Funktionen
2.40 Überwachungsfunktionen
[stromsymmetrieueberwachung-020828-ho, 1, de_DE]
Bild 2-152
Spannungssymmetrie
Im fehlerfreien Netzbetrieb ist von einer gewissen Symmetrie der Spannungen auszugehen. Sind zwei Leiter-
Leiter-Spannungen und die Verlagerungsspannung U
Spannung berechnet. Aus den Leiter-Erde-Spannungen werden die Gleichricht-Mittelwerte gebildet und diese
auf Symmetrie ihrer Beträge kontrolliert. Dabei wird die kleinste Phasenspannung in Relation zur größten
gesetzt. Auf Unsymmetrie wird erkannt, wenn
| U
| / | U
| < SYM.FAK. U solange | U
min
max
Dabei ist U
die Größte der drei Spannungen und U
max
das Maß für die Unsymmetrie der Spannungen, der Grenzwert SYM.UGRENZ ist die untere Grenze des Arbeits-
bereiches dieser Überwachung (siehe folgendes Bild). Beide Parameter sind einstellbar. Das Rückfallverhältnis
beträgt ca. 95 %.
Diese Störung wird mit
Ist die 90 % Ständererdschlussschutzfunktion aktiv, so bildet sich bei einer Spannungsunsymmetrie eine Null-
spannung aus. Regt dabei die Schutzfunktion an, so wird die Überwachung „in den Hintergrund" gedrängt und
gibt keine Meldung ab.
[spannungssymmetrieueberwachung-020828-ho, 1, de_DE]
Bild 2-153
296
Stromsymmetrieüberwachung
Störung Usymm gemeldet.
Spannungssymmetrieüberwachung
an das Gerät angeschlossen wird die dritte Leiter-Leiter-
E
| > SYM.UGRENZ
max
die Kleinste. Der Symmetriefaktor SYM.FAK. U ist
min
SIPROTEC 4, 7UM62, Handbuch
C53000-G1100-C149-B, Ausgabe 11.2017