1.1.3 Datensicherung
Mit Hilfe des Verfahrens der Paritätsprüfung können bei einem asynchronen Zeichenrahmen
Übertragungsfehler erkannt werden. Dabei wird zusätzlich zu den Datenbits ein sogenanntes
Paritätsbit gesendet, dessen Auswertung es dem Empfänger erlaubt, die gesendeten und die
empfangenen Daten auf ihre Gleichheit zu überprüfen.
Die Bildung dieses Paritätsbits kann auf drei verschiedene Arten geschehen, wobei an beiden
Schnittstellen die gleiche Art der Paritätsbildung eingestellt sein muß.
– Keine Paritätsprüfung (no parity)
Es wird auf eine Fehlererkennung verzichtet.
– Gerade Parität (even parity)
Der Sender zählt die Bits mit der Wertigkeit 1. Ist die Anzahl ungerade, setzt er das Paritätsbit auf 1,
sonst ist es 0. Die Summe aus gesetzten Datenbits und dem Paritätsbit ist also immer gerade. Der
Empfänger zählt seinerseits alle gesetzten Bits einschließlich des Paritätsbit. Falls diese Zählung
eine ungerade Zahl ergibt, liegt ein Übertragungsfehler vor und das Datenwort muß nochmals
wiederholt werden, oder es erscheint eine Fehlermeldung.
– Ungerade Parität (odd parity)
In diesem Fall wird das Paritätsbit vom Sender so gewählt, daß die Anzahl aller gesetzten Bits
ungerade ist. Hier liegt ein Fehler vor, falls der Empfänger bei seiner Auswertung eine gerade Anzahl
an gesetzten Bits feststellt.
Beispiel:
Buchstabe: "z" 1111010
11.97
TNC 407/TNC 415/TNC 425
Paritätsbit
1
gerade Parität
0
ungerade Parität
1 Einführung
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