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Ekg-Neuprogrammierung; Auto-Ekg-Neuprogrammierung; Manuelle Einleitung Einer Ekg-Neuprogrammierung; Kalibrieren Des Ekg - Mindray ePM series Bedienungshandbuch

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9.10

EKG-Neuprogrammierung

Änderungen am EKG-Template können dazu führen, dass falsche Arrhythmie-Alarme ausgelöst und/oder
ungenaue Herzfrequenzen ermittelt werden. Eine EKG-Neuprogrammierung ermöglicht dem Monitor, das neue
EKG-Template zu erlernen, um so die Arrhythmie-Alarme und HF-Werte zu korrigieren. Nach Abschluss der
Neuprogrammierung wird der dominante QRS-Komplex als Referenz-Template gespeichert. Das Referenz-
Template wird als Normal-Morphologie des Patienten verwendet und mit erfassten Herzschlägen verglichen,
um möglicherweise auftretende Arrhythmien zu erkennen.
9.10.1

Auto-EKG-Neuprogrammierung

Eine automatische Arrhythmie-Neuprogrammierung wird in den folgenden Situationen ausgeführt:
Der Typ der EKG-Ableitung oder die Ableitungsbezeichnung wurde geändert.
EKG-Elektroden wurden getrennt und nicht innerhalb von 60 Sekunden wieder angeschlossen.
Der Schrittmacher-Status des Patienten wurde geändert.
9.10.2

Manuelle Einleitung einer EKG-Neuprogrammierung

Wenn Sie vermuten, dass anormale Arrhythmie-Alarme ausgelöst werden, müssen Sie möglicherweise eine EKG-
Neuprogrammierung manuell einleiten. Folgen Sie dazu den folgenden Anweisungen:
1.
Wählen Sie den numerischen EKG-Bereich oder den Kurvenbereich zum Öffnen des Menüs EKG aus.
2.
Wählen Sie die Option Neu lernen in der unteren linken Ecke des Menüs.
ACHTUNG
Führen Sie die EKG-Neuprogrammierung nur während Zeiträumen von vorrangig normalem
Rhythmus und bei relativ rauschfreien EKG-Signalen durch. Wird die EKG-Neuprogrammierung
während einer Arrhythmie durchgeführt, werden die Extrasystolen möglicherweise
fälschlicherweise als normaler QRS-Komplex erlernt. Dies kann dazu führen, dass später
auftretende Arrhythmie-Ereignisse nicht erkannt werden.
9.11

Kalibrieren des EKG

Das EKG-Signal kann aufgrund von Hardware- oder Softwareproblemen ungenau sein. Die Amplitude der EKG-
Kurve wird dann kleiner oder größer. In diesem Fall müssen Sie das EKG-Modul kalibrieren. Weitere
Informationen finden Sie unter 39.6.1 The ECG Tab.
9.12
Ausgang für den Impuls zur Synchronisation einer Defibrillation
Der Monitor verfügt über einen Analogausgang für das Ausgeben eines Impulses zur Synchronisation einer
Defibrillation. Ein an diesen Analogausgang angeschlossener Defibrillator erhält bei jedem Erkennen einer R-
Zacke einen Synchronisationsimpuls (100 ms, +5 V).
WARNUNG
Die unsachgemäße Anwendung eines Defibrillators kann Verletzungen des Patienten zur Folge
haben. Der Anwender hat in Abhängigkeit vom Zustand des Patienten zu entscheiden, ob eine
Defibrillation durchzuführen ist oder nicht.
Nach AAMI-Spezifikationen muss die Spitze der synchronisierten Defibrillatorentladung innerhalb
von 60 ms nach der Spitze der R-Zacke abgegeben werden. Das Signal am EKG-Ausgang (Sync.-
Impuls) am Monitor ist um max. 30 ms verzögert. Ihr Biomedizintechniker muss sicherstellen, dass
bei der vorliegenden Kombination aus EKG und Defibrillator die empfohlene maximale
Verzögerung von 60 ms nicht überschritten wird.
Vor einer Defibrillation muss der Anwender sicherstellen, dass sowohl der Defibrillator als auch der
Monitor die Systemprüfung bestanden haben und ohne Risiko zusammen verwendet werden
können.
9 – 26

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Diese Anleitung auch für:

Epm 10mEpm 10maEpm 10mcEpm 12mEpm 12maEpm 12mc

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