Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens siprotec 7SD5 Handbuch Seite 358

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für siprotec 7SD5:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Funktionen
2.18 Synchron- und Einschaltkontrolle (wahlweise)
• Messanforderung von der Hand-EIN-Erkennung. Die Hand-EIN-Erkennung der zentralen Funktionssteue-
rung (Abschnitt 2.25.1) gibt eine Messanforderung, sofern dies bei den Anlagendaten 2 (Abschnitt 2.1.4.1,
Adresse 1151) eingestellt wurde. Voraussetzung ist, dass das Gerät über den Binäreingang „>Hand-EIN"
(Nr 356) über die Hand-Einschaltung informiert ist. Es gelten die Freigabebedingungen für manuelle Ein-
schaltung (Parameter HE...).
• Messanforderung von einem externen Einschaltkommando. Hierzu dient der Binäreingang „>Sync.
Mess. HE" (Nr 2905). Im Unterschied zum „>Hand-EIN" (siehe vorigen Absatz) bewirkt dies lediglich die
Messanforderung an die Synchronkontrolle, nicht jedoch andere integrierte Hand-EIN-Funktionen, wie
Schnellauslösung bei Zuschalten auf einen Fehler (z.B. Übergreifzone beim Distanzschutz oder Auslösebe-
schleunigung einer Überstromzeitschutz-Stufe). Es gelten die Freigabebedingungen für manuelle Einschal-
tung (Parameter HE...).
• Messanforderung von der integrierten Steuerung über Steuertasten oder über serielle Schnittstellen vom PC
mittels DIGSI oder von einer Leitzentrale. Es gelten die Freigabebedingungen für manuelle Einschaltung
(Parameter HE...).
Die Synchronkontrolle ihrerseits gibt ein Freigabesignal „Sync. EIN-Frei" (Nr 2951) für die Einschaltung
an die anfordernde Funktion zurück. Außerdem ist ein eigenes Einschaltkommando als Ausgangsmeldung
„Sync. EIN-Kom" (Nr 2961) vorhanden.
Die Prüfung der Freigabebedingungen ist auf eine einstellbare Synchron-Überwachungszeit T SYNUEW be-
grenzt. Innerhalb dieser Zeit müssen die parametrierten Bedingungen erfüllt sein. Anderenfalls findet keine
Überprüfung der Synchronität mehr statt. Eine erneute Synchronprüfung ist nur möglich, wenn eine erneute
Messanforderung eingeht.
Nach einer Messanforderung gibt das Gerät Meldungen ab, wenn eine Synchronbedingung nicht erfüllt ist,
wenn also Spannungsbetragsdifferenz AW Udiff bzw. HE-Udiff, Frequenzdifferenz AW Fdiff bzw. HE-
Fdiff oder Winkeldifferenz AW PHIdiff bzw. HE-PHIdiff außerhalb der Grenzwerte liegen. Vorausset-
zung für diese Meldungen ist, dass beide Spannungen innerhalb des Arbeitsbereiches der Synchronkontrolle
anliegen. Bei einem Einschaltbefehl über die integrierte Steuerfunktion gilt die Nichterfüllung der Synchronbe-
dingungen als Abbruch des Befehls, d.h. die Steuerung meldet „BF–" (siehe auch Abschnitt 2.27.1).
358
SIPROTEC, 7SD5, Handbuch
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis