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YASKAWA U1000 Technisches Handbuch Seite 126

Inhaltsverzeichnis

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4.7 Autotuning
Autotuning ohne Motordrehung 2
• Diese Tuning-Verfahren sind anzuwenden, wenn Vektorregelung verwendet wird, aber ein Autotuning mit
Motordrehung nicht durchführbar ist.
• Kontrollieren Sie die Umgebung des Motors und stellen Sie sicher, dass der Motor beim Autotuning nicht
versehentlich in Drehung versetzt wird.
• Autotuning ohne Motordrehung 3 ist durchzuführen, wenn der Motor-Prüfbericht nicht verfügbar ist. Wenn der
Motor-Prüfbericht verfügbar ist, ist stattdessen das Autotuning ohne Motordrehung 2 zu verwenden.
Autotuning ohne Motordrehung 3
HINWEIS: Stromschlaggefahr. Beim Durchführen des Autotuning ohne Motordrehung 3 liegt am Motor Spannung an, auch wenn
dieser noch nicht dreht. Berühren Sie den Motor erst nach Abschluss des Autotuning. Andernfalls kann es zu Verletzungen durch
Stromschlag kommen.
HINWEIS: Lösen Sie die Haltebremse nicht, während das Autotuning ohne Motordrehung 3 für einen Motor durchgeführt wird, wenn
dieser an eine Maschine (z. B. ein Förderband) gekoppelt ist.
Das Autotuning ohne Motordrehung 3 kann sowohl bei Vektorregelung ohne Rückführung als auch bei Vektorregelung
mit Rückführung verwendet werden. T1-01 auf 5 einstellen und die Daten vom Motortypenschild eingeben. Wenn die
RUN-Taste gedrückt ist, bleibt der Motor etwa eine Minute lang im Stillstand und berechnet automatisch die
erforderlichen Motorparameter. Wenn der Motor erstmalig nach Durchführen des Autotuning im Steuerbetrieb eingesetzt
wird, werden die Motorparameter (E2-02 und E2-03) automatisch eingestellt.
Überprüfen Sie im Anschluss an das Autotuning ohne Motordrehung 3, ob die folgenden Bedingungen erfüllt sind, und
führen Sie die angegebenen Schritte aus, um den Betrieb im Testmodus auszuführen.
1.
Prüfen Sie die Werte von E2-02 und E2-03 im Menü "Geänderte Parameter" oder in der Betriebsart
"Parametereinstellung".
2.
Betreiben Sie den Motor anschließend im Steuerbetrieb unter Einhaltung der folgenden Bedingungen.
•Trennen Sie keine Leitungen zwischen Motor und Frequenzumrichter.
•Verriegeln Sie die Motorwelle nicht mit einer mechanischen Bremse oder einer anderen Vorrichtung.
•Die maximale Motorbelastung sollte 30 % der Nennlast betragen.
•Halten Sie eine konstante Drehzahl von 30 % des Wertes in E1-06 (Grundfrequenz, Werkseinstellung =
maximale Frequenz) oder höher mindestens für die Dauer einer Sekunde ein.
3.
Prüfen Sie die Werte von E2-02 und E2-03 erneut im Menü "Geänderte Parameter" oder in der Betriebsart
"Parametereinstellung", nachdem der Motor wieder stillsteht.
4.
Prüfen Sie, dass die eingegebenen Daten korrekt sind.
Hinweis: 1.Wenn die genannten Bedingungen beim erstmaligen Betrieb des Motors nicht eingehalten werden, treten große Abweichungen
zwischen den für Motornennschlupf (E2-02) und Motorleerlaufstrom (E2-03) eingegebenen Werten und dem Motor-Prüfbericht
sowie den in
Standardeinstellungen für Frequenzumrichter-Modelle (o2-04) und ND/HD (C6-01) auf Seite 481
Daten auf. Dies könnte zu Motorvibrationen, Pendeln, ungenügendem Drehmoment oder Überstrom führen. Bei
Hebezeug-Anwendungen könnte dies zu herabfallenden Teilen oder schweren Verletzungen führen. Führen Sie entweder das
Autotuning ohne Motordrehung 3 erneut durch und anschließend die oben genannten Schritte und Bedingungen oder führen Sie
alternativ dazu das Autotuning ohne Motordrehung 2 bzw. das Autotuning mit Motordrehung durch.
2.Wenn eine Initialisierung mitten im Ablauf erfolgt, starten Sie den ganzen Vorgang erneut von Anfang an.
3.Gehen Sie bei einem Universalmotor nach folgenden Richtlinien vor: Motornennschlupf (E2-02): 0,5 Hz bis 3 Hz,
Motorleerlaufstrom (E2-03): 30 % bis 65 % des Nennstroms. Generell ist der Nennschlupf sowie der Leerlaufstrom als Prozentsatz
des Nennstroms bei größeren Motorleistungen kleiner. Details siehe
und ND/HD (C6-01) auf Seite
Autotuning ohne Motordrehung für Klemmenwiderstandsmessung und Ständer-Widerstandsmessung bei PM-Motoren
• Durchführen bei manueller Eingabe der Motordaten und bei Verwendung von Motorleitungen, die länger als 50 m sind.
• Wenn die Motorleitungen nach bereits erfolgtem Autotuning durch mehr als 50 m lange Leitungen ersetzt wurden, ist
ein Autotuning ohne Motordrehung zur Klemmenwiderstandsmessung durchzuführen.
Hinweise zu Trägheitstuning und Autotuning der ASR-Verstärkung
WARNUNG! Stromschlaggefahr. Beim Durchführen des Trägheitstuning oder des Autotuning der ASR-Verstärkung liegt am Motor
Spannung an, auch wenn dieser noch nicht dreht. Berühren Sie den Motor erst nach Abschluss des Autotuning. Andernfalls kann es
zu Verletzungen durch Stromschlag kommen.
• Beide Tuning-Verfahren müssen durchgeführt werden, während die Maschine an den Motor angeschlossen ist, jedoch
keine Last anliegt.
• Der Motor wird während des Autotuning gedreht. Es ist sicherzustellen, dass die Umgebung des Motors und der
angekoppelten Maschine frei ist.
• Der Frequenzumrichter lässt das System mit einer bestimmten Drehzahl drehen, während er ein Sinus-Testsignal
einspeist. Vor der Anwendung ist sicherzustellen, dass dieses Tuning-Verfahren keine Probleme oder Fehlfunktionen in
der Maschine verursacht.
• Stellen Sie sicher, dass die Motorbremse (sofern vorhanden) vollständig gelöst ist.
• Der Motor sollte sich durch angekoppelte Maschinen durchdrehen lassen.
126
481.
YASKAWA Europe SIGP C710636 03A YASKAWA Frequenzumrichter U1000 Technisches Handbuch
Standardeinstellungen für Frequenzumrichter-Modelle (o2-04)
angegebenen

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