DEUTSCH
ACHTUNG: Die verwendeten Dichtungen sind nicht verträglich mit
Fetten und Ölen, Mineralien und Kunststoffen. Daher wird empfohlen,
die Dichtungen NICHT in Kontakt mit Fetten und Ölen, Mineralien und
Kunststoffen zu bringen. Verwenden Sie bei Bedarf nur silikonbasierte
Öle und Fette.
4.2 START UND STOPP DES UNWUCHTMOTORS
WÄHREND DES BETRIEBS
START: man startet die Maschine , indem man den Hauptschalter auf ON
stellt (Anschluss an das Stromnetz)
STOP: man stoppt die Maschine, indem man den Hauptschalter auf OFF
stellt (Trennung vom Stromnetz).
TEIL 5 –
Wartung des Unwuchtmotors
ITALVIBRAS Umwuchtmotoren benötigen keine besondere Wartung.
ITALVIBRAS übernimmt keinerlei Haftung oder Garantie für Schäden
und deren Folgen nach Fremdreparaturen, auch wenn sie mit originalen
Ersatzteilen durchgeführt wurden.
Alle, hier beschriebenen Vorgänge dürfen nur von technisch geschultem
und autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden
Vor Beginn der Wartung ist sicher zu stellen, dass die Gehäuse-
Temperatur weniger als +40° C beträgt und die Stromzufuhr unterbrochen
ist. Es dürfen nur und ausschließlich, originale Ersatzteile von Italvibras
verwendet werden.
5.0 LAGERWECHSEL
Wir empfehlen immer beidseitigen Lagerwechsel, auch wenn nur eines
ausgefallen ist, so kann es in kurzer Zeit zum Ausfall des zweiten Lagers
kommen. Während der Reparatur, den Zustand aller Teile überprüfen und
gegebenenfalls auswechseln.
Unterbrechen Sie die Stromzufuhr, Fußschrauben lösen, Motor von der
Maschine nehmen. Abdeckhauben und O-Ringe abnehmen (Abb.37,S.13),
Unwuchteinstellung markieren, Unwuchten abziehen
und Paßfeder entfernen (Abb.38,S. 13)
5.0.1 Lagerwechsel Gr.00-01-10-AF10-20-30 & 35-40-50 (6,8,10,12-polig)
Diese Gruppen Unwuchtmotoren haben lebenslang dauergeschmierte
Kugellager.
Die 2 Seeger Ringe vom Lagerschild nah der Lager, entfernen (Motoren
der Gruppe 35-40–50 haben keine Seeger-Ringe/ V-Rg.)
Welle von einer Seite mit einem Lager auspressen (Abb. 34,S.12) das
andere Lager verbleibt im Flansch. Die Lager jeweils von der Welle und dem
Flansch abziehen. Überprüfen Sie dabei den Lagersitz, Zustand der Welle
und der Flansche am Gehäuse. Bei fehlerhaften Zustand müssen Welle
und/ oder Motorgehäuse ebenfalls ausgetauscht werden. Nur neue, originale,
vorgeschriebene Kugellager verwenden. Beim Einpressen des neuen Lagers
auf den korrekten Sitz achten danach Seeger-Ring aufschieben.
ACHTUNG: die Welle ist nicht symmetrisch, der Durchmesser des
Lagersitzes ist auf der einen Seite groesser als auf der anderen Seite.
In den groesseren Sitz muss das Lager eingepresst werden (radial) der
andere Sitz ist frei. Pressen Sie nun das zweite, neue Lager in den größeren
Lagersitz (Abb.35,S.12).
Welle mit zweitem Lager in das Gehäuse schieben (Abb.36,S.12) bis
entgültige Position (Anfasung) erreicht ist. Seeger-Ring/V-Ring. auf den
Flansch schieben.
Innere und äussere Unwuchten gem. der zuvor markierten Position, sowie
die Paßfedern anbringen. Dann die Haubenabdichtungen und A bdeckhauben
vorschriftsmässig montieren. Drehen der Welle von Hand, sie muss frei
drehen und es darf kein axiales Spiel vorhanden sein.
5.0.2 Lagerwechsel Gr.AF30-AF33 & 35-40-50(2,4 polig)... bis Gr.120
Diese Unwuchtmotoren haben von ITALVIBRAS werksseitig vorgeschmierte
Rollenlager. Die Rollenlager bestehen aus einem Lager- Innenring (Welle)
und einem Lager- Aussenring (Lagerschild).
Bei den Größen 105, 110 und 120 die Labyrinthringe von der Welle
abziehen (Abb.39 ,S.13)
Schrauben des Lagerschildes lösen und in die Gewindelöcher des
Lagerschildes einschrauben und somit das Lagerschild mit dem Lager
herausdrücken (Abb.40, S.13) Welle herausziehen (Abb.41,S.13 )und zweites
Lagerschild ebenfalls herausdrücken. Federring entfernen, Lagerdeckel und
Lager-Aussenring aus dem Lagerschild herauspressen (Abb.42,S.13)
Motortype MVSI 10/13000-S02 und die Gruppen 110 und 120 haben anstatt
der Federringe 4 – 6 Befestigungsschrauben für den Lagerdeckel.
Die Lagerinnenringe von der Welle abziehen (Abzieher)(Abb. 43,S.13).
Alle Teile, die wieder eingebaut werden gründlich säubern (fettfrei) Lagersitz
im Lagerschild und die Welle überprüfen, wenn nötig Teile austauschen.
Erwärmten, neuen Innenring auf die Welle schieben. Lageraußenring mit
Lagerdeckel und Federring in die Bohrung (Lagerschild) einpressen, dabei
auf richtigen Sitz achten, Verkanten vermeiden.
Fettfüllung ( Sorte: siehe Kapitel 5.1) und die vorgeschriebene Menge (siehe
Seite 107-115.) A uf gute Fettverteilung im Rollenkörper achten (Verteilung mit
leichtem Druck). Mit der Hälfte des Fettes die Fetträume des Lagerschildes
und dem Lagerdeckel füllen.
ACHTUNG: vermeiden Sie jegliche Fettverunreinigungen, die zu einer
extremen Verkürzung der Lagerlebensdauer führen.
Zum leichteren Einbau Bohrungen des Lagerschildes und Gehäuses, sowie
die Lager- Innenringe leicht fetten.
Erstes Lagerschild mit Hilfe einer Presse oder der Gewindelöcher und
längeren Schrauben winkelgerecht einbauen. Dann Lagerschild mit Welle
bis zur Anfasung des Gehäuses einschieben. Achtung: Wicklung dabei
nicht beschädigen.
Zweites Lagerschild beim Einbau l winkelgerecht zur Welle halten,
sonst Beschädigung des Lagers (Abb.39, S.13) möglich, Verkantungen
vermeiden. Bei den Serien 100,105 und 120 die Labyrinth-Ringe mit
LOCTITE 200M auf der Welle befestigen. Unwuchten und Passfedern
gemäß der, vorher markierten Position montieren, danach die
Dichtungen und die Abdeckhauben anbringen
Achtung: Alle Dichtungen müssen in gutem Zustand sein. Sitz und
Zustand überprüfen , ansonsten diese austauschen.
Drehen Sie die Welle von Hand und überprüfen Sie das notwendige axiale
Spiel von 0,5 bis 1,5 mm.
ACHTUNG: Bei allen aufgeführten Wartungsarbeiten sind demontierte
Schraubverbindungen und Scheiben zu erneuern und die Schrauben
mit einem Drehmomentschlüssel und entsprechenden Anzugsmoment
festzuziehen.
5.1 SCHMIEREN/FETTEN
Alle Lager sind zum Zeitpunkt der Lieferung gefettet.
Unwuchtmotoren mit Kugellagern: ( Lagertypen aufgelistet ab Seite
107) sind lebenslang geschmiert.
Unwuchtmotoren mit Rollenlagern der Anwender kann zwischen zwei
Alternativen wählen:
- Keine Nachschmierung (FOR-LIFE System): nur empfohlen bei normalen
Betriebsbedingungen, oder in Fällen, in denen eine Nachschmierung
unmöglich, zu teuer oder nicht zuverlässig ist;
- Mit Nachschmierung: durch zwei äußere Schmierer (Schmiernippel
UNI7663A, DIN 1412A) mit folgenden, vorgeschriebenen Fettsorten:
● 3000 rpm und höher: KLÜBER Type ISOFLEX NBU;
● 1800 rpm und weniger: KLÜBER Type STABURAGS NBU 8 EP.
Um die maximale Lagerlebensdauer zu erreichen, ist, aus technischer Sicht,
eine periodische Nachschmierung mit originalem Fett, in den empfohlenen
Mengen und Intervalle, die beste Lösung. Zu beachten ist aber, dass zu
viel Fett immer zu einer erhöhten Temperatur und damit zu Lagerschäden
führen kann.
Indikativ, die empfohlenen Nachschmierfristen:
- Umgebungstemperatur Ta unter bis max +20°C (durchschnittliche
Lufttemperatur nahe des Unwuchtmotors), siehe empfohlene
Nachschmiermenge und Intervalle in den Tabellen ab Seite 107.
- Umgebungstemperatur Ta über +20°C bis max +30°C, siehe empfohlene
Nachschmiermenge in der Tabelle ab Seite 107, jedoch mit verkürzten
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