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Konformitätserklärung Hersteller Jungheinrich AG, 22039 Hamburg, Germany Bezeichnung Flurförderzeug Option Serien-Nr. Baujahr EJE 114 EJE 116 EJE 118 EJE 120 EJE 114i EJE 116i EJE 118i Im Auftrag Datum EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG Die Unterzeichner bescheinigen hiermit, dass das im Einzelnen bezeichnete kraftbetriebene Flurförderzeug...
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Declaration of Conformity (o) Product: EJE 114/116/118/120/114i/116i/118i Serial number/type number Manufacturer: Jungheinrich Aktiengesellschaft 22039 Hamburg, Germany UK representative: Jungheinrich UK Ltd Sherbourne House Sherbourne Drive Tilbrook Milton Keynes MK7 8HX Authorised to compile documentation: The manufacturer is authorised to compile the technical documentation and its...
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Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben des Flurförderzeuges sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert. dieser Betriebsanleitung werden...
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Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Friedrich-Ebert-Damm 129 22047 Hamburg - Deutschland Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
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Inhaltsverzeichnis Bestimmungsgemäße Verwendung Allgemein Bestimmungsgemäßer Einsatz Zulässige Einsatzbedingungen Einsatzbereich Hinweise für Flurförderzeuge mit Lithium-Ionen Batterie Inneneinsatz kombiniert mit Außen- oder Kühlzoneneinsatz (t) Inneneinsatz im Tiefkühlhaus mit Kühlhausausstattung (o) Windlasten Verpflichtungen des Betreibers Anbau von Anbaugeräten und/oder Zubehörteilen Demontage von Komponenten Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Fahrzeugtypen und Nenntragfähigkeit...
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Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Hinweise zu Batterie-Technologien Austauschbare Blei-Säure- und Lithium-Ionen-Batterien Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Blei-Säure-Batterien Batterietypen Batterie freilegen Batterie laden Aus- oder Einbauen der Batterie Integrierte modulare Lithium-Ionen Batterie Hinweise zu Lithium-Ionen Batterien Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Lithium-Ionen Batterien Typenschild der Batterie Batterietypen Nutzbarkeit in Abhängigkeit von der Zelltemperatur...
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Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung Humanschwingung Wartung, Inspektion und Wechsel auszutauschender Wartungsteile Inhalte der Instandhaltung EJE 114/ 116/118/ 120/ 120US Betreiber Kundendienst Inhalte der Instandhaltung EJE 114 Li-Ion EJE 116 LiIon EJE 118 Li- Betreiber Kundendienst...
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A Bestimmungsgemäße Verwendung Allgemein Flurförderzeug muss nach Angaben dieser Betriebsanleitung eingesetzt, bedient und gewartet werden. Eine andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß und kann zu Schäden an Personen, Sachwerten oder am Flurförderzeug führen. Bestimmungsgemäßer Einsatz HINWEIS Die maximal aufzunehmende Last und der maximal zulässige Lastabstand sind auf dem Tragfähigkeitsschild dargestellt und dürfen nicht überschritten werden.
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Zulässige Einsatzbedingungen Einsatzbereich WARNUNG! Einsatz unter extremen Bedingungen Einsatz Flurförderzeugs unter extremen Bedingungen kann Fehlfunktionen und Unfällen führen. uFür Einsätze unter extremen Bedingungen, insbesondere in stark staubhaltiger oder Korrosion verursachender Umgebung, ist für das Flurförderzeug eine spezielle Ausstattung und Zulassung erforderlich. uDer Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ist nicht zulässig.
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Hinweise für Flurförderzeuge mit Lithium-Ionen Batterie WARNUNG! Unfallgefahr durch Störung der generatorischen Bremse Störungen der generatorischen Bremse können zu verlängerten Bremswegen und Unfällen führen, besonders beim Fahren an Gefällen. Personen im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs können zu Schaden kommen. uVor Fahrbewegungen sicherstellen, dass sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden.
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Inneneinsatz kombiniert mit Außen- oder Kühlzoneneinsatz (t) Das Flurförderzeug darf zusätzlich zu den zulässigen Einsatzbedingungen in industrieller und gewerblicher Umgebung auch im Freien und im Kühlraum oder Frischebereich eingesetzt werden. Gesichertes Abstellen ist nur im Innenbereich oder im Kühlzonenbereich zulässig. –...
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Inneneinsatz im Tiefkühlhaus mit Kühlhausausstattung (o) HINWEIS Flurförderzeuge mit Kühlhausausstattung uFlurförderzeuge, die für den Kühlhauseinsatz bestimmt sind, werden mit kühlhaustauglichem Hydrauliköl ausgestattet. uWird ein Flurförderzeug mit Kühlhausöl außerhalb des Kühlhauses betrieben, können erhöhte Senkgeschwindigkeiten auftreten. HINWEIS Beschädigung Batterie niedrigem Ladestand niedrigen Temperaturen Die Batterie kann bei niedrigem Ladestand und zunehmender Abkühlung beschädigt...
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3.4.4 Kofferbatterie (25,7 V / 40 Ah) Der Einsatz im Kühlhaus ist nicht gestattet. 3.4.5 Austauschbare Lithium-Ionen Batterie Siehe separate Betriebsanleitung der Lithium-Ionen Batterie. Windlasten Beim Heben, Senken und Transportieren von großflächigen Lasten beeinflussen Windkräfte die Standsicherheit des Flurförderzeugs. Werden leichte Ladungen Windkräften ausgesetzt, müssen die Ladungen besonders gesichert werden.
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Verpflichtungen des Betreibers Betreiber im Sinne dieser Betriebsanleitung ist jede natürliche oder juristische Person, die das Flurförderzeug selbst nutzt oder in deren Auftrag es genutzt wird. In besonderen Fällen (z. B. Leasing, Vermietung) ist der Betreiber diejenige Person, die gemäß den bestehenden vertraglichen Vereinbarungen zwischen Eigentümer und Bediener des Flurförderzeugs die genannten Betriebspflichten wahrzunehmen hat.
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B Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Der EJE/EJEi ist für den Einsatz auf ebenem Boden zum Transport von Gütern bestimmt. Es können Paletten mit offener Bodenauflage oder mit Querbrettern außerhalb des Bereichs der Lasträder oder Rollwagen aufgenommen werden. Die Tragfähigkeit ist dem Tragfähigkeitsschild Qmax zu entnehmen. Batterieraum XS Batterieraum S, M, L Fahrzeugtypen und Nenntragfähigkeit...
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Definition der Fahrtrichtung Für die Angabe von Fahrtrichtungen werden folgende Festlegungen getroffen: Pos. Bezeichnung Links Antriebsrichtung Lastrichtung Rechts...
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Baugruppenbeschreibung Übersicht Baugruppen Die Grafik zeigt beispielhaft den EJE 120. Pos. Bezeichnung Fahrschalter Batteriehaube Schalter NOTAUS Auffahrsicherheitstaster Ladezustandsanzeige Alternativ an dieser Position: – Anzeigeeinheit mit 2-Zoll-Display (o) Schaltschloss Alternativ an dieser Position: – Tastenfeld (o) – Transponderleser (o) – Transponderleser Plus (o) Lastaufnahmemittel Deichsel...
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Pos. Bezeichnung Netzstecker des Einbauladegeräts Fronthaube Stützrad Antriebsrad Schlüssellose Zugangssysteme Pos. Bezeichnung Tastenfeld Transponderleser Transponderleser Plus Anzeigeeinheit mit 2-Zoll-Display...
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Übersicht Optionen Lastschutzgitter und Optionsbügel Pos. Bezeichnung Lastschutzgitter Optionsbügel am Lastschutzgitter Optionsbügel für seitliche Batterieentnahme Optionsbügel für Batterieentnahme nach oben...
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Optionsbügel Pos. Bezeichnung Lastschutzgitter Optionsbügel am Lastschutzgitter Optionsbügel für seitliche Batterieentnahme Optionsbügel für Batterieentnahme nach oben Schreibplatte (rechte und linke Position) Folienrollenhalter (rechte und linke Position) Ablagebox mit Magneten (rechte und linke Position) Pre-Op Check Anzeigeeinheit...
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Funktionsbeschreibung Allgemeine Beschreibung Fahrantrieb Ein feststehender Drehstrommotor treibt über ein Getriebe das Antriebsrad an. Die elektronische Fahrsteuerung sorgt für eine stufenlose Drehzahlregelung des Fahrmotors und damit für gleichmäßiges, ruckfreies Anfahren, kräftiges Beschleunigen und elektronisch geregeltes generatorisches Abbremsen mit Energierückgewinnung. Alle Flurförderzeuge der Baureihe EJE werden werkseitig mit einem voreingestellten Fahrprogramm ausgeliefert.
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Pre-Op Check ermöglicht es dem Bediener, eine digital geführte Zustandsabfrage für das Flurförderzeug durchzuführen und zu protokollieren. Pre-Op Check ist eine Option des Jungheinrich Flottenmanagement Systems (JH FMS) und lässt sich nur in Verbindung mit diesem nutzen. Weiterführende Informationen zum Pre-Op Check, siehe Betriebsanleitung...
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Schutz- und Sicherheitseinrichtungen VORSICHT! Unfallgefahr durch automatische Abbremsung Erkennt das System das Ausbleiben erforderlicher Signale oder einen Fehler, reagiert das System mit einem Notstopp und bremst das Flurförderzeug bis zum Stillstand oder bis zu einer gültigen Signallage ab. uEntsprechenden Bedienabstand zum Flurförderzeug einhalten. Flurförderzeugkontur Eine geschlossene, glatte Flurförderzeugkontur mit runden Kanten ermöglicht eine sichere Handhabung des Flurförderzeugs.
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Assistenzsysteme Fußschutzdeichsel (o) Das Assistenzsystem erhöht den Fußschutz, da die Maximalgeschwindigkeit erst freigegeben wird, wenn der Bediener die Deichsel weit genug ausgelenkt hat. Ist die Deichsel nur wenig ausgelenkt, wird die Fahrgeschwindigkeit reduziert, siehe Seite 109. Langsamfahrt bei gesenkten Gabeln (o) Mit vollständig abgesenktem Lastaufnahmemittel wird die Fahrgeschwindigkeit zur Verschleißreduzierung am Lastaufnahmemittel verringert.
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Technische Daten Angabe der technischen Daten gemäß VDI 2198. Technische Änderungen und Ergänzungen vorbehalten. Die technischen Daten zur Batterie sind im Batteriekapitel zusammengefasst, siehe Seite 45. Leistungsdaten Bezeichnung EJE 114 EJE 116 EJE 118 EJE 120 Nenntragfähigkeit Q 1400 1600...
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Abmessungen Die Grafik zeigt beispielhaft den EJE 120. a/ 2 a/ 2 As t...
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Bezeichnung EJE 114 EJE 116 EJE 118 EJE 120 h3 Hub Lastschwerpunkt- abstand bei Standardgabel- länge Lastaufnahmemittel gesenkt Höhe der Deichsel in Fahrstellung 750 / 1237 min. / max. Radstand - / 1252 / 1182 / 1182/ 1252/ 1321 (XS / S / M / L)
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Bei längerer Ausführung der Gabeln befindet sich der Lastschwerpunkt in der Gabelmitte. Lastteil gesenkt +56 mm Seitliche Batterieentnahme (SBE): M SBE = L; L SBE = L +53 mm Lastteil gesenkt +50 mm Lastteil gesenkt +25 mm Batterieraum XS Feste Stützräder...
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Gewichte Bezeichnung EJE 114 EJE 116 EJE 118 EJE 120 Eigengewicht 280 / 405 / - / 420 / 280 / 420 / 498 / 576 (XS / S / M / L) - / - 498 / 576 Achslast mit Last...
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Gerät in der Umgebung des Flurförderzeugs eingesetzt werden kann. Dauerschalldruckpegel – EJE 114/116/118/120/114i/116i/118i: 61 dB(A) gemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871. Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf. Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen.
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Kenndaten nach RED-Richtlinie (Radio Equipment Directive) für Funkanlagen Die Tabelle enthält gegebenenfalls verbaute Komponenten nach der Europäischen Richtlinie 2014/53/EU. Der Tabelle kann zur jeweiligen Komponente der betroffene Frequenzbereich und die emittierte Sendeleistung entnommen werden. Komponente Frequenzbereich Sendeleistung WMT 110 13,56 MHz < 100 mW WMT 110 2,4 GHz...
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Komponente Frequenzbereich Sendeleistung Telematikbox Plus 4G/2G EU 2,4 GHz (Bluetooth) < 10 mW 2.4 GHz (WLAN) < 100 mW 5 GHz (WLAN) < 100 mW 850/ 900 MHz (2G) < 2 W 1800/ 1900 MHz (2G) < 1 W 800/ 900/ 1800/ <...
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Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Warn- und Hinweisschilder wie Tragfähigkeitsschilder, Anschlagpunkte und Typenschilder müssen stets lesbar sein, ggf. sind sie zu erneuern. Kennzeichnungsstellen Die Grafik zeigt beispielhaft den EJE 120. Pos. Bezeichnung Schild „Kühlhaus“ (o) Hinweis auf Lithium-Ionen Batterie (o) Seriennummer Verbotsschild „Mitfahren verboten“ Tragfähigkeitsschild Q “...
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Typenschild Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Baujahr Leergewicht ohne Batterie [kg] Batteriegewicht min/max [kg] Seriennummer Hersteller Option Importeur - Importiert von (o) Nenntragfähigkeit [kg] QR-Code Lastschwerpunktabstand [mm] Hersteller-Logo Batteriespannung [V] CE-Kennzeichnung Antriebsleistung [kW] UKCA-Kennzeichnung (o) Fragen Flurförderzeug oder Ersatzteilbestellungen bitte Seriennummer (40) angeben. Die Abbildung zeigt die in den EU-Mitgliedsländern standardmäßige Ausführung.
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Tragfähigkeitsschild des Flurförderzeugs Das Tragfähigkeitsschild (33) gibt die maximale Tragfähigkeit Q (in kg) bei gleichmäßiger Belastung des Lastaufnahmemittels an. XXXX kg...
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C Transport und Erstinbetriebnahme Kranverladung WARNUNG! Gefahr durch nicht unterwiesenes Personal bei der Kranverladung Unsachgemäße Kranverladung durch nicht geschultes Personal kann zum Absturz des Flurförderzeugs führen. Aus diesem Grund besteht Verletzungsgefahr für das Personal sowie die Gefahr von Materialbeschädigungen am Flurförderzeug. uDas Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen.
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VORSICHT! Verletzungsgefahr durch ausschwingendes Flurförderzeug Unterschiedliche Batterieausführungen und Batteriegewichte können dazu führen, dass das Flurförderzeug nach dem Anheben in hängender Position schwingt. uFlurförderzeug vorsichtig anheben und ausschwingen lassen. uGefahrenbereich rund um das Flurförderzeug frei halten. Für das Verladen des Flurförderzeugs mittels Krangeschirr sind am Rahmen Anschlagpunkte (54) vorgesehen.
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Transport WARNUNG! Unkontrollierte Bewegungen während des Transports Unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs während des Transports kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. Abrutschende Zurrgurte können zu unkontrollierten Bewegungen des Flurförderzeugs bis hin zum Absturz während des Transports führen. Dadurch verursachte Unfälle können Sachschäden und tödliche Verletzungen herbeiführen.
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Erstinbetriebnahme WARNUNG! Gefahr durch Verwendung ungeeigneter Energiequellen Gleichgerichteter Wechselstrom beschädigt Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage. Ungeeignete Kabelverbindungen (zu lang, zu kleiner Leitungsquerschnitt) zur Batterie (Schleppkabel) können sich erhitzen und dadurch das Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen. uFlurförderzeug nur mit Batteriestrom betreiben.
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D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Hinweise zu Batterie-Technologien Blei-Säure-Batterien (t) Flurförderzeug standardmäßig einer Blei-Säure-Batterie ausgestattet. zugehörigen Beschreibungen befinden sich Kapitel "Austauschbare Blei-Säure- Lithium-Ionen- Batterien", siehe Seite 46. Austauschbare Lithium-Ionen-Batterien (o) Das Flurförderzeug ist optional mit einer austauschbaren Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet. Die zugehörigen Beschreibungen befinden sich in der Betriebsanleitung der Batterie.
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Austauschbare Blei-Säure- und Lithium-Ionen-Batterien Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Blei-Säure-Batterien Sicherheitshinweise – Die Batterie nicht mechanisch bearbeiten oder verändern. – Die Batterie nicht öffnen, zerstören, durchstechen, biegen oder ähnliches. – Die Batterie nicht ins Feuer werfen. – Die Batterie vor Erwärmung und Überhitzung schützen. –...
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Flurförderzeugs führen, erhebliche Schäden an der elektrischen Steuerung verursachen und zu erheblichen Gefahren für die Sicherheit und Gesundheit von Personen führen! uEs dürfen nur von Jungheinrich für das Flurförderzeug freigegebene Batterien verwendet werden. uEin Wechsel der Batterieausstattung ist nur mit Zustimmung von Jungheinrich zulässig.
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Brandschutzmaßnahmen WARNUNG! Brandgefahr durch Kurzschluss Beschädigte Kabel können einen Kurzschluss verursachen und dadurch das Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen. uVor dem Schließen der Batteriehaube sicherstellen, dass die Batteriekabel nicht beschädigt werden. VORSICHT! Gefahr von Verätzungen durch Verwendung ungeeigneter Brandschutzmittel Im Brandfall kann es beim Löschen mit Wasser zu einer Reaktion mit der Batteriesäure kommen.
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[kg] [mm] LxBxH 25,7 V - Lithium-Ion 17,5 531 x 72 x 421 EJE 114 / 116 / 118 mit 40 Ah-Batterie schalten sich nach 5 Minuten automatisch ab, um Energie zu sparen. Batterietrog S (Batterieentnahme oben) Batterietyp Kapazität (Ah) min.
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Batterietrog M (Batterieentnahme oben) Batterietyp Kapazität (Ah) min. Gewicht max. Abmessungen [kg] [mm] LxBxH 24 V - 2PzV 624 x 212 x 537 24 V - 2PzS 24 V - 2PzV 24 V - 2PzM 24 V - 2PzV 624 x 212 x 628 24 V - 2PzS 24 V - 2PzV 24 V - 2PzM...
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Batterietrog L (Batterieentnahme oben / seitlich) Batterietyp Kapazität (Ah) min. Gewicht max. Abmessungen [kg] [mm] LxBxH 24 V - 3PzV 624 x 284 x 628 24 V - 3PzS 24 V - 3PzV 24 V - 3PzM 24 V - XFC 24 V - NXS 25,6 V - Lithium-Ion 240/260 Ah...
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Batterie freilegen WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. uFlurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z. B. durch Keile sichern. uLastaufnahmemittel vollständig absenken. uAbstellplatz wählen, dass...
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Batterieraum S, M, L Batterieraum XS Voraussetzungen – Flurförderzeug waagerecht und gesichert abgestellt, siehe Seite 101. Vorgehensweise • Batteriehaube (56) öffnen. Die Batterie ist freigelegt.
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Batterie laden 2.4.1 Sicherheitshinweise Informationen zum Laden der austauschbaren Lithium-Ionen Batterien befinden sich in der zugehörigen separaten Betriebsanleitung. Informationen zum Laden der integrierten modularen Lithium-Ionen Batterien siehe Seite 83. WARNUNG! Gefahr von Stromschlägen und Brandgefahr durch fehlende oder falsch ausgelegte Fehlerstrom-Schutzeinrichtung Durch fehlende oder falsch ausgelegte Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen kann es im Fehlerfall zu tödlichen Verletzungen durch Stromschläge oder zu elektrisch bedingten Bränden kommen.
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Ladegerät und der Batterie führen. Die Batterie kann sich ausdehnen oder bersten. uDie Lithium-Ionen-Batterie nur mit dem für diese Batterie vorgesehenen Jungheinrich Ladegerät laden. WARNUNG! Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung Das Ladegerät ist ein elektrisches Betriebsmittel, das Spannungen und Ströme führt, die für Menschen gefährlich sind.
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HINWEIS Beschädigung der Batterie durch Entladung Bei langer Nichtbenutzung der Batterie entstehen Schäden an der Batterie durch Entladung. uVor längerer Nichtbenutzung muss die Batterie vollständig geladen werden. uUm eine lange Lebensdauer der Batterie zu gewährleisten, wird empfohlen, die Batterie bei Nichtbenutzung alle 14 Tage zu laden. Batterieraum XS Bei tiefentladenen Batterien oder bei Batterietemperaturen unterhalb der zulässigen Temperatur (+5 °C) findet keine Ladung der Batterie statt.
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Wird eine Batterie geladen, die sich im Sleepmodus befindet, erfolgt die Ladung zuerst nur mit 2 A (Vorladestrom). Dieser Vorgang kann bis zu 2 Stunden dauern, bevor mit dem vollen Ladestrom von 39 A geladen wird.
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Batterieraum S, M, L Voraussetzungen – Flurförderzeug ist gesichert abgestellt, siehe Seite 101. – Batterie freigelegt, siehe Seite 52. – Am Ladegerät ist das Ladeprogramm eingestellt, das zum Batterietyp passt. Vorgehensweise • Gegebenenfalls vorhandene Isoliermatte von der Batterie entfernen. • Batteriekabel und Batteriestecker (59) am Flurförderzeug sowie Stecker und Kabel des stationären Ladegeräts (60) vor dem Ladevorgang auf sichtbare Schäden prüfen.
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Batterieladung beenden und Betriebsbereitschaft wieder herstellen Vorgehensweise • Ladevorgang entsprechend der Betriebsanleitung des Ladegeräts beenden. • Batteriestecker (59) vom Ladekabel (60) trennen. • Batteriestecker (59) mit Flurförderzeug verbinden. • Gegebenenfalls entfernte Isoliermatte wieder über die Batterie legen. • Batteriehaube sicher schließen. Flurförderzeug ist wieder betriebsbereit.
Seite 60
2.4.3 Laden der Batterie mit Einbauladegerät 2.4.3.1 Sicherheitshinweise GEFAHR! Stromschlag und Brandgefahr Beschädigte und ungeeignete Kabel können zum Stromschlag und durch Überhitzung zum Brand führen. uNur Netzkabel mit einer maximalen Kabellänge von 30 m benutzen. Die regionalen Bedingungen sind zu beachten. uKabelrolle bei Benutzung komplett abrollen.
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HINWEIS Sachschäden durch unsachgemäße Nutzung des Einbauladegeräts uDas Einbauladegerät darf nicht geöffnet werden. Bei Störungen ist der Kundendienst des Herstellers zu verständigen. uDas Ladegerät darf nur für die gelieferten Batterien oder nach dem Anpassen durch den Kundendienst des Herstellers für andere Batterien, die für das Flurförderzeug zugelassen sind, genutzt werden.
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Batterie laden Voraussetzungen – Flurförderzeug ist gesichert abgestellt, siehe Seite 101. – Batterie ist freigelegt, siehe Seite 52. – Am Einbauladegerät ist die Ladekennlinie eingestellt, das zum Batterietyp passt, siehe Seite 61. Vorgehensweise • Gegebenenfalls vorhandene Isoliermatte von der Batterie entfernen. •...
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Ladedauer Die Dauer der Ladung hängt von der Kapazität und dem Ladezustand der Batterie Netzausfall Nach Netzausfall wird die Ladung automatisch fortgesetzt.
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Ladezustand Batterieraum XS mit Anzeigeeinheit (2-Zoll-Display) Pos. Bedien- oder Funktion Anzeigeelement Batteriekapazitätsanzeige Entladezustand der Batterie Weitere Informationen zum 2-Zoll-Display unter Zusatzausstattung, siehe Seite 131.
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LED-Anzeige (62) Grüne LED (Ladezustand) leuchtet Ladung beendet; Batterie ist voll. (Ladepause, Erhaltungsladen oder Ausgleichsladung). blinkt langsam Ladevorgang. blinkt schnell Anzeige bei Beginn einer Ladung oder nach Einstellung einer neuen Kennlinie. Anzahl der Blinkimpulse entspricht der eingestellten Kennlinie. Rote LED (Störung) leuchtet Ladekennlinie oder Batterieparameter ungültig blinkt langsam...
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Aus- oder Einbauen der Batterie WARNUNG! Unfallgefahr beim Aus- und Einbau der Batterie Beim Aus- und Einbau der Batterie können aufgrund des Gewichtes und der Batteriesäure Quetschungen bzw. Verätzungen auftreten. uSicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien beachten, siehe Seite 46. uBeim Aus- und Einbau der Batterie Sicherheitsschuhe tragen. uNur Batterien mit isolierten Zellen und isolierten Polverbindern verwenden.
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2.5.1 Batterieentnahme nach oben Batterieraum XS Kofferbatterie ausbauen Voraussetzungen – Flurförderzeug ist gesichert abgestellt, siehe Seite 101. – Batteriedeckel ist geöffnet, siehe Seite 52. Vorgehensweise • Kofferbatterie (58) nach links ziehen, ohne die Kofferbatterie zu verkanten. Der Batteriestecker (64) wird dadurch vom Fahrzeugstecker abgezogen. Der Fahrzeugstecker ist am Halter (63) montiert.
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Kofferbatterie einbauen Vorgehensweise • Kofferbatterie (58) von oben in den Batterieraum einsetzen. • Kofferbatterie bis zum Anschlag nach rechts schieben. • Batteriedeckel schließen. Durch das Schließen der Batteriehaube wird die Kofferbatterie verspannt und der Batteriestecker (64) wird fest mit dem Fahrzeugstecker verbunden. Der Fahrzeugstecker ist am Halter (63) montiert.
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Batterieraum S, M, L Batterie ausbauen Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 101. – Batterie freigelegt, siehe Seite 52. Benötigtes Werkzeug und Material – Krangeschirr Vorgehensweise • Batteriestecker vom Fahrzeugstecker trennen. Das Batteriekabel so auf den Batterietrog ablegen, dass es beim Herausziehen der Batterie nicht abgeschert werden kann.
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2.5.2 Batterieentnahme zur Seite VORSICHT! Quetschgefahr Beim seitlichen Aus- und Einbau der Batterie besteht Quetschgefahr. uBeim Aus- und Einbau der Batterie nicht zwischen Batterie und Rahmen greifen. Batterie ausbauen Voraussetzungen – Flurförderzeug ist gesichert abgestellt, siehe Seite 101. – Batterie ist freigelegt, siehe Seite 52. Benötigtes Werkzeug und Material –...
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• Batteriestecker und Fahrzeugstecker verbinden. • Batteriehaube schließen. Batterie ist eingebaut Nach jedem Wechsel die ordnungsgemäße Sicherung der Batterie durch die Batteriearretierung prüfen.
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Das Flurförderzeug ist optional mit einer integrierten modularen Lithium-Ionen- Batterie ausgestattet. Sämtliche Hinweise und Informationen im Zusammenhang mit der Lithium-Ionen-Batterie befinden sich in dieser Betriebsanleitung. Die Jungheinrich Lithium-Ionen Batterien sind wartungsfreie Batterien mit wiederaufladbaren Hochleistungsenergiezellen. Die tägliche Einsatzdauer der Batterien kann durch Zwischenladungen verlängert werden.
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Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Lithium-Ionen Batterien 3.2.1 Bestimmungsgemäßer Einsatz WARNUNG! Überhitzungs-, Brand- oder Explosionsgefahr durch falsche Handhabung Eine falsche Handhabung der Lithium-Ionen Batterien kann zu einer Überhitzung, zum Brand oder zu einer Explosion der Batterie führen. Mechanisch beschädigte Lithium-Ionen Batterien können einen Kurzschluss im Inneren der Lithium- Ionen Batterien verursachen.
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WARNUNG! Gefahr durch Inhaltsstoffe in flüssiger oder gasförmiger Form aus der Batterie Bei einem technischen Defekt oder einer mechanischen Beschädigung an der Lithium-Ionen Batterie sowie einer überhitzten Lithium-Ionen Batterie kann Elektrolytflüssigkeit in flüssiger oder gasförmiger Form austreten. Elektrolytflüssigkeit ist gesundheitsschädlich. Wenn die Elektrolytflüssigkeit mit der Haut oder dem Auge in Berührung kommt, kann es zu Verätzungen und Beeinträchtigung des Sehvermögens führen.
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3.2.2 Angaben zum Transport Die Jungheinrich Lithium-Ionen Batterie gilt als Gefahrgut. Für den Transport sind die gültigen Vorschriften der ADR einzuhalten. ADR = Accord européen relatif au transport international des marchandises Dangereuses par Route. Im Zweifelsfall den Kundendienst des Herstellers kontaktieren.
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Flugtransport - Klassifizierung nach IATA Gefahrzettel UN 3480 Lithium-Ionen Batterien Klasse 9 Expositionsszenario Nicht bestimmt. Stoffsicherheitsbeurteilung Nicht bestimmt. Erzeugnis, nach EG-Richtlinien / GefStoffV Kennzeichnung nichtkennzeichnungspflichtig. 3.2.2.2 Transport von defekten Batterien Für den Transport dieser defekten Lithium-Ionen Batterien muss der Kundendienst des Herstellers kontaktiert werden.
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3.2.5 Gefahr durch Berührungsspannungen WARNUNG! Gefahr durch Berührungsspannung Bei technischem oder mechanischem Defekt einer Batterie können gefährliche Berührungsspannungen auftreten. Berührungsspannungen treten auch scheinbar entladenen Batterien auf. Bei der Berührung der Batteriepole oder spannungsführenden Anbauteilen (Batteriekabel, Batteriestecker ...) kann es zu einer gefährlichen Durchströmung des Körpers kommen.
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3.2.7 Hinweis zur Entsorgung Gebrauchte Lithium-Ionen Batterien sind wiederverwertbare Wirtschaftsgüter. Diese Lithium-Ionen Batterien sind besonders überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung. Gemäß der Kennzeichnung mit dem Recycling-Zeichen und der durchgestrichenen Mülltonne dürfen diese Lithium-Ionen Batterien nicht dem Hausmüll zugegeben werden. Die Rücknahme oder Verwertung ist z. B. gemäß Batterierichtlinie 2006/66/EG sicherzustellen.
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Typenschild der Batterie Die integrierte modulare Lithium-Ionen-Batterie ist direkter Bestandteil des Flurförderzeugs und darf nicht durch den Bediener oder Betreiber gewechselt werden. Aus diesem Grund ist das Typenschild der Batterie nicht direkt einsehbar. Pos. Bezeichnung CE-Kennzeichnung (Conformité Européenne) UKCA-Kennzeichnung (United Kingdom Conformity Assessed) Lithium-Ionen Sekundärbatterie Batterietyp Herstellung (Jahr/Monat)
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Pos. Bezeichnung Batteriekennung QR-Code Hersteller Hersteller-Logo UL-Kennzeichnung (Underwriters Laboratories) FCC-Kennzeichnung (Federal Communications Commission) Sicherheits- und Warnhinweise, siehe Seite 81...
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3.3.1 Sicherheits- und Warnhinweise Gebrauchte Lithium-Ionen Batterien sind besonders überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung. Diese, mit dem Recycling-Zeichen und der durchgestrichenen Mülltonne gekennzeichneten Lithium-Ionen Batterien, dürfen nicht im Hausmüll zugegeben werden. Die Art der Rücknahme und der Verwertung ist zum Beispiel gemäß Batterierichtlinie 2006/66/EG mit dem Hersteller zu vereinbaren.
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Batterietypen Je nach Ausführung wird das Flurförderzeug mit unterschiedlichen Batterietypen bestückt. Die nachfolgende Tabelle zeigt die verschiedenen Batterietypen. Batterietyp Nennspannung Zellenzahl Kapazität 40 Ah Lithium-Ionen 25,6 V 3,2 V x 8 Zellen 130 Ah 260 Ah Nutzbarkeit in Abhängigkeit von der Zelltemperatur Temperatur der Lithium- Nutzbarkeit Ionen Batterie...
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Batterie laden 3.7.1 Sicherheitshinweise für das Laden von Lithium-Ionen Batterien WARNUNG! Gefahr von Stromschlägen und Brandgefahr durch fehlende oder falsch ausgelegte Fehlerstrom-Schutzeinrichtung Durch fehlende oder falsch ausgelegte Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen kann es im Fehlerfall zu tödlichen Verletzungen durch Stromschläge oder zu elektrisch bedingten Bränden kommen.
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WARNUNG! Überhitzungsgefahr beim Laden mit einem ungeeigneten Ladegerät Die Verwendung eines ungeeigneten Ladegeräts kann zu einer Überhitzung der Batterie führen. uDie Lithium-Ionen Batterie nur mit einem für diese Batterie vorgesehenen, speziell ausgerüsteten Ladegerät laden. Betriebsanleitung und Einsatzbedingungen des Ladegeräts beachten. HINWEIS Beschädigung der Batterie Batterie, Ladegerät (Ladekennlinie) und Batterieparameter müssen zueinander...
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3.7.4 Teilaufladungen, Ladevorgang unterbrechen und wieder starten Der Ladevorgang kann am Ladegerät unterbrochen und als Teilladung fortgesetzt werden. Der Ladeverlauf wird automatisch dem Ladezustand der Batterie angepasst, siehe Betriebsanleitung des Ladegeräts SLH 300i. Nach Netzausfall wird die Ladung automatisch fortgesetzt. 3.7.5 Erhaltungsladung der Lithium-Ionen Batterie Eine vollständig geladene Lithium-Ionen Batterie kann zur automatischen...
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3.7.6 Laden der Batterie mit stationärem Ladegerät Die Lithium-Ionen Batterie nur mit dem stationären Ladegerät SLH 300i des Herstellers laden. Betriebsanleitung des Ladegeräts beachten. Batterie laden Voraussetzungen – Flurförderzeug ist gesichert abgestellt, siehe Seite 101. – Ladegerät wurde geprüft und ist frei von Mängeln, siehe Betriebsanleitung des Ladegeräts SLH 300i.
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WARNUNG! Funkenbildung bei unsachgemäßer Unterbrechung des Ladevorgangs Aufgrund der hohen Ladeströme kann es beim Herausziehen des Ladesteckers während des aktiven Ladevorgangs zu einer Funkenentladung kommen. Hier besteht die Gefahr von Verletzungen sowie von Beschädigungen der elektrischen Kontakte. uLadevorgang am Ladegerät stoppen, bevor der Ladestecker herausgezogen wird. uNetzkabel und Ladestecker des Ladegeräts nicht während des Ladevorgangs (unter Last) ziehen.
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E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs WARNUNG! Unfallgefahr durch Entfernen oder Außerkraftsetzen Sicherheitseinrichtungen Das Entfernen oder Außerkraftsetzen von Sicherheitseinrichtungen wie z. B. Schalter NOTAUS, Abdeckungen, usw. kann zu Unfällen und Verletzungen führen. uFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. uDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.
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Rechte, Pflichten und Verhaltensregeln für den Bediener Der Bediener muss über seine Rechte und Pflichten unterrichtet, in der Bedienung des Flurförderzeugs unterwiesen und mit dem Inhalt dieser Betriebsanleitung vertraut sein. Bei Flurförderzeugen, die im Mitgängerbetrieb verwendet werden, sind bei der Bedienung Sicherheitsschuhe zu tragen. Verbot der Nutzung durch Unbefugte Der Bediener ist während der Nutzungszeit für das Flurförderzeug verantwortlich.
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Beschreibung der Anzeige- und Bedienelemente...
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Pos. Bedien- und Anzeigeelemente Funktion t Dient zum Steuern Fahrschalter von Fahrtrichtung und Fahrgeschwindigkeit. t Dient zum maximalen Abbremsen Schalter NOTAUS des Flurförderzeugs sowie zum Unterbrechen der Flurförderzeug- Funktionen im Notfall. Mit dem Schalter NOTAUS werden in Gefahrensituationen alle elektrischen Funktionen außer Betrieb gesetzt.
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Pos. Bedien- und Anzeigeelemente Funktion Schaltschloss mit Schlüssel t Gibt das Flurförderzeug durch Einschalten der Steuerspannung frei. Sichert das Flurförderzeug gegen Einschalten durch unbefugte Personen. o Ersetzt das Schaltschloss Tastenfeld – Ausschließlich als Ergänzung zur Anzeigeeinheit – Freigabe des Flurförderzeugs durch Eingabe von Einrichtungs- und Zugangscodes Transponderleser...
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Pre-Op Check – Durchführung und Protokollierung einer digital geführten Zustandsabfrage für das Flurförderzeug – Nur in Verbindung mit dem Jungheinrich Flottenmanagement System verfügbar. – Weiterführende Informationen zum Pre-Op Check, siehe Betriebsanleitung "Jungheinrich Flottenmanagement System". t Steht die Deichsel im oberen Taster "Langsamfahrt"...
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Ladezustandsanzeige Nachdem das Flurförderzeug in Betrieb genommen wurde, wird Ladezustand Batterie angezeigt. Die Leuchtfarben der LED (93) stellen folgende Zustände dar: Farbe der LED Ladezustand grün 40 - 100 % orange 30 - 40 % grün/orange 20 - 30 % blinkt 1 Hz 0 - 20 % Leuchtet die LED rot, ist das Heben von Lasten nicht mehr möglich.
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HINWEIS Beschädigung der Batterie durch Tiefentladung Durch Selbstentladung der Batterie kann es zur Tiefentladung kommen. Tiefentladungen verkürzen die Lebensdauer der Batterie. uBatterie mindestens alle 2 Monate laden. Batterie laden siehe Seite 54. Beim Unterschreiten der Restkapazität wird die Hubfunktion abgeschaltet. Es erscheint eine entsprechende Anzeige.
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Flurförderzeug in Betrieb nehmen Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme WARNUNG! Unfallgefahr durch Beschädigungen oder Mängel am Flurförderzeug Wenn nachfolgenden Prüfungen Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden. uFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
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Betriebsbereitschaft herstellen Flurförderzeug einschalten Voraussetzungen – Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme durchgeführt, siehe Seite 97. Vorgehensweise • Sicherstellen, dass der Schalter NOTAUS (7) entriegelt ist. • Flurförderzeug einschalten, dazu • Schlüssel in Schaltschloss (10) stecken und bis zum Anschlag nach rechts drehen.
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Wenn das Flurförderzeug mit der Funktion Pre-Op Check (o) ausgestattet ist, muss zuerst die zugehörige Prüfliste abgearbeitet werden, bevor die Betriebsbereitschaft vollständig hergestellt ist. Weiterführende Informationen zum Pre-Op Check, siehe Betriebsanleitung "Jungheinrich Flottenmanagementsystem.
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Sichtprüfungen und Tätigkeiten nach Herstellung der Betriebsbereitschaft WARNUNG! Unfallgefahr durch Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug und der Zusatzausstattung Wenn bei den nachfolgenden Prüfungen Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder den Zusatzausstattungen festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden.
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Flurförderzeug gesichert abstellen WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Verlassen des ungesicherten Flurförderzeugs ist verboten. uFlurförderzeug beim Verlassen gesichert abstellen. uAusnahme: Wenn sich der Bediener in unmittelbarer Nähe aufhält und das Flurförderzeug nur kurzzeitig verlässt, genügt zum Sichern die eingefallene Parkbremse, siehe Seite 114.
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0km/h Flurförderzeug gesichert abstellen Vorgehensweise • Flurförderzeug auf ebener Fläche abstellen. • Lastaufnahmemittel (11) vollständig absenken, siehe Seite 116. • Antriebsrad mit der Deichsel (12) auf „Geradeausfahrt“ drehen. • Flurförderzeug ausschalten, dazu: • Schlüssel im Schaltschloss (10) bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn drehen.
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Arbeit mit dem Flurförderzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche GEFAHR! Die zulässigen Flächen- und Punktbelastungen der Fahrwege dürfen nicht über- schritten werden. An unübersichtlichen Stellen ist die Einweisung durch eine zweite Person erforderlich. Der Bediener muss sicherstellen, dass während des Be- oder Entladevorgangs die Verladerampe oder Ladebrücke nicht entfernt oder gelöst wird.
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unübersichtlichen Stellen ist verboten. Ein Hinauslehnen oder Hinausgreifen aus dem Arbeits- und Bedienbereich ist verboten. Sichtverhältnisse beim Fahren Der Bediener muss in Fahrtrichtung schauen und immer einen ausreichenden Überblick über die von ihm befahrene Strecke haben. Werden Lasten transportiert, die die Sicht beeinträchtigen, so muss das Flurförderzeug entgegen der Lastrichtung fahren.
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Beim Befahren von Gefällen und Steigungen mit Flurförderzeugen ohne Last sollte das Lastaufnahmemittel talseitig geführt werden. Abweichende nationale Vorschriften sind vom Bertreiber vorrangig zu beachten. 4.1.1.1 Beladungszustand Die Auswahl der korrekten Fahrtrichtung beim Befahren von Steigungen und Gefällen ist abhängig vom vorliegenden Beladungszustand (Transportfahrt oder Leerfahrt).
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4.1.1.3 Transportfahrt Bei Transportfahrt im Mitgänger-Betrieb muss das Lastaufnahmemittel, unabhängig von der Fahrtrichtung, bergseitig ausgerichtet sein.
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NOTAUS VORSICHT! Unfallgefahr durch maximale Abbremsung Bei Betätigung des Schalters NOTAUS während der Fahrt wird das Flurförderzeug mit maximaler Bremsleistung bis zum Stillstand abgebremst. Dabei kann die aufgenommene Last von dem Lastaufnahmemittel rutschen. Es besteht erhöhtes Unfall- und Verletzungsrisiko. uDen Schalter NOTAUS nicht als Betriebsbremse verwenden. uDen Schalter NOTAUS während der Fahrt nur im Gefahrenfall verwenden.
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Zwangsbremsung Beim Loslassen der Deichsel bewegt sich diese selbsttätig in den oberen Bremsbereich (B) und es erfolgt eine Zwangsbremsung. WARNUNG! Kollisionsgefahr durch defekte Deichsel Der Betrieb des Flurförderzeugs mit defekter Deichsel kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. uBewegt sich die Deichsel zu langsam oder gar nicht in die Bremsstellung, muss das Flurförderzeug bis zur Feststellung und Beseitigung der Ursache stillgelegt werden.
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Fahren WARNUNG! Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. uFlurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben betreiben. uBeim Fahren durch Pendeltore o.ä. darauf achten, dass die Torflügel nicht den Auffahrsicherheitstaster betätigen.
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Voraussetzungen – Flurförderzeug wurde in Betrieb genommen, siehe Seite 97 Vorgehensweise • Deichsel (12) in Fahrbereich (F) neigen und Fahrschalter (5) in Lastrichtung (L) oder Antriebsrichtung (A) betätigen. • Fahrgeschwindigkeit mit dem Fahrschalter (5) regeln. Beim Loslassen des Fahrschalters kehrt dieser automatisch in die Nulllage zurück.
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Wechseln der Fahrtrichtung VORSICHT! Gefahr beim Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt Fahrtrichtungswechsel führt einer starken Bremsverzögerung Flurförderzeugs. Bei einem Fahrtrichtungswechsel kann es zu einer hohen Geschwindigkeit in die entgegengesetzte Fahrtrichtung kommen, wenn der Fahrschalter nicht rechtzeitig losgelassen wird. uFahrschalter nach dem Einsetzen der Fahrt in die entgegengesetzte Fahrtrichtung nur leicht oder nicht mehr betätigen.
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Langsamfahrt VORSICHT! Unfallgefahr durch deaktivierte Betriebsbremse Während der Langsamfahrt ist vom Bediener besondere Aufmerksamkeit erforderlich. Die Betriebsbremse ist während der Langsamfahrt deaktiviert und wird erst nach Loslassen des Tasters „Langsamfahrt” wieder aktiviert. uIm Gefahrenfall das Flurförderzeug durch sofortiges Loslassen des Tasters „Langsamfahrt”...
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Lenken Vorgehensweise • Deichsel (12) nach links oder rechts schwenken. Das Flurförderzeug wird in die gewünschte Richtung gelenkt. Die Lenkrichtung des Flurförderzeugs entspricht der Schwenkrichtung der Deichsel, wie in der Abbildung gezeigt. Der Kurvenradius wird durch den Schwenkwinkel der Deichsel bestimmt.
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Bremsen WARNUNG! Unfallgefahr Bremsverhalten Flurförderzeugs hängt wesentlich Fahrbahnverhältnissen ab. uDer Bediener muss die Fahrbahnverhältnisse beachten und in seinem Bremsverhalten berücksichtigen. uFlurförderzeug vorsichtig abbremsen, so dass die Last nicht verrutscht. uIm Normalbetrieb das Flurförderzeug nur mit der Betriebsbremse abbremsen. VORSICHT! uIm Gefahrenfall Deichsel in Bremsstellung bringen oder Schalter NOTAUS drücken.
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Bremsen mit der Gegenstrombremse Vorgehensweise • Fahrschalter (5) während der Fahrt in Gegenrichtung umschalten. Das Flurförderzeug wird durch Gegenstrom abgebremst bis die Fahrt in Gegenrichtung einsetzt. Die Stärke der Abbremsung kann durch den Service eingestellt werden. VORSICHT! Gefahr beim Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt Fahrtrichtungswechsel führt einer...
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Bremsen mit der Ausrollbremse Vorgehensweise • Wenn sich der Fahrschalter in 0-Stellung befindet, wird das Flurförderzeug generatorisch abgebremst. Das Flurförderzeug wird mittels Ausrollbremse generatorisch bis zum Stillstand abgebremst. Danach fällt die Bremse ein. Beim Generatorischen Bremsen erfolgt eine Rückspeisung von Energie zur Batterie, wodurch eine längere Betriebszeit erreicht wird.
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VORSICHT! uDie Queraufnahme von Langgut (z. B. Rohre, Stangen etc.) ist nicht zulässig. Last aufnehmen Voraussetzungen – Last ist ordnungsgemäß palettiert. – Gewicht der Last entspricht der Tragfähigkeit des Flurförderzeugs. – Gabelzinken schweren Lasten gleichmäßig belastet. Vorgehensweise • Flurförderzeug langsam an die Palette heranfahren.
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Verriegelung von Hydraulikfunktionen: Die Steuerung ist so voreingestellt, dass das Heben nur bei Deichsel im Fahrbereich (F) oder bei betätigtem Taster „Langsamfahrt“ möglich ist. Das Senken wird nicht beeinflusst. Diese Voreinstellung kann durch den Kundendienst des Herstellers über einen Parameter geändert werden.
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Maximallänge der Last Eine aufzunehmende Last darf nicht mehr als 50 mm über die Spitzen des Lastaufnahmemittels hinausragen. Queraufnahme einer Europalette HINWEIS Beschädigung falsch positionierter Paletten beim Anheben Wird das Flurförderzeug bei der Queraufnahme einer Palette nicht weit genug oder zu weit in die Palette gefahren, stehen die Lastrollen möglicherweise auf einem der Querbretter.
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Hubendabschaltung Der EJE 114/116/118/120/114i/116i/118i ist optional mit einer automatischen Hubendabschaltung ausgestattet. Diese Funktion kann vom Bediener bei Bedarf selbst eingestellt werden. Hierfür muss das Flurförderzeug gesichert und ohne Last abgestellt werden. Anschließend wird der Taster „Heben” (97) für ca. 5 Sekunden betätigt, bis die automatische Abschaltung erfolgt.
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Störungshilfe Dieses Kapitel ermöglicht dem Bediener, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienungen selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung ist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Abhilfemaßnahmen vorzugehen. Konnte das Flurförderzeug nach Durchführung der folgenden „Abhilfemaßnahmen“ nicht in den betriebsfähigen Zustand versetzt werden, oder wird eine Störung oder ein Defekt in der Elektronik mit der jeweiligen Ereignismeldung angezeigt, Kundendienst des Herstellers verständigen.
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Ereignismeldung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen E-0914.2 Deichsel beim – Deichsel in Einschalten des oberen oder Flurförderzeugs nicht im unteren Bremsbereich oberen oder unteren schwenken, siehe Bremsbereich Seite 109 E-1914.1 Auffahrsicherheitstaster – Auffahrsicherheits- beim Einschalten des taster nicht betätigen Flurförderzeugs betätigt E-1925.1 Taster „Langsamfahrt“...
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Last lässt sich nicht heben Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Flurförderzeug nicht betriebsbereit Sämtliche unter der Störung „Flurförderzeug fährt nicht“ angeführten Abhilfemaßnahmen durchführen Hydraulikölstand zu niedrig Hydraulikölstand prüfen Batterieentladewächter hat abgeschaltet Batterie laden Zu hohe Last Maximale Tragfähigkeit beachten, siehe Typenschild Ereignismeldung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen E-1914.1...
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Störung der Lithium-Ionen-Batterie Werden Störungen an der Batterie oder an dem Jungheinrich Ladegerät festgestellt, ist unverzüglich der Kundendienst des Herstellers anzufordern. Der Betreiber darf keine eigenständigen Abhilfemaßnahmen durchführen. Bei eigenhändigem Eingriff oder Reparatur der Batterie kann die Gewährleistung entfallen. Ein Servicevertrag mit der Firma Jungheinrich erleichtert das rechtzeitige Erkennen von Fehlern.
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5.3.2 Flurförderzeug kann nicht mehr eingeschaltet werden Ereignismeldung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Lithium-Ionen Batterie – Batterie laden, siehe hat zum Schutz Seite 83 vor Tiefentladung in – Wenn die den Energiesparbetrieb Störung dadurch geschaltet nicht behoben wird, Kundendienst des Herstellers kontaktieren E-5409.1 Übertemperatur oder –...
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5.3.3 Tiefentladene Batterien Bei Entladung unter einen bestimmten Kapazitätsgrenzwert (Tiefentladung) verringert sich die Lebensdauer der Batterie merklich. Zum Schutz der Batterie zeigt die Ladezustandsanzeige nur den betriebsmäßig nutzbaren Kapazitätsbereich der Batterie an, d. h. beim Erreichen des Kapazitätsgrenzwerts wird der Ladezustand als 0 % angezeigt. Zusätzlich wird bei einigen Flurförderzeugen die Hubfunktion deaktiviert, die Fahrgeschwindigkeit auf Langsamfahrt begrenzt oder ein Warnsymbol in der Bedieneinheit angezeigt.
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Notbergung des Flurförderzeugs WARNUNG! Unkontrollierte Bewegung des Flurförderzeugs Beim Lösen der Parkbremse muss das Flurförderzeug auf ebenem Boden abgestellt und gesichert sein, da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist. uParkbremse nicht an Steigungen und Gefällen lösen. uParkbremse am Zielort wieder aktivieren. uFlurförderzeug nicht mit gelöster Parkbremse abstellen.
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Lösen der Antriebsradbremse ohne Serviceschlüssel GF60 Bremse lösen Voraussetzungen – Flurförderzeug kann nicht mehr aus eigener Kraft bewegt werden. – Flurförderzeug z. B. durch Unterlegen von Keilen gegen ungewollte Bewegungen gesichert. – Fronthaube ist demontiert, siehe Seite 170. – Antriebshaube ist demontiert, siehe Seite 171. Benötigtes Werkzeug und Material –...
Seite 129
Lösen der Antriebsradbremse mit Serviceschlüssel GF60 Der Serviceschlüssel GF60 darf für den normalen Flurförderzeugbetrieb nicht am Flurförderzeug verbleiben. Der Serviceschlüssel darf nur von einer eingewiesenen Person verwendet werden. Flurförderzeug ohne Eigenantrieb bewegen Voraussetzungen – Flurförderzeug gegen Wegrollen gesichert. – Batterie im Flurförderzeug geladen. Benötigtes Werkzeug und Material –...
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Flurförderzeug abstellen Vorgehensweise • Serviceschlüssel in Stellung 0 drehen und abziehen. Nach Zurückschalten von Stellung 2 in Stellung 1 kehrt der Sperrriegel in seinen Ausgangszustand zurück. Bremse ist wieder aktiviert. GF 30 Der Schlüssel GF30 (ohne Sperrriegel) ist für den normalen Betrieb. Dieser Schlüssel lässt sich beidseitig einführen und kann nur in die Position 1 des Schaltschlosses gedreht werden.
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Zusatzausstattung Anzeigeeinheit (2-Zoll-Display) 7.1.1 Anzeigeeinheit mit 2-Zoll-Display E1953.1 0,0 km/h Pos. Anzeige- oder Funktion Bedienelemente Infozeile Anzeige von Ereignismeldungen und optionalen Informationen, wie z. B. Geschwindigkeit, siehe Seite 132. Infozeile Ereignismeldung, siehe Seite 121 Infozeile Geschwindigkeitsanzeige, siehe Seite 132 Bereich für Bereich für Informationen zum Betrieb des Anzeigesymbole Flurförderzeugs.
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7.1.2 Infozeile Liegen anzuzeigende Ereignismeldungen vor, werden sie im linken Teil der Infozeile (102) angezeigt. Im rechten Teil der Infozeile wird die Geschwindigkeit des Flurförderzeugs in km/h oder mph angezeigt. 7.1.3 Tastenbelegung der Anzeigeeinheit (o) Die über Symbole und Tasten der Anzeigeeinheit bedienbaren Funktionen und Bedienmenüs sind von der Bediensituation sowie von den Einstellungen und vom Optionsumfang des Flurförderzeugs abhängig.
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Tastenbelegung im Menü zur Verwaltung der Codes oder Transponder (o) Symbol Bedeutung Einrichtungscode ändern: Zum Ändern des Einrichtungscodes und zur Aktivierung des Tastenfelds oder des Transponderlesers Zugangscode / Transponder bearbeiten: Zum Hinzufügen und Löschen von Zugangscodes oder Transpondern Chronologischer Anmeldeverlauf: –...
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Im Anzeigebereich können beliebig viele Symbole angezeigt werden. Welche Symbole beim Betrieb angezeigt werden, ist abhängig von der Bedien- und Fahrzeugsituation. Piktogramme, die im Zusammenhang mit dem Pre-Op Check erscheinen, werden in der Betriebsanleitung "Jungheinrich Flottenmanagement System" erläutert. Symbol Bedeutung Farbe Funktion...
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Symbol Bedeutung Farbe Funktion Untertemperatur gelb Leuchtet bei Untertemperatur der Lithium-Ionen Lithium-Ionen Batterie Batterie – Entladeströme und Energierückspeisung werden reduziert. Leuchtet bei Untertemperatur der Lithium-Ionen Batterie – Das Flurförderzeug wird über das Batterieschütz abgeschaltet. – Die Anzeigeeinheit wird abgeschaltet. Übertemperatur gelb Leuchtet, wenn die Temperatur Flurförderzeug...
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Symbol Bedeutung Farbe Funktion Ladevorgang grün Zeigt Informationen zur Batterieladung (Flurförderzeuge mit Einbauladegerät). – blinkt: Ladevorgang, Ladebereitschaft – leuchtet: Ladevorgang abgeschlossen Zeigt Informationen zur Batterieladung (Flurförderzeuge mit Einbauladegerät). – Ladevorgang abgebrochen Langsamfahrt gelb Leuchtet bei Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit durch die Steuerung des Flurförderzeugs (z.B.
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Schlüssellose Zugangssysteme Die schlüssellosen Zugangssysteme dienen als Ersatz für das Schaltschloss zur Freigabe des Flurförderzeugs. Die schlüssellosen Zugangssysteme bieten die Möglichkeit, dem Bediener oder der Bedienergruppe einen individuellen Code zuzuweisen. Pos. Beschreibung Tastenfeld (EasyAccess PINCode): – Bestehend aus den Tasten 0 bis 9 und C (Löschen) –...
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Allgemeines zur Bedienung der schlüssellosen Zugangssysteme Der Auslieferungscode ist durch eine aufgeklebte Folie gekennzeichnet. Bei Erstinbetriebnahme den Einrichtungscode ändern und die Folie entfernen! – Auslieferungscode: 1-2-3-4 – Werkseinstellung Einrichtungscode: 2-4-1-2 Bei der Vergabe der Codes ist darauf zu achten, dass Mitfahr-Flurförderzeugen ein anderer Code zugewiesen wird als Mitgänger-Flurförderzeugen.
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7.4.1 Aktivieren des Tastenfelds Vorgehensweise • Schalter NOTAUS lösen, siehe Seite 107. • Auslieferungscode 1-2-3-4 Tasten unter der Anzeigeeinheit (20) eingeben. Das Flurförderzeug ist eingeschaltet. • Taste unter Symbol „Einstellung“ (111) betätigen. • Taste unter Symbol „Einrichtungscode ändern“ (112) betätigen. •...
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7.4.2 Aktivieren des Transponderlesers Vorgehensweise • Schalter NOTAUS lösen, siehe Seite 107. • Auslieferungscode 1-2-3-4 Tasten unter der Anzeigeeinheit (20) eingeben. Das Flurförderzeug ist eingeschaltet. • Taste unter Symbol „Einstellung“ (111) betätigen. • Taste unter Symbol „Einrichtungscode ändern“ (112) betätigen. •...
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Bedienung der Anzeigeeinheit 7.5.1 Einschalten des Flurförderzeugs mit Zugangscode Vorgehensweise • Schalter NOTAUS lösen, siehe Seite 107. • Zugangscode mit den Tasten unter der Anzeige (20) eingeben. Das Flurförderzeug ist eingeschaltet. 7.5.2 Ausschalten des Flurförderzeugs Vorgehensweise • Taste unter dem Symbol „Ausschalten“ (116) in der Anzeigeeinheit betätigen.
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7.5.3 Ändern des Einrichtungscodes Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 146. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (111) betätigen. • Taste unter Symbol „Einrichtungscode ändern“ (112) betätigen. • Einrichtungscode mit den Tasten unter der Anzeigeeinheit (20) eingeben. Eingegebener Einrichtungscode wird durch ausgefüllte Kreise angezeigt.
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7.5.4 Hinzufügen eines neuen Zugangscodes Voraussetzungen – Flurförderzeug eingeschaltet, siehe Seite 146. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (111) betätigen. • Taste unter Symbol „Zugangscode bearbeiten“ (117) betätigen. Der Einrichtungscode wird abgefragt. • Einrichtungscode mit den Tasten unter der Anzeigeeinheit (20) eingeben. Alle Zugangscodes werden angezeigt.
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7.5.5 Löschen eines Zugangscodes Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 146. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (111) betätigen. • Taste unter Symbol „Zugangscode bearbeiten“ (117) betätigen. Der Einrichtungscode wird abgefragt. • Einrichtungscode mit den Tasten unter der Anzeigeeinheit (20) eingeben. Alle Zugangscodes werden angezeigt.
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7.5.6 Anzeigen des Anmeldeverlaufs Die Nutzung der letzten unterschiedlichen Zugangscodes wird im Anmeldeverlauf angezeigt. Die zuletzt erfolgte Anmeldung wird zuerst dargestellt. Sind mehr Zugangscodes protokolliert als gleichzeitig darstellbar sind, kann der Anzeigebereich durch Weiterblättern oder Zurückblättern verschoben werden. Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 141.
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Bedienung des Tastenfelds 7.6.1 Einschalten des Flurförderzeugs mit Zugangscode Vorgehensweise • Schalter NOTAUS lösen, siehe Seite 107. • Zugangscode mit dem Tastenfeld (17) eingeben. Das Flurförderzeug ist eingeschaltet. Vorgehensweise • Taste unter dem Symbol „Ausschalten“ (116) in der Anzeigeeinheit betätigen. •...
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7.6.3 Ändern des Einrichtungscodes Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 146. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (111) betätigen. • Taste unter Symbol „Einrichtungscode ändern“ (112) betätigen. • Einrichtungscode mit dem Tastenfeld (17) eingeben. Eingegebener Einrichtungscode wird Anzeigeeinheit (20) durch ausgefüllte Kreise angezeigt.
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7.6.4 Hinzufügen eines neuen Zugangscodes Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 146. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (111) betätigen. • Taste unter Symbol „Zugangscode bearbeiten“ (117) betätigen. Der Einrichtungscode wird abgefragt. • Einrichtungscode Tastenfeld (17) eingeben. Alle Zugangscodes werden in der Anzeigeeinheit (20) angezeigt.
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7.6.5 Löschen eines Zugangscodes Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 146. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (111) betätigen. • Taste unter Symbol „Zugangscode bearbeiten“ (117) betätigen. Der Einrichtungscode wird abgefragt. • Einrichtungscode Tastenfeld (17) eingeben. Alle Zugangscodes werden Anzeigeeinheit (20) angezeigt.
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7.6.6 Anzeigen des Anmeldeverlaufs Die Nutzung der letzten unterschiedlichen Zugangscodes wird im Anmeldeverlauf angezeigt. Die zuletzt erfolgte Anmeldung wird zuerst dargestellt. Sind mehr Zugangscodes protokolliert als gleichzeitig darstellbar sind, kann der Anzeigebereich durch Weiterblättern oder Zurückblättern verschoben werden. Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 141.
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Bedienung des Transponderlesers HINWEIS Transponder nicht beschädigen. Das Flurförderzeug kann mit beschädigten Transpondern nicht eingeschaltet werden. 7.7.1 Einschalten des Flurförderzeug mit einem Transponder Vorgehensweise • Schalter NOTAUS lösen, siehe Seite 107. • Transponder Transponderleser (18) halten. Ein grüner Haken erscheint und bleibt bis eine Bestätigung erfolgt.
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7.7.3 Ändern des Einrichtungstransponders Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 151. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (111) betätigen. • Taste unter Symbol „Einrichtungscode ändern“ (112) betätigen. • Einrichtungstransponder Transponderleser (18) legen. Der Code des Einrichtungstransponders wird Anzeigeeinheit (20) angezeigt.
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7.7.4 Hinzufügen eines neuen Transponders Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 151. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (111) betätigen. • Taste unter Symbol „Transponder bearbeiten“ (117) betätigen. Einrichtungstransponder wird abgefragt. • Einrichtungstransponder Transponderleser (18) legen. Alle Transpondercodes werden in der Anzeigeeinheit (20) angezeigt.
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7.7.5 Löschen eines Transponders Voraussetzungen – Flurförderzeug eingeschaltet, siehe Seite 151. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (111) betätigen. • Taste unter Symbol „Transponder bearbeiten“ (117) betätigen. Der Einrichtungstransponder wird abgefragt. • Einrichtungstransponder Transponderleser (18) legen. Alle Transpondercodes werden in der Anzeigeeinheit (20) angezeigt.
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7.7.6 Anzeigen des Anmeldeverlaufs Die Nutzung der letzten unterschiedlichen Transponder wird im Anmeldeverlauf angezeigt. Die zuletzt erfolgte Anmeldung wird zuerst dargestellt. Sind mehr Transponder protokolliert als gleichzeitig darstellbar sind, kann der Anzeigebereich durch Weiterblättern oder Zurückblättern verschoben werden. Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 141.
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Fußschutzdeichsel Bei einer geringen Auslenkung der Deichsel (Bereich o) befindet sich das Bedienpersonal sehr dicht am Flurförderzeug. In diesem Fall wird die Geschwindigkeit des Flurförderzeugs reduziert und damit die Sicherheit des Bedienpersonals erhöht. Im Display der Anzeigeeinheit wird das Symbol "Schleichfahrt" in gelber Farbe angezeigt.
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Flottenmanagement System Bei Ausstattung mit einer Jungheinrich Flottenmanagementkomponente, siehe Betriebsanleitung „Jungheinrich Flottenmanagementsystem“. 7.10 Parameter Die Voreinstellungen können durch den Kundendienst des Herstellers geändert werden. Bei mitgelieferten Batterien ist der korrekte Batterieparameter bereits ab Werk gesetzt.
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Sicherheit beeinträchtigen. Für Schäden, die durch die Verwendung von nicht Original-Ersatzteilen entstehen, ist jegliche Haftung seitens des Herstellers ausgeschlossen. Der produktbezogene elektronische Ersatzteilkatalog kann unter Angabe der Seriennummer über den Link (www.jungheinrich.de/spare-parts-search) aufgerufen werden. Die Seriennummer ist dem Typenschild zu entnehmen, siehe Seite 38. Betriebssicherheit und Umweltschutz Die im Kapitel „Wartung, Inspektion und Wechsel auszutauschender Wartungsteile“...
Seite 160
Ausnahme: Betreiber dürfen nur dann Veränderungen an motorkraftbetriebenen Flurförderzeugen vornehmen oder vornehmen lassen, wenn der Hersteller sich aus dem Geschäft zurückgezogen hat und es keinen Geschäftsnachfolger gibt; die Betreiber müssen jedoch: – dafür sorgen, dass die auszuführenden Veränderungen von einem Fachingenieur für Flurförderzeuge und deren Sicherheit geplant, geprüft und ausgeführt werden –...
Seite 161
Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung Personal für die Instandhaltung Die Wartung und Instandhaltung des Flurförderzeugs darf nur durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. Wir empfehlen daher den Abschluss eines Wartungsvertrages mit dem zuständigen Vertrieb des Herstellers. Kundendienst Der Kundendienst ist speziell auf das Flurförderzeug geschult und in der Lage, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten eigenständig durchzuführen.
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Arbeiten an der elektrischen Anlage WARNUNG! Unfallgefahr durch elektrischen Strom An der elektrischen Anlage darf nur im spannungsfreien Zustand gearbeitet werden. Die in der Steuerung verbauten Kondensatoren müssen vollständig entladen sein. Die Kondensatoren sind ca. 10 Minuten nach Trennen der elektrischen Anlage von der Batterie vollständig entladen.
Seite 163
Räder WARNUNG! Unfallgefahr durch Benutzung von Rädern, die nicht der Herstellerspezifikation entsprechen Die Qualität der Räder beeinflusst die Standsicherheit und das Fahrverhalten des Flurförderzeugs. ungleichmäßigem Verschleiß verringert sich Standfestigkeit Flurförderzeugs und der Bremsweg verlängert sich. uBeim Wechseln von Rädern darauf achten, dass keine Schrägstellung des Flurförderzeugs entsteht.
Seite 164
HINWEIS Prüfung und Auswechseln von Hydraulikschläuchen Hydraulikschläuche können durch Alterung spröde werden müssen in regelmäßigen Abständen geprüft werden. Die Einsatzbedingungen des Flurförderzeugs haben erheblichen Einfluss auf die Alterung der Hydraulikschläuche. uHydraulikschläuche mindestens 1x jährlich prüfen und ggf. ersetzen. uBei erhöhten Einsatzbedingungen müssen die Prüfintervalle angemessen verkürzt werden.
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Betriebsmittel und Schmierplan Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln Umgang mit Betriebsmitteln Betriebsmittel müssen immer sachgemäß und entsprechend den Anweisungen des Herstellers verwendet werden. WARNUNG! Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt Betriebsmittel können brennbar sein. uBetriebsmittel nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen.
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WARNUNG! Gefahr durch unsachgemäßen Umgang mit Ölen Öle (Kettenspray/Hydrauliköl) sind brennbar und giftig. uAltöle vorschriftsgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahren uÖle nicht verschütten. uVerschüttete oder ausgelaufene Öle sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. uDas aus Bindemittel und Öl bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
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Schmierplan Flurförderzeug abschmierfreien Buchsen ausgestattet. Eine Abschmierung ist im Rahmen der Wartung daher nicht erforderlich. k Kühlhauseinsatz Einfüllstutzen Hydrauliköl b Einfüllung Getriebeöl...
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* Die Flurförderzeuge werden werksseitig mit einem speziellen Hydrauliköl (dem Jungheinrich Hydrauliköl, erkennbar an blauer Färbung) und dem Kühlhaushydrauliköl (rote Färbung) ausgeliefert. Das Jungheinrich Hydrauliköl ist ausschließlich über die Jungheinrich Serviceorganisation erhältlich. Ein Mischbetrieb des Jungheinrich Hydrauliköls mit einem der genannten alternativen Hydrauliköle ist gestattet.
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Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Vorbereiten des Flurförderzeugs für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Vorgehensweise • Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 101. • Batteriestecker ziehen Flurförderzeug gegen ungewolltes Inbetriebnehmen sichern.
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Demontieren oder Montieren der Fronthaube Abdeckungen demontieren Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereitet, siehe Seite 169. Benötigtes Werkzeug und Material – Innensechskantschlüssel (5 Nm) Vorgehensweise • Linsenflanschschraube M8 x 20 - 10.9 (122) (5 Nm) an der Fronthaube (14) demontieren.
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Demontieren oder Montieren der Antriebshaube Die Antriebshaube besteht aus zwei Teilen. Antriebshaube demontieren Voraussetzungen – Flurförderzeug ist gesichert abgestellt, siehe Seite 101. – Fronthaube ist demontiert, siehe Seite 170. Benötigtes Werkzeug und Material – Drehmomentschlüssel (7 Nm) – Innensechskant-Steckeinsatz, Schlüsselweite 4 mm Vorgehensweise •...
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Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs WARNUNG! Unfallgefahr beim Arbeiten unter dem Lastaufnahmemittel oder unter dem Flurförderzeug durch unsachgemäße Sicherung Durch unsachgemäße Sicherung des angehobenen Lastaufnahmemittels oder des angehobenen Flurförderzeugs kann es zum unkontrollierten Absenken des Lastaufnahmemittels oder zum Abkippen oder Wegrutschen des Flurförderzeugs kommen und tödliche Verletzungen herbeiführen.
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5.4.1 Anheben und Aufbocken mit Wagenheber Das Symbol (129) kennzeichnet die Stelle, wo der Wagenheber angesetzt werden muss. Flurförderzeug mit dem Wagenheber anheben und aufbocken Voraussetzungen – Flurförderzeug auf ebener Fläche abgestellt. Benötigtes Werkzeug und Material – Wagenheber – Hartholzblöcke Vorgehensweise •...
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5.4.2 Anheben und Aufbocken mit Kran Flurförderzeug mit dem Kran anheben und aufbocken Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereitet, siehe Seite 169. Benötigtes Werkzeug und Material – Hebezeug/Krangeschirr – Unterlegklötze Vorgehensweise • Krangeschirr an Anschlagpunkten (54) ansetzen, siehe Seite 41. •...
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Reinigungsarbeiten 5.5.1 Reinigen des Flurförderzeugs VORSICHT! Brandgefahr durch Verwendung brennbarer Reinigungsmittel Die Verwendung brennbarer Reinigungsmittel erhöht die Brandgefahr. uBei der Reinigung keine brennbaren Reinigungsmittel verwenden. uVor Beginn der Reinigungsarbeiten Batteriestecker ziehen. uVor Beginn der Reinigungsarbeiten Sicherheitsmaßnahmen gegen Funkenbildung (z. B. durch Kurzschluss) ergreifen. HINWEIS Gefahr von Bauteilbeschädigungen beim Reinigen des Flurförderzeugs Die Reinigung mit Hochdruckreiniger kann Fehlfunktionen durch Feuchtigkeit...
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5.5.2 Reinigen der Baugruppen der elektrischen Anlage HINWEIS Gefahr von Beschädigungen an der elektrischen Anlage Das Reinigen der Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage mit Wasser kann zu Schäden an der elektrischen Anlage führen. uElektrische Anlage nicht mit Wasser reinigen. uElektrische Anlage mit schwacher Saug- oder Druckluft (Kompressor mit Wasserabscheider verwenden) und nicht leitendem, antistatischem Pinsel reinigen.
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Ölstand prüfen Voraussetzungen – Lastaufnahmemittel abgelassen. – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereitet, siehe Seite 169. Vorgehensweise • Fronthaube demontieren, siehe Seite 170. • Hydraulikölstand am Hydrauliktank (130) prüfen. abgelassenem Lastaufnahmemittel soll Hydraulikölstand Hydrauliktank ca. bei der Markierung " 8" liegen. •...
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Prüfen der Befestigung und des Verschleißes der Räder Bei Erreichen der Verschleißgrenze (132) sind die Räder zu tauschen. Die Radmuttern am Antriebsrad sind entsprechend den Wartungsintervallen in der Wartungscheckliste nachzuziehen, siehe Seite 185. Radmuttern anziehen Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartung- und Instandsetzungsarbeiten vorbereiten, siehe Seite 185.
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Abstand der festen Stützräder prüfen Bei Flurförderzeugen mit festen Stützrädern muss der Abstand zwischen ebenem Boden und festen Stützrädern immer mehr als 2 mm betragen. Gegebenenfalls muss die Höhe der Stützräder angepasst werden. Dafür sind vier unterschiedliche Steckpositionen vorgesehen. Abstand einstellen Voraussetzungen –...
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Prüfen der elektrischen Sicherungen Sicherungen prüfen Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereitet, siehe Seite 169. – Fronthaube demontiert, siehe Seite 170. Vorgehensweise • Sicherungen gemäß Tabelle auf korrekten Wert und Zustand prüfen und gegebenenfalls wechseln. Sicherungen geprüft. Pos. Absicherung von Wert Fahrmotor / Pumpenmotor 150 A...
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5.10 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen, siehe Seite 175. • Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe Seite 167. • Ausstattung mit Blei-Säure-Batterie (t): Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklemmen. •...
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Stilllegung des Flurförderzeugs Wird das Flurförderzeug länger als einen Monat stillgelegt, darf es nur in einem frostfreien und trockenen Raum gelagert werden. Die Maßnahmen vor, während und nach der Stilllegung wie nachfolgend beschrieben durchführen. Das Flurförderzeug muss während der Stilllegung so aufgebockt werden, dass die Räder keinen Kontakt zum Boden haben.
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Erforderliche Maßnahmen während der Stilllegung HINWEIS Beschädigung der Batterie durch Tiefentladung Durch Selbstentladung der Batterie kann es zur Tiefentladung kommen. Tiefentladungen verkürzen die Lebensdauer der Batterie. uBatterie mindestens alle 2 Monate laden. Batterie laden siehe Seite 54. Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung Vorgehensweise •...
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Humanschwingung Schwingungen, während Fahrt Laufe Tages Bediener einwirken, werden als Humanschwingungen bezeichnet. Zu hohe Humanschwingungen verursachen beim Bediener langfristig gesundheitliche Schäden. Betreiber unterstützen, Einsatzsituation richtig einzuschätzen, bietet der Hersteller die Messung dieser Humanschwingungen als Dienstleistung an.
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Ort, um Verschleißbeschädigungen vorzubeugen. Im nachfolgenden Kapitel werden die durchzuführenden Tätigkeiten, der Zeitpunkt der Durchführung und die zum Austausch empfohlenen Wartungsteile definiert. Inhalte der Instandhaltung EJE 114/ 116/118/ 120/ 120US Erstellt am: 2024-06-14 11:00 Betreiber Durchzuführen alle 50 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal pro Woche.
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Blei-Säure Batterie Energieversorgung Füllstand der Batteriesäure mit demineralisiertem Wasser korrigieren. 1.1.2 Inspektionsinhalte 1.1.2.1 Serienausstattung Folgende Punkte sind zu prüfen: Elektrik Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung Anzeigen und Bedienelemente auf Funktion Schalter NOTAUS auf Funktion und Beschädigung Energieversorgung Batterie und Batteriekomponenten auf Beschädigung Batteriestecker auf festen Sitz, Funktion und Beschädigung Fahren Auffahrsicherheitstaster auf Funktion und Beschädigung...
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Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz Batterie und Batteriekomponenten auf Beschädigung Blei-Säure Batterie Energieversorgung Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz Kundendienst Durchzuführen gemäß Wartungsintervall EJE 114/ 116/118/ 120/ 120US alle 1000 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal pro Jahr. 1.2.1 Wartungsinhalte 1.2.1.1 Serienausstattung...
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1.2.1.2 Zusatzausstattung Einbauladegerät Serie Ladegerät Losfahrschutz bei Flurförderzeugen mit Einbauladegerät auf Funktion testen. Potentialmessung am Rahmen bei laufendem Ladevorgang durchführen. Datenfunk Systemkomponenten Scanner und Terminal reinigen. Weitere Prüfungen Vereinbarte Leistungen Hinweis: Prüfungen an weiteren Optionen und besonderen Teilen, wie z. B. Datenfunk, Zugangsmodule (ISM) sind im Prüfbericht zu dokumentieren.
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1.2.2 Inspektionsinhalte Folgende Punkte sind zu prüfen: 1.2.2.1 Serienausstattung Elektrik Kabel- und Motorbefestigung auf festen Sitz und Beschädigung Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung Anzeigen und Bedienelemente auf Funktion Schalter NOTAUS auf Funktion und Beschädigung Schaltschütze und/oder Relais auf Verschleiß und Beschädigung Elektrische Verdrahtung auf Beschädigung (Isolationsschäden, Anschlüsse) und Sicherungen auf richtigen Wert Energieversorgung...
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Lenken Deichsel auf seitliches Spiel Lenkkomponenten auf Spiel und Beschädigung 1.2.2.2 Zusatzausstattung Einbauladegerät Serie Ladegerät Netzstecker und Netzkabel auf Beschädigung Kabel- und elektrische Anschlüsse auf festen Sitz und Beschädigung Elektrolytumwälzung Energieversorgung Schlauchanschlüsse und Pumpe auf Funktion Aquamatik Energieversorgung Aquamatikstopfen, Schlauchanschlüsse und Schwimmer auf Funktion und Dichtigkeit Strömungsanzeiger auf Funktion und Dichtigkeit Seitliche Batterieentnahme Energieversorgung...
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Einbauladegerät 35A Ladegerät Netzstecker und Netzkabel auf Beschädigung Lüfter auf Funktion und Beschädigung Kabel- und elektrische Anschlüsse auf festen Sitz und Beschädigung Klapprahmen Rahmen / Struktur Klapprahmen und seine Arretierung auf Funktion, Befestigung und Beschädigung Blei-Säure Batterie International Energieversorgung Batterie, Batteriekabel und Zellenverbinder auf festen Sitz und Beschädigung Sicherheitsbeschilderung auf Vorhandensein und Beschädigung Blei-Säure Batterie Energieversorgung...
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Inhalte der Instandhaltung EJE 114 Li-Ion EJE 116 LiIon EJE 118 Li-Ion Erstellt am: 2024-06-25 11:00 Betreiber Durchzuführen alle 50 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal pro Woche. 2.1.1 Wartungsinhalte 2.1.1.1 Serienausstattung Bremsen Bremse auf Funktion testen. Hyd. Bewegungen Füllstand des Hydrauliköls korrigieren.
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Ladegerät Netzstecker und Netzkabel auf Beschädigung 2.1.2.2 Zusatzausstattung Folgende Punkte sind zu prüfen: Kundendienst Durchzuführen gemäß Wartungsintervall EJE 114 Li-Ion EJE 116 LiIon EJE 118 Li-Ion alle 1000 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal pro Jahr. 2.2.1 Wartungsinhalte 2.2.1.1 Serienausstattung Bremsen Bremse auf Funktion bei maximaler senkrechter und waagerechter Deichselstellung testen.
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2.2.1.2 Zusatzausstattung Datenfunk Systemkomponenten Scanner und Terminal reinigen. 2.2.2 Inspektionsinhalte Folgende Punkte sind zu prüfen: 2.2.2.1 Serienausstattung Elektrik Kabel- und Motorbefestigung auf festen Sitz und Beschädigung Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung Anzeigen und Bedienelemente auf Funktion Schalter NOTAUS auf Funktion und Beschädigung Elektrische Verdrahtung auf Beschädigung (Isolationsschäden, Anschlüsse) und Sicherungen auf richtigen Wert Energieversorgung...
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Hyd. Bewegungen Bedienelemente "Hydraulik" und deren Beschilderung auf Funktion, Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität Hubeinrichtung auf Verschleiß, Funktion und Beschädigung Zylinder und Kolbenstangen auf festen Sitz und Beschädigung Hydraulikanlage auf Funktion Gabelzinken oder Lastaufnahmemittel auf Verschleiß und Beschädigung Zug- / Druckstangen auf gleichmäßige Einstellung, Verschleiß und Beschädigung Schläuche, Rohre und Anschlüsse auf Verschleiß, Leckage, Beschädigung, Ausbeulung, festen Sitz und Verdrehung Lenken...
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2.2.3 Wartungsteile Der Hersteller empfiehlt, die nachfolgenden Wartungsteile in den angegebenen Intervallen auszutauschen. 2.2.3.1 Serienausstattung Wartungsteil Betriebsstunden Monate Getriebeöl 10000 Hydraulik - Be- und Entlüftungsfilter 2000 Hydrauliköl 2000 Hydraulikölfilter 2000...