3.4
Langlöcher auf einem Kreis - LONGHOLE
3.4
Funktion
Mit diesem Zyklus können Sie Langlöcher, die auf einem Kreis angeordnet sind, bearbeiten.
Die Längsachse der Langlöcher ist radial ausgerichtet.
Im Gegensatz zur Nut wird die Breite des Langloches durch den Werkzeugdurchmesser
bestimmt.
Zyklusintern wird ein optimaler Verfahrweg des Werkzeuges ermittelt, der unnötige
Leerwege ausschließt. Sind zur Bearbeitung eines Langloches mehrere Tiefenzustellungen
nötig, so erfolgt die Zustellung abwechselnd an den Endpunkten. Die in der Ebene
abzufahrende Bahn entlang der Längsachse des Langloches ändert nach jeder Zustellung
die Richtung. Der Zyklus sucht selbständig den kürzesten Weg beim Übergang zum
nächsten Langloch.
ACHTUNG
Der Zyklus erfordert einen Fräser mit einem "Stirnzahn über Mitte schneidend" (DIN844).
Hinweis
Vor Zyklusaufruf ist eine Werkzeugkorrektur zu aktivieren. Andernfalls erfolgt ein Abbruch
des Zyklus mit dem Alarm 61000 "Keine Werkzeugkorrektur aktiv".
Ergeben sich durch falsche Werte der Parameter, die Anordnung und Größe der Langlöcher
bestimmen, gegenseitige Konturverletzungen der Langlöcher, wird die Bearbeitung vom
Zyklus nicht begonnen. Der Zyklus bricht nach Ausgabe der Fehlermeldung 61104
"Konturverletzung der Nuten/Langlöcher" ab.
Zyklusintern wird das Werkstückkoordinatensystem verschoben und gedreht. Die
Istwertanzeige im WKS erscheint immer so, dass die Längsachse des gerade bearbeitenden
Langlochs auf der 1. Achse der aktuellen Bearbeitungsebene liegt.
Nach Beendigung des Zyklus befindet sich das Werkstückkoordinatensystem in derselben
Lage wie vor dem Zyklusaufruf.
Zyklen
Programmierhandbuch, 01/2008, 6FC5398-3BP20-1AA0
3.4 Langlöcher auf einem Kreis - LONGHOLE
Fräszyklen
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