3 Montage und Inbetriebsetzung
Einstellgruppen-
umschaltung
Auslösekreisüber-
wachung
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Soll die Einstellgruppenumschaltung über Binäreingaben vorgenommen werden, so
ist folgendes zu beachten:
Für die Steuerung von 4 möglichen Einstellgruppen müssen 2 Binäreingaben zur Ver-
fügung gestellt werden. Diese sind bezeichnet mit „>Param. Wahl1" und „Param.
Wahl2" und müssen auf 2 physische Binäreingänge rangiert und dadurch steuerbar
sein.
Für die Steuerung von 2 Einstellgruppen genügt eine Binäreingabe, und zwar „>Pa-
ram. Wahl1", da die nicht rangierte Binäreingabe „Param. Wahl2" dann als nicht
angesteuert gilt.
Die Steuersignale müssen dauernd anstehen, damit die gewählte Einstellgruppe aktiv
ist und bleibt.
Die Zuordnung der Binäreingaben zu den Einstellgruppen A bis D ist in der folgenden
Tabelle angegeben, das folgende Bild zeigt ein vereinfachtes Anschlussbeispiel. Im
Beispiel ist vorausgesetzt, dass die Binäreingaben in Arbeitsstromschaltung, d.h. bei
Spannung aktiv (H-aktiv) rangiert sind.
Tabelle 3-1
Parameterwahl (Einstellgruppenumschaltung) über Binäreingänge
Binäreingabe
>Param. Wahl1
Param. Wahl2
nein
nein
ja
nein
nein
ja
ja
ja
1)
nein = nicht angesteuert
2)
ja = angesteuert
Bild 3-1
Anschlussschema für Einstellgruppenumschaltung über Binäreingänge (Bei-
spiel)
Beachten Sie, dass 2 Binäreingänge bzw. ein Binäreingang und ein Ersatzwiderstand
R in Reihe geschaltet sind. Die Schaltschwelle der Binäreingänge muss also deutlich
unterhalb des halben Nennwertes der Steuergleichspannung bleiben.
Bei Verwendung von zwei Binäreingängen für die Auslösekreisüberwachung müssen
die Eingänge für die Auslösekreisüberwachung potentialfrei, also ungewurzelt sein.
Bei Verwendung von einem Binäreingang ist ein Ersatzwiderstand R einzufügen.
Dieser Widerstand R wird in den Kreis des zweiten Leistungsschalterhilfskontaktes
(HiKo2) eingeschleift. Der Widerstand muss in seinem Wert so dimensioniert werden,
ergibt aktiv
Gruppe A
Gruppe B
Gruppe C
Gruppe D
7UT613/63x Handbuch
C53000-G1100-C160-3