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Übersicht Über Einspritzregelungen Für Spritzgießmaschinen; Allgemein - Bosch Rexroth VT-HACD-DPQ Inbetriebnahme- Und Bedienungsanleitung

Digitale regelelektronik für elektrohydraulische spritzgießmaschinen
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Bosch Rexroth AG | Hydraulics
2 Übersicht über Einspritzregelungen für Spritzgießmaschinen
2
Übersicht über Einspritzregelungen für
Spritzgießmaschinen
2.1

Allgemein

Der Einspritzprozess
Der Prozessablauf
Einspritzen
Nachdruck
Vor-Dekompression
Staudruck
Nach-Dekompression
Die Funktion der Einspritzeinheit an einer Spritzgießmaschine ist, ein granulares
Kunststoffmaterial aufzunehmen, es zu schmelzen und zu mischen (plastifizieren).
Danach wird es unter Druck in eine Form eingespritzt, das geschmolzene Material
wird unter Druck gehalten während es abkühlt und bildet dann beim Abkühlen ein
festes Teil.
Geänderte Parameter können einzeln oder als ganzes Profil in die Karte ge-
laden werden. Die Karte legt das zuletzt gespeicherte Profil nichtflüchtig in
einem Flash-Speicher ab. Auf der Karte wird ein einzelnes Einspritzprofil
gespeichert. Mehrere Profile können in der Maschinensteuerung gespeichert
und einzeln zum Laden auf die Karte ausgewählt werden.
Der Spritzgießprozess kann wie folgt beschrieben werden:
In der Einspritzphase wird die plastifizierte Masse in die Form eingespritzt. Je nach
verwendetem Material oder Art der Form muss der Einspritzzylinder mit einem variie-
renden Geschwindigkeitsprofil gesteuert werden. Dies minimiert Einwirkungen wie
Flüssigkeitstemperatur, Formfülldruck oder Zylinderreibung.
In dieser Phase befindet sich das Material bereits in der Form und muss für kurze Zeit
unter Druck gehalten werden. Die Minimierung der Auswirkungen von Faktoren, die
das Druckprofil in der Masse beeinträchtigen, ist für eine gute Wiederholgenauigkeit
des Einspritzprozesses sehr wichtig.
Um einem Düsen-Absperrventil nach Abschluss der Nachdruckphase das Schließen
zu ermöglichen, kann der Material-Restdruck durch kurzen Rückzug der Schnecke
entlastet werden.
In der Staudruckphase (auch Plastifizierungs- oder Schneckenrückzugphase genannt)
wird die Einspritzeinheit mit geschmolzenem Kunststoff gefüllt. Das Drehen der
Schnecke führt dazu, dass Material in die erhitzte Trommel gezogen wird, wo es
schmilzt und gleichzeitig in der Schnecke nach vorn befördert wird. Der Materialdruck
an der Schneckenspitze drückt den Einspritzzylinder nach hinten und erzeugt einen
hydraulischen Druck – den Staudruck. Wenn die erforderliche Kunststoffmenge er-
reicht ist, wird die Rotation der Schnecke gestoppt.
Um zu verhindern, dass geschmolzener Kunststoff in den Formbereich gelangt, wäh-
rend das abgekühlte Teil herausgenommen wird, kann der Material-Restdruck durch
kurzen Schneckenrückzug entlastet werden, bevor die Form geöffnet wird.
VT-HACD-DPQ | RD 30146-01-B/11.06

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