Funktionen
2.2 Allgemeines
2.2.4.1
Einstellhinweise
Allgemeines
Die Anlagendaten 1 können Sie über die Bedien- oder Serviceschnittstelle von einem Personalcomputer mit
Hilfe von DIGSI ändern.
Unter DIGSI doppelklicken Sie Parameter und erhalten die entsprechende Auswahl.
Anschluss der Stromwandlersätze
Unter Adresse 201 STRNPKT->OBJ S1 wird nach der Polung der Stromwandler der Anlagenseite 1 gefragt,
also nach der Lage des Wandlersternpunktes bezogen auf das zu schützende Objekt. Adresse 210 STRNPKT-
>OBJ S2 beschreibt die Polung des Stromwandlers der Seite 2. Diese Einstellung bestimmt die Messrichtung
des Gerätes (STRNPKT->OBJ S2 = Ja = Vorwärts = Leitungsrichtung). Das folgende Bild zeigt die Definition
auch für den Fall, dass im Sternpunkt keine Stromwandler vorhanden sind.
[lage-der-sternpunkte-020823-ho, 1, de_DE]
Bild 2-8
Eine Besonderheit besteht für den Stromwandleranschluss bei Anwendung als Querdifferentialschutz für
Generatoren oder Motoren. In diesem Fall fließen im gesunden Betrieb alle Ströme in das Schutzobjekt hinein,
also umgekehrt wie bei den übrigen Anwendungen. Deshalb muss für einen Stromwandlersatz eine „falsche"
Polarität eingestellt werden. Den „Seiten" entsprechen hier die Teilstränge der Maschinenwicklungen.
Ein Beispiel ist in folgendem Bild dargestellt. Obschon bei beiden Stromwandlersätzen die Sternpunkte dem
Schutzobjekt zugewandt sind, wird hier für die „Seite 2" das Gegenteil eingestellt: STRNPKT->OBJ S2 =
Nein.
[stromwandlersternpunkte-020823-ho, 1, de_DE]
Bild 2-9
Nenngrößen der Wandler der Seite 1
In den Adressen 202 IN-PRI I-WDL S1 und 203 IN-SEK I-WDL S1 informieren Sie das Gerät über den
primären und sekundären Nennstrom der Stromwandler der Seite 1. Achten Sie darauf, dass der sekundäre
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Lage der Sternpunkte der Stromwandlersätze S1 und S2 - Adressen 201 und 210 -
Stromwandlersternpunkte beim Querdifferentialschutz — Beispiel
SIPROTEC 4, 7UM62, Handbuch
C53000-G1100-C149-B, Ausgabe 11.2017