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Bosch Junkers SuprapurCompact-O KUB 18 Planungsunterlage Seite 45

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5.3.1
Kondensatableitung aus dem Abgasrohr und
dem Brennwertkessel
Damit das im Abgasrohr anfallende Kondensat über den
Brennwertkessel abfließen kann, ist das horizontale
Abgasrohr im Aufstellraum mit einem Gefälle von 3 °
(= 5,2 %, 5,2 cm pro Meter) zum Öl-Brennwertkessel zu
verlegen.
Die einschlägigen Vorschriften für Gebäude-
abflussleitungen und die örtlichen Vorschrif-
ten sind zu beachten. Besonders ist
sicherzustellen, dass die Abflussleitung vor-
schriftsmäßig belüftet ist und frei
(
Bild 25) in einen Ablauftrichter mit Si-
phon mündet. So kann der Geruchsver-
schluss nicht leergesaugt werden und es ist
kein Rückstau von Kondensat im Gerät
möglich.
NE
Bild 25 Kondensatableitung aus dem Abgasrohr und dem
Öl-Brennwertkessel über die Neutralisations-
einrichtung
NE
Neutralisationseinrichtung
5.3.2
Kondensatableitung aus einem feuchteunemp-
findlichen Schornstein
Bei einem feuchteunempfindlichen (brennwerttaugli-
chen) Schornstein muss das Kondensat gemäß den Vor-
gaben des Schornsteinherstellers abgeführt werden.
In die Gebäudeabflussleitung indirekt einleiten lässt sich
das Kondensat aus dem Schornstein gemeinsam mit
dem Kondensat aus dem Öl-Brennwertkessel über einen
Geruchsverschluss mit Trichter.
Suprapur KUB 18/22/30/35-3 – 6 720 806 173 (2013/01)
6
6.1
Die Öl-Versorgungseinrichtung besteht aus dem Tank
und einem Leitungssystem. Unter dem Leitungssystem
sind in diesem Fall die Entlüftungs-, die Befüllungs- und
die Ölleitung zusammengefasst. Die häufigsten Prob-
leme und Schwierigkeiten in Bezug auf die Ölleitung tre-
ten bei der Inbetriebnahme oder bei der Inbetriebnahme
von bestehenden, teilmodernisierten Anlagen auf.
Die „Technischen Regeln Ölanlagen" (TRÖl) gelten für
die Planung, Erstellung, Instandhaltung und Instand-
setzung von
• Öllageranlagen bis zu einem Gesamtlagervolumen von
maximal 100.000 Liter Heizöl EL
• Ölgeräten bis zu einem Leistungsbereich von 20 MW,
die mit Heizöl EL betrieben werden und dort zum
dauerhaften Verbleib bestimmt sind.
6.2
Als Auslegungskriterium darf im ungünstigsten Fall der
saugseitige Unterdruck direkt am Saugstutzen der Öl-
Brennerpumpe den Wert von 0,4 bar nicht übersteigen.
Sauerstoff und andere Gase, die immer im Heizöl enthal-
ten sind, können durch zu hohen Unterdruck (> 0,4 bar)
ausgasen. Dieser Effekt würde auch entstehen, wenn
Luft im Heizöl wäre. Gas-/Luftblasen, die in das Zahnrad-
getriebe der Pumpe gelangen, zerstören den für die
Schmierung notwendigen Ölfilm. In kritischen Situatio-
nen können durch zu hohe Unterdrücke (> 0,4 bar) Kavi-
tationserscheinungen auftreten und ausgeschiedene
Gase infolge des Druckanstieges implodieren (zusam-
mengedrückt werden). Diese Störungen verursachen
Geräusche und bewirken einen schnelleren Verschleiß
oder eine Beschädigung der Öl-Brennerpumpe. Zu viel
6 720 806 173-14.1T
Gas/Luft im Heizöl kann auch zu Brennerstörungen
durch Flammenabriss führen. Ein weiteres wichtiges Kri-
terium für die Auslegung der Öl-Versorgungseinrichtung
ist die Absicherung einer Mindestöltemperatur von T
5 °C im Tank und in den ölführenden Leitungen.
Öl-Brennwertkessel
Nennweite der Ölversorgung
maximale Saughöhe
maximaler Zulaufdruck
maximaler Rücklaufdruck
maximaler Saugwiderstand
(Vakuum)
Mindestöltemperatur
Tab. 20 Auslegungskriterien der Öl-Versorgungseinrich-
Öl-Versorgungseinrichtung
Öl-Versorgungseinrichtung
Allgemeines
Parameter und Daten
Um einen sicheren Betrieb zu gewährleis-
ten, empfehlen wir eine Öl-Versorgungs-
einrichtung < 8 mm.
Einheit KUB ...
mm
m
bar
bar
bar
°C
tung für SuprapurCompact-O
DN 6 - DN 10
3,5
0,5
1
0,4
5
45

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