Montage und Inbetriebsetzung
3.1 Montage und Anschluss
Der Faktor 213 FAKTOR IEE2 berücksichtigt die Übersetzung zwischen Primär- und Sekundärseite des
Summenstromwandlers bei Verwendung des Stromeingangs Ι
Binäre Ein- und Ausgänge
Die Rangiermöglichkeiten der binären Ein- und Ausgänge, also die individuelle Anpassung an die Anlage, ist in
der
/1/ SIPROTEC 4 Systembeschreibung
finden Sie im Anhang
die Beschriftungsstreifen auf der Front den rangierten Meldefunktionen entsprechen.
Einstellgruppen-umschaltung
Soll die Einstellgruppenumschaltung über Binäreingaben vorgenommen werden, so ist folgendes zu beachten:
•
Bei der Parametrierung am Bedienfeld oder über DIGSI muss unter Adresse 302 AKTIVIERUNG die
Option über Binäreingabe gewählt sein.
•
Für die Steuerung von 2 Einstellgruppen genügt eine Binäreingabe, und zwar „>Param. Wahl1".
•
Bei Rangierung der Binäreingabe in Arbeitsstromschaltung, d.h. bei Spannung aktiv (H-aktiv) bedeutet:
- nicht angesteuert: Parametersatz A
- angesteuert: Parametersatz B
•
Das Steuersignal muss dauernd anstehen bzw. dauernd nicht anstehen, damit die gewählte Einstell-
gruppe aktiv ist und bleibt.
Auslösekreisüberwachung
Für die Auslösekreisüberwachung wird die Schaltung mit zwei Binäreingängen (siehe Abschnitt
sekreisüberwachung) empfohlen. Die Binäreingänge müssen ungewurzelt sein und die Schaltschwelle muss
deutlich unterhalb des halben Nennwertes der Steuergleichspannung bleiben.
Bei alternativer Verwendung eines Binäreingangs ist ein Ersatzwiderstand R einzufügen (siehe Abschnitt
2.40.2
Auslösekreisüberwachung) . Beachten Sie dabei die langen Reaktionszeiten von ca. 300 s. Die Wider-
standsberechnung finden Sie im Abschnitt
3.1.2
Anpassung der Hardware
3.1.2.1
Allgemeines
Allgemeines
Eine nachträgliche Anpassung der Hardware an die Anlagenverhältnisse kann z.B. bezüglich der Steuerspan-
nung für Binäreingaben oder der Terminierung busfähiger Schnittstellen erforderlich werden. Wenn Sie
Anpassungen vornehmen, beachten Sie auf jeden Fall die Angaben in diesem Abschnitt.
Hilfsspannung
Es gibt verschiedene Eingangsspannungsbereiche für die Hilfsspannung (siehe Bestelldaten im Anhang). Die
Ausführungen für DC 60 V/110 V/125 V und DC 110 V/125 V/220 V/250 V, AC 115 V/230 V sind durch Verände-
rung von Steckbrücken ineinander überführbar. Die Zuordnung dieser Brücken zu den Nennspannungsberei-
chen und ihre räumliche Anordnung auf der Leiterplatte ist in diesem Abschnitt unter Randtitel „Prozessorbau-
gruppe C-CPU-2" beschrieben. Außerdem sind Lage und Daten der Feinsicherung und der Pufferbatterie ange-
geben.
Bei Lieferung des Gerätes sind alle Brücken entsprechend den Angaben auf dem Leistungsschild richtig einge-
stellt und brauchen nicht verändert zu werden.
Lifekontakt
Der Lifekontakt des Gerätes ist als Wechsler ausgeführt, von dem wahlweise der Öffner oder der Schließer
über eine Steckbrücke (X40) an die Geräteanschlüsse F3 und F4 gelegt werden können. Die Zuordnung der
366
beschrieben. Die Voreinstellungen bei Auslieferung des Gerätes
D Vorrangierungen und protokollabhängige
2.40.2.2
.
EE2
Funktionen. Kontrollieren Sie auch, dass
Einstellhinweise.
C53000-G1100-C149-B, Ausgabe 11.2017
2.40.2 Auslö-
SIPROTEC 4, 7UM62, Handbuch