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Redundanz Bei Profibus-Kommunikation; Grundlagen; Linienredundanz - Pepperl+Fuchs LB-Remote-I/O-System Handbuch

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LB-Remote-I/O-System
Installation
3.13

Redundanz bei PROFIBUS-Kommunikation

3.13.1

Grundlagen

Redundanz wird dann eingesetzt, wenn der Betrieb einer Remote-I/O-Station trotz Ausfall einer
oder mehrerer Komponenten weiterhin gewährleistet werden soll.
Um ein redundantes System aufzubauen, verwenden Sie die Backplanes LB9022* und
LB9029A und bestücken Sie diese mit zwei Buskopplern für Buskopplerredundanz und drei
Netzteilen für Netzteilredundanz. Zwei Netzteile reichen zur Versorgung des gesamten Back-
planes. Das dritte Netzteil ist ein redundantes Netzteil, das den Ausfall eines anderen Netzteils
kompensieren kann.
Den jeweils aktiven Buskoppler erkennen Sie an seiner Betriebsmodus-LED. Falls die
Betriebsmodus-LED blinkt, ist der Buskoppler aktiv. Falls die Betriebsmodus-LED aus ist, ist
der Buskoppler passiv. Weitere Informationen zu den Status-LEDs finden Sie dem Datenblatt
des verwendeten Buskopplers.
Allgemein wird zwischen Linienredundanz und Applikationsredundanz unterschieden. Mit Hilfe
der Konfigurationssoftware können Buskoppler auf Linienredundanz oder Applikationsredun-
danz eingestellt werden. Weitere Informationen finden Sie im Softwarehandbuch des verwen-
deten Buskopplers.
Hinweis!
Beachten Sie, dass beide Buskoppler in einem redundanten System dieselbe Firmware haben
müssen.
3.13.2

Linienredundanz

Als aktiver Switch wandelt ein Voter zwei redundante PROFIBUS-DP-Leitungen in eine PROFI-
BUS-DP-Leitung um. Dabei überwacht der Voter die Aktivitäten und den Fehlerstatus der
angeschlossenen Feldbusleitungen und entscheidet sich in Abhängigkeit vom Fehlerstatus für
die Übertragung auf einer der beiden redundanten Leitungen. Der Buskoppler, der aufgrund
dieser Auswahl dann mit dem Master kommuniziert, ist aktiv und steuert die E/A-Module auf
der Backplane. Der andere Buskoppler ist passiv, liest aber den Datenverkehr auf der Back-
plane mit. Schaltet der Voter nun auf den bisher passiven Buskoppler um, so übernimmt dieser
automatisch die Steuerung der angeschlossenen E/A-Module auf der Backplane, und der
andere Buskoppler wird zum passiven Buskoppler.
Master
Abbildung 3.14Linienredundanz
Falls auch der Master redundant ausgelegt ist, spricht man von erweiterter Linienredundanz.
Master
Red.
Master
Abbildung 3.15Erweiterte Linienredundanz
46
Voter
Feldbus
Redundanter
Feldbus
Voter
Feldbus
Redundanter
Feldbus
Voter
Backplane
Backplane

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