Schnellübersicht II 1 Informationen zur Batterie 4 Daten zu Arrhythmieepisoden 2 Elektrodenstatus und -trends...
  • Seite 106 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Wenn die Batteriespannung bei drei aufeinanderfolgenden, automatischen täglichen Messungen dem Grenzwert für den Status "Empfohlener Austauschzeitpunkt" (RRT) entspricht oder darunter liegt, erscheint in der Schnellübersicht II und im Erstabfragebericht das Datum, an dem die Batterie den RRT-Status erreicht hat. Informationen zum RRT-Wert finden Sie unter Abschnitt A.3, “Austauschindikatoren”, Seite 333.
  • Seite 107 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Anhand des prozentualen Zeitanteils von AT/AF können Sie leichter beurteilen, ob die Gerätetherapie oder etwaige Arzneimitteltherapien geändert werden müssen. Die AT/AF-Dauer wird ab dem Zeitpunkt des AT/AF-Onsets hochgerechnet. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 7.1, “Erkennung atrialer Tachyarrhythmien”, Seite 269.
  • Seite 108 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Die Anmerkungen zu Diagnosedaten liefern Informationen zu auffälligen ● Arrhythmieepisoden. Beispiele hierfür sind gleichzeitig auftretende Arrhythmien unterschiedlichen Typs und Episoden, bei denen Therapien erfolglos geblieben sind. Auch Zustände, die eine effiziente Erfassung von Diagnosedaten verhindern, werden gemeldet.
  • Seite 109 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Der Bericht Kardialer Kompass liefert Ihnen ein Bild des Gesundheitszustands im Verlauf der letzten 14 Monate. Entsprechende Diagramme lassen die auf AT/AF entfallende Zeit, die ventrikuläre Frequenz während AT/AF, den Prozentanteil der Stimulation pro Tag, die durchschnittliche ventrikuläre Frequenz, die Dauer der Patientenaktivität pro Tag und...
  • Seite 110 Änderungen). Wenn das Gerät am selben Tag abgefragt und programmiert wird, erscheint im Bericht für diesen Tag nur ein „P“. Wenn die Daten im Rahmen einer Medtronic CareLink Monitor-Sitzung außerhalb der Klinik ausgewertet wurden, enthält der Bericht ein unterstrichenes “I”.
  • Seite 111 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 5.3.2.2 Beurteilung der Daten zu AT/AF-Arrhythmien Abbildung 21. Trend-Diagramme zu AT/AF-Arrhythmien AT/AF Tägliche Gesamtdauer – Dieser Trend hilft Ihnen bei der Entscheidung, ob die Geräte- oder Arzneimitteltherapie geändert werden sollte. Darüber hinaus lässt er das Auftreten etwaiger asymptomatischer AT/AF-Episoden erkennen.
  • Seite 112 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 5.3.2.3 Beurteilen von Daten zu Stimulations- und Frequenzanpassung Abbildung 22. Trend-Diagramme zu Stimulations- und Frequenzanpassung Stimulationshäufigkeit in Prozent der Gesamtzeit (je Tag) – Dieses Diagramm liefert eine Übersicht über das Stimulationsverhalten und kann zur Identifizierung von Änderungen und Trends im Stimulationsverhalten herangezogen werden.
  • Seite 113 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 frühzeitiger Indikator für einen progressiven Krankheitsverlauf, beispielsweise bei einer ● Herzinsuffizienz, die Ermüdung hervorruft und zu einer Reduzierung der körperlichen Aktivität führt Zur Bestimmung der täglichen Patientenaktivität verwendet das Gerät die vom Frequenzanpassungs-Akzelerometer gelieferten Daten.
  • Seite 114 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 5 min das atriale Medianintervall. Anschließend berechnet das Gerät für jeden Tag einen Variabilitätswert (in ms) und bildet ihn in einem Diagramm ab. Hinweis: Die Berechnung der Herzfrequenzvariabilität schließt keine Ereignisse ein, die während Arrhythmieepisoden aufgetreten sind.
  • Seite 115 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Der Bericht Herzinsuffizienz-Management liefert ein kurz- und langfristiges Bild vom Zustand des Patienten, unter besonderer Berücksichtigung des Herzinsuffizienz-Managements. Eine Übersicht über die seit der letzten Nachsorgeuntersuchung gespeicherten klinischen Daten enthält Informationen zu Arrhythmieepisoden und Therapieabgaben.
  • Seite 116 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 5.4.2.1 Patientendaten Die Patientendaten basieren auf den Daten, die in der Anzeige Patientendaten eingegeben wurden. Sie enthalten Angaben zum Krankheitsverlauf und zu den Tagen, an denen Messungen in der Anzeige Patientendaten gespeichert wurden.
  • Seite 117 Änderungen). Wenn das Gerät am selben Tag abgefragt und programmiert wird, erscheint im Bericht für diesen Tag nur ein „P“. Wenn die Daten im Rahmen einer Medtronic CareLink Monitor-Sitzung außerhalb der Klinik ausgewertet wurden, enthält der Bericht ein unterstrichenes “I”.
  • Seite 118 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 26. OptiVol Flüssigkeitstrends OptiVol Flüssigkeitsindex – Eine Veränderung der intrathorakalen Impedanz kann ein frühzeitiger Indikator für Flüssigkeitsansammlungen infolge einer Herzinsuffizienz sein. Der OptiVol Flüssigkeitsindex-Trend lässt die Differenz zwischen der gemessenen täglichen thorakalen Impedanz und der Referenzimpedanz erkennen.
  • Seite 119 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 5.4.2.5 Auswertung klinischer Trends Diagramme zu klinischen Trends vermitteln in den letzten 14 Monaten gespeicherte Daten, die beim Herzinsuffizienz-Management hilfreich sein können. Mithilfe von Datumsangaben und Ereignismarkern können Sie Trends aus unterschiedlichen Diagrammen zueinander in Relation setzen.
  • Seite 120 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 AT/AF Tägliche Gesamtdauer – Dieser Trend hilft Ihnen bei der Entscheidung, ob die Geräte- oder Arzneimitteltherapie geändert werden sollte. Darüber hinaus lässt er das Auftreten etwaiger asymptomatischer AT/AF-Episoden erkennen. Das Gerät speichert für jeden Tag die Gesamtdauer aller atrialen Arrhythmien. Die AT/AF-Dauer wird ab dem Zeitpunkt des AT/AF-Onsets hochgerechnet.
  • Seite 121 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 der AS-VS-, AS-VP-, AP-VS- und AP-VP-Ereignissequenzen berechnet. Refraktäre atriale Ereignisse werden nicht berücksichtigt. 5.5 Überwachung auf thorakale Flüssigkeitsansammlungen mit OptiVol Klinische Studien haben gezeigt, dass Lungenstauungen eine erstrangige Komplikation in Verbindung mit Herzinsuffizienz sind und häufig zu wiederholten Klinikeinweisungen führen.
  • Seite 122 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Hinweise: Die OptiVol Funktion zur Flüssigkeitsstatus-Überwachung bietet unter Umständen ● keine frühzeitige Warnung für alle Formen von durch den Flüssigkeitsstatus verursachter kardialer Dekompensation. Daher müssen Patienten angewiesen werden, sich immer dann an ihren Arzt zu wenden, wenn sie sich krank fühlen und Hilfe benötigen, auch wenn die OptiVol Flüssigkeitsüberwachung einen akzeptablen...
  • Seite 123 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 28. OptiVol Flüssigkeitstrends 1 OptiVol Schwellenwert 2 OptiVol Flüssigkeitsindex: Die akkumulierte Abweichung zwischen der Tages- und Referenzimpedanz 3 Die Referenzimpedanz gleicht sich Veränderungen der Tagesimpedanz allmählich an. 4 Die Tagesimpedanz ist der Mittelwert aus den verschiedenen Impedanzmessungen, die an einem bestimmten Tag durchgeführt wurden.
  • Seite 124 RV Amplitude – Wenn die RV Amplitude über 5 V beträgt, werden keine OptiVol Impedanzmessungen durchgeführt. Einstellen des OptiVol Schwellenwerts – Der OptiVol Schwellenwert ist nominal auf 60 programmiert. Medtronic empfiehlt, diese Einstellung so lange zu verwenden, bis Sie klinische Erfahrung mit der Verwendung der OptiVol Flüssigkeitsstatus-Überwachung bei einzelnen Patienten gesammelt haben.
  • Seite 125 Referenzimpedanz hat sich noch nicht an die Tagesimpedanz angeglichen. Die Einstellung der Referenzimpedanz kann nicht während der Initialisierungsphase ● der Referenzimpedanz durchgeführt werden. Während der ersten Tage nach einer Anpassung treten keine Geräte- oder Medtronic ● CareLink Monitor-Signaltöne auf. 5.5.4 Programmierung der OptiVol Flüssigkeitsstatus-Überwachung 5.5.4.1 Programmierung des OptiVol Schwellenwerts...
  • Seite 126 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 29. Beispiel für den Bericht Herzinsuffizienz-Management Der OptiVol Flüssigkeitsindex ist ein Diagramm, das die akkumulierten Abweichungen zwischen der Tages- und der Referenzimpedanz erkennen lässt. Liegt die Tagesimpedanz unter der Referenzimpedanz, erhöht sich der OptiVol Flüssigkeitsindex.
  • Seite 127 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 In der Schnellübersicht II und im Bericht Herzinsuffizienz-Management erscheint automatisch eine Anmerkung zum klinischen Status, wenn der OptiVol Flüssigkeitsindex den OptiVol Schwellenwert seit der letzten Sitzung erreicht oder überschritten hat. Befindet sich der OptiVol Flüssigkeitsindex weiterhin oberhalb des Schwellenwerts, zeigt die Anmerkung den ersten Tag an, an dem der OptiVol Flüssigkeitsindex größer oder gleich...
  • Seite 128 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 5.6.2 Anzeigen des Episodenprotokolls Das Episodenprotokoll wird im oberen Bereich des Fensters Arrhythmieepisoden angezeigt. Es enthält die folgenden Übersichtsdaten zu den gegenwärtig im implantierten Gerät gespeicherten Informationen: Episodentyp ● die Zahl der gegebenenfalls abgegebenen ATP-Sequenzen ●...
  • Seite 129 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 4 Filtern Sie über das Dropdown-Listenfeld Zeigen die angezeigten Episoden nach bestimmten Kriterien. 5 Mit dem Feld > filtern Sie die Liste nach Episoden, die eine bestimmte Dauer überschritten haben. Avg. minˉ¹ A/V – Bei Episoden des Typs AT/AF, VT-Monitor, VT-NS und Schnelle A&V entspricht der Wert Avg.
  • Seite 130 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 31. Aufzeichnungen zu einer Arrhythmieepisode 1 Wählen Sie einen Episodenspeicher aus dem oberen Bereich des Fensters Arrhythmieepisoden aus. 2 Verwenden Sie die Schaltflächen [Vorherige] und [Nächste], um von einer Aufzeichnung zur nächsten zu navigieren.
  • Seite 131 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Hinweise: Eine bei symptomatischen Ereignissen vom Patienten aktivierte Datenaufzeichnung ● bleibt aus, wenn gleichzeitig Tachyarrhythmie-Episoden vom implantierten Gerät erkannt wurden. Wenn der Patient den Aktivator während einer Episode verwendet, speichert das Gerät ●...
  • Seite 132 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 2 Mittels des Optionsfelds Plot können Sie ventrikuläre Intervalle, atriale Intervalle oder beides einblenden. 3 Dieser Teil der Anzeige enthält die programmierten Erkennungsintervalle. Hinweis: Das Gerät kann die Datenspeicherung während einer Episode an einem bestimmten Punkt abbrechen, um Speicherkapazität zu sparen.
  • Seite 133 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 4 Verwenden Sie diese Schaltfläche, um eine Option für die Anzeige eines der atrialen Intervalle zu wählen. Die EGM-Streifenanzeige muss maximiert sein, damit die Optionen für die Anzeige atrialer Intervalle eingestellt werden können.
  • Seite 134 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 34. Episodentext 1 Mithilfe der vertikalen Scroll-Leiste am rechten Rand der Anzeige können Sie sich den Rest des Episodentexts ansehen. 5.6.4 So legen Sie Präferenzen für die Datenaufzeichnung fest Die Datenaufzeichnung erfolgt automatisch und kann nicht deaktiviert werden. In der Anzeige Aufzeichnungsparameter stehen jedoch mehrere Standardeinstellungen zur Verfügung, mit denen sich die Anzeige der Episodendaten steuern lässt.
  • Seite 135 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Aufgezeichnet – Wählen Sie ein Ableitungspaar, das zur Episodenspeicherung verwendet werden soll. EGM vor Tachykardiebeginn – Geben Sie an, ob vor einer Episode EGM-Daten gespeichert werden sollen. Wenn die EGM-Speicherung vor Tachykardiebeginn auf Kontinuierlich oder auf Ein programmiert ist, speichert das Gerät für eine Dauer von bis zu...
  • Seite 136 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 5.7 Anzeigen von Episoden- und Therapiezählern Sie können sich am Programmiergerät die gespeicherten Daten zur Zahl der bisherigen VT/VF- und AT/AF-Episoden sowie der entsprechenden Therapien anzeigen lassen. Die Zählerdaten zu ventrikulären Episoden beinhalten die Anzahl der schnellen A&V-Episoden, der ventrikulären Extrasystolen (VES) und der Stimulationsimpulse zur ventrikulären...
  • Seite 137 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 VT-NS – Die Zahl der nicht anhaltenden ventrikulären Tachyarrhythmien. Schnelle A&V-Episode – Die Zahl der schnellen A&V- und SVT-Episoden. VES-Salven – Die Zahl der Serien ventrikulärer Extrasystolen (VES) pro Stunde, in denen 2, 3 oder 4 ventrikuläre Ereignisse in Folge als Extrasystolen klassifiziert wurden.
  • Seite 138 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 % der Zeit in AT/AF – Die prozentuale AT/AF-Gesamtdauer. AT/AF liegt definitionsgemäß dann vor, wenn die AT/AF-Onset-Kriterien erfüllt sind. Durchschnittliche AT/AF-Dauer/Tag – Die durchschnittliche AT/AF-Dauer pro Tag. AT/AF liegt definitionsgemäß dann vor, wenn die AT/AF-Onset-Kriterien erfüllt sind.
  • Seite 139 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 5.7.4 AT/AF-Therapiezähler Abbildung 37. AT/AF-Therapiezähler Zählerdaten zu AT/AF-Therapien sind für den Zeitraum zwischen der aktuellen Abfrage und der letzten Sitzung verfügbar. Die folgenden Zählerdaten sind für AT/AF-Therapien verfügbar: Schnelles AT/AF-Therapien – Die Zahl der Episoden, bei denen eine Therapie abgegeben wurde (nach Therapieart aufgeschlüsselt) und der Prozentanteil der erfolgreich...
  • Seite 140 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 5.8 Anzeigen der Flashback Memory-Daten Im Flashback Memory werden atriale und ventrikuläre Intervalle erfasst, die unmittelbar vor Tachyarrhythmieepisoden oder vor der letzten Abfrage aufgetreten sind. Die gespeicherten Intervalldaten werden in einem Schaubild als Funktion der Zeit abgebildet und können in dieser Form am Programmiergerät angezeigt und gedruckt werden.
  • Seite 141 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 38. Anzeige Daten – Flashback Memory 1 Zur Ansicht verfügbare Intervalle 5 Zoom-Fenster verkleinern oder vergrößern 2 Plot-Intervalle 6 Zoom-Fenster neu positionieren 3 Intervall oder Frequenz 7 Vergrößern (+); verkleinern (-)
  • Seite 142 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Episodenerkennung angegeben. Unter “Erkennung V. Freq. min-¹” ist die Herzfrequenz zum Zeitpunkt der Episodenerkennung angegeben. Unter “Max Freq. V. Freq. min-¹” ist die höchste ventrikuläre Frequenz vor Episodenerkennung aufgeführt (nur bei Abfallerkennung-Episoden).
  • Seite 143 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 39. Anzeige Frequenzabfallreaktions-Episoden mit Plot-Darstellung 1. Wählen Sie eine Frequenzabfallreaktionsepisode aus der Liste aus. 2. Die verschiedenen Ansichten der ausgewählten Episode werden in diesem Fenster angezeigt. Wählen Sie die gewünschte Ansicht aus.
  • Seite 144 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 5.10 Anzeigen von Frequenzhistogrammen zur Beurteilung der Herzfrequenz Anhand von Informationen zu den zwischen zwei Patientensitzungen aufgezeichneten Herzfrequenzen können Sie sich ein Bild vom Zustand des Patienten und von der Wirksamkeit der Therapien machen. Der Frequenzhistogramm-Bericht enthält die Verteilung der seit der letzten Nachsorgesitzung und der zwischen dieser und der vorletzten Sitzung aufgezeichneten atrialen und ventrikulären Frequenzen.
  • Seite 145 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 40. Frequenzhistogramm-Bericht Frequenzhistogramme lassen den auf Stimulation und Wahrnehmung in bestimmten Frequenzbereichen entfallenden Zeitanteil erkennen. Das Histogramm enthält 20 Frequenzbereiche mit einer Dauer von je 10 min . Frequenzen von unter 40 min fallen in den Bereich “<40”;...
  • Seite 146 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Diese Prozentsätze werden aus den Tagessummen der AS-VS-, AS-VP-, AP-VS- und AP-VP-Ereignissequenzen berechnet. Atriales Frequenzhistogramm – Das atriale Frequenzhistogramm zeigt die Frequenzverteilung der atrial wahrgenommenen und stimulierten Ereignisse (einschließlich wahrgenommener Ereignisse, die in die Refraktärzeit fallen). Das Histogramm lässt auch den Prozentanteil der atrialen Wahrnehmungen erkennen, die auf Fernfeld-R-Wellen (FFRW) mit einem Wert von 2% oder mehr zurückzuführen sein könnten.
  • Seite 147 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 5.11.1.1 So zeigen Sie Batterie- und Elektrodenmessdaten an Wählen Sie das Datensymbol ⇒ Geräte-/Elektrodenstatus ⇒ Status Batterie/Elektrode Abbildung 41. Anzeige Status Batterie/Elektrode 1 Angaben zu Indikatoren für 5 Neueste Elektrodenimpedanzmessungen Batteriespannung und Batteriewechsel 6 Neueste automatische Messung der 2 Laufzeitschätzungen...
  • Seite 148 Programmiergerät das RRT-Symbol und das Datum angezeigt, an dem die Batterie den RRT-Status erreicht hat. Wenden Sie sich bitte an Medtronic und vereinbaren Sie einen Termin für den Austausch des Geräts, wenn am Programmiergerät das RRT-Symbol angezeigt wird.
  • Seite 149 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Die Anzeige Status Batterie/Elektrode enthält die Maximal-, Minimal- und Mittelwerte der verbleibenden Laufzeit. Diese Werte basieren auf einer statistischen Analyse der Daten zur beschleunigten Entladung der Batterie. Die Abschätzungen zur verbleibenden Maximal- und Mindestlaufzeit sind jeweils der aus der Verteilung dieser Daten errechnete 95.
  • Seite 150 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 5.11.1.6 Elektrodenimpedanz und Wahrnehmungsamplitude-Messungen Die Anzeige Status Batterie/Elektrode enthält die Ergebnisse der letzten Messungen der Elektrodenimpedanz und Wahrnehmungsamplitude. Zu Elektrodenimpedanzmessungen enthält die Anzeige die Ergebnisse der zuletzt durchgeführten manuellen oder täglichen automatischen Messungen. Zu Messungen der Wahrnehmungsamplitude enthält die Anzeige die Ergebnisse der letzten täglich durchgeführten, automatischen Messungen.
  • Seite 151 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 42. Anzeige Elektrodentrends mit Trend der RV Stimulationsimpedanz 1 Trend des ausgewählten Messwerts 4 Zuletzt ermittelte Messwerte 2 Zur Anzeige ausgewählte Polarität 5 Zuletzt gemessene Impedanz 3 Wöchentliche Minimal-, Maximal- und 6 Wählen Sie [Drucken…], um den Bericht...
  • Seite 152 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 5.11.3.1 So sehen Sie sich Wahrnehmungsamplituden-Trends an Wählen Sie das Datensymbol ⇒ Geräte-/Elektrodenstatus ⇒ P/R-Wellen-Amplitudentrend Abbildung 43. Anzeige Elektrodentrends mit R-Zacken-Amplituden-Trend 1 Trend des ausgewählten Messwerts 4 Zuletzt ermittelte Messwerte 2 Ausgewählte Amplitudenmessung 5 Letzte tägliche automatische Messung...
  • Seite 153 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Die Ergebnisse der täglichen Messungen der Stimulationsreizschwelle erscheinen in der Anzeige Elektrodentrends im Diagramm Reizschwellentrend. Das Diagramm enthält bis zu 15 der zuletzt durchgeführten Messungen und bis zu 80 der wöchentlich durchgeführten Übersichtsmessungen (mit Minimal-, Maximal- und Mittelwerten für jede Woche).
  • Seite 154 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 44. Anzeige Elektrodentrends mit RV Reizschwellentrend 1 Trend des ausgewählten Messwerts 5 Zuletzt gemessene Reizschwelle 2 Zur Anzeige ausgewählte Kammer 6 Parameterwerte für Capture Management und Stimulationsabgabe 3 Wöchentliche Minimal-, Maximal- und Mittelwerte 7 Wählen Sie [>>] um sich Details zur...
  • Seite 155 Neustart ist in Abschnitt 5.12.2, “So reagieren Sie auf Warnhinweise zu Gerätestatusindikatoren für elektrischen Neustart”, Seite 157 beschrieben. Vorsicht: Die Gerätestatusindikatoren sind sehr wichtig. Bitte informieren Sie Medtronic, wenn bei der Abfrage des Geräts ein Warnhinweis zu einem Gerätestatusindikator am Programmiergerät angezeigt wird.
  • Seite 156 Nach einem elektrischen Neustart ist unter Umständen keine Kommunikation zwischen dem implantierten Gerät und dem CareLink Monitor möglich. Wenden Sie sich in diesem Fall an einen Medtronic Repräsentanten. Der sofortige Austausch des implantierten Geräts wird empfohlen. SCHWERWIEGENDER GERÄTEFEHLER – Weist auf das Auftreten eines Fehlers hin, der vom implantierten Gerät nicht verarbeitet werden konnte.
  • Seite 157 Meldet das Programmiergerät noch vor der Implantation des Geräts, dass ein elektrischer Neustart eingetreten ist, darf das Gerät nicht implantiert werden. Bitte wenden Sie sich an einen Medtronic Repräsentanten. Wurde das Gerät bereits implantiert, gehen Sie wie folgt vor: 1. Entfernen Sie alle möglichen EMI-Quellen.
  • Seite 158 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 8. Fragen Sie das Gerät erneut ab. Kontrollieren Sie die Anzeige Status Batterie/Elektrode, um zu verifizieren, dass die Batteriespannung akzeptabel ist. 9. Sie können nun bei Bedarf einen Elektrodenimpedanz- und einen Stimulationsreizschwellentest durchführen.
  • Seite 159 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Stimulationsimpulse bei Bedarf neu einzustellen, damit die Stimulation wirksam bleibt. Durch die Programmierung der Funktion Capture Management kann die Stimulationsamplitude des implantierten Geräts so eingestellt werden, dass die Stimulation gerade noch wirksam ist und gleichzeitig die Batterie geschont wird. Weitere Informationen zu Capture Management finden Sie in Abschnitt 6.5, “Verwaltung der...
  • Seite 160 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen optimaler Laufzeit und Nutzen aus der EGM-Speicherung vor Tachykardiebeginn zu erzielen, sollten Sie die folgenden Programmierungen vornehmen: Programmieren Sie die Funktion EGM vor Tachykardiebeginn nach signifikanten ●...
  • Seite 161 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6 Konfigurieren von Stimulationstherapien 6.1 Wahrnehmung intrinsischer Herzaktivität Das Gerät muss das Auftreten intrinsischer Herzereignisse wahrnehmen, gleichzeitig aber ein mögliches Oversensing verhindern, damit es die richtigen Therapien abgeben kann. Eine effiziente Wahrnehmung kann die Auswirkungen langer Depolarisationen nach...
  • Seite 162 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Bestimmte Wahrnehmungsfunktionen sind von den Elektrodenpolaritäten abhängig. Das Gerät nutzt bipolare oder unipolare Elektroden. Die Polaritäten der Wahrnehmungs- und Stimulationselektroden können für das Atrium und den rechten Ventrikel individuell auf bipolar oder unipolar konfiguriert werden. Wenn bipolare Elektroden in unipolarer Konfiguration arbeiten, kann dies mehrere Ursachen haben.
  • Seite 163 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 46. Einstellung der Wahrnehmungsschwellen bei bipolarer Wahrnehmung 1 Nach einem atrial wahrgenommenen Ereignis reagiert das implantierte Gerät vorübergehend weniger empfindlich auf atriale Ereignisse. 2 Nach einem ventrikulär wahrgenommenen Ereignis reagiert das implantierte Gerät vorübergehend weniger empfindlich auf ventrikuläre Ereignisse.
  • Seite 164 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 47. Feste Wahrnehmungsschwellen bei unipolarer Wahrnehmung 6.1.3 Funktionsweise von Ausblendzeiten Ausblendzeiten folgen auf stimulierte und wahrgenommene Ereignisse. Durch Ausblendzeiten kann verhindert werden, dass das Gerät Stimulationsimpulse, Depolarisationen nach Stimulation, T-Wellen sowie Oversensing desselben Ereignisses wahrnimmt.
  • Seite 165 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 2 Während dieser ventrikulären Ausblendzeit (definiert durch den Parameter V. Ausbl. nach VS) ist die ventrikuläre Wahrnehmung nach einem wahrgenommenen ventrikulären Ereignis deaktiviert. 3 Während dieser atrialen Ausblendzeit (definiert durch den Parameter A. Ausbl. nach AP) ist die atriale Wahrnehmung nach einem stimulierten atrialen Ereignis deaktiviert.
  • Seite 166 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.1.4.1 PVAB-Betrieb bei bipolarer atrialer Wahrnehmung Partiell (PVAB-Methode) – Bei Verwendung der PVAB-Methode Partiell werden atrial wahrgenommene Ereignisse innerhalb des programmierten PVAB-Intervalls von den Funktionen für die Antibradykardie-Stimulation nicht genutzt, von den Funktionen für die Erkennung von Tachyarrhythmien hingegen genutzt.
  • Seite 167 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 49. Vergleich der PVAB-Methoden 1 Wenn die Amplitude einer Fernfeld-R-Welle bei Verwendung der PVAB-Methode Partiell höher ist als die atriale Wahrnehmungsschwelle, wird durch den Marker „Ab“ darauf hingewiesen, dass das Ereignis während des PVAB-Intervalls wahrgenommen wurde.
  • Seite 168 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 für die Erkennung von Tachyarrhythmien verwendet, nicht jedoch von den Funktionen zur Antibradykardie-Stimulation. Absolut (PVAB-Methode) – Bei Verwendung der PVAB-Methode Absolut werden während des PVAB-Intervalls keine atrialen Ereignisse wahrgenommen. Die PVAB-Methode Absolut wird nur empfohlen, um Komplikationen zu begegnen, die mit den anderen PVAB-Methoden nicht abgewendet werden können.
  • Seite 169 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.1.5 Funktionsweise von Refraktärzeiten Während einer Refraktärzeit erfolgt eine normale Wahrnehmung, das implantierte Gerät klassifiziert jedoch wahrgenommene Ereignisse als refraktär und beschränkt seine Reaktionen auf solche Ereignisse. Stimulationsrefraktärzeiten verhindern die Auslösung bestimmter Stimulations-Zeitgebungsintervalle durch fälschlich wahrgenommene Ereignisse wie Fernfeld-R-Wellen oder elektrische Störungen.
  • Seite 170 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Statt auf einen festen Wert kann der Parameter PVARP auch auf Auto programmiert werden. Die Funktion Auto PVARP stellt die PVARP in Abhängigkeit von Veränderungen der Eigenfrequenz oder Stimulationsfrequenz neu ein. Während einer Mode Switch-Episode aktiviert das implantierte Gerät die Funktion Auto PVARP.
  • Seite 171 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Atriale Stimulation und ventrikuläre Wahrnehmung – Wenn Sie eine atriale Stimulationsbetriebsart programmiert haben, stellen Sie sicher, dass das Gerät atriale Stimulationsimpulse nicht als ventrikuläre Ereignisse wahrnimmt. Auswahl atrialer Elektroden – Atriale Elektroden mit geringem Abstand (z. B. 10 mm) zwischen Elektrodenspitze und -ring können zur Reduzierung der Wahrnehmung von...
  • Seite 172 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Bewertung der Empfindlichkeit nach Neuprogrammierung – Kontrollieren Sie nach jeder Änderung der ventrikulären Wahrnehmungsschwelle oder der ventrikulären Wahrnehmungspolarität die Qualität der Wahrnehmung. Auswirkungen der Wahrnehmung von Myopotentialen bei unipolaren Stimulationskonfigurationen – Bei unipolaren Wahrnehmungskonfigurationen kann das Gerät Myopotentiale nicht zuverlässig von Herzsignalen unterscheiden.
  • Seite 173 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.1.7 Programmierung der Wahrnehmung 6.1.7.1 Programmierung von Empfindlichkeiten, Polaritäten und Ausblendzeiten Wählen Sie das Parametersymbol ▷ A. Empfindlichkeit ▷ RV Empfindlichkeit ⇒ A. Wahrnehmungspolarität… ▷ A. Stimulationspolarität… ▷ A. Wahrnehmungspolarität… ▷ RV Stimulationspolarität…...
  • Seite 174 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.1.8.2 Anzeigen des RV Integritätszählers Wählen Sie das Datensymbol ⇒ Geräte-/Elektrodenstatus ⇒ Status Batterie/Elektrode Abbildung 52. Anzeige Status Batterie/Elektrode Der RV Integritätszähler zählt die zwischen den Patientensitzungen aufgetretenen kurzen ventrikulären Intervalle. Eine hohe Zahl kurzer ventrikulärer Intervalle kann z. B. auf Oversensing, einen Elektrodenbruch oder eine gelockerte Schraube hindeuten.
  • Seite 175 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 53. R-Zacken-Amplitudentrend Täglich um 2:15 misst das implantierte Gerät die Amplitude wahrgenommener intrinsischer Ereignisse. Das implantierte Gerät versucht, die Amplitude von neun normalen, intrinsisch wahrgenommenen Ereignissen zu messen und speichert aus diesen Messergebnissen den Medianwert.
  • Seite 176 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.2.1 Systemlösung: Stimulationstherapien Durch Zweikammer- und Einkammerstimulationsbetriebsarten kann das implantierte Gerät verschiedene kardiale Störungen behandeln. Bei der Zweikammerstimulation wird die AV-Synchronität durch Wahrnehmung und Stimulation in zwei Herzkammern (rechtem Atrium und rechtem Ventrikel) wiederhergestellt. Die Einkammerstimulation unterstützt Patienten, bei denen Asystolen nicht oder nur selten auftreten, bei denen chronische AT/AF vorliegt oder eine Zweikammerstimulation nicht sinnvoll ist.
  • Seite 177 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.2.3.1 Betriebsarten AAIR<=>DDDR und AAI<=>DDD Informationen zu den Betriebsarten AAIR<=>DDDR und AAI<=>DDD (MVP-Betriebsarten) finden Sie in Abschnitt 6.3, “Reduzierung unnötiger ventrikulärer Stimulation durch die Betriebsart MVP”, Seite 186. 6.2.3.2 Betriebsarten DDDR und DDD Bei den Betriebsarten DDDR und DDD handelt es sich um atrial synchronisierte Stimulationsbetriebsarten.
  • Seite 178 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 2 Ein wahrgenommenes atriales Ereignis startet ein SAV-Intervall. 3 Ein während der PVARP wahrgenommenes atriales Ereignis wird nicht synchronisiert. 6.2.3.3 Betriebsarten DDIR und DDI In den Betriebsarten DDIR und DDI erfolgt keine Synchronisation auf wahrgenommene atriale Ereignisse.
  • Seite 179 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.2.3.4 Betriebsart ODO (Antibradykardiestimulation deaktiviert) In der Betriebsart ODO wird keine ventrikuläre oder atriale Stimulation abgegeben, unabhängig von der Eigenfrequenz. Die Betriebsart ODO ist nur für Situationen vorgesehen, in denen eine Antibradykardie-Stimulation nicht notwendig ist.
  • Seite 180 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 56. Funktionsweise der ventrikulären Einkammerstimulation in der Betriebsart VVIR 1 Zu einem ventrikulären Stimulationsereignis kommt es, wenn kein intrinsisches ventrikuläres Ereignis wahrgenommen wird. 6.2.4.3 AAIR und AAI In den Betriebsarten AAIR und AAI wird der Vorhof stimuliert, wenn keine intrinsischen atrialen Ereignisse wahrgenommen werden.
  • Seite 181 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 57. Funktionsweise der atrialen Einkammerstimulation in der Betriebsart AAIR 1 Ein atriales Ereignis während der atrialen Refraktärzeit führt nicht zu einem Neustart des A-A-Stimulationsintervalls. 6.2.4.4 VOO-Betriebsart Die Betriebsart VOO sorgt für ventrikuläre Stimulation mit der programmierten Interventionsfrequenz ohne Inhibierung durch herzeigene ventrikuläre Ereignisse.
  • Seite 182 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.2.5 Programmierhinweise zu Stimulationstherapien 6.2.5.1 Wahl der Stimulationsbetriebsart TherapyGuide – Es wird empfohlen, den TherapyGuide zu verwenden, um die beste Stimulationsbetriebsart für den Patienten zu bestimmen. Weitere Informationen zum TherapyGuide finden Sie in Abschnitt 3.8, “Auswählen von Parameterwerten mit dem TherapyGuide”, Seite 60.
  • Seite 183 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.2.6 Programmierung von Stimulationstherapien Wählen Sie das Parametersymbol ▷ Betriebsart ▷ Interventionsfrequenz ▷ Max. Sync. ▷ Max. Sensor ▷ A. Amplitude ▷ A. Impulsdauer ▷ RV Amplitude ▷ RV Impulsdauer ⇒ Stim. AV…...
  • Seite 184 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.2.8 Synchronisation schneller atrialer Frequenzen In der Betriebsart DDDR oder DDD kann das implantierte Gerät atriale Rhythmen nur bis zu einer bestimmten Frequenz synchronisieren. Zu den Beschränkungen der atrialen Synchronisation gehören die 2:1-Block-Frequenz und die programmierte maximale Synchronfrequenz (siehe Abschnitt 6.2.8.1).
  • Seite 185 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Eine häufig verwendete Methode zur Vermeidung eines 2:1-Blocks bei höheren Belastungsfrequenzen (z. B. über 150 min ) besteht darin, das SAV-Intervall und die PVARP auf niedrigere Werte als die Nominalwerte zu programmieren. Bei Verwendung der Funktionen Freq.adaptives AV und Auto PVARP werden die aktiven SAV- und...
  • Seite 186 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 60. Beispiel für Wenckebach-Stimulation 1 SAV-Intervalle werden verlängert, damit die ventrikulären Stimulationsereignisse innerhalb der maximalen Synchronfrequenz bleiben. 2 Auf das während der PVARP wahrgenommene atriale Ereignis wird nicht synchronisiert. 3 Die Synchronisation wird bei nachfolgenden atrialen Ereignissen wieder aufgenommen.
  • Seite 187 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Die Programmierung längerer AV-Intervalle ist eine Möglichkeit, um unnötige ventrikuläre Stimulation zu reduzieren. Bei dieser Methode kann aber auch weiterhin ein zu hohes Maß an ventrikulärer Stimulation resultieren. Zudem ist eine mit längeren AV-Intervallen abgegebene ventrikuläre Stimulation hämodynamisch unter Umständen weniger effektiv,...
  • Seite 188 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.3.2.1 Intakte AV-Überleitung Die MVP-Betriebsarten (AAIR<=>DDDR and AAI<=>DDD) stellen eine Stimulation in der Betriebsart AAIR oder AAI bei gleichzeitiger Überwachung der AV-Überleitung zur Verfügung. Wenn die AV-Überleitung intakt ist, bleibt das implantierte Gerät in der Betriebsart AAIR oder AAI.
  • Seite 189 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.3.2.3 AV-Überleitung setzt wieder ein Nach der Umschaltung auf die Betriebsart DDDR oder DDD prüft das implantierte Gerät in regelmäßigen Abständen, ob der Zustand der AV-Überleitung ein Zurückschalten auf die Betriebsart AAIR oder AAI zulässt. Die erste Prüfung der AV-Überleitung erfolgt 1 min nach Umschaltung auf die Betriebsart DDDR oder DDD.
  • Seite 190 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.3.2.4 Vollständiger AV-Block Bei Patienten mit vollständigem AV-Block arbeitet das implantierte Gerät kontinuierlich in der Betriebsart DDDR oder DDD. Das implantierte Gerät führt alle 16 Stunden eine AV-Überleitungskontrolle durch; dies hat jeweils einen ausgelassenen ventrikulären Schlag zur Folge.
  • Seite 191 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 65. Betriebsart MVP und Mode Switch Atriale Refraktärzeit – Bei MVP-Betrieb in der Betriebsart AAIR oder AAI ist die atriale Refraktärzeit nicht programmierbar. Diese wird vielmehr an die aktuelle Herzfrequenz angepasst, und zwar auf 600 ms bei Frequenzen von unter 75 min und auf 75% des ventrikulären Intervalls bei Frequenzen von 75 min...
  • Seite 192 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 und SAV-Intervalle kommen erst zum Tragen, wenn ein Verlust der AV-Überleitung wahrgenommen wurde. Programmierung der Interventionsfrequenz – Bei einem plötzlichen Verlust der AV-Überleitung vor einer Umschaltung auf die Betriebsart DDDR oder DDD kann die ventrikuläre Stimulation für die Dauer von zwei aufeinander folgenden Intervallen bis auf...
  • Seite 193 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 66. Stimulationsbetriebsart in der Statusleiste 6.3.5.2 Bildschirm Schnellübersicht II Wählen Sie das Datensymbol ⇒ Schnellübersicht II Die Schnellübersicht II enthält die Prozentanteile der atrialen und ventrikulären Stimulation seit der letzten Nachsorgeuntersuchung. Der Schnellübersicht II kann auch entnommen werden, ob das Gerät auf eine MVP-Betriebsart programmiert ist.
  • Seite 194 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Der Trend %-Stimulation/Tag im Bericht Kardialer Kompass zeigt Änderungen der Häufigkeit atrialer und ventrikulärer Stimulation über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Abbildung 68. Bericht Kardialer Kompass 6.3.5.4 Frequenzhistogrammbericht Wählen Sie das Datensymbol ⇒ Klinische Diagnostik ⇒...
  • Seite 195 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 69. Frequenzhistogrammbericht 6.4 Frequenzadaptive Stimulation Bei einigen Patienten passt sich die Herzfrequenz nicht an veränderte körperliche Aktivität an. Dadurch können Symptome wie Kurzatmigkeit, Müdigkeit oder Schwindel entstehen. Betroffen sind häufig Patienten mit chronotroper Inkompetenz sowie Patienten mit chronischem oder paroxysmalem Vorhofflimern.
  • Seite 196 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.4.2 Funktionsweise der Frequenzanpassung Abbildung 70. Übersicht über die Frequenzanpassung Das Frequenzanpassungssystem beinhaltet die Messung der Patientenbewegungen über einen Aktivitätssensor, die Frequenzberechnung zur Umsetzung der körperlichen Aktivität in eine Stimulationsfrequenz, die Optimierung des Frequenzprofils zur langfristigen automatischen Frequenzanpassung und Beschleunigungs- sowie Verlangsamungsfunktionen zur Glättung der Stimulationsfrequenz.
  • Seite 197 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.4.2.2 Frequenzberechnung Die Frequenzkurve lässt erkennen, wie die Stimulationsfrequenz in Abhängigkeit vom Aktivitätsniveau berechnet wird. Abbildung 71. Frequenzkurve Programmierbare Frequenzen – Die Interventionsfrequenz ist die niedrigste Frequenz, mit der beim Ausbleiben körperlicher Aktivität eine Stimulation erfolgt. Die Frequenz für den gewohnt aktiven Lebensstil (ADL-Frequenz) ist die ungefähre Stimulationsfrequenz bei...
  • Seite 198 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Belastungs-Reaktion programmiert wurden. Die ADL-Reaktion steuert die erste Steigung; diese bestimmt die Steilheit, mit der die Stimulationsfrequenz von der Interventionsfrequenz bis zur ADL-Frequenz ansteigt. Die Belastungs-Reaktion steuert die zweite Steigung; diese bestimmt die Aggressivität, mit der sich die Stimulationsfrequenz der maximalen Sensorfrequenz nähert.
  • Seite 199 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.4.2.4 Aktivitätsanstiegszeit und Aktivitätsabfallzeit Die Funktionen Aktivitätsanstiegszeit und Aktivitätsabfallzeit dienen zur Glättung der Stimulationsfrequenz. Die Aktivitätsanstiegszeit steuert die Geschwindigkeit, mit der die Stimulationsfrequenz zunimmt. Die Aktivitätsabfallzeit steuert die Geschwindigkeit, mit der die Stimulationsfrequenz abnimmt, und verfügt über feste Werte und über die Option “Belastung”.
  • Seite 200 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.4.2.5 Frequenzanpassung während Implantation Die Frequenzanpassung ist während der Implantation inaktiv, um eine ungewollte Frequenzerhöhung durch Hantieren mit dem Gerät zu verhindern. Die Funktionen Frequenzanpassung und Optimierung des Frequenzprofils setzen 30 Minuten nach der Implantation ein.
  • Seite 201 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Durch Einstellen der ADL-Reaktion geben Sie vor, wie rasch die ADL-Frequenz erreicht wird; durch Einstellen der Belastungs-Reaktion geben Sie vor, wie rasch die maximale Sensorfrequenz erreicht wird. In beiden Fällen bewirkt ein kleinerer Wert eine Abnahme der Frequenzanpassung und ein größerer Wert eine Zunahme der Frequenzanpassung.
  • Seite 202 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Wählen Sie das Parametersymbol ⇒ Frequenzanpassung… ▷ Interventionsfrequenz ▷ ADL-Frequenz ▷ Max. Sensor ▷ Optimierung des Frequenzprofils ▷ ADL-Reaktion ▷ Belastungs-Reaktion ⇒ Weitere Parameter… ▷ Aktivitätsschwelle ▷ Aktivitätsanstiegszeit ▷ Aktivitätsabfallzeit ▷ ADL-Sollwert ▷...
  • Seite 203 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 74. Frequenzhistogrammbericht 6.4.5.2 Flashback Memory Wählen Sie das Datensymbol ⇒ Klinische Diagnostik ⇒ Flashback Memory Die Funktion Flashback Memory liefert einen auf der Erstabfrage basierenden Frequenztrend. Der Frequenztrend lässt erkennen, wie sich die Frequenzanpassung vor der Patientensitzung verhalten hatte.
  • Seite 204 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Hinweis: Um sich einen aktualisierten Frequenztrend anzusehen, ohne die Patientensitzung zu beenden, bitten Sie den Patienten, den Gang einmal vor und wieder zurück zu gehen. Fragen Sie anschließend das Gerät erneut ab.
  • Seite 205 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.5.2 Funktionsweise von Capture Management Capture Management ist eine programmierbare Funktion, die für das rechte Atrium (ACM) und den rechten Ventrikel (RVCM) zur Verfügung steht. Im Capture Management-Betrieb bereitet das implantierte Gerät eine Bestimmung der Stimulationsreizschwelle vor, führt sie durch und legt ihren Wert fest.
  • Seite 206 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 77 zeigt eine Reizschwellenkurve und eine Sicherheitsbereichskurve. Die Reizschwellenkurve besteht aus kombinierten Amplituden- und Impulsdauereinstellungen. Stimulationsimpulsenergien auf oder oberhalb der Kurve bewirken eine effektive Stimulation, während Einstellungen unterhalb der Kurve keine effektive Stimulation bewirken.
  • Seite 207 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.5.3 Funktionsweise des atrialen Capture Managements Atriales Capture Management (ACM) ist in den Betriebsarten DDDR und DDD sowie in den MVP-Betriebsarten (AAIR<=>DDDR und AAI<=>DDD) verfügbar. Wenn ACM auf die Einstellung Monitor oder Adaptiv programmiert ist, führt das implantierte Gerät eine Stimulationsreizschwellensuche durch, um die atriale Stimulationsreizschwelle zu bestimmen.
  • Seite 208 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.5.3.2 Bestimmung der atrialen Stimulationsreizschwelle Das implantierte Gerät führt mit einer festen Impulsdauer von 0,4 ms eine Bestimmung der atrialen Stimulationsreizschwelle durch. Das ACM variiert die Amplitude der Teststimulationen, um die niedrigste Amplitude zu bestimmen, bei der das Vorhofmyokard noch zuverlässig stimuliert wird.
  • Seite 209 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 78. Methode der atrialen Reaktion Methode der AV-Überleitung (AVC) – Bei der AVC-Methode wird jede Teststimulation durch drei Sicherheitszyklen eingeleitet und mit einer Sicherheitsstimulation abgeschlossen. Während dieser Stimulationssequenz kommt es zu einer Überstimulation mit einer schnelleren atrialen Stimulationsfrequenz und einem verlängerten AV-Intervall.
  • Seite 210 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 79. Methode der AV-Überleitung 6.5.3.3 Einstellen der atrialen Stimulationsimpulse Wenn ACM auf die Einstellung Adaptiv programmiert ist, stellt das implantierte Gerät die atriale Amplitude automatisch auf die Ergebnisse aus der Bestimmung der Stimulationsreizschwelle ein.
  • Seite 211 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Während der Einheilungsphase entspricht die Untergrenze der atrialen Amplitude der zuletzt programmierten Amplitude oder 3,5 V, je nachdem, welcher Wert am höchsten ist. Die atriale Impulsdauer wird auf der höchsten zuletzt programmierten Einstellung stabil gehalten oder auf 0,4 ms, je nachdem, welcher Wert am höchsten ist.
  • Seite 212 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.5.4 Funktionsweise des rechtsventrikulären Capture Management Rechtsventrikuläres Capture Management (RVCM) ist in den folgenden Betriebsarten verfügbar: DDDR, DDD, DDIR, DDI, in den MVP-Betriebsarten (AAIR<=>DDDR und AAI<=>DDD), VVIR oder VVI. Wenn RVCM auf die Einstellung Monitor oder Adaptiv programmiert ist, führt das implantierte Gerät eine Stimulationsreizschwellensuche durch,...
  • Seite 213 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.5.4.2 Bestimmung der RV Stimulationsreizschwelle Das implantierte Gerät führt mit einer festen Impulsdauer von 0,4 ms eine Bestimmung der RV Stimulationsreizschwelle durch. Das RVCM variiert die Amplitude der Teststimulationen, um die niedrigste Amplitude zu bestimmen, bei der das rechtsventrikuläre Myokard noch zuverlässig stimuliert wird.
  • Seite 214 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Während der Bestimmung der Stimulationsreizschwelle regt das implantierte Gerät eine ventrikuläre Stimulation an, die Auswirkungen auf den normalen Stimulationsbetrieb haben kann. Um eine eventuell erforderliche ventrikuläre Stimulation sicherzustellen, kann das implantierte Gerät die Zeitgebung sowohl in synchronisierten als auch in nicht synchronisierten Betriebsarten anpassen.
  • Seite 215 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.5.4.4 Unterbrechung einer laufenden Bestimmung der RV Stimulationsreizschwelle Die Bestimmung der Stimulationsreizschwelle wird bei plötzlichen Veränderungen der Herzfrequenz und immer dann sofort abgebrochen, wenn andere Gerätefunktionen Vorrang vor der Reizschwellensuche erhalten.’ Wenn die Bestimmung der Stimulationsreizschwelle nicht abgeschlossen werden kann, wird automatisch eine weitere Reizschwellensuche innerhalb von 30 min angesetzt.
  • Seite 216 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.5.6 Programmierung des Capture Management Informationen zur manuellen Programmierung der Parameter für Amplitude und Impulsdauer finden Sie in Abschnitt 6.2, “Bereitstellen von Stimulationstherapien”, Seite 175. Abbildung 81. Parameter für Stimulation und Capture Management Hinweis: Wenn neben einem Parameterwert für die Amplitude oder Impulsdauer das...
  • Seite 217 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Wählen Sie das Parametersymbol ⇒ A. Amplitude… ▷ Atriales Capture Management ▷ Atrialer Amplituden-Sicherheitsbereich ▷ A. minimale adaptive Amplitude ▷ RV Capture Management ▷ RV Amplituden-Sicherheitsbereich ▷ Minimale adaptive RV Amplitude ⇒ Weitere Parameter…...
  • Seite 218 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Anmerkungen in der Schnellübersicht II – Sollten bedeutsame Anmerkungen zum ACM oder RVCM vorliegen, werden diese im Anmerkungsbereich der Schnellübersicht II angezeigt. 6.5.7.2 Reizschwellentrends Wählen Sie das Datensymbol ⇒ Geräte-/Elektrodenstatus ⇒ Reizschwellentrends Abbildung 83.
  • Seite 219 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 In der Anzeige Reizschwellentrend können Sie sich über die Schaltfläche Detail letzte 15 Tage [>>] Einzelheiten zu den täglichen Bestimmungen der Stimulationsreizschwelle anzeigen lassen. Die Detailanzeige enthält die Tagesergebnisse aus den letzten Reizschwellenmessungen der letzten 15 Tage;...
  • Seite 220 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.6.1 Systemlösung: Automatische Polaritätskonfiguration und Elektrodenmonitor Mit der Funktion "Automatische Polaritätskonfiguration" werden die Polaritäten der Stimulations- und Wahrnehmungselektroden während der Elektrodenerkennung nach Implantation automatisch konfiguriert. Nach der Implantation überwacht die Funktion "Elektrodenmonitor" die Elektroden auf Trends, die auf Fehler im Elektrodensystem hinweisen könnten.
  • Seite 221 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Die Elektrodenpolarität kann auch während der automatischen Konfiguration jederzeit manuell eingestellt werden. Weitere Informationen zur Programmierung der Elektrodenpolarität finden Sie in Abschnitt 6.6.5. Hinweis: Bei Implantation von unipolaren Elektroden können Sie die Elektrodenerkennung nach Implantation manuell zu Ende führen.
  • Seite 222 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 wenn der Atriale Elektrodenmonitor auf Adaptiv eingestellt ist, weil andernfalls das Gerät auf eine unipolare Konfiguration umschalten könnte. Änderung der Polarität – Ist eine unipolare Elektrode angeschlossen, darf diese bei Bestätigung der Polarität nicht mit bipolarer Polarität überschrieben werden. Durch Überschreiben der Polaritätsbestätigung bleibt die effektive Stimulation aus.
  • Seite 223 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 86. Bildschirm Schnellübersicht II 6.7 Anpassen des AV-Intervalls bei Frequenzänderungen Ein festes AV-Intervall macht es schwierig, das optimale AV-Intervall zu finden, das allen physiologischen Gegebenheiten entspricht. Bei höheren Frequenzen ist ein kurzes AV-Intervall wünschenswert, um symptomatische 2:1-Blocks bei körperlicher Belastung...
  • Seite 224 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.7.2 Funktionsweise des frequenzadaptiven AV Die Funktion “Freq.adaptives AV” ist in den Betriebsarten DDDR, DDIR, DDD, DDI, AAIR<=>DDDR und AAI<=>DDD verfügbar. Hinweis: In den MVP-Betriebsarten (AAIR<=>DDDR oder AAI<=>DDD) ist die Funktion “Freq.adaptives AV” nur in den Betriebsarten DDDR und DDD verfügbar.
  • Seite 225 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Sie einen neuen Wert für einen Parameter auswählen, der Auswirkungen auf die dynamische 2:1-Block-Frequenz hat (z. B. Wahrgen. AV-Int. oder PVARP), können Sie sich die neu berechnete Frequenz anschließend über das Info-Symbol anzeigen lassen.
  • Seite 226 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.8.1 Systemlösung: Auto PVARP Die Funktion Auto PVARP stellt die PVARP in Abhängigkeit von Veränderungen der Eigenfrequenz oder Stimulationsfrequenz neu ein. 6.8.2 Funktionsweise von Auto PVARP Die Funktion “Auto PVARP” ist in den Betriebsarten DDDR, DDD, DDIR, DDI, AAIR<=>DDDR und AAI<=>DDD verfügbar.
  • Seite 227 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 In einer nicht synchronisierten Betriebsart (DDIR oder DDI) wird die Dauer der PVARP in Abhängigkeit von der aktuellen Stimulationsfrequenz lang genug eingestellt, um bei niedrigen Stimulationsfrequenzen die AV-Synchronität anzuregen, und kurz genug eingestellt, um bei hohen Stimulationsfrequenzen eine konkurrierende atriale Stimulation zu verhindern.
  • Seite 228 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Nachdem Sie einen neuen Wert für die Mindest-PVARP oder das frequenzadaptive AV ausgewählt haben, führt das Programmiergerät eine Neuberechnung der dynamischen 2:1-Block-Frequenz bei körperlicher Belastung durch. Das Gerät erreicht eine 1:1-Synchronisation bis zur maximalen Synchronfrequenz, wenn die neu berechnete dynamische 2:1-Block-Frequenz über der maximalen Synchronfrequenz liegt.
  • Seite 229 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.9.2 Funktionsweise der Frequenzabfallreaktion Abbildung 90. Übersicht über Frequenzabfallreaktion Die Frequenzabfallreaktion verläuft in Phasen. Während der Erkennungsphase überwacht das Gerät das Herz auf Frequenzabfälle, die programmierten Kriterien entsprechen. Während der Interventionsphase stimuliert das Gerät das Herz für eine programmierte Dauer mit einer programmierten, erhöhten Frequenz.
  • Seite 230 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.9.2.1 Erkennung Die Frequenzabfallreaktion arbeitet mit zwei Methoden zur Erkennung bedeutsamer Frequenzabfälle: Frequenzabfallerkennung ● Erkennung der Interventionsfrequenz ● Abbildung 92. Frequenzabfallerkennung Bei der Frequenzabfallerkennung interveniert das implantierte Gerät, wenn die ventrikuläre Frequenz innerhalb eines festgelegten Zeitraums um eine festgelegte Anzahl von Schlägen pro Minute unter eine festgelegte Herzfrequenz abfällt.
  • Seite 231 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 93. Erkennung der Interventionsfrequenz Bei der Methode “Erkennung der Interventionsfrequenz” interveniert das implantierte Gerät, wenn das Atrium für die Dauer der über den Parameter Erkennungsschläge definierten, aufeinander folgenden Schläge mit der Interventionsfrequenz stimuliert wird.
  • Seite 232 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Die Therapiestimulation und das Abklingen der Stimulation enden sofort, wenn das Gerät drei außerhalb der Refraktärzeit liegende atriale Ereignisse in Folge wahrnimmt. Hinweis: Wird zum Ende der Abklingphase die Interventionsfrequenz erreicht, und ist die Funktion zur Erkennung der Interventionsfrequenz programmiert, erkennt das Gerät erst...
  • Seite 233 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.9.4 Programmierung der Frequenzabfallreaktion Hinweis: Die Funktion TherapyGuide schlägt auf der Basis klinischer Kriterien Parameterwerte vor. Dazu gehören auch Parameterwerte für die Frequenzabfallreaktion. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 3.8, “Auswählen von Parameterwerten mit dem TherapyGuide”, Seite 60.
  • Seite 234 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 95. Abfallepisode Eine sich langsamer entwickelnde Frequenzabfallepisode, die mit der Methode Interventionsfrequenzerkennung erkannt wird, wird gezeigt in Abbildung 96. Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal...
  • Seite 235 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 96. Episode mit Interventionsfrequenz 6.10 Anregung der Eigenfrequenz in Phasen körperlicher Inaktivität Bei längerer körperlicher Inaktivität (z. B. im Schlaf) ist die Herzeigenfrequenz einer Stimulation vorzuziehen. 6.10.1 Systemlösung: Frequenzhysterese Bei einer Frequenzhysterese sind intrinsische Rhythmen unterhalb der programmierten Interventionsfrequenz möglich.
  • Seite 236 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 97. Funktionsweise der Frequenzhysterese in der Betriebsart VVI 1 In der Betriebsart VVI erfolgt die Stimulation mit der programmierten Interventionsfrequenz. 2 Nach einem wahrgenommenen ventrikulären Ereignis startet das Gerät das Hystereseintervall (grau hinterlegter Balken).
  • Seite 237 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.10.4 Programmierung der Frequenzhysterese Wählen Sie das Parametersymbol ⇒ Zusatzfunktionen… ▷ Frequenzhysterese 6.10.5 Auswertung der Frequenzhysterese Das ventrikuläre Frequenzhistogramm lässt erkennen, wann das implantierte Gerät eine unterhalb der Interventionsfrequenz liegende Eigenfrequenz zugelassen hat.
  • Seite 238 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.11.2 Funktionsweise der Schlaffunktion Abbildung 98. Überblick über die Schlaffunktion Die Schlaffunktion wird durch drei programmierbare Parameter gesteuert: Schlaffrequenz, Einschlafzeit und Aufwachzeit. Während der ersten 30 min nach der programmierten Einschlafzeit setzt das implantierte Gerät die niedrigste Stimulationsfrequenz allmählich von der Interventionsfrequenz auf die Schlaffrequenz herab.
  • Seite 239 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Damit die Parameter “Einschlafzeit” und “Aufwachzeit” korrekt angewandt werden, muss die Uhrzeit im implantierten Gerät immer richtig eingestellt sein. Für die Schlaffunktion ist die Systemuhr des implantierten Geräts maßgeblich. 6.11.3.1 So stellen Sie die Systemuhr des implantierten Geräts Wählen Sie das Parametersymbol...
  • Seite 240 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.11.5.2 Drucken des Berichts Trend Kardialer Kompass Wählen Sie das Datensymbol ⇒ Klinische Diagnostik ⇒ Trenddaten des Kardialen Kompass (Nur Bericht) 6.12 Verhinderung einer konkurrierenden atrialen Stimulation Zu einer atrialen Tachykardie kann es kommen, wenn ein atrial stimuliertes Ereignis in die vulnerable Phase des Vorhofs fällt.
  • Seite 241 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 99. Funktionsweise von NCAP 1 Das implantierte Gerät stimuliert mit erhöhter Frequenz. 2 Eine refraktäre atriale Wahrnehmung tritt ein, und das implantierte Gerät startet ein NCAP-Intervall (in diesem Fall von 300 ms Dauer).
  • Seite 242 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.13 Unterbrechung schrittmacherinduzierter Tachykardien In synchronisierten Betriebsarten (DDDR und DDD) kann es durch retrograde Überleitung zu einer schrittmacherinduzierten Tachykardie (PMT) kommen. Eine PMT ist eine repetitive Ereignisabfolge, in der das implantierte Gerät auf jede retrograde P-Welle durch Stimulation des Ventrikels mit erhöhter Frequenz reagiert und dadurch wiederum eine retrograde...
  • Seite 243 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 100. PMT-Intervention verlängert PVARP 1 Auf eine VES folgende retrograde Überleitung wird als atrial wahrgenommenes Ereignis erkannt. 2 PMT tritt auf. 3 PMT wird erkannt und PVARP wird verlängert, um die PMT zu durchbrechen.
  • Seite 244 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.14.1 Systemlösung: VES-Reaktion Die Funktion VES-Reaktion verlängert die auf eine VES folgende PVARP, um eine Synchronisation auf retrograde P-Wellen auszuschließen und somit die Inhibierung einer atrialen Stimulation durch retrograde Überleitung zu verhindern.
  • Seite 245 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 101. VES-Reaktion startet eine verlängerte PVARP 1 Eine VES tritt auf. 2 Das Gerät verlängert die PVARP auf 400 ms, und das nachfolgende atriale Ereignis wird als refraktär klassifiziert. 6.14.3 Programmierung der VES-Reaktion Wählen Sie das Parametersymbol...
  • Seite 246 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.15.2 Funktionsweise von VSP Die Funktion “VSP” ist in den Betriebsarten DDDR, DDD, DDIR, DDI, AAIR<=>DDDR und AAI<=>DDD verfügbar. Hinweis: In den MVP-Betriebsarten (AAIR<=>DDDR oder AAI<=>DDD) ist die Funktion “VSP” nur in den Betriebsarten DDDR und DDD verfügbar.
  • Seite 247 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.15.3 Hinweise zur Programmierung der VSP Vorsicht: VSP darf bei schrittmacherabhängigen Patienten nicht deaktiviert werden, weil die ventrikuläre Unterstützung im Falle von Crosstalk ausbleiben könnte. 6.15.4 Programmierung der VSP Wählen Sie das Parametersymbol ⇒...
  • Seite 248 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.16 Vermeidung schneller ventrikulärer Stimulation während atrialer Tachyarrhythmien In den Betriebsarten DDDR und DDD kann eine atriale Tachyarrhythmie eine schnelle ventrikuläre Stimulationsfrequenz zur Folge haben. Das implantierte Gerät sollte daher imstande sein, die atriale Synchronisation während atrialer Tachyarrhythmien zurückzuhalten und gleichzeitig die normale Sinusfrequenz zu synchronisieren.
  • Seite 249 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Nachdem das implantierte Gerät den Beginn einer atrialen Tachyarrhythmie erkannt hat, schaltet die Funktion Mode Switch von der programmierten Stimulationsbetriebsart auf eine nicht synchronisierte Stimulationsbetriebsart (DDIR) um. Die ventrikuläre Stimulationsfrequenz geht allmählich von der Synchronfrequenz zur Sensorfrequenz über.
  • Seite 250 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.16.3 Hinweise zur Programmierung der Funktion Mode Switch MVP-Betriebsarten – Die Funktion “Mode Switch” wird automatisch aktiviert, wenn eine der MVP-Betriebsarten (AAIR<=>DDDR oder AAI<=>DDD) als Stimulationsbetriebsart programmiert ist. Überstimulation nach Mode Switch – Sie können die Funktion Überstimulation nach Mode Switch (PMOP) programmieren, um die Stimulation nach Beendigung der atrialen Tachyarrhythmie in der Betriebsart DDIR zu verlängern.
  • Seite 251 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 106. Auswerten des Mode Switch-Betriebs während einer AT/AF-Episode 1 Die niedrige durchschnittliche ventrikuläre Frequenz und die Differenz zwischen der durchschnittlichen atrialen und ventrikulären Frequenz deuten darauf hin, dass keine synchronisierte Betriebsart aktiv war.
  • Seite 252 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.17 Atriale Interventionsstimulation als Gegenmaßnahme bei atrialen Tachyarrhythmien Die Versorgung von Patienten mit atrialen Tachyarrhythmien wird durch die vielen verschiedenen Mechanismen erschwert, die atriale Tachyarrhythmien auslösen können. Als erschwerend erweist sich zudem die hohe Inzidenz, mit der es zu einem Wiederauftreten der Tachyarrhythmie nach therapeutischer wie auch spontaner Terminierung kommen kann.
  • Seite 253 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 107. A. Frequenzstabilisierung (ARS) ARS ist eine programmierbare Funktion, die darauf abzielt, die üblicherweise auf eine AES folgende, lange Sinuspause zu verhindern. ARS reagiert auf eine AES durch sofortige Erhöhung der atrialen Stimulationsfrequenz. Danach wird die Frequenz wieder gleichmäßig auf die Eigenfrequenz oder die programmierte Stimulationsfrequenz (was immer schneller ist) abgesenkt.
  • Seite 254 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 108. Beispiel für den ARS-Betrieb 1 Stimulation erfolgt mit der programmierten Stimulationsfrequenz. 2 Es kommt zu einer Extrasystole, gefolgt von einem ARS-Stimulationsimpuls (durch den Marker PP gekennzeichnet). Der Stimulationsimpuls wird mit dem AP-AR-Intervall zuzüglich des programmierten Werts Intervallinkrement in Prozent (in diesem Beispiel 25% abgegeben).
  • Seite 255 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.17.4 Programmierung der ARS Wählen Sie das Parametersymbol ⇒ Arrhythmie-Interventionen… ▷ A. Frequenzstabilisierung <Ein> ⇒ Weitere A. Einstellungen… ▷ Maximalfrequenz ▷ Intervallinkrement in Prozent 6.17.5 Funktionsweise von APP Die Funktion “Atriale Stimulationspräferenz” (APP) ist in den Betriebsarten DDDR, DDD, AAIR, AAI oder MVP (AAIR<=>DDDR oder AAI<=>DDD) verfügbar.
  • Seite 256 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Nach jedem außerhalb der Refraktärzeit wahrgenommenen atrialen Ereignis verkürzt das implantierte Gerät das atriale Stimulationsintervall um den programmierten Intervallabnahmewert. Dieser Vorgang dauert an, bis die Stimulationsfrequenz die Eigenfrequenz übertrifft, was einen atrial stimulierten Rhythmus zur Folge hat. Das implantierte Gerät hält diese erhöhte Frequenz für die Anzahl der Schläge aufrecht, die über...
  • Seite 257 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3 Die Frequenz nimmt für die Dauer einer weiteren Abfolge von Suchschlägen leicht ab (um 20 ms). 4 Dieser Zyklus setzt sich fort, bis die Eigenfrequenz erreicht ist. 5 Ein weiteres, außerhalb der Refraktärzeit wahrgenommenes atriales Ereignis tritt ein und führt wiederum zu einem Anstieg der atrialen Stimulationsfrequenz.
  • Seite 258 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.17.7 Programmierung der APP Wählen Sie das Parametersymbol ⇒ Arrhythmie-Interventionen… ▷ A. Stimulationspräferenz <Ein> ⇒ Weitere A. Einstellungen… ▷ Maximalfrequenz ▷ Intervallabnahme ▷ Stimuli bis Intervallverlängerung 6.17.8 Funktionsweise von PMOP Die Funktion “Überstimulation nach Mode Switch” (PMOP) ist in den Betriebsarten DDDR, DDD, oder MVP (AAIR<=>DDDR oder AAI<=>DDD) verfügbar.
  • Seite 259 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 PMOP ist eine programmierbare Funktion, die nach Ablauf eines Mode Switch atriale Überstimulation bereitstellt. Nach einem Mode Switch erhöht das implantierte Gerät die Stimulationsfrequenz von Schlag zu Schlag (und verkürzt gleichzeitig das Stimulationsintervall um 70 ms pro Impuls), bis die programmierte Überstimulationsfrequenz erreicht ist.
  • Seite 260 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.17.9 Hinweise zur PMOP-Programmierung Potenzielle rechtsventrikuläre Stimulationszunahme – Da das implantierte Gerät während des PMOP-Betriebs weiterhin in der Betriebsart DDIR arbeitet, kann die Programmierung von PMOP bei Patienten mit häufigen paroxysmalen AT- oder AF-Episoden zu erhöhter rechtsventrikulärer Stimulation führen.
  • Seite 261 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 113. Beispiel für die AT/AF-Zusammenfassung in der Anzeige Daten-Ereigniszähler Hinweis: Wenn APP aktiviert ist, ist eine atriale Interventionsstimulation eher auf APP als auf ARS oder PMOP zurückzuführen. 6.18 Ventrikuläre Frequenzglättung während übergeleitetem AF...
  • Seite 262 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6.18.1 Systemlösung: AF-Überleitungsreaktion Die Funktion “AF-Überleitungsreaktion” regt während übergeleiteter AT/AF-Episoden eine regelmäßige ventrikuläre Frequenz an. 6.18.2 Funktionsweise der AF-Überleitungsreaktion Um eine regelmäßige ventrikuläre Frequenz während AT/AF-Episoden anzuregen, kann das Gerät so programmiert werden, dass die Stimulationsfrequenz entsprechend der intrinsischen ventrikulären Reaktion auf eine übergeleitete atriale Tachyarrhythmie erhöht...
  • Seite 263 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Hinweis: Die AF-Überleitungsreaktion ist während automatischer atrialer ATP-Therapien, Systemtests, der Induktion von EP-Untersuchungen und atrialen sowie ventrikulären manuellen Therapien deaktiviert. Während eines Impedanztests ist die AF-Überleitungsreaktion nicht deaktiviert. 6.18.3 Programmierhinweise zur AF-Überleitungsreaktion Maximalfrequenz –...
  • Seite 264 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Wählen Sie das Berichtssymbol ⇒ Verfügbare Berichte… ⇒ Frequenzhistogramme Abbildung 115. Frequenzhistogramm-Bericht Dieser Bericht lässt die Verteilung der ventrikulären Herzfrequenzen während AT/AF-Episoden erkennen. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.10, “Anzeigen von Frequenzhistogrammen zur Beurteilung der Herzfrequenz”, Seite 144.
  • Seite 265 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Dieser Bericht zeigt die ventrikuläre Frequenz während AT/AF-Episoden; zu jeder Episode werden darin maximale und mittlere Frequenzen aufgeführt. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.3, “Anzeigen klinischer Langzeit-Trends im Bericht Kardialer Kompass”, Seite 108.
  • Seite 266 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 117. Funktionsweise von VRS 1 Eine VES tritt auf und verursacht ein kurzes Stimulationsintervall. 2 Das implantierte Gerät sorgt dafür, dass der Ventrikel mit dem vorherigen Stimulationsintervall zuzüglich des programmierten Intervallinkrements stimuliert wird. VRS setzt die atriale Stimulation frühzeitig an, damit die AV-Synchronität gewahrt bleibt.
  • Seite 267 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 AF-Überleitungsreaktion und VRS – Die Funktionen AF-Überleitungsreaktion und VRS können in den Stimulationsbetriebsarten DDIR und VVIR nicht gleichzeitig aktiviert werden. 6.19.4 Programmierung der VRS Wählen Sie das Parametersymbol ⇒ Arrhythmie-Interventionen… ⇒ V. Frequenzstabilisierung <Ein>...
  • Seite 268 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 3 Der Zähler Salven von VRS-Stimulationen beinhaltet die VRS-Stimulationsimpulse pro Stunde, von denen mindestens zwei aufeinanderfolgende ventrikuläre Ereignisse VRS-Stimulationsimpulse sind. 4 Der Zähler Einzelne VRS-Stimulationen beinhaltet die isolierten VRS-Stimulationsimpulse pro Stunde. Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal...
  • Seite 269 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 7 Konfigurieren der Erkennung von Tachyarrhythmien 7.1 Erkennung atrialer Tachyarrhythmien Atriale Tachyarrhythmien sind im Allgemeinen durch atriale Frequenzen charakterisiert, die schneller sind als die ventrikulären Frequenzen. Atriale Tachyarrhythmien können Symptome zur Folge haben. In atrial synchronisierten Betriebsarten können atriale Tachyarrhythmien auch zu unangemessen schneller ventrikulärer Stimulation führen.
  • Seite 270 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 7.1.2 Funktionsweise der AT/AF-Erkennung Abbildung 119. Überblick: AT/AF-Erkennung Eine atriale Tachyarrhythmie-Episode gilt als erkannt, wenn das implantierte Gerät festgestellt hat, dass sich einerseits die atriale Frequenz erhöht hat und andererseits die Anzahl und zeitliche Abfolge der atrialen Ereignisse innerhalb der ventrikulären Intervalle genügend Hinweise auf das Vorliegen einer atrialen Tachyarrhythmie geliefert haben.
  • Seite 271 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 7.1.2.1 Identifizierung des Beginns einer atrialen Tachyarrhythmie Das implantierte Gerät erkennt den Onset einer atrialen Tachyarrhythmie, wenn die folgenden Voraussetzungen beide erfüllt sind: Es liegen für eine ausreichende Anzahl ventrikulärer Intervalle mindestens zwei atrial ●...
  • Seite 272 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 121. AT/AF-Onset und AT/AF-Erkennung 1 Der Marker MS bedeutet, dass ein Mode Switch erfolgt ist. Dieser Marker erscheint nur, wenn die Funktion Mode Switch aktiviert wurde. 2 Der Marker TD bedeutet, dass die Erkennung einer AT/AF-Episode erfolgt ist.
  • Seite 273 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 7.1.2.3 Klassifizierung atrialer Tachyarrhythmie-Episoden zur Behandlung Das System verwendet programmierbare “Erkennungszonen”, um atriale Tachyarrhythmien für die Behandlung zu klassifizieren. Sie können eine Erkennungszone (AT/AF) oder zwei Erkennungszonen (AT/AF und Schnelles AT/AF) programmieren.
  • Seite 274 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 123. AT/AF-Beendigung 1 Das atriale EGM zeigt, dass der schnelle atriale Rhythmus zu Ende gegangen ist. 2 Es sind fünf aufeinander folgende Intervalle mit einem 1:1-AV-Rhythmus erfolgt, von denen jedes länger war als das programmierte AT/AF-Intervall. Die Episode ist damit beendet. Der Marker MS zeigt den Mode Switch zurück zur atrial synchronisierten Betriebsart.
  • Seite 275 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Atriale Polarität – Atriale Wahrnehmung und Stimulationspolarität müssen auf bipolar programmiert werden, damit die AT/AF-Erkennung aktiviert werden kann. 7.1.4 Programmierung der AT/AF-Erkennung 7.1.4.1 Programmierung der AT/AF-Erkennung Wählen Sie das Parametersymbol ▷ AT/AF-Erkennung <Ein>...
  • Seite 276 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 7.1.5.2 Anzeige Daten - Arrhythmieepisoden Wählen Sie das Datensymbol ⇒ Klinische Diagnostik ⇒ Arrhythmieepisoden Die Anzeige Daten - Arrhythmieepisoden enthält gespeicherte Tachyarrhythmieepisoden und getriggerte Therapien. Über die Option Plot können Sie sich ein Diagramm der Episode mit den Onset-, Erkennungs-, Therapieabgabe- und Beendigungszeiten anzeigen lassen.
  • Seite 277 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 125. Episoden-EGM mit AT/AF-Onset Abbildung 126. Episoden-EGM mit AT/AF-Erkennung Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal...
  • Seite 278 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 7.1.5.3 Bericht Kardialer Kompass Wählen Sie das Datensymbol ⇒ Klinische Diagnostik ⇒ Trenddaten des Kardialen Kompass (Nur Bericht) Der Bericht Kardialer Kompass liefert Informationen zu AT/AF-Episoden und ventrikulären Rhythmen und zur Gesamtdauer der AT/AF.
  • Seite 279 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Der Histogrammbericht Ventrikuläre Frequenz während AT/AF enthält Informationen zur ventrikulären Reaktion während AT/AF. Abbildung 129. Histogramm Ventrikuläre Frequenz während AT/AF 7.1.5.5 AT/AF-Episodenzähler Wählen Sie das Datensymbol ⇒ Klinische Diagnostik ⇒ Ereigniszähler ⇒ AT/AF-Episoden Die AT/AF-Episodenzähler liefern einen Überblick über die AT/AF-Aktivität.
  • Seite 280 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 7.2.1 Systemlösung: VT-Monitor Mithilfe der Funktion VT-Monitor können Sie Episoden mit ventrikulären Frequenzen überwachen, die innerhalb einer programmierbaren VT-Monitor-Frequenzzone liegen. Das Gerät speichert entsprechende Episodendaten, die Sie sich in den Anzeigen Arrhythmieepisode und Flashback Memory ansehen und ausdrucken können.
  • Seite 281 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 7.2.2.1 Unterscheidung zwischen VT-Monitor-Episoden und SVT-Episoden Als VT-Monitor-Episoden werden nur Episoden klassifiziert, bei denen die ventrikuläre Frequenz über der atrialen Frequenz liegt. Das Gerät unterscheidet anhand der folgenden Klassifizierungen zwischen VT- und SVT-Episoden: Schnelle A&V-Episode –...
  • Seite 282 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Die Schnellübersicht II enthält die Anzahl der seit der letzten Sitzung überwachten VT-Episoden. 7.2.4.2 Anzeige Daten - Arrhythmieepisoden Wählen Sie das Datensymbol ⇒ Klinische Diagnostik ⇒ Arrhythmieepisoden Abbildung 131. Episoden-Plot mit VT-Monitor-Episode Der Episoden-Plot zu einer VT-Monitor-Episode lässt den Zeitpunkt der Erkennung und...
  • Seite 283 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 132. Episoden-Plot mit nicht anhaltender VT-Monitor-Episode Der Episoden-Plot zu einer nicht anhaltenden VT-Monitor-Episode enthält Abfolgen aus mindestens fünf, jedoch weniger als 16 Ereignissen innerhalb der VT-Monitor-Zone. Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal...
  • Seite 284 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 133. Episoden-EGM mit VT-Monitor-Episode 1 Das Episoden-EGM zu einer VT-Monitor-Episode enthält den Status-Marker VTM. Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal...
  • Seite 285 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 134. Episoden-EGM mit Schneller A&V Episode 1 Das Episoden-EGM zu einer Schnellen A&V-Episode enthält den Status-Marker Schnelle A&V. Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal...
  • Seite 286 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 135. Episodentext zu einer Sinustachykardie-Episode 1 Der Episodentext zu einer Sinustachykardie-Episode oder junktionalen Tachykardie-Episode enthält den Text SVT. Der Statuskanal des Episoden-EGM enthält keine Marker. Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal...
  • Seite 287 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 7.2.4.3 Flashback Memory Abbildung 136. Anzeige Flashback Memory Die Anzeige Flashback Memory enthält Intervall- und Markerdaten aus dem Zeitraum vor dem letzten Auftreten einer VT- oder Schnellen A&V-Episode. Die verstrichene Gesamtzeit wird im Diagramm zur Intervalldauer in Millisekunden in Relation gesetzt.
  • Seite 288 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 137. VT/VF-Episodenzähler Der VT/VF-Episodenzähler enthält eine Zusammenfassung der VT/VF-Aktivität seit der letzten und vorletzten Sitzung. Hierzu gehören die Anzahl der VT-Episoden, der nicht anhaltenden VT-Episoden und der Schnellen A&V-Episoden. 7.3 Inaktivieren und Reaktivieren der Erkennung von...
  • Seite 289 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 7.3.1 Hinweise zur Inaktivierung der Erkennung Wenn Sie die Erkennung während eines laufenden Tachyarrhythmie-Erkennungsprozesses inaktivieren, jedoch vor Abschluss der eigentlichen Erkennung, kommt es nicht zur initialen Erkennung. Sobald Sie die Erkennung reaktivieren, beginnt die Erkennung von vorne.
  • Seite 290 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 7.3.3 Inaktivieren und Reaktivieren der Erkennung mit einem Magneten 1. Zum Inaktivieren der Erkennung halten Sie den Magneten (z. B. den Tachy Patientenmagnet Modell 9466) gegen das implantierte Gerät. 2. Zum Reaktivieren der Erkennung entfernen Sie den Magneten vom implantierten Gerät.
  • Seite 291 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 8 Konfigurieren von Tachyarrhythmietherapien 8.1 Planung atrialer Therapien Eine AT/AF-Episode wird erkannt, wenn eine anhaltende atriale Tachyarrhythmie auftritt. Die Behandlung solcher Episoden zielt darauf ab, die atriale Tachyarrhythmie zu durchbrechen und den normalen Sinusrhythmus wiederherzustellen. Während einer Episode kann es zu Veränderungen des atrialen Rhythmus oder des Substrats kommen.
  • Seite 292 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 8.1.2.1 Episodendauer Sie können definieren, wann atriale ATP-Therapien im Laufe der Episode zur Verfügung stehen sollen. Im Kontext der Therapieplanung ist die Episodendauer als die Zeit definiert, die seit der initialen Erkennung einer AT/AF-Episode verstrichen ist. Mittels der folgenden Parametern können Sie programmieren, wann die Therapien zur Verfügung stehen sollen:...
  • Seite 293 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 8.1.2.4 Reaktive ATP In manchen Fällen kann eine atriale Tachyarrhythmie durch die programmierte Kombination atrialer ATP-Therapien nicht sofort terminiert werden. Nachfolgende Terminierungsversuche mit derselben Kombination atrialer ATP-Therapien können jedoch erfolgreich sein, insbesondere wenn sich der atriale Rhythmus ändert. Die Funktion Reaktive ATP ermöglicht es dem implantierten Gerät, programmierte Kombinationen...
  • Seite 294 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Bei zwei atrialen Erkennungszonen richtet sich die Zahl der Teilbereiche in der AT/AF-Zone nach den programmierten Werten für das AT/AF-Erkennungsintervall und das Intervall Schnelles AT/AF-Erkennung. Nähere Informationen hierzu finden Sie in Abbildung 140. Die Funktion Reaktive ATP bewirkt keine Unterteilung der Zone Schnelles AT/AF und hat keinerlei Auswirkungen auf Schnelles AT/AF ATP-Therapien.
  • Seite 295 Gerät keine atrialen und ventrikulären Tachyarrhythmien oder VES und gibt daher auch keine Tachyarrhythmietherapien ab. Weitere Informationen finden Sie in der Gebrauchsanweisung zum Medtronic MRT SureScan Stimulationssystem. Atriale Therapien und AT/AF-Erkennung – Wenn alle atrialen Therapien deaktiviert sind und Sie den Wert des Parameters AT/AF-Erkennung von Monitor auf Ein umstellen, stellt das Programmiergerät die ersten beiden AT/AF-Therapien automatisch auf...
  • Seite 296 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Prüfung der atrialen Elektrodenposition und V. Sicherheitsstimulation – Die Prüfung der Elektrodenposition kann nur aktiviert werden, wenn auch die Funktion V. Sicherheitsstimulation aktiviert ist. 8.1.4 Programmierung der atrialen Therapieplanung Wählen Sie das Parametersymbol, um das Fenster Parameter zu öffnen. Programmieren Sie die AT/AF-Erkennung auf Ein.
  • Seite 297 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 8.1.5 Auswertung der atrialen Therapieplanung Wählen Sie das Datensymbol ⇒ Klinische Diagnostik ⇒ Arrhythmieepisoden ⇒ Text Abbildung 141. Anzeige Arrhythmieepisoden Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal...
  • Seite 298 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Zu AT/AF-Episoden enthält der Arrhythmieepisodentext die folgenden Informationen: eine Episodenliste ● eine Ereignissequenz ● die Zahl der in den einzelnen Bereichen der Funktion Reaktive ATP abgegebenen ● atrialen ATP-Sequenzen die programmierten Werte für AT/AF-Erkennung, Arrhythmie Dauer, Reaktive ATP ●...
  • Seite 299 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Wenn das Gerät eine AT/AF- oder Schnelle AT/AF-Episode erkennt, gibt es die erste Sequenz der ATP-Therapie ab. Nach der ersten ATP-Sequenz überwacht das Gerät das Herz weiterhin auf das Auftreten der atrialen Tachykardie-Episode. Kommt es zur Neuerkennung der atrialen Tachykardie-Episode, gibt das Gerät die nächste ATP-Sequenz...
  • Seite 300 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 8.2.2.1 Planung atrialer ATP-Therapien Das implantierte Gerät leitet die Abgabe einer atrialen ATP-Therapie ein, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind: Eine atriale Episode ist zum Zeitpunkt der planmäßigen Energieabgabe im Gange. ●...
  • Seite 301 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Der programmierbare Parameter A-A ATP-Mindestintervall begrenzt die Stimulationsintervalle, mit denen die Burst+- und Ramp-Stimulationsimpulse abgegeben werden. Sind einige der berechneten Intervalle kürzer als das programmierte A-A ATP-Mindestintervall, erfolgt die Abgabe der Impulse mit dem A-A ATP-Mindestintervall.
  • Seite 302 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 144. Beispiel für eine Burst+-Stimulation 1 Das implantierte Gerät erkennt eine AT/AF-Episode. 2 Die erste Burst+-Sequenz wird mit 15 Impulsen und in Stimulationsintervallen von 240 ms abgegeben. Diese Sequenz wird mit zwei zusätzlichen Impulsen in Intervallen von weniger als 240 ms fortgesetzt.
  • Seite 303 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 8.2.2.4 Funktionsweise der Ramp-Stimulation Der Parameter Initial-Impulse #S1 legt die Anzahl der Impulse in der ersten Ramp-Sequenz fest. A-S1-Intervall (%AA) und Intervallabnahme sind programmierbare Parameter, die zur Festlegung der Ramp-Stimulationsintervalle dienen. Jede Ramp-Therapiesequenz besteht aus der programmierten Anzahl von Impulsen, die in immer kürzer werdenden Stimulationsintervallen abgegeben werden.
  • Seite 304 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 145. Beispiel für eine Ramp-Stimulation 1 Das implantierte Gerät erkennt eine AT/AF-Episode. 2 Die erste Ramp-Sequenz wird mit sechs Impulsen abgegeben. Das erste Intervall dauert 260 ms und jedes nachfolgende Intervall wird um 10 ms (den Intervallabnahmewert) verkürzt. Diese Sequenz beendet die AT/AF-Episode nicht.
  • Seite 305 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 8.2.2.5 Ventrikuläre Backup-Stimulation während einer atrialen ATP-Therapie Während der atrialen ATP-Therapieabgabe ist eine V. Backup-Stimulation in der Betriebsart VVI verfügbar. Die Backup-Stimulation erfolgt entweder mit der programmierten Interventionsfrequenz oder mit der aktuellen Stimulationsfrequenz, je nachdem, welche der beiden Frequenzen die schnellere ist.
  • Seite 306 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 8.2.3 Hinweise zur Programmierung atrialer ATP-Therapien Warnung: Die AT/AF-Erkennung und die automatischen atrialen ATP-Therapien dürfen erst nach Einheilung der atrialen Elektrode aktiviert werden (etwa einen Monat nach der Implantation). Bei einer Dislokation und Migration der atrialen Elektrode zum Ventrikel kann es zur Fehlerkennung von AT/AF, zur Abgabe einer atrialen ATP-Stimulation an den Ventrikel und zur Induktion einer lebensbedrohlichen ventrikulären Tachyarrhythmie...
  • Seite 307 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 8.2.4.2 Programmierung der Ramp-Stimulationstherapie AT/AF Rx | Antitachystimulation (ATP)… ▷ AT/AF Rx-Status <Ein> ▷ Therapieart <Ramp> ▷ Initial-Impulse #S1 ▷ A-S1-Intervall (%AA) ▷ Intervallabnahme ▷ # Sequenzen 8.2.4.3 Programmierung Gemeinsamer A. ATP-Therapien AT/AF Rx | Antitachystimulation (ATP)…...
  • Seite 308 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 146. Informationen zu AT/AF in der Schnellübersicht II Behandelte AT/AF-Episoden – Dieser Abschnitt enthält eine Zählung der behandelten AT/AF-Episoden. Über die Schaltfläche Behandelt [>>] können Sie sich Daten zu behandelten Episoden anzeigen lassen.
  • Seite 309 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Wählen Sie das Datensymbol ⇒ Klinische Diagnostik ⇒ Ereigniszähler ⇒ AT/AF Rx Abbildung 147. AT/AF-Therapiezähler Die folgenden Zählerdaten sind für atriale ATP-Therapien verfügbar: AT/AF-Therapien – Die Anzahl der behandelten AT/AF-Episoden pro programmierte Therapie und der Prozentsatz der erfolgreich terminierten Episoden pro programmierte Therapie.
  • Seite 310 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Hinweis: Die Zählerdaten für behandelte Episoden pro atriale Zyklusdauer und atriale ATP-Sequenzen werden für die Zone Schnelles AT/AF nur angezeigt, wenn die AT/AF-Erkennung auf zwei Zonen programmiert wurde. Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal...
  • Seite 311 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 9 Überprüfen des Systems 9.1 Bestimmung des Eigenrhythmus Der Eigenrhythmustest bietet die Möglichkeit, den Eigenrhythmus des Patienten zu beurteilen. Dazu wird die Stimulationsabgabe durch das implantierte Gerät vorübergehend inhibiert. Während des Eigenrhythmustests wird das implantierte Gerät vorübergehend auf eine Betriebsart ohne Stimulation programmiert.
  • Seite 312 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 9.2 Bestimmung der Stimulationsreizschwellen Mit dem Stimulationsreizschwellentest können Sie die Stimulationsreizschwellen des Patienten bestimmen. Informationen zur Reizschwelle können verwendet werden, um geeignete Einstellungen für Amplitude und Impulsdauer zu bestimmen und somit die Batterie durch eine möglichst niedrige Energieabgabe zu schonen.
  • Seite 313 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 9.2.2 So messen Sie Stimulationsreizschwellen 1. Wählen Sie Tests > Stimulationsreizschwelle. 2. Wählen Sie Werte für die Parameter Testart, Kammer und Vermindern nach aus, oder übernehmen Sie die angezeigten Werte. 3. Wählen Sie den anfänglichen Testwert für die Parameter Betriebsart, Interventionsfreq., AV-Intervall, Amplitude und Impulsdauer oder übernehmen Sie die...
  • Seite 314 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 6. Tritt eine ineffektive Stimulation auf, geben Sie die Schaltfläche [TEST Drücken und Halten] sofort frei. Das Gerät übernimmt wieder die vor dem Test wirksamen Werte, und die Testergebnisse werden angezeigt. 7. Wenn Sie die erkannte Stimulationsreizschwelle ändern möchten, berühren Sie den entsprechenden Wert in der Spalte Reizschwelle.
  • Seite 315 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 9.3.1 Hinweise zur Messung der Elektrodenimpedanz Wahrnehmung der Messimpulse – Während der mehrteiligen Elektrodenimpedanzmessung nimmt das implantierte Gerät die unterhalb der Reizschwelle liegenden Testimpulse möglicherweise als refraktäre atriale Ereignisse bzw. als wahrgenommene atriale Ereignisse wahr. Die Testimpulse können darüber hinaus zu sehr geringen Variationen auf einem oder mehreren EGM-Kanälen führen.
  • Seite 316 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 9.4.1 Hinweise zur Durchführung eines Wahrnehmungstests Stimulationsbetriebsarten DOO, VOO und AOO – Wahrnehmungstests können nicht durchgeführt werden, wenn eine der Stimulationsbetriebsarten DOO, VOO oder AOO programmiert ist. Verfügbare Stimulationsbetriebsarten – Die unter Testwert verfügbaren Stimulationsbetriebsarten hängen von der programmierten Stimulationsbetriebsart ab.
  • Seite 317 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 9.4.2 So führen Sie einen Wahrnehmungstest durch Vorsicht: Seien Sie bei schrittmacherabhängigen Patienten bei der Auswahl der temporären Stimulationsparameter für den Test entsprechend vorsichtig. Diese Patienten erhalten unter Umständen keine adäquate Stimulation, während die Amplitudenmessungen durchgeführt werden.
  • Seite 318 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 9.5.1 So führen Sie einen Magnettest durch 1. Wählen Sie Tests > Magnet. 2. Wenn Sie möchten, dass während des Tests automatisch ein EKG-Streifen zum magnetfreien Betrieb aufgezeichnet wird, aktivieren sie das Kontrollkästchen EKG ohne Magnet.
  • Seite 319 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 9.6.1 Hinweise zur Induktion von Arrhythmien Warnung: Beobachten Sie den Patienten genau, wenn Sie Funktionen für EP-Untersuchungen anwenden. Halten Sie bei der Induktion von Tachyarrhythmien stets einen betriebsbereiten externen Defibrillator verfügbar. Eine induzierte Tachyarrhythmie kann jederzeit zu einem Kammerflimmern degenerieren.
  • Seite 320 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Programmierkopftasten – Während der Induktion von EP-Untersuchungen und während manueller Therapien ist die Programmiertaste am Programmierkopf deaktiviert. Verwenden Sie für die Induktionsabgabe bzw. manuelle Therapie die entsprechende Schaltfläche am Bildschirm des Programmiergeräts. Die Abfragetaste am Programmierkopf ist nur während der Induktion von EP-Untersuchungen deaktiviert.
  • Seite 321 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 9.6.2.1 So geben Sie eine atriale 50 Hz Burst-Induktion ab Abbildung 148. Anzeige für atriale 50 Hz Burst-Induktion 1. Wählen Sie Tests > EP-Studie. 2. Wählen Sie aus der Liste der Induktionen und Therapien die Option 50 Hz Burst aus.
  • Seite 322 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Bei einer atrialen Fixed Burst-Induktion kann das implantierte Gerät auf die Abgabe einer VVI-Backup-Stimulation programmiert werden. 9.6.3.1 Hinweise zur Induktion von AT oder VT mittels Fixed Burst Warnung: Beobachten Sie den Patienten genau, wenn Sie Funktionen für EP-Untersuchungen anwenden.
  • Seite 323 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 5. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Bei ABGABE reaktiv für die automatische Erkennung und Therapie oder deaktivieren Sie es für eine manuelle Therapie. 6. Übernehmen Sie die angezeigten Testwerte oder wählen Sie neue Testwerte aus.
  • Seite 324 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 9.6.4.2 So geben Sie eine PES-Induktion ab Abbildung 150. Anzeige für die PES-Induktion 1. Wählen Sie Tests > EP-Studie. 2. Wählen Sie aus der Liste der Induktionen und Therapien die Option PES aus.
  • Seite 325 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 9.7 Abgabe einer manuellen Therapie Manuelle Therapien sind Tachyarrhythmietherapien, die am Programmiergerät eingeleitet werden. Bei EP-Untersuchungen können Sie durch manuelle Therapien eine Backup-Stimulation bereitstellen. Manuelle Therapien können bei Nachsorgeuntersuchungen hilfreich sein, um die Wirksamkeit der Therapien zu beurteilen und etwaige Einstellungen im Rahmen der Langzeitversorgung vorzunehmen.
  • Seite 326 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 9.7.2 Abgabe einer manuellen Therapie 1. Wählen Sie Tests > EP-Studie. 2. Wählen Sie die gewünschte manuelle Therapie aus. 3. Wenn das Dialogfeld Kammer wählen angezeigt wird, wählen Sie [Atrium] oder [RV].
  • Seite 327 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Sequenz werden dann in immer kürzeren Intervallen abgegeben, indem bei jedem Impuls der ausgewählte Intervallabnahmewert (Abn./Impuls) subtrahiert wird. Ventrikuläre Ramp+-Stimulationstherapie – Bei einer manuellen ventrikulären Ramp+-Stimulationstherapie wird die ausgewählte Anzahl von Stimulationsimpulsen in der Betriebsart VOO abgegeben.
  • Seite 328 Lithium-Silber-Vanadiumoxid mit Kohlenstoffmonofluo- Volumenangabe für nicht verschlossene Konnektoröffnungen. Die Dichtlippen können minimal aus dem Profil des Gehäuses herausragen. Die Röntgenidentifikation, die auch ein Medtronic-Identifikationssymbol beinhaltet, ist unter Fluoroskopie erkennbar. Diese Materialien wurden erfolgreich auf ihre biologische Kompatibilität getestet. Das Gerät verursacht im normalen Betrieb keine schädigende Erwärmung im umgebenden Gewebe.
  • Seite 329 A3DR01 Abbildung 152. Konnektor und Nahtloch 1 IS-1-Anschluss, A 3 Nahtloch 2 IS-1-Anschluss, V A.2 Elektrische Spezifikationen Tabelle 10. Eigenschaften der Batterie Hersteller Medtronic Energy and Component Center Modell Delta 26H Chemische Zusammensetzung Lithium-Silber-Vanadiumoxid mit Kohlenstoffmo- nofluorid Nennspannung 3,2 V Durchschnittliche nutzbare Kapazität...
  • Seite 330 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 A.2.1 Ausgangssignalformen Abbildung 153. Ausgangssignalform unter Nominalbedingungen (Lastwiderstand: 500 Ω) A.2.2 Messverfahren Wichtige Parameter wie Impulsdauer, Impulsamplitude und Empfindlichkeit wurden im Werk bei folgenden Standardbedingungen gemessen: 37 °C; 60 min ; 3,5 V; 0,4 ms;...
  • Seite 331 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 154. Messung der Impulsdauer 1 Maximale Amplitude 3 Impulsdauer 2 1/3 Maximale Amplitude Amplitude – Die Impulsamplitude wird nach dem Standard EN 45502-2-1 berechnet. Handbuch für Ärzte und Klinikpersonal...
  • Seite 332 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Abbildung 155. Messung der Impulsamplitude Empfindlichkeit – Die atriale und ventrikuläre Empfindlichkeit sind als Spannungsamplitude eines Testsignals gemäß EN 45502-2-1 definiert, welche gerade groß genug ist, um vom implantierten Gerät wahrgenommen zu werden.
  • Seite 333 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Hinweise: Bei der Messung der Stimulations- und Wahrnehmungsparameter mit intraoperativen ● Messgeräten ist zu bedenken, dass bei einem Vergleich der Ergebnisse mit den Angaben in diesem Handbuch beträchtliche Unterschiede auftauchen können, da die von diesen Systemen angewandten Messverfahren von den zuvor beschriebenen abweichen können.
  • Seite 334 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 RRT-Datum – Am Programmiergerät wird das Datum, an dem der RRT-Zustand eingetreten ist, in der Schnellübersicht II und im Bildschirm “Status Batterie/Elektrode” angezeigt. Austausch bei EOS – Zeigt das Programmiergerät an, dass sich das implantierte Gerät im EOS-Zustand befindet, muss es unverzüglich ausgetauscht werden.
  • Seite 335 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 A.4 Nennbetriebsdauer Die Nennbetriebsdauer des Geräts (in Jahren) kann Tabelle 14 entnommen werden. Die Daten basieren auf Stimulationsimpulsen, die auf die jeweilige Amplitude sowie auf eine Impulsdauer von 0,4 ms und eine Stimulationsfrequenz von 60 min programmiert sind.
  • Seite 336 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 15. Nennbetriebsdauer in Jahren unter den Voraussetzungen gemäß EN 45502-2-1:2003 500 Ω ± 1% Stimulationsimpedanz Stimulation 2,5 V 5,0 V DDDR, 100% Datenspeicherung und Diagnosefunktionen mit Relevanz für die Stimulationsbetriebsart sind aktiviert.
  • Seite 337 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 16. Datenspeicherung bei Arrhythmieepisoden (Fortsetzung) Episodentyp Kapazität Episodenprotokoll zu schnellen A&V-Episoden 15 Einträge EGM zu schnellen A&V-Episoden mit Markern und Intervallen 2 min Episodenprotokoll zu therapierten AT/AF-Episoden 100 Einträge EGM zu therapierten AT/AF-Episoden mit Markern und...
  • Seite 338 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 18. AT/AF-Episodenzähler Die Episodenzähler zu AT/AF-Episoden bleiben für die laufende Nachsorgeuntersuchung und die vorherige Nachsorgeuntersuchung gespeichert. AT/AF-Übersichtsdaten % der Zeit in AT/AF ● Durchschnittliche AT/AF-Dauer/Tag ● Aufgezeichnete AT/AF-Episoden ● Behandelte AT/AF-Episoden ●...
  • Seite 339 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 20. Daten zu Batterie- und Elektrodenmessungen Das implantierte Gerät überwacht während seiner Laufzeit automatisch und kontinuierlich den Bat- terie- und Elektrodenstatus. Die folgenden Daten können wahlweise gedruckt oder angezeigt wer- den: Batteriespannung ●...
  • Seite 340 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 21. Daten zu Elektrodentrends Das implantierte Gerät speichert die täglichen Messungen 14 Tage lang. Nach 14 Tagen kompri- miert das implantierte Gerät 80 Wochen lang jede volle Datenwoche zu einem Wochenwert. Nach Ablauf von 82 Wochen wird für jeden neuen Datensatz der jeweils älteste Datensatz gelöscht.
  • Seite 341 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 23. Daten des Berichts Herzinsuffizienz-Management Die Daten des Berichts Herzinsuffizienz-Management sind nur in gedruckter Form verfügbar. Der Bericht enthält Daten zu Langzeittrends bei der Herzfrequenz, bei Arrhythmien und bei den Indika- toren für Flüssigkeitsansammlungen aus den letzten 14 Monaten.
  • Seite 342 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 B Geräteparameter B.1 Notfalleinstellungen Tabelle 25. Einstellungen der VVI-Backup-Stimulation Parameter Auswählbare Werte Stimulationsbetriebsart Interventionsfrequenz 70 min RV Amplitude RV Impulsdauer 1,5 ms RV Stimulationspolarität Unipolar V. Ausbl. nach VP 240 ms Frequenzhysterese V.
  • Seite 343 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 26. Parameter für die Tachyarrhythmieerkennung (Fortsetzung) Programmierbare Einstellun- Parameter Werkseitig Neustart Atriale Empfindlichkeit 0,15; 0,3 ; 0,45; 0,60; 0,90; 1,20; 0,3 mV 0,45 mV (Bipolare Wahrnehmungs- 1,50; 1,80; 2,10; 4,00 mV polarität)
  • Seite 344 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 27. Parameter für die atriale Antitachykardie-Stimulationstherapie (Fortsetzung) Parameter Programmierbare Einstellungen Werkseitig Neustart Intervallabnahme 0; 10 ; 20; 30; 40 ms — — # Sequenzen 1; 2 … 6 … 10 —...
  • Seite 345 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 B.4 Stimulationsparameter Tabelle 28. Betriebsarten, Frequenzen und Intervalle Parameter Programmierbare Einstellungen Werkseitig Neustart Betriebsart DDDR; DDD; AAIR<=>DDDR ; AAI<=>DDD AAI<=>DDD; DDIR; DDI; AAIR; AAI; VVIR; VVI; DOO; AOO; VOO; ODO Mode Switch Ein ;...
  • Seite 346 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 29. Atriale Parameter (Fortsetzung) Parameter Programmierbare Einstellungen Werkseitig Neustart Min. Grenzwert 200 ; 300; 400; 500 Ω 200 Ω 200 Ω Max. Grenzwert 1000; 1500; 2000; 3000 Ω 3000 Ω 3000 Ω...
  • Seite 347 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 30. RV Parameter (Fortsetzung) Parameter Programmierbare Einstellungen Werkseitig Neustart Min. Grenzwert 200 ; 300; 400; 500 Ω 200 Ω 200 Ω Max. Grenzwert 1000; 1500; 2000; 3000 Ω 3000 Ω 3000 Ω...
  • Seite 348 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 33. Ausblendzeiten Parameter Programmierbare Einstellungen Werkseitig Neustart PVAB-Intervall 10; 20 … 150 … 300 ms 150 ms 150 ms PVAB-Methode Partiell ; Partiell+; Absolut Partiell Partiell A. Ausbl. nach AP 150; 160 … 200 … 250 ms...
  • Seite 349 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 36. Parameter für atriale Frequenzstabilisierung Parameter Programmierbare Einstellungen Werkseitig Neustart A. Frequenz- Ein; Aus stabilisierung Maximalfrequenz 80; 85 … 100 … 150 min 100 min 100 min Intervallinkrement in 12,5; 25 ; 50% Prozent Tabelle 37.
  • Seite 350 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 41. Parameter für Frequenzabfallreaktion Parameter Programmierbare Einstellungen Werkseitig Neustart Frequenzabfallreaktion Ein; Aus Erkennungsart Frequenzabfall ; Interventionsfreq.; Frequenz- Frequenz- Beide abfall abfall Umfang des Frequenz- 10; 15 … 25 … 50 min...
  • Seite 351 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 45. Weitere Stimulationsfunktionen Parameter Programmierbare Einstellungen Werkseitig Neustart PMT Intervention Ein; Aus VES-Reaktion Ein ; Aus V. Sicherheitsstimulation Ein ; Aus Frequenzhysterese Aus ; 30; 40 … 80 min B.5 Datenaufzeichnungsparameter Tabelle 46.
  • Seite 352 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 46. Datenerfassungsparameter (Fortsetzung) Parameter Programmierbare Einstellungen Werkseitig Neustart Geräteda- (Datum und Uhrzeit eingeben) — — tum/Uhrzeit Holter-Telemet- Aus ; 0,5; 1; 2; 4; 8; 16; 24; 36; 46 Std. Aus Die in Episodenspeichern erfassten Zeit- und Datumsangaben und andere Daten richten sich nach dem Parameter Gerätedatum/Uhrzeit.
  • Seite 353 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 47. Systemtestparameter (Fortsetzung) Parameter Auswählbare Werte Parameter für den Wahrnehmungstest Betriebsart AAI; DDD; DDI; VVI; ODO AV-Intervall 30; 40 … 350 ms Interventionsfrequenz 30; 35 … 60; 70; 75 … 120 min Es hängt von der programmierten Stimulationsbetriebsart ab, welche Werte für diesen Parameter ausgewählt...
  • Seite 354 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 49. Parameter für Fixed Burst-Induktion (Fortsetzung) Parameter Auswählbare Werte V. Amplitude 0,50; 0,75 … 5,00; 5,50; 6,00; 8,00 V V. Impulsdauer 0,10; 0,20 … 1,50 ms Die Voreinstellung dieses Parameters entspricht dem permanent programmierten Wert für die Antibradykardiestimulation.
  • Seite 355 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Tabelle 52. Parameter für manuelle Ramp-Therapien Parameter Auswählbare Werte Kammer RV; Atrium Parameter für RV Ramp-Therapien # Impulse 1; 2 … 6 … 15 %RR-Intervall 50; 53; 56; 59; 63; 66 … 84; 88; 91; 94; 97 % Abn./Impuls...
  • Seite 356 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 B.8 Nicht programmierbare Parameter Tabelle 56. Nicht programmierbare Parameter Parameter Wert Grenzwert für vorzeitige Ereignisse zur Zählung von VES und VES-Salven Konstante Ausblendzeiten Atriale Ausblendzeit nach stimuliertem ventrikulärem Ereignis 30 ms (bipolare atriale Wahrnehmung) Atriale Ausblendzeit nach stimuliertem ventrikulärem Ereignis (uni-...
  • Seite 357 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Glossar 2:1-Block-Frequenz – Ein Überleitungsverhältnis, bei dem jedes zweite atriale Ereignis in die Refraktärzeit fällt. Dies führt zu einer ventrikulären Stimulationsfrequenz, die der Hälfte der atrialen Frequenz entspricht. Dieses Phänomen wird auch als zweitgradiger Mobitz-AV-Block Typ II bezeichnet.
  • Seite 358 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Bericht Herzinsuffizienz-Management – Eine Zusammenfassung der Herzinsuffizienz-Diagnosedaten mit Angaben zum Verlauf der entsprechenden kardialen Resynchronisationstherapie. Bericht Kardialer Kompass – Gedruckter Bericht, der klinische Langzeit-Trends aus bis zu 14 Monaten enthält, beispielsweise zur Häufigkeit von Arrhythmien, zu Herzfrequenzen und zu Gerätetherapien.
  • Seite 359 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 ERI (Elective Replacement Indicator, Austauschindikator) – Statusmeldung, die auf die Notwendigkeit eines Geräteaustauschs hinweist. Wichtige Parameter des Geräts werden automatisch geschaltet. So wird beispielsweise die Stimulationsbetriebsart auf VVI und die Interventionsfrequenz auf 65 min umgeschaltet.
  • Seite 360 Nichtkonkurrierende Atriale Stimulation (NCAP) – Programmierbare Funktion, welche innerhalb eines programmierbaren Intervalls nach einem refraktären atrialen Ereignis jede atriale Stimulation unterbindet. Nominal – Von Medtronic vorgeschlagener Parameterwert, der für die meisten Patienten geeignet sein dürfte. OptiVol Schwellenwert – ein programmierbarer Wert des OptiVol Flüssigkeitsindex.
  • Seite 361 Überleitungstest – Elektrische Überleitung von den Ventrikeln zu den Vorhöfen. Röntgenidentifikation – Eine kleine Metallplatte (im Konnektorblock des Geräts) mit dem Medtronic-Kennzeichnungssymbol und einem eindeutigen Code zur Identifizierung des Geräts oder der Gerätefamilie unter Durchleuchtungskontrolle. RRT (Empfohlener Austauschzeitpunkt) – Am Programmiergerät angezeigte Meldung zum Batteriestatus, aus der hervorgeht, wann das implantierte Gerät ausgetauscht werden...
  • Seite 362 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Sensorfrequenz – Die von der Patientenaktivität und den programmierten Frequenzanpassungsparametern bestimmte Stimulationsfrequenz; diese Frequenz wird zwischen der maximalen Sensorfrequenz und der momentan wirksamen Interventionsfrequenz eingestellt. Status-Marker – Anmerkungen zu gespeicherten und telemetrisch übertragenen Elektrogrammen (EGM), die Details zu den verschiedenen Vorgängen in Verbindung mit...
  • Seite 363 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Index Numerische Anzeige Analyzer (Modell 2290) ....20 Elektrodenmessungen ....91 2:1-Block-Frequenz .
  • Seite 364 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Hinweise ......306 atriale vulnerable Phase Parameter ..... . . 343 gleichzeitige Stimulation .
  • Seite 365 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Einstellen von Druckoptionen ... . . 80 VVI-Notfallstimulation ....46 Erstabfragebericht .
  • Seite 366 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Auswertung von VT-Monitor ... . 282 elektrischer Neustart ....156 Episoden-EGM .
  • Seite 367 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Empfohlener Austauschzeitpunkt (RRT) ..333 Flashback Memory Anzeige des Programmiergeräts ..147 Ereignisarten ..... . 140 Ende der Funktionsdauer (EOS) .
  • Seite 368 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Magnetanwendung ....336 Handhabung, Gerät ..... 25 Maximale Sensorfrequenz .
  • Seite 369 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Interventionen, atriale Stimulation ... . 252 APP ......255 [Laden……] (Schaltfläche für Parameter) .
  • Seite 370 Wahrnehmungstest ....315 Medtronic Nominalwerte ....59 Mobiltelefone .
  • Seite 371 Auto PVARP ..... . 225 Medtronic Nominalwerte ....59 verlängert durch PMT-Intervention .
  • Seite 372 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 [Programmieren] (Schaltfläche) ....56 refraktäre Ereignisse ....169 Programmiergerät...
  • Seite 373 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 [Streifen…] ..... . 44, 75 Sitzung, Patient ......76 [TherapyGuide…] .
  • Seite 374 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Frequenzabfallreaktion ....228 Systemuhr des implantierten Geräts Frequenzadaptives AV-Intervall ..223 Parameter für Gerätedatum/Uhrzeit .
  • Seite 375 ™ ™ Medtronic ADVISA DR MRI SURESCAN A3DR01 Wahrnehmung ......161 Ausblendzeiten ....164 ventrikuläre Erkennung...
  • Seite 378 Hersteller Europa/Afrika/Mittlerer Osten- Medtronic, Inc. Zentralen 710 Medtronic Parkway Medtronic International Trading Sàrl Minneapolis, MN 55432-5604 Route du Molliau 31 Case Postale 84 Internet: www.medtronic.com CH-1131 Tolochenaz Tel.: +1-763-514-4000 Schweiz Fax: +1-763-514-4879 Internet: www.medtronic.com Tel.: +41-21-802-7000 Medtronic EG Bevollmächtigter/ Fax: +41-21-802-7900...