Abschnitt 4
IED Anwendung
Tabelle 41:
SDEPSDE "Non Group" Einstellungen (erweitert)
Name
RotResU
4.6.6
4.6.6.1
184
Anzeigenbereich
Einheit
0 deg
-
180 deg
Thermischer Überlastschutz, mit einer Zeitkonstante
(PTTR, 26)
Name Funktionsblock: THLx-
ANSI-Nummer: 49
IEC 61850, Name des logischen Knotens:
LPTTR
Anwendung
Leitungen und Kabel in einem Stromversorgungssystem sind für einen bestimmten
maximalen Laststromwert ausgelegt. Überschreitet der Strom diesen Wert, sind die
Verluste höher als erwartet. Das führt zu einem Anstieg der Leitertemperatur.
Erreicht die Temperatur der Leitungen und Kabel zu hohe Werte, kann es zu
Schäden an den Betriebsmitteln kommen:
•
Der Durchhang von Freileitungen kann inakzeptable Werte erreichen.
•
Steigt die Temperatur in Leitern, zum Beispiel Aluminimumleitern, zu stark
an, kann das Material zerstört werden.
•
In Kabeln kann als Folge der Übertemperatur die Isolierung beschädigt
werden. Dies wiederum kann zu Kurz- oder Erdschlüssen führen.
Bei hoher Belastung des Stromversorgungssystems kann es notwendig sein
Leitungen und Kabel zeitlich befristet zu überlasten. Dies sollte unter Beachtung
der oben erwähnten Risiken durchgeführt werden.
Der thermische Überlastschutz liefert Informationen, die die zeitlich begrenzte
Überlastung von Leitungen und Kabeln möglich machen. Der thermische
Überlastschutz berechnet kontinuierlich die Leitertemperatur. Zu dieser
Berechnung wird ein Temperaturmodell der Leitungen/Kabel herangezogen, das
auf einer Strommessung basiert.
Erreicht die Temperatur eines überwachten Objekts einen eingestellten Warnwert
AlarmTemp, kann ein Signal an den Betreiber gegeben werden. So werden
Maßnahmen im Stromversorgungssystem ermöglicht bevor gefährlich hohe
Temperaturen erreicht werden. Steigt die Temperatur weiter bis zum Auslösewert
TripTemp, löst die Schutzeinrichtung den Leitungsschutz aus.
Stufe
Standard
-
180 deg
IEC 60617, graphisches Symbol:
SYMBOL-A V1 DE
1MRK 511 190-UDE B
Beschreibung
Richtungsumkehr Polarisationsspannung
Applikationshandbuch