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esaote G-scan Benutzerhandbuch Seite 370

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Kurz nach einem 90°-Impuls nimmt die Quermagnetisierung ab, da die
Protonen die Phasenkohärenz verlieren; während die longitudinale
Magnetisierung ansteigt. Die transversalen und longitudinalen Vektoren
addieren sich zu einem Summenvektor. Dieser Summenvektor führt eine
spiralenförmige Bewegung aus, wenn sich seine Richtung von der
transversalen Ebene (keine Längsmagnetisierung) in die Endlage (keine
Quermagnetisierung) verlagert. Das resultierende Signal, welches mit der
Zeit auf Null abfällt, wird FID (free induction decay) bzw. freier
Induktionszerfall genannt.
Unterschiedliche Gewebe können sich auch in den Relaxationszeiten
unterscheiden. Betrachten wir nun, was geschieht, wenn Gewebe, die
unterschiedliche Relaxationszeiten aufweisen, mit aufeinander folgenden
90°-Impulsen d.h. mit einer Pulssequenz angeregt werden. Wenn die mit
TR bezeichnete Repetitionszeit (oder Wiederholungszeit) zwischen zwei
aufeinander
Längsmagnetisierung in den verschiedenen Geweben bereits wieder in die
Ausgangslage
Quermagnetisierung nach dem nächsten Impuls für sämtliche von dem
Experiment betroffenen Gewebe die gleiche ist. Umgekehrt wird die
Rückkehr zur ursprünglichen Längsmagnetisierung in den verschiedenen
Geweben zu einem bestimmten Zeitpunkt anders ausfallen, wenn die
Repetitionszeit TR kurz gewählt wurde, da T
variiert. Wird in diesem Moment ein weiterer 90°-Impuls ausgegeben, so
ist die Quermagnetisierung des ersten Gewebes stärker als die des
zweiten und die Antenne wird vom ersten Gewebe ein stärkeres Signal
empfangen. Die Wahl der Pulssequenz bestimmt also den Signaltyp, der
von einem bestimmten Gewebe ausgeht. Für spezifische Studien ist es
daher unerlässlich, die Pulssequenz aufmerksam zu wählen und zu
beschreiben.
Es gibt viele Methoden zur Bilderfassung, um die Relaxationszeiten zu
bewerten. Die gebräuchlichsten sind Spin Eco, Inversion Recovery und
Fast Imaging.
Die durch Spin Eco-Sequenzen erhaltenen Bilder hängen sowohl von den
Gewebeparametern (z.B. T
(z.B. TR und TE) ab. So kann der Kontrast zwischen verschiedenen
Geweben verändert werden, indem einige dieser Parameter modifiziert
werden. Das ist wichtig, um die Kontrastunterschiede zwischen normalen
und pathologischen Geweben auszuleuchten.
Durch die Kombination einiger Parameter können bei einer einzigen
Akquisition verschiedene Arten von Bildern aufgenommen werden.
Werden z.B. verschiedene TE während der gleichen TR angewendet, so
können sowohl T
beider erhalten werden. Diese Technik ist als Multi eco bekannt.
Bei der Inversion Recovery-Methode hängen die erhaltenen Bilder
hauptsächlich von T
minimale Differenzen in T
6 / 8
Anhang A
folgenden
Impulsen
zurückgekehrt
sein,
und T
) als auch von den Betriebsparametern
1
2
- als auch T
-gewichtete Bilder oder eine Kombination
1
2
ab. Auf diese Weise können auch Strukturen, die
1
aufweisen, dargestellt werden.
1
lang
genug
ist,
so
was
bewirkt,
von Gewebe zu Gewebe
1
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dass
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