3 Montage und Inbetriebsetzung
Flexible Funktionen
Stromfunktionen
402
Wegen der ungeraden Schaltgruppenziffer gelten die Ansprechwerte (Tabelle )
3-phasig
k
= 1
SG
= √3/2
2-phasig
k
SG
= √3
1-phasig
k
SG
Während die im Gerät implementierten Schutz-, Überwachungs- und Messfunktionen
Teile der Gerätefimware und somit gleichsam „fest verdrahtet" sind, werden die flexib-
len Funktionen individuell konfiguriert (siehe Abschnitt 2.1.4 unter Randtitel „Flexible
Funktionen"). Die Kontrolle dieser Konfigurationen geschieht am besten mittels Se-
kundärprüfung, da hier die internen Zusammenhänge überprüft werden müssen. Die
Verifikation der zugehörigen Anlagenanschlüsse ist in der späteren Primär-Inbetrieb-
setzung enthalten (ab Abschnitt 3.3 unter „Prüfung für den Leistungsversager-
schutz").
Bei diesen Sekundärprüfungen geht es in erster Linie um die Verifikation der richtigen
Zuordnungen der flexiblen Funktionen zu den analogen Messeingängen sowie zu den
binären Ein- und Ausgängen.
Zweckmäßig wird jede flexible Funktion einzeln überprüft, da jede auch individuell
konfiguriert worden ist.
Für flexible Funktionen mit Stromerfassung werden Prüfströme in den Strommessein-
gang bzw. nacheinander in die Strommesseingänge eingespeist, die für die geprüfte
flexible Funktion maßgebend sind. Für Funktionen, die auf Überschreiten von
Strömen arbeiten, wird der Prüfstrom (oder die Prüfströme) langsam erhöht, bis die
Funktion anregt, für Unterschreiten von einem Wert oberhalb des Ansprechwertes ab-
gesenkt. Berücksichtigen Sie, dass eine entsprechende Meldung erst verzögert er-
scheinen kann, wenn eine Anregeverzögerung eingestellt ist.
VORSICHT
Prüfungen mit Strömen über 4-mal Gerätenennstrom führen zur Überlastung der Ein-
gangskreise und dürfen nur kurzzeitig durchgeführt werden.
Siehe Technische Daten
Danach ist eine Abkühlpause einzulegen!
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3