Fräszyklen
3.5 Nuten auf einem Kreis - SLOT1
DP und DPR (Nuttiefe)
Die Nuttiefe kann wahlweise absolut (DP) oder relativ (DPR) zur Referenzebene vorgegeben
werden.
Bei relativer Angabe berechnet der Zyklus die sich ergebende Tiefe anhand der Lage von
Referenz- und Rückzugsebene selbständig.
NUM (Anzahl)
Mit dem Parameter NUM geben Sie die Anzahl der Nuten an.
LENG und WID (Nutlänge und Nutbreite)
Mit den Parametern LENG und WID bestimmen Sie die Form einer Nut in der Ebene. Der
Fräserdurchmesser muss kleiner Nutbreite sein. Sonst erscheint der Alarm 61105
"Fräserradius zu groß" und der Zyklus wird abgebrochen.
Der Fräserdurchmesser darf nicht kleiner als die halbe Nutbreite sein, sonst bleibt
Restmaterial in der Mitte der Nut stehen. Eine Kontrolle erfolgt jedoch nicht.
CPA, CPO und RAD (Mittelpunkt und Radius)
Die Lage des Lochkreises in der Bearbeitungsebene definieren Sie über Mittelpunkt (CPA,
CPO) und Radius (RAD). Für den Radius sind nur positive Werte zulässig.
STA1 und INDA (Anfangs- und Fortschaltwinkel)
Durch diese Parameter bestimmen Sie die Anordnung der Nuten auf dem Kreis.
STA1 gibt den Winkel zwischen der positiven Richtung der Abszisse des vor Zyklusaufruf
aktuellen Werkstückkoordinatensystems und der ersten Nut an. Der Parameter INDA enthält
den Winkel von einer Nut zur nächsten.
Ist INDA=0, wird der Fortschaltwinkel aus der Anzahl der Nuten berechnet, so dass diese
gleichmäßig auf dem Kreis verteilt werden.
FFD und FFP1 (Vorschub Tiefe und Fläche)
Der Vorschub FFD wirkt bei senkrechter Zustellung zur Bearbeitungsebene mit G1 sowie
beim Eintauchen mit pendelnder Bewegung.
Der Vorschub FFP1 wirkt bei der Schruppbearbeitung bei allen in der Ebene mit Vorschub
zu verfahrenden Bewegungen.
MID (Zustelltiefe)
Durch diesen Parameter bestimmen Sie die maximale Zustelltiefe. Im Zyklus erfolgt die
Tiefenzustellung in gleichmäßigen Zustellschritten.
Anhand von MID und der Gesamttiefe errechnet der Zyklus diese Zustellung, die zwischen
0.5 x maximaler Zustelltiefe und der maximalen Zustelltiefe liegt, selbständig. Es wird die
minimal mögliche Anzahl von Zustellschritten zugrunde gelegt. MID=0 bedeutet, es wird in
einem Schnitt bis auf Nuttiefe zugestellt.
Die Tiefenzustellung beginnt ab der um den Sicherheitsabstand vorverlegten Referenzebene
(in Abhängigkeit von _ZSD[1]).
CDIR (Fräsrichtung)
Unter diesem Parameter geben Sie die Bearbeitungsrichtung zur Bearbeitung der Nut vor.
Über den Parameter CDIR kann die Fräsrichtung wie folgt programmiert werden:
● direkt "2 für G2" und "3 für G3" oder
● alternativ dazu "Gleichlauf" oder "Gegenlauf"
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Programmierhandbuch, 01/2008, 6FC5398-3BP20-1AA0
Zyklen