Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SIPROTEC 7UT613 Handbuch Seite 312

Differentialschutz
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIPROTEC 7UT613:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

2 Funktionen
312
nen Topologien zieht also eine ebenso flexible Anpassung der Ausgabe von Betriebs-
messwerten nach sich. Es erscheinen stets nur solche Betriebswerte, die aus den an-
geschlossenen Messgrößen resultieren und für die konfigurierten Fälle auch einen
Sinn ergeben.
Voraussetzung für eine korrekte Anzeige von Primär- und Prozentwerten ist die voll-
ständige und richtige Eingabe der Topologie des Schutzobjektes und dessen Nenn-
größen sowie der Nenngrößen der Wandler.
Für die Messstellen werden die primären und sekundären Messgrößen gemäß
Tabelle 2-12 ausgegeben. Je nach Bestellbezeichnung, Anschluss des Gerätes, To-
pologie und konfigurierten Schutzfunktionen ist nur ein Teil der aufgelisteten Beträge
verfügbar. Bei Einphasentransformatoren fehlen alle Größen der Phase L2.
Die Leistungen S, P, Q werden aus der Messstelle errechnet, der auch die Span-
nungswandler zugeordnet sind. Sind die Spannungswandler einer Seite des Haupt-
schutzobjektes zugeordnet, gilt die Summe der Ströme, falls die Seite mehrere Mess-
stellen hat. Beim einphasigen Sammelschienenschutz ist die Leistungsberechnung
nicht möglich.
Die normale Vorzeichendefinition ist so, dass in das Schutzobjekt einfließende Leis-
tung als positiv gilt: Wirkkomponenten in Richtung Schutzobjekt, induktive Blindkom-
ponenten in Richtung Schutzobjekt sind positiv. Entsprechendes gilt für den Leis-
tungsfaktor cos ϕ. Gelegentlich ist es wünschenswert, die Leistungsaufnahme aus
dem Schutzobjekt (z.B. auf der Verbraucherseite eines Transformators) positiv zu de-
finieren. Mit Hilfe des Parameters Adresse 1107 P,Q VORZEICHEN können die Vor-
zeichen für diese Komponenten invertiert werden.
Bei Geräten ohne Spannungsmesseingängen kann dennoch eine Spannung und eine
Scheinleistung ausgegeben werden, wenn eine Spannung über einen externen Vor-
widerstand an einen 1-phasigen Strommesseingang angeschlossen ist. Über eine an-
wenderdefinierte Verknüpfung mittels CFC (CFC-Baustein „Life_Zero") kann so der
spannungsproportionale Strom gemessen und als Spannung „U
werden. Die Vorgehensweise ist im CFC-Handbuch näher beschrieben.
Ebenso ist die Scheinleistung „S" keine gemessene Größe, sondern wird formell aus
der eingestellten Nennspannung des Schutzobjektes und den tatsächlich fließenden
Strömen der Seite 1 errechnet: also
bei dreiphasigen Anwendungen bzw.
bei Einphasentrafo. Wird dagegen die im vorigen Abschnitt beschriebene Spannungs-
messung verwendet, kann diese zur Berechnung der Scheinleistung mit den Strömen
der Seite 1 herangezogen werden (einstellbar). Die Scheinleistung wird hier als
Betrag ausgegeben; eine Richtungsinformation enthält sie nicht.
" angezeigt
mess
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Siprotec 7ut635Siprotec 7ut633

Inhaltsverzeichnis