Inbetriebnahme Compax3
258
Durch das nichtlineare Übertragungsverhalten des Systems sind im
Ausgangs-Signal (Output Signal) viele „neue" Frequenzen entstanden. Im
Frequenzgang kann jedoch nur die Änderung der im Eingangssignal (Input Signal)
vorhandenen Frequenzen sinnvoll dargestellt werden.
=> Die entstehenden Frequenzen im Spektrum des Ausgangssignal führen zu
Verschlechterung des gemessenen Frequenzganges.
Es gibt jedoch Möglichkeiten, um trotz vorhandener Nicht-Linearitäten
Frequenzgänge erfolgreich zu messen:
Verringerung der Anregungs-Amplitude
Signalamplitude klein => keine Nicht-Linearität im Signalbereich
Hierbei wird der Signalbereich so verringert, dass näherungsweise lineare
Bedingungen gelten. Die Messergebnisse geben dann das dynamische Verhalten
am Arbeitspunkt wieder.
Beispiel Nockenantrieb:
Bewegt sich der Antrieb während der Messung stark (z.B. 180°) so ändert sich das
Verhalten des Systems über diesen Bereich stark => Durch Nicht-Linearität im
Signalbereich.
Man erhält eine ungenaue Messung.
Wird die Anregung nun so verringert, das der Antrieb sich nur um wenige Grad
bewegt, so wird das Verhalten des Systems an diesem Arbeitspunkt nahezu
konstant sein.
Man erhält eine genaue Messung.
Verschiebung des Arbeitspunktes in einen linearen Bereich
Signalamplitude groß mit Offset => keine Nicht-Linearität im Signalbereich
190-120115N6 C3I30T11 / C3I31T11 Juni 2014
C3I30I31T11