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Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch Seite 144

Differentialschutz
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2 Funktionen
Auswertung der
Messgrößen
144
Bild 2-57
Beispiel für Erdkurzschluss innerhalb des Trafos mit Stromverteilung
Bei einem Erdkurzschluss außerhalb des Schutzbereiches (Bild 2-58) fließt ebenfalls
ein Sternpunktstrom I
St
großer Strom 3 I
fließen. Da die Stromrichtung in das Schutzobjekt als positiv definiert
0
ist, ist dieser Strom in Gegenphase mit I
Bild 2-58
Beispiel für Erdkurzschluss außerhalb des Trafos mit Stromverteilung
Wenn bei äußeren erdfreien Fehlern sehr große Ströme den Schutzbereich durchflie-
ßen, tritt bei unterschiedlichem Übertragungsverhalten der Leiterstromwandler im
Sättigungsbereich ein Summenstrom auf, der einen in den Schutzbereich einfließen-
den Erdstrom vortäuschen kann. Eine Auslösung durch diesen Fehlerstrom muss ver-
hindert werden. Hierzu verfügt der Erdfehlerdifferentialschutz über eine Stabilisierung,
die sich wesentlich von den sonst üblichen Stabilisierungsmethoden unterscheidet, da
sie sowohl die Beträge der Ströme wie auch deren Richtung (Phasenlage) zueinander
berücksichtigt.
Der Erdfehlerdifferentialschutz vergleicht die Grundschwingung des in der Stern-
punktzuführung fließenden Stromes, der in den folgenden Betrachtungen als 3I
zeichnet wird, mit der Grundschwingung der Summe der Leiterströme, die im folgen-
den als 3I
" bezeichnet wird. Es gilt also (Bild 2-59):
0
' = I
3I
0
St
" = I
+ I
+ I
3I
0
L1
L2
L3
Als Auslösegröße wirkt dabei nur der Strom 3I
im Schutzbereich stets vorhanden.
; über die Leiterstromwandler muss dann jedoch ein gleich
.
St
'. Dieser ist bei einem Erdkurzschluss
0
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3
' be-
0

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