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Siemens SIMATIC PCS 7 Funktionshandbuch Seite 52

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Hochverfügbare Lösungen in PCS 7
4.2 Lösungen für Automatisierungssysteme
Stromversorgung
Zur Versorgung benötigen Sie für jedes der beiden Teilsysteme der S7-400H eine separate
Stromversorgungsbaugruppe aus dem Standardsystemspektrum der S7-400. Um die
Verfügbarkeit des H-Systems zu erhöhen, können Sie in jedes Teilsystem auch zwei
Stromversorgungsbaugruppen einsetzen. Verwenden Sie in diesem Fall die redundant
einsetzbaren Stromversorgungsbaugruppen.
Zur Verfügung stehen Stromversorgungsbaugruppen für Eingangsnennspannungen DC 24 V
sowie AC 120/230 V mit Ausgangsströmen von 10 und 20 A.
Synchronisationsmodule
Die Synchronisationsmodule dienen zur Kopplung der beiden Zentralbaugruppen. Sie werden
in die Zentralbaugruppen eingebaut und über Lichtwellenleiter miteinander verbunden. In
jeder CPU müssen zwei Synchronisationsmodule gesteckt werden.
Die Baugruppenträgernummer stellen Sie bei der H-CPU ab Firmwareversion V4.X direkt an der
CPU ein. Die Synchronisationsmodule können im Betrieb getauscht werden.
Bei Synchronisationsmodulen bis Firmware Version 3.x muss auf jedem Synchronisationsmodul
die gleiche Baugruppenträgernummer eingestellt sein.
Lichtwellenleiter für Synchronisation
Die Lichtwellenleiter werden in die Synchronisationsmodule gesteckt und bilden die
physikalische Verbindung (Redundanzkopplung) zwischen den beiden Zentralbaugruppen. Die
Synchronisationsleitungen dürfen nicht gekreuzt gesteckt werden.
Neben den Standardlängen 1 m, 2 m und 10 m sind die Synchronisationsleitungen als
Sonderanfertigung mit anderen Längen bis maximal 10 km erhältlich.
Übertragungsmedium
Welches physikalische Übertragungsmedium geeignet ist, hängt von der Ausdehnung, der
Störsicherheit und der Übertragungsrate ab:
• Für die Kommunikation zwischen dem Automatisierungssystem und den OS-Servern steht
das Industrial Ethernet in optischer Ausführung als Lichtwellenleiter und als Triaxial- bzw.
Twisted Pair Kupferleitung zur Verfügung.
• Für die Kommunikation vom Automatisierungssystem zum dezentralen Peripheriegerät wird
der PROFIBUS DP oder PROFINET IO mit elektrischen oder optischen Komponenten
eingesetzt.
Übertragungsmedien und Kommunikationsprozessoren können redundant aufgebaut werden.
Bei Ausfall der aktiven Kommunikationskomponente (CP, Bus) wird die Kommunikation
automatisch über die redundante Verbindung fortgeführt.
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Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V9.1)
Funktionshandbuch, 02/2021, A5E50318356-AA

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