Bohrzyklen und Bohrbilder
2.1 Bohrzyklen
Ablauf
Gewindebohren mit Ausgleichsfutter ohne Geber (ENC = 1/11)
Erreichte Position vor Zyklusbeginn:
Die Bohrposition ist die Position in den beiden Achsen der angewählten Ebene.
Der Zyklus erzeugt folgenden Bewegungsablauf:
● Anfahren der um den Sicherheitsabstand vorverlegten Referenzebene mit G0.
● Gewindebohren bis auf Endbohrtiefe mit G63.
● Verweilzeit auf Gewindetiefe (Parameter DTB) ausführen.
● Rückzug auf die um den Sicherheitsabstand vorverlegte Referenzebene mit G63.
● Rückzug auf die Rückzugsebene mit G0.
Gewindebohren mit Ausgleichsfutter mit Geber (ENC = 0/20)
Erreichte Position vor Zyklusbeginn:
Die Bohrposition ist die Position in den beiden Achsen der angewählten Ebene.
Der Zyklus erzeugt folgenden Bewegungsablauf:
● Anfahren der um den Sicherheitsabstand vorverlegten Referenzebene mit G0.
● Gewindebohren bis auf Endbohrtiefe mit G33.
● Rückzug auf die um den Sicherheitsabstand vorverlegte Referenzebene mit G33.
● Verweilzeit auf Referenzebene + Sicherheitsabstand (Parameter DTB) ausführen (nur bei
● Rückzug auf die Rückzugsebene mit G0.
Erklärung der Parameter
DTB (Verweilzeit)
Die Verweilzeit programmieren Sie in Sekunden. Sie wirkt je nach Auswahl der
technologischen Variante im Parameter ENC.
SDR (Drehrichtung für Rückzug)
Im Parameter SDR wird die Drehrichtung für den Rückzug beim Gewindebohren
programmiert. Bei SDR=0 erfolgt die Umkehr der Spindelrichtung automatisch.
SDAC (Drehrichtung)
Da der Zyklus auch modal aufgerufen werden kann, benötigt er für die Ausführung der
weiteren Gewindebohrungen eine Drehrichtung. Diese wird in dem Parameter SDAC
programmiert und entspricht der vor dem ersten Aufruf im übergeordneten Programm
geschriebenen Drehrichtung. Ist SDR = 0, so hat der unter SDAC geschriebene Wert im
Zyklus keine Bedeutung, er kann bei der Parametrierung weggelassen werden.
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ACHTUNG
Der Spindel-Override muss auf 100 % stehen!
ENC=20).
Programmierhandbuch, 01/2008, 6FC5398-3BP20-1AA0
Zyklen