Die Installationsanleitung beschreibt die Installation und Anwendung von Geräten, ergänzend zur Kurzanleitung oder Betriebsanleitung. Die Dokumentation und zusätzliche Informationen können über die örtliche Vertretung der Fir- ma BONFIGLIOLI angefordert werden. Folgende Piktogramme und Signalworte werden in der Dokumentation verwendet: Gefahr! bedeutet unmittelbar drohende Gefährdung.
INHALTSVERZEICHNIS Allgemeine Sicherheits- und Anwendungshinweise ..........7 Allgemeine Hinweise ..................7 Bestimmungsgemäße Verwendung ..............7 Transport und Lagerung .................. 8 Handhabung und Aufstellung ................. 8 Elektrische Installation ................... 8 ...
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3.2.4 Mit dem Ausgangspuffer eine Geräte-Funktion aktivieren ........42 3.2.5 Mit dem Ausgangspuffer einen Digitalausgang steuern ........44 3.2.6 Mit dem Ausgangspuffer einen analogen Ausgang steuern ........ 45 Beschreibung der Digital-Funktionen ..............46 ...
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Fehlermeldungen der Anweisung „95 - auslösen eines Fehlers“ ....152 Betrieb als Statemachine ................... 153 Beispiel für eine Steuerung ................. 153 Parameterliste ....................160 Istwerte....................... 160 Parameter der Funktionentabelle ............... 161 ...
Allgemeine Sicherheits- und Anwendungshinweise Warnung! Bei der Installation und Inbetriebnahme die Hinweise in der Dokumentation beach- ten. Vor Beginn der Tätigkeit die Dokumentation sorgfältig lesen und die Sicherheits- hinweise beachten. Für die Zwecke der Anleitung bezeichnet „qualifizierte Person“ eine Person, welche mit der Aufstellung, Montage, Inbetriebsetzung und dem Be- trieb der Frequenzumrichter vertraut ist und über die ihrer Tätigkeit entsprechende Qualifikation verfügt.
Transport und Lagerung Den Transport und die Lagerung sachgemäß in der Originalverpackung durchführen. Nur in trockenen, staub- und nässegeschützten Räumen, mit geringen Temperaturschwankun- gen lagern. Die Bedingungen nach DIN EN 60721-3-1 für die Lagerung, DIN EN 60721-3-2 für den Transport und die Kennzeichnung auf der Verpackung beachten. Die Lagerdauer, ohne Anschluss an die zulässige Nennspannung, darf ein Jahr nicht überschrei- ten.
Während des Betriebes dürfen keine Anschlüsse vorgenommen werden. 1.6.1 Betrieb mit Fremdprodukten Bitte beachten Sie, dass Bonfiglioli Vectron keine Verantwortung für die Kompatibilität zu Fremdprodukten (z.B. Motoren, Kabel, Filter, usw.) übernimmt. Um die beste Systemkompatibilität zu ermöglichen, bietet Bonfiglioli Vectron Komponenten, die die Inbetriebnahme vereinfachen und die beste Abstimmung untereinander im Betrieb bieten.
Systembeschreibung VPLC Mit den SPS-Funktionen (VPLC) können externe Digitalsignale und interne Logiksignale des Frequenzumrichters miteinander verknüpft werden. Durch analoge und mathematische Funktio- nen können analoge Signale beeinflusst oder verglichen werden und die Ergebnisse ausgegeben werden. Eine SPS-Funktion wird im folgenden Anweisung genannt. Die Ergebnisse der Anweisungen können von weiteren Geräte-Funktionen (zum Beispiel Kompa- rator) genutzt werden oder über Digitalausgänge ausgegeben werden.
Größen werden intern als Prozentwert abgebildet Interne Größen des Frequenzumrichters werden als Prozentwerte verarbeitet. Frequenzen, Ströme und Spannungen werden umgerechnet. Auch Eingangs- und Ausgangspuffer konvertieren in Prozentwerte. − Strom: Bezogen auf den Umrichternennstrom. Umrichternennstrom entspricht 100,00%. Maximale Frequenz Maximale Frequenz −...
Ein Durchlauf ist vollständig, wenn alle verwendeten und aufeinander folgenden Anweisungen abgearbeitet wurden. Anschließend beginnt die Abarbeitung erneut (Ausgangspuffer schreiben, Eingangspuffer aktualisieren, Index 1, Index 2, …). Für jede Anweisung wird 1 ms Bearbeitungszeit benötigt. Zusätzlich wird pro Durchlauf 1 ms für das Schreiben der Ausgangssignale 24xx/25xx und das Lesen der Eingangssignale 20xx/23xx benötigt.
− Auf den Baustein „Analog Out“ doppelklicken. Einen Ausgangspuffer wählen. Beispiel: Gewählter Aus- Signalquelle für Gerä- Beispiel für Gerätefunktion gangspuffer tefunktion Frequenzsollwertquelle1 2502 AgilE: 475 = 2502 – SPS-Ausgang Frequenz 2 Signalquelle für Analog- Beispiel für Analogausgang (Klemme) ausgang (Klemme) Analog: Quelle MFO1A AgilE: 553 = 61 –...
Benutzeroberfläche 2.3.1 Werkzeugleiste und Menübefehle Funktion Menübefehl Neue Datei Eine neue VPLC-Datei erzeugen. Datei VPLC Datei öff- Eine vorhandene VPLC-Datei Datei Öffnen öffnen. Datei speichern Ein mit Funktionsbausteinen Datei Speichern erstelltes Programm als VPLC- Datei speichern. Auswählen Funktionsbausteine oder Draht –...
2.3.2 Weitere Menübefehle Funktion Menübefehl Eine VPLC-Datei unter einem Dateinamen speichern. Datei Speichern als Eine VPLC-Datei in eine VCB-Datei exportieren. Die VCB-Datei Datei Export in VCB mit den durch die SPS-Funktionen erzeugten Parameterwerten kann in VPlus weiterbearbeitet werden. Öffnet das Fenster für die Druckeinstellungen. Druckt den Edi- Datei Drucken torbereich.
2.3.3 Editor Im Editor werden SPS-Programme grafisch dargestellt. 2.3.4 Bibliothek (Library) Aus der Bibliothek können die Bausteine für Eingänge und Ausgänge und Funktionsbausteine in das Editor-Fenster gezogen werden. Alternativ kann die Schaltfläche „Funktionsblock aktivieren“ gewählt werden. Der in der Biblio- thek gewählte Funktionsbaustein kann dadurch in das Editor-Fenster eingefügt werden.
2.3.6 Einstellungen: Eingänge, Ausgänge und Funktionsblock Ein Digitalsignal des Frequenzumrichters soll ein Eingangssignal einer Anweisung sein: Für SPS-Signal einen Eingangspuffer (Inputbuffer) wählen. Für den Eingangspuffer eine globale Quelle wählen. Doppelklick. Doppelklick. Den Ausgang einer Funktion mit dem Eingang einer Funktion verknüpfen. Funktionen des Frequenzumrichters mit dem Ausgangssignal steuern.
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Baustein Dialogfenster Einem Eingang eines analogen Funktionsbausteins ein Analogsignal an den Steuerklemmen des Frequenzumrichters oder eine analoge Größe (Frequenz, Strom, Spannung oder Prozentwert) zuweisen. Für SPS-Signal eine analoge Größe wählen. • • Für globale Quelle ein Analogsignal des Frequenzumrichters wählen. Einen analogen Festwert eingeben.
Baustein Dialogfenster Das Ausgangssignal eines analogen Funktionsbausteins in den Ausgangspuffer schreiben. Ausgangspuffer 1 bis 4 entsprechen den Signalquellen 25xx. Die Signalquellen können für analoge Eingänge von weiteren Funktionsbausteinen verwendet werden oder mit Gerätefunktionen verknüpft werden. Prozent Puffernummer 1 und 2 können über analoge Steuerklemmen des Fre- quenzumrichters ausgegeben werden.
Prinzip für digitale Funktionen (Eingang Einstellungen [Boolean]) Das Prinzip der Abarbeitung von digitalen Funktionen wird in der folgenden Skizze dargestellt. Der digitale Eingangspuffer besteht aus 16 SPS-Signalen, denen globale Quellen zugeordnet werden können. Die Werte im Eingangspuffer stehen den Anweisungen als Quellen zur Verfü- gung.
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Digitale Signalquellen für die Eingänge von digitalen Anweisungen Verwendete Abkürzungen: Index der Anweisung (1 … 32) Eingang einer Anweisung O1, O2: Ausgänge für Verknüpfungen mit weiteren Anweisungen oder Ausgänge für globale Verknüpfungen SPS / VPLC 08/10 SPS / VPLC 08/10...
Zunächst wird der Ausgangspuffer aktualisiert, anschließend der Eingangspuffer. Die Werte der globalen Quellen werden in den Ausgangspuffer übernommen und anschließend die globalen Eingangswerte im Eingangspuffer aktualisiert. Prinzip für analoge Funktionen Das Prinzip der Abarbeitung von analogen Funktionen wird in der folgenden Skizze dargestellt. Der analoge Eingangspuffer besteht aus SPS-Signalen, denen globale Signalquellen zugeordnet werden können oder aus Festwerten.
Analoge Signalquellen und Festwerte für die Eingänge von analogen Anweisungen und Ausgangssignale der Anweisungen Verwendete Abkürzungen: Index der Anweisung (1 … 32) Eingang einer Anweisung O1, O2: Ausgänge für Verknüpfungen mit weiteren Anweisungen oder für globale Verknüp- fungen (z. B. Ausgabe über einen Analogausgang des Frequenzumrichters) Eingangspuffer und Ausgangspuffer für digitale Signale Eingangspuffer: Der Eingangspuffer wird zu einem definierten Zeitpunkt aktualisiert und der Ausgangspuffer...
Durch die gezielte Verwendung der Sprungfunktion lassen sich Eingangspuffer und Ausgangs- puffer getrennt oder gemeinsam aktualisieren. Dies ermöglicht das Setzen der digitalen Aus- gangssignale zu bestimmten (vom Benutzer gewählten) Zeitpunkten während der Abarbeitung. Hinweis: Der Eingangspuffer und der Ausgangspuffer werden beim Rücksprung gesetzt und geschrie- ben.
2.8.1 Analoge Festwerte Für die Festwerte des Eingangspuffers können Werte für physikalische Größen eingegeben wer- den. Festwert 2601...2604 Festwerte Frequenz 2611...2614 Festwerte Strom 2621...2624 Festwerte Prozent 2631...2644 Festwerte Spannung 2651...2654 Festwerte Allgemein Für das SPS-Signal Festwert Allgemein des Eingangspuffers können Werte ohne physikalische Einheit eingegeben werden.
Übersicht der Anweisungen − C (Constant) ist ein einstellbarer konstanter Wert. − V (Variable) ist ein variabler Eingangswert. − P1 und P2 P2 sind Eingabefelder in der Funktionsblock-Einstellung zur Anpassung der Funk- tion an die Anwendung Digital-Funktionen Aus (letzter Rücksprung zur Anweisung 1 (im Index 1). Die letzte Funktion, die in Tabelleneintrag) der Funktionentabelle abgearbeitet wird.
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Flankenverzöge- rung Superior Wie Betriebsart 40, die Einheit der in P1 und P2 eingestellten Zeiten 42 - ist Minuten [min]. Siehe Kapitel 4.5.1. (retriggerbar) Die positive Flanke am Eingang 1 wird um die in P1 eingestellte Zeit und die negative Flanke wird um die in P2 eingestellte Zeit verzögert Flankenverzöge- zum Ausgang durchgeschaltet.
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Takterzeuger Wie Betriebsart 80, die Einheit der in P1 und P2 eingestellten Zeiten 82 - Superior min ist Minuten [min]. Siehe Kapitel 4.6.5. Digitalschalter Digital-Funktionen Abhängig vom aktuellen Datensatz werden die Eingangswerte an die Ausgangswerte weitergeleitet. Datensatz = 1: Ausgang 1 = Eingang 1, Digitaler Multi- 90 - Datensatz = 2: Ausgang 1 = Eingang 2,...
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Bit arithmeti- Der Eingangswert an I1 wird um die Anzahl der Verschiebungen (P2) 211 - scher Shift bitweise nach rechts geschoben. Das höchstwertige Bit (Vorzeichen- rechts bit) bleibt stehen. Siehe Kapitel 5.11.6. Der Eingangswert an I1 wird um die Anzahl der Verschiebungen (P2) 212 - Bit Shift links bitweise nach links geschoben.
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Aus den Variablen I1 und I2 (Positionswerte) sowie den Konstanten Min / Max für 321 - P1 und P2 wird der minimale oder maximale Wert bestimmt und aus- Positionswerte gegeben. Siehe Kapitel 5.2.9. Einer der folgende Werte wird an den Ausgang O1 ausgegeben: −...
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362 - Cube (I1) Der Eingangswert an I1 wird mit 3 potenziert. Siehe Kapitel 5.3.12. Aus dem Eingangswert an I1 wird die Quadratwurzel gezogen. Siehe 363 - Wurzel Kapitel 5.3.13. Multiplikation und Division. O1 = Ergebnis, O2 = Rest. Siehe Kapitel 364 - Modulo 5.3.14.
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Spannungs- Parameter Der Spitzenwert am Eingang wird von Prozent in Volt umgerechnet 404 - schreiben (Spit- und als int-Parameter geschrieben. Siehe Kapitel 5.7.1.4. Prozent- Der Eingangswert wird unverändert als int-Parameter geschrieben. 405 - Parameter Siehe Kapitel 5.7.1.5. schreiben Positions- Der Eingangswert wird unverändert als long-Parameter geschrieben. 406 - Parameter Siehe Kapitel 5.7.1.6.
Starte Fahrsatz Der mit P1 angewählte Fahrsatz wird gestartet. Der Eingang I1 gibt 502 - im Automatik- die Zielposition an. Der Eingang I2 gibt den Geschwindigkeitssollwert modus an. Siehe Kapitel 5.10.2. Für Gerätereihe ACU verfügbar. Der aktuelle Fahrsatz wird unterbrochen, wenn die Freigabe am Ein- Fahrsatz unter- 503 - gang I3 gesetzt ist.
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Anweisung Eingang Ausgang Parameter 313 - F.-Komp (VC) 314 - F.-Komp (VC), Betrag 320 - Min / Max Min / Max für Positi- 321 - onswerte Min / Max im Zeitfens- 322 - Min / Max im Zeitfens- 323 - ter für Positionen 330 - Add.
3.2.1 Eingänge Die Eingänge können wahlweise mit dem Eingangspuffer, Festwerten, den Ausgängen anderer Anweisungen (normal oder invertiert) oder den globalen Ausgangsvariablen (digital: Ausgangs- puffer oder analog: Ausg. Frequenz, Ausg. Strom usw.) verknüpft werden. Hinweis Beachten Sie, dass der Ausgangspuffer erst mit einem Schreibvorgang (z. B. beim Rücksprung) aktualisiert wird.
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2382 - „327,67 (Maximalwert)“: Die Hilfsgröße hat den konstanten Wert 327,67% 2383 - „0XFFF (für bitweise Verknüpfung)“: Die Hilfsgröße hat den konstanten hexadezimalen Wert 0xFFFF und kann für bitweise Verknüp- fungen genutzt werden. 2384 - „Fmax (100)“: Maximale Fre- Die Hilfsgröße hat den konstanten Wert 100% von F (von Parameter quenz 419).
3.2.2 Eingangspuffer mit Eingängen verknüpfen 3.2.2.1 Digital Soll das Signal von einem Digitaleingang (z. B. IN2D) oder eine Signalquelle (z. B. 162 - Stör- meldung) am Eingang einer Anweisung anliegen, muss ein Eingangspuffer auf diesen Digital- eingang oder diese Signalquelle eingestellt werden. Der Digitaleingang oder die Signalquelle ist dadurch für die Eingänge der Anweisungen verfügbar.
2651 … 2654 - Festw. allg. 1 … 4 2661 … 2664 - Festw. Position 1 … 4 (Gerätereihe ACU) 2671 … 2674 - Festw. Geschw.Pos. 1 … 4 (Gerätereihe ACU) 2681 … 2684 - Festw. Rampe Pos. 1 … 4 (Gerätereihe ACU) Beispiel: Verknüpfung eines Anweisungseingangs mit einem Festwert: Ein eingestellter Strom- wert soll an einem Eingang einer Anweisung anliegen: •...
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• Für den Ausgang der Anweisung einen Ausgangspuffer wählen, z. B. Ausgangspuffer 5. Die Signalquelle ist dadurch allgemein (global) zur Verarbeitung durch weitere Geräte- Funktionen verfügbar. Auch eine andere der Signalquellen 2401 bis 2416 kann für den Pa- rameter gewählt werden. Datensatzumschaltung 1 70 die Signalquelle „2405 - SPS- •...
3.2.5 Mit dem Ausgangspuffer einen Digitalausgang steuern Die Ausgänge der Anweisungen können, nachdem diese als allgemeine (globale) Signalquellen festgelegt wurden, über Digitalausgänge ausgegeben werden. Für die Parameter der Digitalausgänge können die folgenden Signalquellen gewählt werden. Ausgänge der Anweisungen als Signalquellen für Digitalausgänge Betriebsart Digitalausgang Nicht-negiert Negiert...
3.2.6 Mit dem Ausgangspuffer einen analogen Ausgang steuern Die Ausgänge der analogen Anweisungen können, nachdem diese als allgemeine (globale) Sig- nalquellen festgelegt wurden, über Analogausgänge ausgegeben werden. VPLC, AnaOut VPlus Analogbereich 553 (ACU) Quelle MF01A Analog: 553 (AGL) Puffer Prozent 61 - Betrag SPS-Ausg.
Beschreibung der Digital-Funktionen Im Folgenden werden die einzelnen Digital-Funktionen mit Beispielen erläutert. Als „Digital- Funktion“ wird folgendes bezeichnet: Eine Digital-Funktion besitzt mindestens einen digitalen Eingangswert, aber keinen analogen Eingangswert. Der Ausgangswert ist immer digital. Folgende Symbole werden in den Grafiken verwendet: Flankenauswertung Pegelauswertung Negierter Ausgang...
Superior/Master Die meisten Anweisungen ermöglichen das Einstellen gezielter Ausgangszustände durch über- geordnete Eingänge. Dies kann zum Beispiel zum Initialisieren eines Anlagenzustandes verwen- det werden. Die Anweisungen mit übergeordneten Eingängen sind in zwei Varianten ausgeführt. Superior − Der Funktionsablauf wird intern in der Anweisung weiter verarbeitet. Die übergeordneten Eingänge ändern den Anweisungsausgang nur für die Zeit, in der das übergeordnete Signal anliegt.
Hinweis: Nicht genutzte Eingänge müssen auf „6 - TRUE“ gestellt werden. Zum Beispiel müssen I3 und I4 auf „6 - TRUE“ gestellt werden, wenn nur die Eingänge I1 und I2 mit der UND-Funktion ver- knüpft werden sollen. AND-Verknüpfung 4.3.2 [2] OR-Verknüpfung Funktion Funktion Eingangswert 1...
4.3.3 [3] XOR 1-Verknüpfung Funktion Funktion Eingangswert 1 O1 = XOR1 (I1 I2 I3 I4) Eingangswert 2 Negierter Ausgang O2 = Eingangswert 3 Eingangswert 4 Beschreibung: Die Eingänge sind über die logische EXKLUSIV-ODER-Verknüpfung miteinander kombiniert. Die Eingänge der Anweisung sind die zugewiesenen Signalquellen. Der Ausgang ist TRUE, wenn an genau einem Eingang TRUE anliegt.
Flip-Flop-Typen 4.4.1 [10] RS-Flip-Flop, Superior Funktion Funktion Set-Eingang Ausgang O1 Reset-Eingang Negierter Ausgang O2 = Superior Set-Eingang Superior Reset-Eingang Beschreibung: Die Eingänge der Anweisung sind die zugewiesenen Signalquellen. TRUE am Set-Eingang setzt den Ausgang auf TRUE. TRUE am Reset-Eingang setzt den Ausgang auf FALSE.
4.4.2 [110] RS-Flip-Flop, Master Funktion Funktion Set-Eingang Ausgang O1 Reset-Eingang Negierter Ausgang O2 = Master Set-Eingang Master Reset-Eingang Beschreibung: Die Eingänge der Anweisung sind die zugewiesenen Signalquellen. TRUE am Set-Eingang setzt den Ausgang auf TRUE. TRUE am Reset-Eingang setzt den Ausgang auf FALSE.
4.4.3 [20] Toggle-Flip-Flop, Superior Funktion Funktion Toggle 1 Ausgang O1 Toggle 2 Negierter Ausgang O2 = Superior Set-Eingang Superior Reset-Eingang Beschreibung: Das Ausgangssignal wechselt mit der positiven Taktflanke T1 am Eingang 1 oder mit der nega- tiven Taktflanke T2 am Eingang 2. TRUE am Superior-Set-Eingang setzt den Ausgang auf TRUE.
4.4.4 [120] Toggle-Flip-Flop, Master Funktion Funktion Toggle 1 Ausgang O1 Toggle 2 Negierter Ausgang O2 = Master Set-Eingang Master Reset-Eingang Beschreibung: Das Ausgangssignal wechselt mit der positiven Taktflanke T1 am Eingang 1 oder mit der nega- tiven Taktflanke T2 am Eingang 2. TRUE am Master Set-Eingang setzt den Ausgang auf TRUE.
4.4.5 [30] D-Flip-Flop, Superior Funktion Funktion C, Clock Ausgang O1 D, Dateneingang Negierter Ausgang O2 = Superior Set-Eingang Superior Reset-Eingang Beschreibung: Bei positiver Taktflanke am Eingang 1 (Takteingang C, Clock) wird das Signal vom Eingang 2 (Dateneingang D) zum Ausgang durchgeschaltet. TRUE am Superior-Set-Eingang setzt den Ausgang auf TRUE.
4.4.6 [130] D-Flip-Flop, Master Funktion Funktion C, Clock Ausgang O1 D, Dateneingang Negierter Ausgang O2 = Master Set-Eingang Master Reset-Eingang Beschreibung: Bei positiver Taktflanke am Eingang 1 (Takteingang C, Clock) wird das Signal vom Eingang 2 (Dateneingang D) zum Ausgang durchgeschaltet. TRUE am Master Set-Eingang setzt den Ausgang auf TRUE.
Flankenverzögerungen Die Flankenverzögerungen können verwendet werden, um Flanken um eine bestimmte Zeit zu verzögern. Für die steigende und die fallende Flanke stehen zwei separate Timer zur Verfügung. Sind die Verzögerungszeiten unterschiedlich lang, kann dies dazu führen, dass eine Flanke F1 zum Zeitpunkt T einen späteren Schaltzeitpunkt T hat als eine Flanke F2 zum Zeitpunkt T...
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Beispiel 1 1 Rechteck-Impuls Einschaltzeit Eingang (F): 500 ms Verzögerung positive Flanke: 1000 ms Verzögerung negative Flanke: 800 ms Nicht-Retriggerbar Retriggerbar 1 1 a Eingang 1 1 b Ausgang Flanke 1a startet Timer t1 Flanke 2a startet Timer t2 Flanke 1b wird um t1 verzögert (bezogen auf 1a) ausgegeben Flanke 2b wird um t2 verzögert (bezogen auf 2a) ausgegeben Beispiel 2 1 Rechteck-Impuls und anschließende positive Flanke...
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Beispiel 3 4 Rechteck-Impulse in Folge Einschaltzeiten und Verzögerungen wie Beispiel 2 Nicht-Retriggerbar Retriggerbar 3a 4a 5a 6a 1 1 a 4a 5a 6a 7a 1 1 a 1 1 b 7b 8b 1a startet Timer t1 1a startet Timer t1 2a startet Timer t2 2a startet Timer t2 3a unterbricht die Ausführung von 2a...
4.5.1 [40,41,42] Flankenverzögerung (retriggerbar), Superior Funktion Funktion F, Flanke Ausgang O1 Negierter Ausgang O2 = Superior Set-Eingang Einschaltverzögerung t1 Superior Reset- Ausschaltverzögerung t2 Eingang Beschreibung: Die positive Flanke am Eingang 1 wird um t1, die negative Flanke wird um t2 verzögert zum Ausgang durchgeschaltet.
4.5.3 [50,51,52] Flankenverzögerung (nicht retriggerbar), Superior Funktion Funktion F, Flanke Ausgang O1 Negierter Ausgang O2 = Superior Set-Eingang Einschaltverzögerung t1 Superior Reset-Eingang Ausschaltverzögerung t2 50 [ms], 51 [s] oder 52 [min] Beschreibung: Die positive Flanke am Eingang 1 wird um t1 (P1), die negative Flanke wird um t2 (P2) verzö- gert zum Ausgang durchgeschaltet.
Timer-Funktionen 4.6.1 [60,61,62] Monoflop (retriggerbar), Superior Funktion Funktion M, Monoflop-Flanke 1 Ausgang O1 M ¯ , Monoflop-Flanke 2 Negierter Ausgang O2 = - 1 Superior Set-Eingang Ein-Zeit (High) Superior Reset-Eingang Flankenignorierzeit 60 [ms], 61 [s] oder 62 [min] Beschreibung: Das Ausgangssignal wird TRUE mit der positiven Taktflanke am Eingang 1 oder mit der negati- ven Taktflanke am Eingang 2.
4.6.2 [160,161,162] Monoflop (retriggerbar), Master Funktion Funktion M, Monoflop-Flanke 1 Ausgang O1 M ¯ , Monoflop-Flanke 2 Negierter Ausgang O2 = Master Set-Eingang Ein-Zeit (High) Master Reset-Eingang Flankenignorierzeit 160 [ms], 161 [s] oder 162 [min] Beschreibung: Das Ausgangssignal wird TRUE mit der positiven Taktflanke am Eingang 1 oder mit der negati- ven Taktflanke am Eingang 2.
4.6.3 [70,71,72] Monoflop (nicht retriggerbar), Superior Funktion Funktion M, Monoflop-Flanke 1 Ausgang O1 M ¯ , Monoflop-Flanke 2 Negierter Ausgang O2 = Superior Set-Eingang Ein-Zeit (High) Superior Reset-Eingang Flankenignorierzeit 70 [ms], 71 [s] oder 72 [min] Beschreibung: Das Ausgangssignal wird TRUE mit der positiven Taktflanke am Eingang 1 oder mit der negati- ven Taktflanke am Eingang 2.
4.6.4 [170,171,172] Monoflop (nicht retriggerbar), Master Funktion Funktion M, Monoflop-Flanke 1 Ausgang O1 M ¯ , Monoflop-Flanke 2 Negierter Ausgang O2 = Master Set-Eingang Ein-Zeit (High) Master Reset-Eingang Flankenignorierzeit 170 [ms], 171 [s] oder 172 [min] Beschreibung: Das Ausgangssignal wird TRUE mit der positiven Taktflanke am Eingang 1 oder mit der negati- ven Taktflanke am Eingang 2.
4.6.5 [80,81,82] Takterzeuger, Superior Funktion Funktion S Takterzeuger 1 Ausgang O1 S ¯ Takterzeuger 2 Negierter Ausgang O2 = Superior Set-Eingang Ein-Zeit (High) Superior Reset-Eingang Aus-Zeit (Low) 80 [ms], 81 [s] oder 82 [min] Beschreibung: Solange Eingang 1 TRUE und Eingang 2 FALSE ist, wird das eingestellte Pulsmuster ausgege- ben.
Fehler-Funktionen 4.9.1 [95] Auslösen eines Fehlers Funktion Funktion Auslösen Anwenderfehler 1 Auslösen Anwenderfehler 2 Auslösen Anwenderfehler 3 Abschaltverhalten Auslösen Anwenderfehler 4 Beschreibung: Wenn einer der Eingänge TRUE ist, wird der entsprechende Anwenderfehler ausgelöst. Die End- stufen werden gesperrt. Der Fehler ist nicht quittierbar, solange der Eingang TRUE bleibt. Die Funktion kann zum Beispiel genutzt werden, um durch externe Ereignisse den Antrieb zu stoppen.
4.9.2 [96] Quittieren eines Fehlers Funktion Funktion Eingang Fehler-Reset + „Meldung ist quittierbar.“ Eingang Fehler-Reset - invertierter Ausgang = O1 Beschreibung: Der Ausgang 1 wird TRUE, wenn eine quittierbare Fehlermeldung ansteht. Bei jeder positiven Flanke an Eingang 1 oder negativen Flanke an Eingang 2 wird versucht eine anstehende Fehlermeldung zu quittieren.
4.10 Entpreller 4.10.1 [97] Entpreller Funktion Funktion Eingangswert 1 Entprellter Eingangswert 1 invertierter Ausgang = O1 Master Set Verzögerung positive Flanke in ms Master Reset Verzögerung negative Flanke in ms Beschreibung: Der Eingangswert wird erst dann an den Ausgang weitergeleitet, wenn er mindestens für die eingestellte Verzögerungszeit einen konstanten Wert hat.
4.12 Sprungfunktionen 4.12.1 [100] Sprungfunktion Funktion Funktion Sprungfunktion aktiv Sprungziel P1/P2 Aktualisiere Eingangspuffer Sprungziel P1 Aktualisiere Ausgangspuffer Sprungziel P2 Beschreibung: Diese Funktion ermöglicht Sprünge in der Abarbeitung der Anweisungen zu anderen Anweisun- gen. Aktivieren Eingang 1 aktiviert die Sprungfunktion Eingang 1 = TRUE: Sprungfunktion wird ausgeführt Eingang 1 = FALSE: Sprungfunktion wird nicht ausgeführt Sprungziel Eingang 2 legt fest, von welchem Parameter –...
4.12.2 [101] Sprungfunktion für Schleifen Funktion Funktion Schleife beenden Schleife neu starten Eingangspuffer Sprungziel (Index) aktualisieren Ausgangspuffer Anzahl der Wiederholungen aktualisieren Beschreibung: Eine Anweisung die als Sprungziel in P1 angegeben ist wird so oft ausgeführt, wie in P2 ange- geben ist. Über die Eingänge kann die Schleife beendet oder neu gestartet werden. −...
Beschreibung der Analog-Funktionen Im Folgenden werden die einzelnen Analog-Funktionen mit Beispielen erläutert. Als „Analog- Funktion“ wird folgendes bezeichnet: Eine Analog-Funktion besitzt mindestens einen analogen Eingangs- oder Ausgangswert. Weitere Eingänge werden je nach Funktion als digitales Signal verwendet. Besitzt die Funktion einen analogen Ausgangswert (O1), so ist der zweite Ausgangswert (O2) der invertierte (negative) Wert.
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Ist eine Hysterese (P1 und P2) eingestellt: O1 ist TRUE, wenn I1 > (I2 + P1) ist. O1 ist FALSE, wenn I1 < (I2 - P2) ist. Der Komparator hat drei Arbeitsbereiche: Bereich 1 (I2 + P1) < I1 O1 = TRUE Bereich 2 (I2 - P2) <...
Hinweis: Prozentwerte [%] haben zwei Dezimalstellen. Zum Beispiel: Wert 12345 = 123,45% = 1,2345 5.2.3 [308] Komparator für Fahrsätze Funktion Funktion P1 < aktueller Fahrsatz < P2 O1 invertiert Master-Set Fahrsatz von Master-Reset Fahrsatz bis Beschreibung: Diese Funktion vergleicht die zwei Parameter P1 und P2 mit dem aktuellen Fahrsatz der Tabel- lenpositionierung.
5.2.5 [310] Analog-Hysterese Funktion Funktion Eingangswert Ausgang Variable Hysterese O1 invertiert Start Konstante Hysterese Master-Reset Beschreibung: Signal (zustandsgesteuert) an I3 speichert den Istwert an I1. Die Hysteresewerte I2 (Variable) und P1 (Konstante) werden zum gespeicherten Wert addiert und von ihm subtrahiert. Liegt der Wert von I1 innerhalb der Hysterese, wird der gespeicherte Wert ausgegeben.
Hinweis: Prozentwerte [%] haben zwei Dezimalstellen. Zum Beispiel: Wert 12345 = 123,45% = 1,2345 5.2.7 [313,314] Fenster-Komparator (Vergleich Konstante mit Variable) Funktion Funktion Vergleichswert 1 Ausgang I1 > I2 O1 invertiert Master-Set positives Fenster (xxx,xx%) Master-Reset negatives Fenster (xxx,xx%) „313 - Fenster-Komparator (V C)“, Vergleich Variable mit Konstante „314 - Fenster-Komparator (V C)“, Betrag“, Vergleich Variable mit Konstante −...
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Der Komparator hat drei Arbeitsbereiche: Bereich 1 P1 < |I1| O1 = FALSE Bereich 2 P2 < |I1| < P1 O1 = TRUE Bereich 3 |I1| < P2 O1 = FALSE O2 = Sonderfall: P2 (negatives Fenster) ist größer als P1 (positives Fenster) eingestellt (Grenzen vertauscht): O1 ist TRUE, wenn |I1| <...
5.2.8 [320] Min/Max Funktion Funktion Eingangswert 1 Min oder Max (I1;I2;P1;P2) Eingangswert 2 O1 invertiert FALSE=Min/TRUE=Max Konstanter Wert P1 Master-Reset Konstanter Wert P2 Beschreibung: Aus den Variablen I1 und I2 sowie den Konstanten P1 und P2 wird der minimale oder maximale Wert bestimmt und an O1 ausgegeben.
Hinweis: P1 und P2 werden bei der Bestimmung des maximalen oder minimalen Wertes nicht ausgewer- tet, wenn diese auf den Wert 0 eingestellt sind. I2 wird bei der Bestimmung des maximalen oder minimalen Wertes nicht ausgewertet, wenn I2 mit der Signalquelle „9 – Null“ verknüpft ist. Hinweis: Der Ausgangswert O2 ist nicht der invertierte Wert von O1.
5.2.11 [323] Min/Max für Positionen (Long) im Zeitfenster Funktion Funktion Pos Eingangswert 1 Low-word Min oder Max (I1) High-word FALSE=Min/TRUE=Max Master-Reset Beschreibung: Der über eine bestimmte Zeitdauer ermittelte minimale Positionswert an I1 wird ausgegeben, wenn I3 TRUE und I4 FALSE ist. Oder: Der über eine bestimmte Zeitdauer ermittelte maximale Positionswert an I1 wird ausgegeben, wenn I3 FALSE und I4 FALSE ist.
5.3.1 Addition und Subtraktion 5.3.1.1 [330] Add. O1=-O2=I1+I2-I3+P1-P2 Funktion Funktion positiver Eingang I1 − − positiver Eingang I2 invertierter Ausgang = -O1 negativer Eingang I3 positiver Offset Master Reset negativer Offset Beschreibung: Diese Funktion addiert die Eingänge I1 und I2 und subtrahiert den Eingang I3. Zusätzlich kann über P1 ein positiver Offset und über P2 ein negativer Offset vorgegeben werden.
Der Ausgang kann mit Eingängen für Positionswerte (Long) verknüpft werden. Die Funktion kann auch für Rampeneinstellungen in den Konfigurationen x40 verwendet wer- den. Beispiel: I1= 24000 (= 240,00%) = 240,00% * 310,00% * 630,00% I2= 31000 (= 310,00%) = (2,4000 * 3,1000 * 6,3000) P1= 63000 (= 630,00%) = 4687,20% = 726F0...
5.3.2.4 [335] Mult. long * Prozent Funktion Funktion Low-word Long Eingangswert 1 × Eingangswert 2 High-word Nenner Master Reset Beschreibung: Der Eingangswert an I1 (Long) wird mit dem Eingangswert an I2 (Prozentwert) multipliziert und durch den Parameterwert P1 dividiert. × Der Ausgangswert besteht aus einem High-word (O1) und einem Low-word (O2).
Solange der Zustand TRUE an I4 (Master Reset) anliegt, ist der Ausgangswert O1 gleich 0. Die Signalquelle „9 - Null“ oder der Wert 0 am Eingang I2 oder I3 deaktiviert diese Eingänge. In diesem Fall wird nicht durch die Eingangswerte an I2 und I3 geteilt. Die Eingangswerte werden als I2=1 und I3=1 verarbeitet.
Beschreibung: Der Parameterwert P1 wird durch den Eingangswert an I1 geteilt (Kehrwert). − Das Ergebnis der Division wird auf ±P2 begrenzt (maximal auf ±327,67%). Solange der Zustand TRUE an I4 (Master Reset) anliegt, ist der Ausgangswert O1 gleich 0. Beispiel: I1= 14000 (= 140,00%) = 40,00% / 140,00% P1= 4000 (= 40,00%)
Beschreibung: Aus den Eingangswerten an I1, I2 und I3 wird der Mittelwert berechnet. Parameter P1 und P2 können als Korrekturfaktoren eingestellt werden. − × Solange der Zustand TRUE an I4 (Master Reset) anliegt, ist der Ausgangswert O1 gleich 0. Beispiel: I1= 14000 (= 140,00%) = (140,00% + 40,00% + 20,00%) / 3 * 5/4 I2= 4000 (= 40,00%)
5.3.8 [350] Integrator Funktion Funktion ∫ Integrationsgröße Startwert invertierter Ausgang = -O1 Integrationszeit in ms Master Set (Nenner) Master Reset Beschreibung: Der Eingangswert an I1 wird integriert. Die Integrationszeitkonstante P1 gibt an, wie lange es bei einem konstanten Eingangswert dau- ert, bis der Ausgangswert den Eingangswert erreicht.
5.3.9 [351] Differentiator (D-Glied) Funktion Funktion Differentiationsgröße × invertierter Ausgang = -O1 Vorhaltzeit in ms Master Reset Beschreibung: Der Eingangswert an I1 wird differenziert. Die Vorhaltzeit gibt an, wie lange eine lineare Rampe ansteigen muss, bis sie den gleichen Wert hat wie der Ausgang des Differentiators.
5.3.10 [360] Betragsfunktion Funktion Funktion O1 = Eingangswert invertierter Ausgang = -O1 Master Reset Beschreibung: Vom Eingangswert an I1 wird der Betrag gebildet. Der Ausgangswert an O1 ist immer positiv. − Solange der Zustand TRUE an I4 (Master Reset) anliegt, ist der Ausgangswert O1 gleich 0. Hinweis: Prozentwerte [%] haben zwei Dezimalstellen.
5.3.12 [362] X³, Cube (I1) Funktion Funktion Eingangswert O1 = invertierter Ausgang = -O1 Master Reset Begrenzung des Ausgangswertes Beschreibung: Der Eingangswert an I1 wird mit 3 potenziert. − Beispiel: I1 = 130,00%; O1 = I1 = 219,70% Der Ausgangswert wird auf ±P2 begrenzt. Solange der Zustand TRUE an I4 (Master Reset) anliegt, ist der Ausgangswert O1 gleich 0.
5.3.14 [364] Modulo Funktion Funktion Eingang (Zähler 1) × × Eingang (Zähler 2) × Eingang (Nenner 1) Zähler 3 Master Reset Nenner 2 Beschreibung: Der Eingangswert an I1 wird mit dem Eingangswert an I2 und dem Parameterwert P1 multipli- ziert und das Ergebnis durch den Eingangswert I3 und den Parameterwert P2 geteilt. O1 = Ergebnis vor dem Komma, ×...
Regler Regler können aus einzelnen Elementen zusammengebaut werden. Dies kann genutzt werden, um die Ausgangswerte der einzelnen Elemente zu begrenzen. 5.4.1 [370] P-Regler Funktion Funktion × − Eingang (Sollwert) Eingang (Istwert) invertierter Ausgang = -O1 P-Verstärkung (x.xx) Master Reset Begrenzung des Ausgangswertes Beschreibung: Die Regelabweichung (I1 - I2) wird mit der Verstärkung P1 multipliziert.
5.4.3 [372] PI-Regler (Tn in Sekunden) Funktion Funktion ∫ Eingang (Sollwert) × − − Eingang (Istwert) invertierter Ausgang = -O1 Begrenzung der P-Verstärkung Ausgangswerte Master Reset Nachstellzeit in s Beschreibung: Die Regelabweichung (I1 - I2) wird mit der Verstärkung P1 multipliziert. Der I-Regler summiert die Regelabweichung über die Zeit auf.
5.4.5 [374] PID(T1)-Regler (Tn in Millisekunden) Funktion Funktion Eingang (Soll- − − − × ∫ wert) Eingang (Istwert) invertierter Ausgang = -O1 Begrenzung der Nachstellzeit in ms Ausgangswerte Master Reset Vorhaltzeit in ms Beschreibung: Die Regelabweichung (I1 – I2) wird mit der Verstärkung (=1) multipliziert. Der I-Anteil und der D-Anteil werden addiert.
Wenn am Eingang sprungförmig ein Wert von 100,00% angelegt wird, ergibt sich der Aus- gangswert als Summe der drei Anteile: − P-Anteil: 100,00% konstant − I-Anteil: Rampe, die nach der Nachstellzeit P1 den Wert von 100,00% erreicht. − D-Anteil: Impuls von der Länge eines Abtastschritts und der Höhe Abtastzeit ×...
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PID-Regler und vorgeschalteter P-Regler zur Einstellung einer Verstärkung: Index n-1: Index n: − − × − − × × ∫ • Im P-Regler die Verstärkung einstellen. • Im PID-Regler die Nachstellzeit und die Vorhaltzeit einstellen. Hinweis: Soll die Verstärkung des PID-Reglers = 1 sein, muss kein P-Regler vorgeschaltet werden. Wenn am Eingang sprungförmig ein Wert von 100,00% angelegt wird, ergibt sich der Aus- gangswert als Summe der drei Anteile: −...
Filter 5.5.1 [380] PT1-Glied Funktion Funktion Eingangswert − × − Startwert invertierter Ausgang = -O1 Master Set Filterzeitkonstante in ms Master Reset Beschreibung: Der Eingangswert an I1 wird gefiltert. − − × − − Die Filterzeitkonstante P1 gibt an, wie lange es bei einem konstanten Eingangswert dauert, bis der Ausgangswert (von Null aus) 63% des Eingangswerts erreicht.
5.5.2 [381] Zeit-Mittelwert Funktion Funktion ∑ Eingangswert invertierter Ausgang = -O1 Master Reset Beschreibung: − Die Funktion bestimmt den Mittelwert über einen Zeitraum. Der Ausgangswert wird mit je- dem Zyklus aktualisiert. − Master Reset ist FALSE: Der Ausgangswert ist der Mittelwert aller Eingangswerte seit der letzten negativen Flanke von Master Reset.
(Rampensteilheit begrenzt) Soll die Rampe angehalten werden, muss der Eingang 2 mit dem Ausgang verknüpft sein und der Master-Set-Eingang (I3) gesetzt werden. I2=O1, I3=TRUE Hinweis: Prozentwerte [%] haben zwei Dezimalstellen. Zum Beispiel: Wert 12345 = 123,45% = 1,2345 5.5.4 [383] Spike-Filter (Mittlerer aus dreien) Funktion Funktion Ausgabe mittlerer Wert aus...
5.6.2 [391] Analog-Umschalter Funktion Funktion Eingangswert 1 I1, I2, P1 oder P2 Eingangswert 2 invertierter Ausgang = -O1 Auswahl von Wert 1 Festwert 1 oder Wert 2 Auswahl von I oder P Festwert 2 Beschreibung: Einer der Werte I1, I2, P1 oder P2 wird am Ausgang ausgegeben. Über I4 wird gewählt, ob ein Eingangswert (I1, I2) oder ein Festwert (P1, P2) ausgegeben wird.
Aktiver Datensatz High word word − − Hinweis: Der Ausgangswert O2 ist nicht der invertierte Wert von O1. Der Ausgang kann mit Eingängen für Positionswerte (Long) verknüpft werden. Die Funktion kann auch für Rampeneinstellungen in den Konfigurationen x40 verwendet wer- den.
Parameterzugriff 5.7.1 Parameter schreiben Aus den SPS-Funktionen heraus können Parameter beschrieben werden. Dies geschieht in zwei Stufen. − Die SPS-Funktion setzt den Schreibwunsch mit allen Daten auf eine Liste. − Im Nicht-Echtzeitsystem wird diese Liste bearbeitet. Dabei werden mehrfache Schreibbefehle auf den gleichen Parameter gelöscht.
Beschreibung: Der Eingangswert wird von Prozent in Ampere umgerechnet und als int-Parameter geschrieben. → 123,45% = 123,45 A 5.7.1.3 [403] Spannungs-Parameter schreiben (eff.) Funktion Funktion → Eingangswert 1 Puffer löschen invertierter Ausgang = -O1 Schreibfreigabe Parameternummer Warte bis Schrei- Datensatz (0 … 9) oder Index ben abgeschlossen Beschreibung: Der Effektivwert am Eingang wird von Prozent in Volt umgerechnet und als int-Parameter ge-...
5.7.1.5 [405] Prozent-Parameter schreiben Funktion Funktion [int] Eingangswert 1 Puffer löschen invertierter Ausgang = -O1 Schreibfreigabe Parameternummer Warte bis Schrei- Datensatz (0 … 9) oder Index ben abgeschlossen Beschreibung: Der Eingangswert wird unverändert als int-Parameter geschrieben. Dadurch kann diese Funkti- on auch für beliebige andere (int) Parametertypen verwendet werden.
5.7.1.7 [407] Long-Parameter schreiben Funktion Funktion Low-word O1 = I2|I1 Eingangswert High-word invertierter Ausgang = -O1 Schreibfreigabe Parameternummer Warte bis Schreiben abgeschlossen Datensatz (0 … 9) oder Index Beschreibung: Der Eingangswert wird aus Low-word und High-word zusammengesetzt und unverändert als long-Parameter ausgegeben.
Wird ein unzulässiger Datensatz oder Index gewählt, wird dieser durch einen der folgenden Datensätze oder Indizes ersetzt. Datensatz/ Datensatzumschaltbare Parameter Nicht datensatzumschalt- Index bare Parameter Stattdessen wird Datensatz 1 verwendet. Datensatz 0 Stattdessen wird Index 1 verwendet. 1...4/ Wert von Datensatz 1…4 Datensatz 0 1…max.
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Beschreibung: Die Funktion liest den Wert des Parameters der in P1 „Parameternummer“ und P2 „Daten- satz/Index“ eingestellt ist. Der Wert wird in einen Spannungswert umgerechnet. Über den Ein- gang I3 wird der Lesezugriff freigegeben. I3 = 0: Kein Lesezugriff. I3 = 1: Parameterwert wird gelesen.
5.7.2.4 [424] Spannungs-Parameter lesen (Spitze) Funktion Funktion Parameterwert [V] invertierter Ausgang = -O1 Lesezugriff freigeben Parameternummer Datensatz (0 … 4)/Index Beschreibung: Die Funktion liest den Wert des Parameters der in P1 „Parameternummer“ und P2 „Daten- satz/Index“ eingestellt ist. Der Wert wird in einen Spannungswert umgerechnet. Über den Ein- gang I3 wird der Lesezugriff freigegeben.
Beschreibung: Die Funktion liest den Wert des Parameters der in P1 „Parameternummer“ und P2 „Daten- satz/Index“ eingestellt ist. Der Wert wird in einen Long-Wert umgerechnet. Über den Eingang I3 wird der Lesezugriff freigegeben. I3 = 0: Kein Lesezugriff. I3 = 1: Parameterwert wird gelesen.
5.8.2 [441] Begrenzer (Variable) Funktion Funktion O1 = Eingangswert 1 obere Grenze invertierter Ausgang = -O1 untere Grenze Master Reset Beschreibung: Der Eingangswert an I1 wird nach oben auf I2 und nach unten auf I3 begrenzt und ausgege- ben. O1 = Solange der Zustand TRUE an I4 (Master Reset) anliegt, ist der Ausgangswert O1 gleich 0.
Anwendungsmöglichkeiten: − Sollwertvorgabe mit zwei Tastern. Pro Betätigung einer der beiden Taster wird der Sollwert um einen einstellbaren Betrag angehoben oder gesenkt. − Zählen von (Fehler-) Ereignissen. Bei jedem Ereignis wird der Zähler hochgezählt. Der Zähler kann andere Funktionen auslösen, z.B. melden, wenn Fehler zu häufig auftreten. Beispiel: P1 = 6, P2 = 4 1) Master-Reset setzt Ausgang O1 auf Null.
Beschreibung: − Die Stoppuhr läuft, wenn I1 = TRUE und I2 = FALSE ist. In allen anderen Fällen bleibt die Stoppuhr stehen. − Eingang 3 bestimmt die Laufrichtung. I3 = TRUE: Stoppuhr läuft vorwärts, I3 = FALSE: Stoppuhr läuft rückwärts. −...
Hinweis: Die Positionierfunktionen sind in der Gerätereihe ACU integriert. Das Anwendungshandbuch „Positionierung“ beschreibt die Positionierfunktionen in den Konfigu- rationen x40. 5.10.1 [501] Starte Fahrsatz als Einzelfahrauftrag Funktion Funktion Zielposition Offset Low-word Istposition High-word Nummer des Fahrsatzes Freigabe (Index Fahrsatztabelle) Warte bis Positionierung abgeschlossen Beschreibung: Der mit P1 angewählte Fahrsatz wird gestartet.
5.10.2 [502] Starte Fahrsatz im Automatikmodus Funktion Funktion Zielposition Offset Low-word Istposition High-word Nummer des Fahrsatzes Freigabe (Index Fahrsatztabelle) Warte bis Positionierung abgeschlossen Beschreibung: Der mit P1 angewählte Fahrsatz wird gestartet. Wiederholungen und Folgefahrsätze werden ausgeführt. Wenn aktuell noch ein Fahrsatz läuft, wird dieser abgebrochen. Der am Eingang I1 eingestellte Positionswert (Zielposition Offset) wird zum Wert der im Fahr- satz eingestellten Zielposition addiert.
Beschreibung: Der aktuelle Fahrsatz wird unterbrochen, wenn die Freigabe am Eingang I3 gesetzt ist. Der Antrieb stoppt. Wird die Freigabe an I3 zurückgesetzt, wird der unterbrochene Fahrsatz fortge- setzt und Wiederholungen und Folgefahrsätze ausgeführt. Ist der Eingang I4 (Warte) gesetzt, wird mit der Bearbeitung von weiteren Anweisungen gewar- tet, bis der Antrieb steht.
Die Funktion wird nur ausgeführt, wenn der Eingang I3 (Freigabe) gesetzt ist. Ist der Eingang I4 (Warte) gesetzt, wird mit der Bearbeitung von weiteren Anweisungen gewar- tet, bis der Fahrsatz (ggf. mit Wiederholungen) oder ein automatischer Ablauf von Fahrsätzen beendet ist. Der Vorgang kann nicht durch andere Anweisungen oder durch Rücksetzen von I3 beendet werden.
Ist der Eingang I4 (Warte) gesetzt, wird mit der Bearbeitung von weiteren Anweisungen gewar- tet, bis der Fahrsatz (ggf. mit Wiederholungen) oder ein automatischer Ablauf von Fahrsätzen beendet ist. Der Vorgang kann nicht durch andere Anweisungen oder durch Rücksetzen von I3 beendet werden.
Beispiel: I1 = 0xF00F O1 = 0x0FF0, O2 = 0xF00F Master Set setzt alle Bits des Ausgangswerts (Ausgang = 0xFFFF). Master Reset löscht alle Bits des Ausgangswerts (Ausgang = 0x0000). Hinweis: Da der Ausgang I2 den bitweise invertierten Wert des Ausgangs O1 ausgibt, ist O2 = I1. 5.11.2 [201] Bit AND/NAND-Verknüpfung Funktion Funktion...
Beschreibung: Der Eingangswert an I1 wird Exklusiv-ODER-verknüpft. Über P2 kann ausgewählt werden: − P2 = 1: I1, I2 werden Exklusiv-ODER-verknüpft. − P2 = 2: I1, P1 werden Exklusiv-ODER-verknüpft. − P2 = 3: I1, I2, P1 werden Exklusiv-ODER-verknüpft. Master Set setzt alle Bits des Ausgangswerts (Ausgang = 0xFFFF). Master Reset löscht alle Bits des Ausgangswerts (Ausgang = 0x0000).
Zu Beispiel 1): 5.11.6 [211] Bit arithmetischer Shift rechts Funktion Funktion I1 um P2 bitweise verschoben, Eingangswert 1 Vorzeichenbit bleibt stehen invertierter Ausgang Master Set Master Reset Anzahl der Verschiebungen Beschreibung: Der Eingangswert an I1 wird um die Anzahl der Verschiebungen (P2) bitweise nach rechts ge- schoben.
Zu Beispiel 1): 5.11.8 [213] Bit Rollen rechts Funktion Funktion I1 um P2 bitweise verschoben, Eingangswert 1 mit wiedereingefügten Bits invertierter Ausgang Master Set Master Reset Anzahl der Verschiebungen Beschreibung: Der Eingangswert an I1 wird um die Anzahl der Verschiebungen (P2) bitweise nach rechts ge- schoben.
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Beispiel 1: Bit 1 0xF00F 4: Bit 4 0x00FF 4: Bit 4 0xFF00 Zu Beispiel 2): 08/10 SPS / VPLC SPS / VPLC 08/10...
5.11.10 [221] Vier Bits zu einem Wort vereinigen Funktion Funktion Eingangswert 1 I1, I1, I3, I4 vereinigt zu Wort Eingangswert 2 invertierter Ausgang Eingangswert 3 Nummer des 1. Bits (0 … 15) Eingangswert 4 Beschreibung: Der Zustand des Eingangs I1 wird in das über P1 angegebene Bit des Ausgangs O1 kopiert, der Zustand des Eingangs I2 in das nächste Bit usw.
5.11.11 [222] Zwei Bits zu einem Wort hinzufügen Funktion Funktion Eingang Wort 1 O1=I1, Bit(P1)=I2, Bit(P2)=I3 Eingang Bit 1 invertierter Ausgang Eingang Bit 2 Nummer des 1. Bits (0 … 15) Master Reset Nummer des 2. Bits (0 … 15) Beschreibung: In bestimmte Bits des Eingangswertes 1 werden die Zustände an den Eingängen I2 und I3 ein- gefügt.
Beispiele für Verknüpfungen in der Funktionentabelle Die Beispiele beschreiben Verknüpfungen von Signalen der Gerätereihe ACU. Die Vorgehens- weise bei der Verknüpfung ist bei den verschiedenen Gerätereihen identisch. Die Bezeichnun- gen der Signalquellen können sich unterscheiden. Schreibindex und Leseindex 6.1.1 Schreibindex und Leseindex für FT-Anweisungen Über den Schreibindex und Leseindex wird der Index der Anweisung festgesetzt, deren Parame- ter geschrieben oder gelesen werden sollen.
Bei flüchtiger Speicherung (17…33) werden die Daten nur im RAM gespeichert. Wird das Gerät ausgeschaltet, gehen diese Daten verloren und beim Wiedereinschalten werden die Daten aus dem EEPROM geladen. Vorsicht! Das Schreiben des EEPROM ist auf ca. 1 Million mal beschränkt. Das Überschreiten dieser Anzahl kann Schäden am Gerät verursachen.
Hinweis: FT-Schreibindex (FT-Eing. analog) Die Einstellungen „0“ oder „5“ für 1377 ändern alle Werte des Eingangspuffers im EEPROM oder RAM. Bei nicht-flüchtiger Speicherung (0…4) sind die geänderten Werte auch nach einem Wiederein- schalten der Spannungsversorgung vorhanden. Bei flüchtiger Speicherung (5…9) werden die Daten nur im RAM gespeichert. Wird das Gerät ausgeschaltet, gehen diese Daten verloren und beim Wiedereinschalten werden die Daten aus dem EEPROM geladen.
FT-Runmode 1399 Funktion 0 - Stop Die Funktionstabelle wird gestoppt und nicht weiter abgearbeitet. Die Funktionstabelle wird auf Index 1 gestartet und normal abgearbei- 1 - Run tet. Die Funktionstabelle wird beim zuletzt gestoppten Index fortgeführt 2 - Continue und die Tabelle normal abgearbeitet. 11 - Single Step Es wird eine Anweisung abgearbeitet.
FT-Runmode 1399 = „31 – Single Cycle“, „32 – Single Cycle“ Der Ablauf wird solange durchlaufen, bis das Ende erreicht ist und der Rücksprung an den Start erfolgt (nach Block C). Es kann passieren, dass Block B entsprechend der digitalen Signale wie- derholt durchlaufen wird, wenn der Sprung an J2 an den Anfang des Blocks B springt.
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Wenn nicht mehr beide Startsignale (Start 1 und Start 2) gesetzt sind, soll der Antrieb stillge- setzt werden. Wenn eine von drei Fehlermeldungen (Fehler 1, Fehler 2 oder Fehler 3) ansteht, soll der Antrieb stillgesetzt werden. Der Eingang Quitt dient zum Quittieren der Fehlermeldungen. Eine anstehende Fehlerbedingung soll am Digitalausgang 1 gemeldet werden.
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Schritt 3: Verknüpfungen und Eintragen in die Funktionentabelle VTable FT-Anweisungsausgänge mit FT-Anweisungseingängen in der Funktionentabelle VTable • verknüpfen. • FT-Anweisungsausgänge über die Signalquellen „2401 - FT-Ausgangspuffer 1“ bis „2416 FT- Ausgangspuffer 16“ allgemein (global) verfügbar machen und mit weiteren Funktionen (keine FT-Anweisungen) verknüpfen.
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Funktionentabelle Index 1 Index 2 Index 3 Index 4 FT-Anweisung 2 - OR 10 - RS Flip-Flop 1 - AND 0 - Aus (letzter Superior Tabelleneintrag) 1343 FT-Eingang 1 2004 - FT- 2101 - Ausg.1 2006 - FT- 7 - FALSE Eingangspuffer 4 Anweisung 1 Eingangspuffer 6...
Beispiel 3: Parametrierung eines Logikplans Index 2 FU-Freigabe & XOR 1 Index 3 Index 1 S1OUT S2IND S3IND S4IND S5IND VTable Index 1 Index 2 Index 3 Index 4 Index 5 Funktionentabelle Eingangspuffer FT-Eingangspuffer 1362 70 - 71 - 72 - 73 - 74 - FU-Freigabe...
Istwerte, Ausgangssignale und Meldungen Istwerte von digitalen Funktionen Istwerte der Eingangs- und Ausgangspuffer − Die Istwerte der globalen Ausgänge 2401 bis 2416 - „SPS-Ausgangspuffer“ werden durch SPS-Istwerte Ausgangspuffer den Parameter 1357 angezeigt. − Die Istwerte der globalen Eingänge 2001 bis 2016- „SPS -Eingangspuffer“ werden durch den SPS-Istwerte Eingangspuffer Parameter 1358 angezeigt.
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Istwerte von digitalen Anweisungen SPS-Istwerte Funktion Die Istwerte einer Anweisung werden durch den Parameter 1356 ange- zeigt. Von links nach rechts wird folgendes dargestellt: − Zustand der SPS oder Funktionentabelle (z. B. gestartet, gestoppt) − Indexnummer der gewählten Anweisung über SPS-Leseindex (SPS-Eingangspuffer) 1361 −...
Istwerte von analogen Funktionen Die folgenden Parameter zeigen die Istwerte − der vier Indizes des analogen Eingangspuffers. − der vier Signalquellen des analogen Ausgangspuffers (bei Parametrierung mit Hilfe der Funk- SPS-Ziel Ausgang 1 tionentabelle die Signalquellen, die den Parametern 1350 oder SPS-Ziel Ausgang 2 1351 zugewiesen wurden).
Signale für Digitalausgänge des Gerätes Die folgenden Ausgangssignale können den Digitalausgängen des Frequenzumrichters zugewie- sen werden. Betriebsart Funktion 0 - Aus Digitalausgang ist ausgeschaltet. Digitales Ausgangssignal einer Anweisung. Das Ausgangssig- nal ist die Signalquelle „2401 - SPS-Ausgangspuffer 1“. Diese 80 - SPS-Ausgangspuffer 1 Signalquelle enthält den Ausgangswert der Anweisung, wel- cher die Signalquelle 2401 zugewiesen wurde.
Signalquellen für Gerätefunktionen Den Gerätefunktionen können Signalquellen der Anweisungen zur Weiterverarbeitung zugewie- sen werden. Das Schreiben des Ausgangspuffers aktualisiert die Werte. Signalquelle Digital 2401 … 2416 - SPS-Ausgangspuffer 1 … 16 Analog 2501 … 2504 - SPS-Ausg. Frequenz 1 … 4 2511 …...
Betrieb als Statemachine In den vorherigen Kapiteln wurden die SPS-Funktionen als zeitliche Abfolge verschiedener An- weisungen vorgestellt. Zusätzlich kann durch die vorgegebenen Anweisungstypen auch ein Ab- lauf als Statemachine (auch Zustandsautomat oder Endlicher Automat genannt) integriert wer- den. Eine Statemachine wird häufig verwendet, um Abläufe schematisch darzustellen und Lö- sungen einfacher implementieren zu können.
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Darstellung als Statemachine Schritt 1 Die oben beschriebenen Anforderungen sind im folgenden Diagramm als Statemachine darge- stellt. Bei der Planung muss berücksichtigt werden, dass der Zustand beim Einschalten des ACU (oder einem Reset) zunächst initialisiert werden muss. In diesem Beispiel dient die Initialisie- rung dazu, in den korrekten Zustand zu wechseln.
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Unter Zuordnung der digitalen ACU-Signale ergibt sich damit das Diagramm: S5IND=1 Position Fahrt unten Warnsignal hoch S1OUTD=0 S1OUTD=1 Start-rechts Start-links MFO1D S2IND=1 S3IND=1 Initialisierung S4IND=1 S2IND=1 S4IND=1 S3IND=1 Kein Initiator Fahrt Position Warnsignal runter oben S3OUTD=1 S5IND=0 S3OUTD=0 EM-S1OUTD Start-rechts Start-links Lösung: Zur Zuordnung der ACU Signale und des Eingangspuffers der Funktionentabelle ergibt sich fol-...
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Es ergibt sich das folgende Diagramm für die Signale der Funktionentabelle: 2005=1 2401=0 2401=1 2410=1 2403 2411=0 2002=1 2003=1 2004=1 2002=1 2004=1 2003=1 Kein Initiator 2006=1 2402 = 1 2404 2402=0 (”2005=0”) 2410 = 0 2411=1 Im ersten Schritt werden die Zustände und Übergänge in Anweisungen übertragen. Zustandsausgänge setzen: Um ein digitales Signal zu setzen (unabhängig von einem oder mehreren Eingangssignalen), kann am einfachsten eine Bool’sche Verknüpfung verwendet werden.
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Initialisierung Die Initialisierung ist eine Sprungfunktion mit drei Zielen. Daher sind 2 Sprungfunktionen not- wendig. Die Initialisierung muss in Index 1 beginnen, da die Funktionentabelle nach einem Neustart immer in Index 1 beginnt. FT-Anweisung 1343 100 – Sprungfunktion FT-Eingang 1 2004 –...
Parameterliste Die Parameterliste ist nach den Menüzweigen der Bedieneinheit gegliedert. Die Parameter sind in numerisch aufsteigender Folge geordnet. Eine Überschrift (grau schattiert) kann mehrfach vorhanden sein, d. h. ein Themengebiet kann an verschiedenen Stellen der Tabelle aufgelistet sein. Zur besseren Übersicht sind die Parameter mit Piktogrammen gekennzeichnet: Der Parameter ist in den vier Datensätzen verfügbar.
Parameter der Funktionentabelle Die folgenden Parameter werden nur für die Parametrierung mit Hilfe der Funktionentabelle benötigt. SPS-Funktionen Werksein- Beschreibung Einheit Einstellbereich Kapitel stellung SPS-Schreibindex 1341 0 … 65 6.1.1 (SPS-Tabelleneintrag) SPS-Leseindex (SPS- 1342 0 … 65 6.1.1 Tabelleneintrag) 0 - Aus 1343 SPS-Anweisung Auswahl (letzter Ta-...
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SPS-Funktionen Werksein- Beschreibung Einheit Einstellbereich Kapitel stellung 6.1.3 1389 SPS-Festwert Strom … I Nenn 1390 SPS-Festwert Prozent -327,67 … 327,67 100,00 6.1.3 SPS-Festwert Span- 1391 -1000,0 … 1000,0 565,7 6.1.3 nung -2 147 483 647 … 6.1.3 1392 SPS-Festwert Position units 65 536 2 147 483 647...
10 Anhang 10.1 Maske: Diagramm für digitale Anweisungen der Funktionen- tabelle FT-Eingangspuffer 1362 Index 1 Index 2 Index 3 Index 4 Index 5 Index 6 Index 7 Index 8 Index 9 Index 10 Index 11 Index 12 Index 13 Index 14 Index 15 Index 16 Quelle: 2001...
Index A Variablen ........... 92 Addition ..........89 E Long ..........89 Ein Bit ausgeben ......... 133 Analog-Hysterese........81 Eingänge ........35, 39 Analog-Multiplexer ......110 Analog ..........36 AND-Verknüpfung ......... 49 Digital ..........35 Anweisungen Eingangspuffer ........41 Übersicht .......... 28 analog ..........
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schreiben ........116 Tn in Millisekunden ......104 M Tn in Sekunden ........ 105 Master ..........47 PI-Regler Mathematische Funktionen ....88 Tn in Millisekunden ......102 Min/Max..........85 Tn in Sekunden ........ 103 für Positionen im Zeitfenster ....86 Positionierfunktionen ......
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V Stoppuhr mit analogem Ausgang..122 Strom-Parameter Verknüpfungen Anweisungen untereinander ....42 lesen ..........117 Ausgangspuffer und Digitalausgang ..44 schreiben ........113 Ausgangspuffer und Geräte-Funktion ... 42 Superior ..........47 Ein- und Ausgänge von Anweisungen .. 38 Systembeschreibung ......10 T ...
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Seit 1956 plant und realisiert Bonfiglioli innovative und zuverlässige Lösungen für die Leistungsüberwachung und -übertragung in industrieller Umgebung und für selbstfahrende Maschinen sowie Anlagen im Rahmen der erneuerbaren Energien. www.bonfiglioli.com Bonfiglioli Riduttori S.p.A. VEC 702 R0 tel: +39 051 647 3111...