Bausteine und ihre Funktion
Routine für Depassivierung
Hinweis
Rufen Sie den FB255 ausschließlich im zyklischen Programm (OB1) auf. Erstellen Sie
zum Depassivieren eine eigenständige Routine in Ihrem Anwenderprogramm. In dieser
Routine stellen Sie sicher, daß die Anlage während der Depassivierung der Peripherie
keine unzulässigen Zustände einnehmen kann. Achten Sie besonders auf die Zustände
der Digital-Ausgänge.
Besonderheit bei der Depassivierung
•
Beachten Sie, daß bei Aufruf des FB255 die gesamte sicherheitsgerichtete Peripherie getestet
wird (und nicht nur die Peripherie mit der zu depassivierenden Signalgruppe).
•
Aufrufe des FB255 sind nur dann zugelassen, wenn der FB252 nicht mit einem
Peripherietest (DE-, DA, Alarm-DE- oder Zähler-Test) aktiv ist. Ein aktiver Test kann am
Ausgangsparameter PAFE abgefragt werden (PAFE=D0
•
Der FB255 muß im Anwenderprogramm solange aufgerufen werden bis die Depassivierung
beendet ist (Parameter PAFE auswerten).
•
Die Depassivierung läßt sich durch Mehrfachaufruf des FB255 beschleunigen.
•
Eine bei Depassivierung anstehende Diskrepanz an einem DE wird vom FB255 nicht erkannt.
Die Signalgruppe wird in diesem Fall kurzzeitig depassiviert und nach Ablauf der Diskrepanzzeit
wieder automatisch passiviert.
Meldungen im Byte PAFE
Während die Depassivierung läuft, ist das PAFE D0
beendet ist, dann ist der Parameter PAFE gleich 00
Fehler in der Signalgruppe erkennt, dann liefert PAFE den Wert 31
Beispiel für einen Aufruf des FB255
OB1
:
: SPA FB 255
NAME: AGF: DEPA
AUFT: KY 0,0
DEPA: E 1.0
PAFE: MB100
9-62
AWL
Depassivierungsbaustein aufrufen
Auftrag: Fehlermeldung quittieren
Depassivierung anstoßen mit Flanke an E 1.0
MB100 für PAFE reservieren
).
H
oder E0
. Wenn die Depassivierung erfolgreich
H
H
. Wenn der FB255 beim Depassivieren einen
H
.
H
Erläuterung
S5-95F
EWA 4NEB 812 6220-01