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Verhalten Bei Fatalem Fehler (F8Xxx) - Bosch ctrlX Anwendungsbeschreibung

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58/73
Hinweise zur Störungsbeseitigung
9.3.4

Verhalten bei fatalem Fehler (F8xxx)

Fatale Fehler während der Initiali‐
sierung (Initialisierungsfehler
F81xx)
Fatale Fehler der Achse während
des Betriebs (F80xx)
Fatale Fehler der Achse und der
Versorgungseinheit während des
Betriebs (F88xx)
Fatale Sicherheitstechnikfehler
(F83xx)
Inbetriebnahmeschritte
Bosch Rexroth AG R911383773_Ausgabe 03
Generell existieren 3 Arten von fatalen Fehlern (F8-Fehler):
fatale Fehler während der Initialisierung (F81xx)
fatale Fehler der Achse während des Betriebs (F80xx)
fatale Sicherheitstechnikfehler (F83xx)
fatale Fehler der Achse und der Versorgungseinheit während des
Betriebs (F88xx)
Fatale Initialisierungsfehler (F81xx) können nicht gelöscht werden, sie
erfordern einen Neustart des Antriebs.
Reaktion der Achse: Bei Auftreten eines fatalen Fehlers während des
Betriebs (F80xx) ist eine Regelung (bzw. U/f‑Steuerung) des Antriebs nicht
mehr gewährleistet, daher wird bei diesen Fehlern sofort die Antriebsfreigabe
gelöscht und ‑ falls vorhanden ‑ die Haltebremse eingeschaltet. Abhängig
von der Einstellung in "P‑0‑0119, Bestmögliche Stillsetzung", Bit 8 kann
zusätzlich ein Motorphasenkurzschluss aktiviert werden.
Reaktion der Versorgungseinheit: keine
Bei entsprechender Konfiguration der Leistungsversorgung
(P‑0‑0118),
Leistungsversorgung vom Netz getrennt.
Reaktion der Achse: Wie bei "Fatale Fehler der Achse während des Betriebs
(F80xx)"
Reaktion
der
Versorgungseinheit:
abgeschaltet, eine verzögerte Abschaltung ist nicht möglich.
Bei Auftreten eines fatalen Sicherheitstechnikfehlers (F83xx) wird von der
Sicherheitstechnik sofort die Endstufe zweikanalig gesperrt (bei einem Fehler
in der Endstufensperre eventuell nur noch einkanalig) (STO) und ‑ falls
vorhanden bzw. konfiguriert ‑ die Haltebremse eingeschaltet (SBC). Eine
Gleichstrombremsung (P‑0‑0119, Bit 8) ist nicht mehr möglich.
Bei entsprechender Konfiguration der Leistungsversorgung
(P‑0‑0118), wird bei fatalen Sicherheitstechnikfehlern auch die
Leistungsversorgung vom Netz getrennt.
Nach Auftreten eines fatalen Fehlers kann das Antriebsregelgerät erst nach
der Durchführung der folgenden Arbeitsschritte wieder in Betrieb genommen
werden:
1.
Die Fehlerursache muss erkannt und beseitigt werden; dies kann unter
Umständen auch den Austausch einer ganzen Komponente bedeuten
(z. B. Motor oder Antriebsregelgerät).
2.
Die Fehlermeldung muss durch das Fehlerlöschkommando [C0500
(S‑0‑0099)] gelöscht werden (eventuell muss hierzu auch in den
Parametriermodus geschaltet werden bzw. das Antriebsregelgerät
komplett ausgeschaltet werden).
3.
Die Versorgungseinheit muss wieder eingeschaltet werden.
4.
Das Antriebsregelgerät muss sich wieder im Betriebsmodus befinden
und die Leistung muss wieder eingeschaltet sein ("Ab").
5.
Die Antriebsfreigabe muss erneut zugeschaltet werden (0‑1‑Flanke).
ctrlX SAFETY Sicherheitsoption "Safe Torque Off" in ctrlX
wird
bei
allen
fatalen
Die
Netzeinspeisung
DRIVE
Fehlern
auch
die
wird
sofort

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