Variante B: Auslösen Von Ss1E Auf Eine Kinematikbewegung - Siemens SIMATIC S7-1500T Verwendung

5 TIA Portal Beispielprojekt
Abbildung 5-8 Konfiguration Trace_STO
5.5.3 Variante B: Auslösen von SS1E auf eine Kinematikbewegung
Das Auslöseereignis der Safety Integrated Funktion aktiviert sofort im SINAMICS
Antrieb die Funktion SS1E. Dabei wird die im Antrieb konfigurierte Verzögerungs-
zeit der Safety Integrated Funktion SS1E gestartet. Der Auslöser der Safety
Integrated Funktion SS1E im Antrieb wird im Anwenderprogramm ausgewertet.
Dort wird innerhalb der konfigurierte Verzögerungszeit die Kinematikbewegung
bahngetreu gestoppt und das Technologieobjekt „TO_Kinematics" in einen
Zustand gebracht, in dem kein Technologiealarm ausgelöst wird.
Nach Ablauf der Verzögerungszeit im SINAMICS Antrieb löst dieser als Folge-
reaktion die Safety Integrated Funktion STO aus und die betroffene
Kinematikachse wird in einen sicheren Zustand gebracht.
Auslösen von SS1E
Um die Safety Integrated Funktion SS1E auszulösen, setzen Sie in der Variablen-
tabelle " ControlTags " die Variable "ControlData.TriggerSS1E".
Danach wird die Kinematik bzw. werden die Kinematikachsen mit dem in
Kapitel 3.3
Zurücksetzen von SS1E
Wird die Variable "ControlData.TriggerSS1E" in der Variablentabelle "ControlTags
" zurückgesetzt, wird die Kinematikbewegung wieder mit dem in Kapitel
beschriebenen Ablauf auf der programmierten Bewegungsbahn fortgesetzt.
Trace-Aufzeichnung der Signale aus dem Beispielprojekt
Im Beispielprojekt ist auch für diese Lösungsvariante eine Trace-Konfiguration
„Trace_SS1" hinterlegt, mit der der Ablauf des Programms und die Bewegungen
der Kinematikachsen nachvollzogen werden kann.
Die aufgezeichneten Signale entsprechen größtenteils der Trace-Konfiguration
„Trace_STO". In dieser Konfiguration wird jedoch die Anfroderung von SS1 im
Safety-Programm überwacht.
Verwendung eines TO_Kinematics mit SINAMICS Safety Funktionen
Beitrags-ID: 109801231, V1.0,
beschriebenen Ablauf bahngetreu gestoppt.
02/2022
3.3
49