Bohrzyklen und Bohrbilder
2.1 Bohrzyklen
Beim Tieflochgewindebohren kann zwischen Spänebrechen (Rückzug um variablen Betrag
von der aktuellen Bohrtiefe, Parameter _VRT, _VARI = 1) und Entspänen (aus
Referenzebene zurückziehen _VARI = 2) unterschieden werden. Diese Funktionen verhalten
sich analog zum normalen Tiefbohrzyklus CYCLE83.
Über den Parameter _DAM wird die inkrementelle Bohrtiefe für einen Schritt angegeben. Der
Zyklus berechnet die Zwischentiefe intern wie folgt:
● Die programmierte inkrementelle Bohrtiefe wird solange in jedem Schritt ausgeführt, bis
● Die restliche Bohrtiefe wird halbiert und in 2 Schritten ausgeführt. Damit wird die minimale
Siehe auch
Bohren, Zentrieren - CYCLE81 (Seite 44)
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der Rest bis zur Endbohrtiefe < ist als 2 • _DAM.
Bohrtiefe nicht kleiner als _DAM/2.
Hinweis
Die Drehrichtung wird beim Gewindebohren im Zyklus immer automatisch umgekehrt.
Über _ZSD[7] kann zyklusintern die programmierte Drehrichtung im Gewinde umgekehrt
werden. Mit dieser Einstellung kann der Zyklus auf Drehmaschinen an die in der DIN
66217 beschriebenen C-Achsrichtung angepasst werden.
_ZSD[7]=1: Das programmierte Vorzeichen der Steigung wird zyklusintern umgekehrt.
_ZSD[7]=0: Das programmierte Vorzeichen der Steigung wird im Zyklus beibehalten.
Hinweis
Die Erklärung der Parameter RTP, RFP, SDIS, DP, DPR siehe Bohren, Zentrieren –
CYCLE81.
Programmierhandbuch, 01/2008, 6FC5398-3BP20-1AA0
Zyklen