Grundlagen der Positionierung
1.3
Methoden der Positionierung
Grundsätzlich gibt es zwei Arten, ein Werkstück zu steuern: Drehzahlregelung und Lageregelung. Für
einfachere Positionieraufgaben reicht eine Drehzahlregelung über einen Umrichter mit Standard-
motor aus. Bei hohen Anforderungen an die Positioniergenauigkeit kommt nur ein Servosystem mit
verbesserter Verarbeitung von Befehlsimpulsen in Frage.
1.3.1
Drehzahlregelung
Anwendung mit Endschaltern
Auf dem Verfahrweg des Werkstücks sind zwei Endschalter montiert. Die Geschwindigkeit des
Motors wird beim Passieren des ersten Endschalters verringert. Bei Passieren des zweiten Endschal-
ters wird der Motor abgeschaltet und die Bremse zum Abstoppen des Werkstücks aktiviert.
Bei dieser Anwendung kann das Positioniersystem ohne SPS und Positioniermodule kostengünstig
aufgebaut werden.
– Richtwert für die Genauigkeit der Zielposition: Ungefähr ±1,0–5,0 mm
(Der Richtwert gilt bei geringer Geschwindigkeit nach dem ersten Endschalter von 10–
100 mm/s.)
Abb. 1-8:
1 - 6
Induktiver Motor
Bremse
B
IM
Umrichter
INV
DC 0–10 V
Anwendungsprinzip mit Endschaltern
Werkstück
Kugelgewindespindel
Hohe Geschwindigkeit
Geringe Geschwindigkeit
Verfahrweg
Methoden der Positionierung
Endschalter für die
Umschaltung auf
verringerte Geschwindigkeit
Endschalter zum
Anhalten
120080da.eps
MITSUBISHI ELECTRIC