1MRK 511 190-UDE B
Applikationshandbuch
j
=11
0
-90
0
=-79
0
1
Rline
j
1
Xline
Zline
j=30
0
IEC06000630 V1 DE
Abb. 164:
Transformator mit Gegenreaktanzregelung, der schlecht auf den
Leistungsfaktor eingestellt wurde
Wie aus Abbildung
165
einem Anstieg von j2 geführt, wodurch der Betrag von U
außerdem zu beachten, dass ein Anstieg des Laststroms die Situation ebenso
verschlimmert, wie eine höhere Einstellung von (Rline und Xline).
Offensichtlich muss das Verhältnis Rline/Xline gemäß der Gleichung "", d. h. der
Wert von j1, in Bezug auf den Leistungsfaktor eingestellt werden, was außerdem
bedeutet, dass die Gegenreaktanzmethode nicht auf Systeme mit veränderlichem
Leistungsfaktor angewandt werden sollte.
Die Einstellung von Xline gibt die Empfindlichkeit der Parallelregelung vor. Wenn
Xline zu niedrig eingestellt wird, finden die Stufensteller nicht zusammen und es
kommt zum Auseinanderlaufen in die entgegengesetzten Endstellungen.
Andererseits werden die Stufensteller durch eine hohe Einstellung stark zusammen
gehalten, wobei es keinen oder nur einen kleinen Stufenunterschied, aber die
Spannungsregelung spricht stärker auf eine Abweichung vom erwarteten
Leistungsfaktor an. Eine zu hohe Einstellung von Xline kann Regelschwingungen
verursachen, da die Transformatoren dann dazu neigen, zu stark auf Abweichungen
vom Sollwert zu reagieren.
Es gibt keine Regel für die Einstellung von Xline, um ein optimales Gleichgewicht
zwischen Regelverhalten und Anfälligkeit auf sich ändernden Leistungsfaktor zu
erzielen. Diese Einstellung lässt sich durch Ausprobieren bestimmen. Dies lässt
sich durchführen, indem Xline bspw. auf die Hälfte der Transformatorreaktanz
eingestellt wird und dann beobachtet wird, wie sich die Parallelsteuerung in den
folgenden Tagen verhält; anschließend kann bei Bedarf eine Feinabstimmung
erfolgen. Es ist hervorzuheben, dass ein schnelles Regelverhalten, bei dem die
Stufensteller der Transformatoren schnell in die gleichen Stellungen gezogen
werden, nicht unbedingt die optimale Einstellung darstellt. Dieses
I
T
ersichtlich ist, hat die Änderung des Leistungsfaktors zu
Abschnitt 4
IED Anwendung
I
*Rline
U
T
L
DU
jI
*Xline
T
U
B
j
2
en06000630.vsd
größer als UB ist. Es ist
L
419