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Siemens S5-95F Handbuch Seite 545

Automatisierungsgerät
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S5-95F
Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F
Nach Abschluß des Datenaustausches erfolgt die Bearbeitung des Anwenderprogrammes im OB1
der beiden F-Systeme.
Das
Anwenderprogramm
in
den
beiden
F-Systemen
hat
nun
den
gleichen
internen
Programmzustand, so daß sich am Ende des OB1-Zyklus auch die gleichen Zustände für das
Prozeßabbild der Ausgänge ergeben.
Am Ende des OB1-Zyklus werden dann die Prozeßabbilder der beiden F-Systeme an die Peripherie
ausgegeben.
Zyklische Datenübertragung am Anfang des OB1
Am Anfang des OB1-Zyklus werden alle Eingänge und eine Anzahl zu synchronisierende Merker
vom Master zur Reserve übertragen (Parameter EF/L, DE/L, MB/L).
Es ist zu beachten, daß für diesen Datenaustausch eine nicht zu vernachlässigende Zeit benötigt
wird, welche die Programmzykluszeit vergrößert.
Da die vom FB 230 benötigte Zykluszeit im wesentlichen von der Anzahl der vorhandenen
Eingangsbytes bestimmt wird, bedeutet dies, daß zeitkritische Anlagen nur mit einer begrenzten
Anzahl an Eingängen ausgebaut werden können. (siehe auch 'Zeitverhalten des FB 230').
Verhalten bei Übertragungsfehlern im Kopplungssignalaustausch
Bei der Datenübertragung zwischen den beiden F-Systemen werden spezielle Verfahren zur
Datensicherung und Fehlererkennung angewandt.
Bei jedem AG-Zyklus wird zusätzlich die Koppelstrecke auf Drahtbruch und Kurzschluß überprüft.
Datenübertragungsfehler durch kurzzeitige Fremdstörungen werden automatisch erkannt und
korrigiert.
Bei Dauerstörungen oder bei einem Defekt in der Koppelstrecke wird die Koppelstrecke außer
Betrieb gesetzt.
Die Reserve wird daraufhin in einen passiven Zustand geschaltet, bei dem das Steuerungsprogramm
nicht mehr bearbeitet wird, und bei dem alle Ausgänge abgesteuert werden.
Dieser Zustand muß quittiert werden.
Der Master geht gleichzeitig in den Stand-Alone-Betrieb.
In diesem Betriebszustand finden keine Synchronisationsversuche und keine Datenübertragungen
zur Reserve mehr statt. Der Master steuert den Prozeß alleine weiter.
Dieser Betriebszustand wird erst nach Quittierung und nach erfolgtem Aufdaten der Reserve wieder
verlassen.
Die korrekte Funktion der Überwachungsmechanismen setzt eine korrekte Verdrahtung der
Koppelstrecke voraus.
16-13
EWA 4NEB 812 6220-01

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