Längsspannung. Die induzierte Spannung lässt sich durch gut leitende Kabelmäntel und Bewehrung vermin-
dern (kleiner Reduktionsfaktor, sowohl für Hochspannungskabel als auch für das Hilfskabel).
Die induzierte Spannung kann nach folgender Formel berechnet werden:
U
= 2 π f · M · I
i
mit
U
i
f
M
I
k1
l
r
1
r
2
Die berechnete induzierte Spannung darf weder 60 % der Prüfspannung der Adern noch 60 % der Prüfspan-
nung der Geräteanschlüsse (Binärein- und -ausgänge) überschreiten. Da Letztere für 2 kV Prüfspannung aus-
geführt sind, sind maximal 1,2 kV induzierte Längsspannung zulässig.
3.1.2
Anpassung der Hardware
3.1.2.1 Allgemeines
Eine nachträgliche Anpassung der Hardware an die Anlagenverhältnisse kann z.B. bezüglich der Steuerspan-
nung für Binäreingaben oder der Terminierung busfähiger Schnittstellen erforderlich werden. Wenn Sie Anpas-
sungen vornehmen, beachten Sie auf jeden Fall die folgenden Angaben in diesem Abschnitt.
Hilfsspannung
Es gibt verschiedene Eingangsspannungsbereiche für die Hilfsspannung (siehe Bestelldaten im Anhang A.1).
Die Ausführungen für DC 60 V/110 V/125 V und DC 110 V/125 V/220 V/250 V und AC 115 V sind durch Ver-
änderung von Steckbrücken ineinander überführbar. Die Zuordnung dieser Brücken zu den Nennspannungs-
bereichen und ihre räumliche Anordnung auf der Leiterplatte ist weiter unten unter den Randtiteln „Ein-/Ausga-
bebaugruppe C-I/O-1" und „Ein-/Ausgabebaugruppe C-I/O-10" beschrieben. Bei Lieferung des Gerätes sind
alle Brücken entsprechend den Angaben auf dem Leistungsschild richtig eingestellt und brauchen nicht verän-
dert zu werden.
Lifekontakt
Der Lifekontakt des Gerätes ist als Wechsler ausgeführt, von dem wahlweise der Öffner oder der Schließer
über eine Steckbrücke (X40) an die Geräteanschlüsse gelegt werden kann. Die Zuordnung der Steckbrücke
zur Kontaktart und die räumliche Anordnung der Brücke ist im folgenden Abschnitt unter Randtitel „BEin-/Aus-
gabebaugruppe C-I/O-10" beschrieben.
Nennströme
Die Eingangsübertrager des Gerätes sind durch Bürdenumschaltung auf 1 A oder 5 A Nennstrom eingestellt.
Die Stellung der Steckbrücken ist werksseitig entsprechend den Angaben auf dem Leistungsschild erfolgt. Die
Zuordnung der Steckbrücken zum Nennstrom und die räumliche Anordnung der Brücken ist im folgenden Ab-
schnitt unter Randtitel „Ein-/Ausgabebaugruppe C-I/O-2" beschrieben. Alle Brücken müssen einheitlich für
SIPROTEC, 7SD5, Handbuch
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011
· l · r
· r
k1
1
2
= induzierte Längsspannung in V,
= Nennfrequenz in Hz,
= Gegeninduktivität zwischen Energieleitung und Hilfsadern in mH/km,
= maximaler Erdkurzschlussstrom über die Energieleitung in kA,
= Länge der Parallelstrecke zwischen Energieleitung und Hilfsadern in km,
= Reduktionsfaktor des Energiekabels (r
= Reduktionsfaktor des Hilfsadernkabels.
Montage und Inbetriebsetzung
= 1 bei Freileitungen),
1
3.1 Montage und Anschluss
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